Anime-Rezensionen

Diese Seite listet alle Anime-Rezensionen unserer Mitglieder in der Reihenfolge auf, in der sie veröffentlicht wurden.

Rezensionen

Azumanga Web Daiou

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Azumanga Daioh lebt nicht von der Story, dem Setting oder den Charakteren an sich, sondern von der Konstellation und Widersprüchlichkeit der Hauptpersonen, die zu seltsamen und verwirrenden Beziehungen führt, vor allem, was das die kleine Chiyo angeht. Daher kommt es zu den eigenartigsten Szenen und verdrehtesten Gedankenkaskaden, die manchmal mehr Wahrheit und Logik preisgeben, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Das wird hier auf die Spitze getrieben, als Chiyo eine Videokamera anschleppt (vermutlich Camcorder [WP]), um in der Schule zu filmen – warum auch immer. Und die erste Person, die ihr ins Visier gerät, ist ausgerechnet und nicht ohne Grund Osaka, ihre beste Freundin an der Schule. Tomo-chan, als einer der führenden Hohlköpfe in der Klasse, reißt mehr oder weniger gewaltsam Kamera und Regie an sich und lässt ihrer Impulsivität freien Lauf. In kurzen, wirren und wackeligen Takes werden die typischen Eigenschaften der Mädchen eingefangen, und natürlich sind auch die beiden Lehrerinnen nicht vor Tomos Nachstellungen sicher.

Von Anfang an bis zu dem Augenblick, als man sich dazu entschließt, das Tape als Zeitkapsel der Nachwelt zu erhalten, wird alles aus der gefilmten POV-Perspektive der Kamera erzählt. Daher gerät alles so improvisiert, die Tiefenschärfe verschwimmt, die Farben sind schauderhaft, der topfige Ton ebenfalls, und man fühlt sich als Zuschauer an private Vorführabende erinnert. Manchmal setzt die Aufnahme auch ganz aus, zum Beispiel als Kagura unsicher ist, wie sie auf diese Aufdringlichkeit reagieren soll und zu einem vorbildhaften Roundhousekick ansetzt.

Die allgemein miese Qualität ist also Absicht. Das muss so sein, sonst ist der Witz weg. Ganz ähnlich verhält es sich ja auch mit dem magischen Schulfilm, den Haruhi mit ihrer SOS-Brigade dreht und auf dem Schulfest aufführt.
Beitrag wurde zuletzt am 17.03.2024 17:32 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

The Iceblade Sorcerer Shall Rule the World

Avatar: Ich&Anime#2
Da klicke ich mich durch Crunchyroll, weil ich echt Langeweile hatte und stoße zufälligerweise auf "The Iceblade Sorcerer Shall Rule the World". Ich habe die Serie schon seit release auf meiner "muss ich irgendwann sehen"- Liste, aber irgendwie ist sie bisher trotzdem unter meinem Radar geflogen. Und nachdem ich ihr jetzt eine Chance gab, hab ich festgestellt, dass ich sie wohl lieber komplett vergessen hätte.

Ein junger Mann kommt auf eine magische Schule, welche eigentlich hauptsächlich für Adelige reserviert ist - er ist keiner. Dadurch fällt er früh auf, vor allem, weil er scheinbar keine Magie beherrscht. Auch wenn es nicht direkt gesagt wird, ist dem Zuschauer aber bewusst, dass er in Wirklichkeit ein extrem mächtiger Magier ist, welcher im letzten Krieg eine fundamentale Rolle gespielt hat.

Die Ära der Highschool-Harem Anime ist schon lange vorbei. Ursprünglich ein extrem beliebtes "Genre", brachte es mal Banger um Banger heraus - mochten sie noch so trashy sein, die Anime haben Spaß gemacht. Sei es Serien wie "Rosario+Vampire", "Highschool DXD", "Majikoi: Oh! Samurai Girls!", "The Asterisk War" oder "Armed Girl’s Machiavellism" - ich kann sie alle empfehlen, wobei wohl auch ein bisschen Nostalgie mit hineinspielt. Solche Serien kommen heute zwar immer noch immer mal wieder raus, aber sie sind meistens echt nicht gut - ich glaub der neuste, der so halb in die Kategorie fällt und mindestens ertragbar ist wäre "Classroom of the Elite" oder "The Misfit of Demon King Academy". Und da die meisten neuen Adaptionen dieses Genres/Konzepts echt nicht gut sind, zögere ich immer ein bisschen hinein zu schauen.

Und leider ist "The Iceblade Sorcerer Shall Rule the World" ein absolutes parade-Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Wenn ich es nett formulieren möchte, wirkt es so, als hätte die Serie sich die einst erfolgreichen Highschool-Harmen Anime angeschaut, alles kopiert außer Echhie und dann versucht umzusetzen, was aber nicht gelungen ist. Wir haben hier die gesamte Breite an Standart-Kram und da es Standart-Kram ist, kann man daraus recht einfach was gutes machen, was aber überhaupt nicht passiert.
Ich weiß nicht einmal, wie sinnvoll es ist, hier aufzuzählen, was die Serie alles falsch macht, ihr könntet in 90% aller Reviews solcher Anime schauen und würdet ziemlich akkurat wissen, was hier falsch läuft. Lasst mich trotzdem einmal ein paar Punkte aufzählen.
Der Op-Protagonisten Part, die Ecchie Szenen, die Kriegsnarben und die Heilung von diesen Narben sind viel zu lasch. Unser Protagonist wirkt nicht wirklich stark, die Ecchie Szenen sind wenn überhaupt Mid - vor allem nachdem wir zeug wie Interspecies Reviewers, Redo of Healer oder auch nur Goblin Slayer bekommen haben. Der Protagonist ist so uninteressant, dass seine Narben nicht interessieren, was an der echt mittelmäßigen, sich wiederholenden Animation liegen könnte, welche seine Trauma-Flashbacks zeigt oder auch nur daran, dass hier kein Charakter interessanter wirkt als die Schaufenster Puppe eures lokalen billig-Outlets. Dementsprechend konnten mich alle Charakterbezogenen Momente nicht weniger interessieren.

Doch in all dem dunkel gibt es licht, denn tatsächlich ist der neue beste Kumpel unseres Protagonisten recht unterhaltsam. Er ist der klassische Muskelheini und kommt gerne Muskel-Flexend ins Bild. So etwas reicht zum Unterhalten, einfach weil es ein übertriebener Charakter ist, der auch übertrieben dargestellt wird. Vielleicht fällts auch nur so positiv auf, weil der Rest der Serie echt kacke ist .
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Cautious Hero: The Hero Is Overpowered but Overly Cautious

Avatar: Lpark
V.I.P.
#3
Cautious Hero verfolgt den guten Ansatz, das Isekai-Genre etwas auf die Schippe zu nehmen. Der zentrale Running-Gag ist bereits im Titel benannt. Held Seiya könnte der Prepper-Szene entsprungen sein, denn er muss für jede mögliche Gefahr erst bestens gewappnet sein, bevor er in den Kampf zieht. Schon wenn seine beinahe unerschöpflichen Lebenspunkte um einen Prozent sinken, fühlt er sich ernsthaft bedroht. Anfangs war ich mir unsicher, ob diese Prämisse stark genug ist, um den Anime zu tragen. Tatsächlich muss man aber feststellen, dass die Idee durchaus mit viel Witz verarbeitet wird. Es ist alles absurd und übertrieben genug, um einen zum Lachen bringen zu können. Die hyperaktive Göttin Ristarte, die quasi für Saiyas Betreuung bei der Weltenrettung zuständig ist, passt auch ganz gut in das angestrebte Bild und unterstützt das wilde Durcheinander adäquat.

Ein Punkt, der mir gefällt, ist das flotte Pacing. Stets hat man das Gefühl, dass es voran geht. Und obwohl Saiya anfangs schon sehr stark wirkt, eskaliert die Schwierigkeitsstufe mit der Zeit doch angemessen. Zum Ende schlägt die Geschichte im Prinzip auch einen recht schönen Bogen, den ich so gar nicht unbedingt erwartet hatte. Schließlich trifft Saiya bei seinem Training vorher eine nymphomanische Göttin nach der anderen, sodass man das Geplänkel bis dahin nicht wirklich ernst nimmt. Natürlich ist die Geschichte trotz des guten Finales insgesamt nicht so richtig spannend, denn es handelt sich eben eher um eine Parodie. Als seichte Unterhaltungs-Serie betrachtet, macht Cautious Hero jedoch alles in allem einen guten Job, sodass meine Wertung beinahe auch noch einen halben Stern besser ausgefallen wäre.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
1× Empfehlungen erhalten

Doctor Elise: The Royal Lady with the Lamp

Avatar: Ich&Anime#4
Kennt ihr das, wenn eine Serie gleichzeitig zu schnell und zu langsam ist, wenn sie sich irgendwie mit der Geschwindigkeit voll daneben anfühlt? Ich hatte genau dieses Gefühl bei "Doctor Elise: The Royal Lady with the Lamp".

Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wo die Lampe in der Serie sein soll, handelt der Anime von einer Adeligen, welche von ihren Mann auf dem Scheiterhaufen hingerichtet wurde. Sie wacht allerdings in unserer Welt wieder auf und möchte ihre vergangenen Fehler wieder gut machen und wird zu einer Ärztin, welche als absolutes Genie gilt. Sie ist so talentiert, dass sie verletzt, nach einem Flugzeug Absturz, jeden Passagier rettet, ohne irgendwelche Utensilien zu haben. Zum Schluss kommt sie aber an ihren Verletzungen selber um, nur um kurz vor ihrer Verlobung wieder aufzuwachen! Um ihre Fehler nun wirklich wieder gut zu machen und all das Leid, welches sie im ersten Leben mit ansehen musste, zu verhindern, tut sie ihr bestes, die Verlobung abzubrechen und auch hier zur Ärztin zu werden.

Ich habe so ein paar Probleme mit der Serie. Erwähnt habe ich schon, dass das Pacing leicht daneben wirkt. Nach der hälfte ist sie immer noch verlobt und immer noch nicht als Ärztin anerkannt, gleichzeitig hat sie dutzende Operationen (oder ähnliches) durchgemacht, welche wir alle innerhalb der wenigen Folgen zu sehen bekommen. Dadurch wirkt die Serie gerusht, sobald es um ihre Arbeit als Arzt geht und zu langsam, wenn es sich um höfische Diplomatie dreht.
Abgesehen davon wirken die Charaktere allesamt flach oder unsympathisch. Der König lässt sich z.B. zu sehr von seinem Minister beeinflussen und wirkt dadurch dumm und wie ein Arschl*ch, da er der Protagonistin das Leben schwer macht, obwohl er ihr ein Versprechen gab. Alle anderen tauchen oft nur sehr kurz auf und freunden sich einfach mit ihr an oder verlieben sich in sie, ohne das viel auf Backstory o.ä. eingegangen wird. Die scheint es zwar zu geben, denn es wird immer wieder Zeug angedeutet, aber die Andeutungen reichen nicht, um den Chars ein bisschen tiefe zu geben.

Fazit: Uff - warum schaue ich das hier noch? Die Serie hat irgendwie einen Charm, welchen ich schwer beschreiben kann und der mich neugierig auf die nächsten Folgen macht, obwohl ich die bisherigen immer wieder kaum aushalten konnte.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Tabi

Avatar: Asane
Redakteur
#5
»Ihr, die ihr hier eintretet, lasset alle Hoffnung fahren«

So steht es über den Pforten zur Hölle in Dantes "Göttlicher Komödie". Und das gilt auch für diejenigen, die hier sowas wie Anime suchen oder erwarten. Denn weder in Hinsicht auf die Technik noch thematisch kann hier von "Anime" die Rede sein. Inwiefern das, was in der Kurzbeschreibung steht, zutreffend und zielführend ist, sei mal dahingestellt – und der Vorstellungskraft des kunstaffinen Publikums überlassen.

Ziemlich zu Anfang der stummen 12 Minuten steht ein Gedicht des chinesischen Lyrikers Su Dongpo [WP], das in der japanischen Übersetzung folgendermaßen beginnt:

廬山は煙雨浙江は潮
到ざれば千般恨 消せず
Der rauchige Regen von Lushan und die Wellen von Zhejiang.
Wer nie dort ankommt, dem wird der tausendfache Groll nie verschwinden.

Also macht sich die junge Frau, angeregt durch eine Tourismus-Werbung für Prag, auf, um in der Ferne ihr Glück zu suchen. In der surrealistischen Kunstwelt des Westens, in endlos scheinenden Gängen und Galerien, in der alles vollgestopft ist mit den Ikonen der Moderne, mit Ahnungen von de Chirico und den Treppengängen Eschers. Fühlt sich von dieser Kunst befremdet und zugleich hingezogen – sogar in erotischer Hinsicht, fast wie eine Romanze, aber, so scheint es, Erleuchtung bleibt ihr am Ende versagt. Und hier schließt das Gedicht den Bogen, das nun den Schluss vervollständigt:


廬山は煙雨浙江は潮
到ざれば千般恨 消せず
到り得て帰り来れば別事無し
廬山は煙雨浙江は潮
Der rauchige Regen von Lushan und die Wellen von Zhejiang.
Wer nie dort ankommt, dem wird der tausendfache Groll nie verschwinden.
Aber wieder zurückgekehrt, war es nichts Besonderes.
Nur der rauchige Regen von Lushan und die Wellen von Zhejiang.

Bebildert wird diese ernüchternde Erfahrung in einer Mischung aus Papieranimation und Collage, ziemlich grob und damit zum künstlerischen Anspruch passend, wobei in den abrupten Wechseln und chiffrehaften Motiven der Stil und Duktus der künstlerischen Moderne aufgegriffen und widergespiegelt wird. Dem Wechsel in die phantastisch-traumhafte Welt der Kunst und wieder zurück in die graue Realität entspricht dabei der Wechsel von schwarz-weißen Live-Action-Bildern und farbiger Animation.

Verbrochen hat das ganze ein gewisser Kihachirou Kawamoto, der noch mehr Werke in diesem Stil rausgehauen hat. Und dessen cartoonhafter, lapidarer Humor etwas an Osamu Tezuka erinnert. Passend zu dieser Erfahrung pendelt die Musik zwischen Bachs allzu berühmter "Toccata und Fuge d-Moll BWV 565" (die sehr wahrscheinlich nicht von Bach ist [WP]) und dem Streichquartett op. 3 von Alban Berg [WP], das an der Grenze von Spätromantik und Expressionismus angesiedelt ist. Von dem Orgelwerk wird jedoch (und bezeichnenderweise) nur die Fuge gespielt. Bezeichnenderweise, da das lateinsche "fuga" schlicht "Flucht" bedeutet.

Aber man kann es natürlich auch anders sehen und das ganze, wie auf MAL zu lesen, dergestalt auf den Punkt bringen: "Jesus, a T-Rex, tanks, and an alien eating babies all in one video. What more could you possibly ask for?"
Beitrag wurde zuletzt am 07.03.2024 00:10 geändert.
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

The Millionaire Detective: Balance Unlimited

Avatar: Ich&Anime#6
Wenn aus "Ich bin Batman" "ich bin superreich" wird, dann hat man sich vertan und schaut den Anime "The Millionaire Detective: Balance Unlimited"!

Der Polizist aus Leidenschaft Katou wurde aufgrund eines Vorfalls degradiert, doch fällt er einem Superreichen auf, welcher einfach spontan Lust hatte, Verbrechen zu bekämpfen! Während Kato ihn also versucht, etwas gesunden Menschenverstand einzuprügeln, ermittelt sein neuer Partner Kambe wie es ihn gefällt und sprengt vielleicht mal die ein oder andere Brücke, denn er hat schließlich unendlich viele Moneten aufm Konto...

Ich denke, dass man aus dieser kurzen Beschreibung ziemlich gut heraushören kann, dass der Anime seinen eigenen Charme hat, welcher durchaus überzeugen kann. Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten, aber auch viele der anderen, kunterbunten und eher quatschigen Charaktere, machen Spaß - auch wenn alle Charaktere außerhalb des Protagonisten Duos eher eine kleine Nebenrolle spielen.
Gedämpft wird das ganze zudem von Katou, welchen ich als eigenständigen Charakter hassen würde. Er beschwert sich über die Arbeit anderer Polizisten und bringt dabei andauern impulsiv sein Leben und das Leben von Zivilisten in Gefahr. Jedoch bietet dies Kambe eine Bühne zu glänzen, wodurch Katou ertragbar ist.

Leider endet der Spaß aber schnell. Wenn auch mit Szenen zu rechnen war, in welchen Katou sein Trauma bekämpft und Kambe davon erstaunt ist, wie schlecht normale Menschen leben, übertreibt der Anime es schnell mit ernsten Szenen. Bald entwickelt sich in dieser scheinbar von Episodenhaften Geschichten geprägten Serie eine übergreifende Story, welche mich echt nicht weniger hätte interessieren können. Sehr schnell wirkte sie ausgelutscht und war mir zu ernst - auch wenn es zuvor natürlich immer wieder Ernste Momente gab, wechselten sie sich jedenfalls noch mit der eher dummen und verspielten Charakterdynamik ab. Solche Momente verschwinden nicht nur nahezu komplett aus der Serie, auch ist der übergreifende "Fall" echt uninteressant, weil der Bösewicht seit Beginn offensichtlich war und gleichzeitig einige Aktionen von eben diesem keinen Sinn ergaben.

Zunächst sollte es wohl von schnell offensichtlich sein, dass die einzige Person mit maximaler Autorität über die Firma (etc) der Kambes die einzige Person mit maximaler Autorität in der Familie sein muss: Das Familienoberhaupt. Auch sehe ich nicht ganz den Sinn, warum manche Personen so offensichtlich erledigt wurden. Vor allem die beiden Polizeioberwachtmeister, welche nur das Gesicht einer Fake-Version des Vaters kannten, welcher von der Oma eingesperrt wurde, hätten nicht dran glauben müssen - oder sollen, immerhin hat der Mordfall nur mehr Interesse auf den Ursprünglichen Fall gelenkt.

Alles in allem kann ich sowieso nicht wirklich nachvollziehen, warum man aus einer Serie mit Episodenhaften Geschichten einen zusammenhängende Anime machen muss. Schauen Zuschauer die ersten Folgen nicht wegen den Episodenhaften Storys und sind dann enttäuscht, weil sie enden? Ich hätte mir zumindest mehr Fokus auf alles außerhalb dieser eher mäßigen Krimi-Geschichte gewünscht, auch, weil manche der Probleme des Falls wohl nicht so sehr aufgefallen wären, wäre er nur einige Folgen lang gewesen. Trotzdem möchte ich zum Schluss noch einmal lobend so ziemlich alle Charaktere (außer des einen Antagonisten) erwähnen, welche wirklich gelungen und spaßig waren, aber zu wenig Aufmerksamkeit bekamen.
Beitrag wurde zuletzt am 18.02.2024 03:22 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Sakura yori Ai o Nosete

Avatar: Asane
Redakteur
#7
Das ist zugegebenermaßen schon ein recht billiger Überrumpelungsversuch, mich dazu zu kriegen, hierzu was zu schreiben. Aber selbstverständlich lass ich mich auf sowas ein, warum auch nicht?

Die Handvoll Screenshots, die es dazu gibt, sagen eigentlich alles. Das ist eigentlich kein Anime, bzw. nur deshalb ein Anime, weil es aus Japan und von einem Japaner stammt. Das ist eher eine recht grob animierte Version eines Bilderbuchentwurfs, zumindest was die Optik angeht. Kindlich reduziert und frech. Geschildert werden die Abenteuer eines Pendler in öffentlichen Verkehrsmitteln. In solchen Situationen steht man vor der Wahl, entweder sich als Opfer der Verhältnisse zu fühlen (ständig überfüllt, ewiges Gedränge) oder das beste draus zu machen und die Sache offensiv anzugehen – und sei's auch nur unter dem Deckmantel eines gewissen Fetischs, wie er oft auch in echten Animes zu finden ist.

Im Stil eines Rakugo-Vortrags rattert der Ich-Erzähler im Expresstempo seinen Text herunter, und das mit einer Verve und einer sprachlichen Klangfärbung, die an Manzai denken lässt. Ein kurzer Ausflug zur japanischen Wikipedia bestätigt das: Tadanari Okamoto, der kreative Kopf hinter all dem Irrsinn, ist in Osaka geboren.

Gedanken, Eindrücke, Phantasien und Obsessionen schwirren im Kopf des Protagonisten herum und werden ungefiltert und ohne irgendwelche Hemmungen auf den Zuschauer losgelassen. Und dieser bemerkt recht schnell, dass die hier gezeigte Art, diesen Wirrwarr zu bebildern, die einzig richtige ist. Und genau das (und nicht etwa die etwas retardiert wirkende Optik), ist das einzige, was letztlich in die Bewertung einfließt.

Youtube sei an Dank, denn seit einiger Zeit kann man dort das Transkript einsehen und das Ergebnis dann bei DeepL einschmeißen. Das Resultat sollte man allerdings mit der gebotenen Vorsicht genießen, denn schon das angebliche "Sparschwein" am Schluss (Jap.: ブタ箱 – butabako) ist nichts weiter als eine schnöde Gefängniszelle.

Das Transpript von Youtube wie DeepL es ausspuckt

0:10 – Ich schikaniere Menschen auf alle möglichen Arten, aber in letzter Zeit.
0:12 – Es gibt viele Leute, die im Zug die Beine übereinander schlagen.
0:15 – Es ist mir egal, wenn der Zug leer ist, aber morgens und abends.
0:17 – Sogar in der Rushhour...
0:20 – Wie das Zurücktreten auf einem Stuhl im Empfangsraum.
0:22 – Da ist doch ein Mann drin, oder nicht?
0:23 – Das lenkt natürlich ein bisschen ab, aber da ist er wieder.
0:26 – Die Sohlen der Schuhe sind normalerweise schmutzig, öffentlich.
0:29 – Toiletten sind natürlich Kopf
0:31 – Braune Schnecken, worauf bist du getreten?
0:34 – Wie schikaniert man so einen Typen da drin?
0:37 – Glamouröse Frauen sind die besten, das auch.
0:39 – Ich bin kein junges Mädchen, ich bin eine Dame mittleren Alters.
0:42 – ist ein junges Mädchen oder eine Frau mittleren Alters, die sich verirrt hat, und nicht ein junges Mädchen oder dieses dumme Öl
0:45 – Wann wird der Zug kommen?
0:48 – Du fährst um die Kurve.
0:50 – Eine scharfe Kurve und eine Welle von Sakai-Leuten, die vorbeirauschen.
0:53 – Es ist an der Zeit, den Mann zu besteigen
0:57 – Der Mann wird gleich umfallen und es dem weißen Mann schwer machen.
0:59 – Ich bin sicher, du hast recht... dieser Körper ist einfach zu schwer für mich...
1:03 – Außerdem befinden sich an der Unterseite der High Heels Spikes.
1:06 – Ich halte eine Blume in meiner Hand, und eine Blume ist eine Blume ist eine Blume.
1:09 – Und sie hält eine Kaktusblüte in der Hand und trägt Unterwäsche.
1:13 – Ein spezielles Höschen mit ekligen Stacheln drauf.
1:16 – Und was hat es mit dem BH auf sich, das ist entweder ein Igel oder ein Bergsturm!
1:19 – Die Wangen, der Hals und die Brust eines Mannes
1:23 – Oberschenkel, Schienbeine auf der anderen Seite, gegen die Rückseite meiner Beine gepresst.
1:26 – Die Mutter rasselt
1:28 – 'Es knarrt, es knarrt, es ist hoch, es ist hoch, es ist hoch, es ist hoch.
1:30 – Ich höre dich, und die Zugkurve ist...
1:33 – Sie ist groß, sie ist lang, und Männer können nicht genug davon bekommen.
1:37 – Er versucht, seine Tante aus dem Weg zu schieben, und er ist...
1:39 – Aber sobald die Hand des Mannes auf ihrem Körper ist, schreit sie laut auf
1:43 – Tantchen schreit
1:47 – Der Zug hält am Bahnhof, Mann
1:50 – Er wird ausgequetscht, aber einige der Kunden werden ihre Hände
1:53 – Einige Leute sind sehr schnell, das Gesicht des Mannes.
1:55 – Es ist eine komplette Veränderung, aber das Bahnhofspersonal und der Polizist...
1:58 – Sie kommen, aber der Zug fährt in den nächsten Bahnhof.
2:00 – Das Ziel dieses Mannes
2:03 – Es ist ein Sparschwein.

Fazit:
Macht Spaß. Ein kleines Comic-Vergnügen für große Kinder in einem sehr westlich geprägten Stil wie ich es Osamu Tezuka zugetraut hätte. Leider gibt es keine Untertitel.
Beitrag wurde zuletzt am 14.02.2024 22:56 geändert.
    • ×0
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Adventure Kid

Avatar: Gelonidres
V.I.P.
#8
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Erotik
Adventure Kid ist mal wieder eine Adaption eines Mangas von Urotsukidouji-Schöper Toshio Maeda; die gab es Anfang der Neunziger wie Sand am Meer. Obwohl auch über Maeda hinaus einige Mitwirkende der Urotsukidouji-OVA hier am Ball waren, bleibt Adventure Kid in allen Belangen hinter dieser zurück. Das einzige, wo es punkten kann, ist der Trash-Faktor.

Müsste ich raten, warum Maeda den Titel "Adventure Kid" gewählt hat, würde ich sagen, dass es gut klang und die Japaner englische Titel eh nicht hinterfragen. Die Story ist ein ziemliches Wirrwarr, es gibt Zombies, amerikanische Soldaten, verrückte Wissenschaftler, Zeitreisen, sogar eine Atombombe ist in einer denkwürdig trashigen Szene mit von der Partie. Alles ganz okay, aber nichts weltbewegendes. Anders als die Charaktere, die sind nämlich nicht einmal trashig, sondern nur lahmer Standard.

Noch kurz zum pornografischen, immerhin ist es ein Hentai. Die Sexszenen sind an sich ganz okay, für die Entstehungszeit sehen sie vielleicht sogar überdurchschnittlich gut aus. Allerdings klingen die weiblichen Sprecherinnen beim Akt teilweise so gelangweilt, dass ich mich wundern musste, dass ihre Partner danach nicht an ihrer Männlichkeit gezweifelt haben. Würde ich mit einer Frau im Bett liegen und sie würde so klingen, ich könnte vermutlich nicht mehr in den Spiegel schauen.

Fazit: Nur interessant für Liebhaber von Urotsukidouji oder trashigen 90er-OVAs.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Mezame no Hakobune

Avatar: Asane
Redakteur
#9
Eigentlich würde ich gern eine Erklärung haben, warum dieses Werk existiert. Es macht auf mich einen halbgaren Eindruck, denn die Thematik an sich ist nicht unbedingt neu, und die Mittel, die dafür aufgewendet werden, sind's auch nicht.

Als jemand, der extrem ruhigen und scheinbar ereignislosen Werken, die die Gedankenwelt des Zuschauer gerne auch ein wenig fordern, durchaus zugetan ist, habe ich mich natürlich auch auf diesen Anime von Mamoru Oshii (Bilder) und Kenji Kawai (Musik) gefreut, die beide schon in »Ghost in the Shell« gezeigt habe, wozu sie in der Lage sind. Wenn alles passt.

Tut es aber eher nicht so. Diese halbstündige OVA hat keinen Plot, keine Handlung, kein Drama und keine Dialoge. Bestenfalls eine Message. Jedenfalls bemüht man sich darum, eine höchst abstrakte und eher philosophische Gedankenwelt zu bebildern, die sicherlich tiefsinnig gedacht ist, aber auch recht oft hart an der Grenze von Esoterik und Philosphie-Kitsch sich bewegt, besonders mit der Musikuntermalung im New-Age-Stil mit viel Synthesizer.

Diese Bilder sind durchweg CGI, mit einigen Ausflügen in Live-Action-Einblendungen, die als Hintergründe eingefügt werden wie zum Beispiel am Anfang (und ganz zum Schluss) der tief geheimnisvolle Wald. Manchmal funktioniert das ganz gut, manchmal möchte man aber nur davonlaufen, so billig zusammengeschustert wirkt das an einigen Stellen. Es werden Themen von Sein und Bewusstsein gestreift, die man beispielsweise aus erwähntem »Ghost in the Shell« kennt (zumindest im Subtext), die aber mit den stilistischen Mitteln des 10 Jahre früher entstandenen »Tenshi no Tamago« umgesetzt sind. Auch dort begegnen einem die unendlichen, repetitiven und von symbolischer Bedeutung bis ans Äußerste aufgeladenen Bilder, die unkommentiert und meist textlos für sich stehen und den wissenden Zuschauer mit ihren stummen Bezügen erfreuen bzw. den unwissenden mit alldem alleine lassen und ihm die kalte Schulter zeigen.

Was Inhalt und Thema des ganzen angeht, da weiß die englische Wikipedia besser Bescheid:

Musical drama

The tale is of mixed genres, from Science-Fiction to Ecology and through Mythology to Fantasy. It is a three-act musical drama concept with a prologue and epilogue, both named intermission, by Kenji Kawai who is the composer of the score. The characters' introduction and drama is narrated through the lyrics of the opera-like Noh chanted recitation, which is self referred to as utai (謡い) within the movie.

Plot

The plot of Open Your Mind follows the extra–terrestrial origin of life coming from outerspace as six deities (Intermission act), evolving into water (Sho-ho) who then emerge into the air (Hyakkin) and to the ground (Ku-nu). Each of these creatures rules one of the six elements of the godai philosophy — Earth, Water, Fire, Wind (referred to as kaze in the Hyakkin chant), Sky and Consciousness (referred to as "Awakening" in the movie's title).

Diese Bilder und Abläufe sind von vorn bis hinten unglaublich ruhig, langsam und entspannend – oder auch extrem langweilig, nervtötend und einfallslos. Je nach eigener Befindlichkeit. Zieht man aber das sicherlich eindrucksvolle visuelle Erlebnis auf der Großbildleinwand mal ab, bleibt nicht mehr so viel übrig. Diese Visualisierung von Genesis verbleibt durchgehend im Abstrakten, mit Rückgriff auf Ewigkeitsmotive und deren symbolische Bezüge. Die Idee, wie all das, Wasser, Erde, Luft und Himmel, miteinander verbunden ist, bleibt zwar schon einigermaßen greifbar, aber – so zumindest mein Empfinden – sie berührt und fesselt nicht. Im Gegenteil, sie hinterlässt den Eindruck, als habe Mamoru Oshii das nur halbherzig umgesetzt, als Pflichtaufgabe empfunden. Das war bei seinen oben zitierten Werken komplett anders und daher bleibt am Schluss auch eine leise Enttäuschung zurück. Eine Empfehlung kann ich guten Gewissens nicht aussprechen, und auch ein Rewatch scheint mit ziemlich unwahrscheinlich.
Beitrag wurde zuletzt am 11.02.2024 22:56 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Brynhildr in the Darkness

Avatar: Xivender#10
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Spannungsbogen
  • Erotik
Geschichte
Die Serie spielt im Japan der Gegenwart, in einer Provinz in Japan.
Ryouta, der Hauptprotagonist verliert seine Kindheitsfreundin.
Viele Jahre später, ich glaube es sind mittlerweile 10 Jahre vergangen, taucht ein Mädchen in seiner Schule auf, die der Kindheitsfreundin von damals erstaunlich ähnlich sieht.
Was hat es mit diesem Mädchen auf sich? Dieses und vieles mehr wird im weiteren Verlauf der Geschichte wiedergegeben.

Umsetzung
Die Geschichte wird meiner Meinung nach sehr solide, mit wenig Logikfehlern umgesetzt.
Auch die Handlungen der Charaktere würde ich als einigermaßen authentisch bezeichnen.
Die Ausprägung der unterschiedlichen Charaktereigenschaften aller Protagonisten kommen gut zur geltung. Jeder Protagonist hat einen eigenen Charakter. Kein Generator-Klatsch!

Die Grundstimmung würde ich als leicht düster bezeichnen.
Es wird ein sehr guter Spannungsbogen aufgebaut der Konstant gehalten wird.
Ich konnte keine Füller-Episode ausmachen, nein! Ich habe mich nicht bei einer einzelnen Episode gelangweilt. Die Umsetzung ist so gelungen, dass diese beim Zuschauer stets das Gefühl erzeugt, man müsse weiter schauen. Haben sie gut umgesetzt!

Auch die unzensierten Einblicke haben mir gut gefallen.
Natürlich gab es den ein oder anderen Fanservice oder auch mal eine doppelte Anspielung.
Das wurde aber meist auch ins Lustige gedreht.

Trotz dieser blieb eine gewisse Ästhetik gewahrt, die ich so in anderen Animes seltener sehe.

Genres
Die Serie vereint Teile von Action, Drama, Thrill, Mystik, Romantik und Erotik gut miteinander.

Bewertung
Eigentlich relativ leicht aber dann doch nicht. Bis zum letzten Ende, ich weiß nicht wann es genau los ging, so Pauschal würde ich sagen bis zur Folge 10 war dieser Anime eine Sahneschnitte 5.

Kurz davor hatte er zwar Zwischendurch auch einen kurzen Einbruch, wo dann Ryouta kurz den "Ich weiß es besser, hör mal auf mich du (dummes) Mädel" ala Alt-Herren-Art, wenn man es so bezeichnen will raushängen lassen hat, aber zum Glück hat's sich schnell wieder gefangen.

Sehr gut gefallen hat mir, dass es bei der Mädelsmenge hier nicht diesen nervigen "Oni-Chan-Char" gab.
Besonders Kazumi ist mir während der 12 Folgen ans Herz gewachsen. Ich mag ihre Charakterart!
Und das sie einen spürbar eigenen Willen hat.

Langeweile kam mir beim schauen nie auf. Spannung war immer ausreichend vorhanden und wie ich bereits schrieb, es war eine schöne Balance zwischen den Genres. Haben die Macher meiner Meinung nach wirklich gut hinbekommen.

So aber nun zum Hauptkritikpunkt. Ab Ca. Folge 10 ändert sich die Richtung des Animes spürbar.
Meiner Meinung nach wäre Potenzial für 24 Folgen mit OVA und 2ter Staffel da gewesen, auch wenn ich die Originalvorlage nicht kenne.
Aber ab einem bestimmten Moment merkt man, wie leider so häufig bei Animes mit relativ wenig Folgen, das gegen Ende noch schnell aufs Gaspedal gedrückt wird und in sehr kurzer Zeit viel zu viel Input hineingesteckt wird.
Das hat dann meist zur Konsequenz, dass Erklärungen nicht gebracht werden oder die Erklärungen die gebracht werden zu kurz gefasst sind, Hauptsache nach dem Motto:"So, das Thema haben wir auch schnell abgebügelt. Haken hinter."
Und so kommt es mir leider auch hier vor.
Daher keine 5 vollen Sterne aber sehr sehr gute 4,7 ****
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Invaders of the Rokujyoma!?

Avatar: Lpark
V.I.P.
#11
Sollte eine Invasion der Mädels aus Invaders oft he Rokujyima!? das Schlimmste sein, das unserem Erdenrund bevorsteht, so wäre das wohl zu verkraften. Sicher hätten die meisten Menschen es auch lieber, dass eine Schwadron hübscher Damen plötzlich durch Portale auftaucht, als dass bei uns gruselige Aliens angreifen. Diesem Anime stehen nach der positiv chaotischen ersten Episode eigentlich alle Türen offen, eine unterhaltsame Nonsense-Komödie zu sein. Bei Serien dieser Sorte hilft es meiner Ansicht nach nämlich durchaus, etwas dicker aufzutragen. Wenn man schon ein derartiges Setting wählt, darf es gerne in einen Tumult ausarten, denn sowas sorgt für Entertainment. Aber auch dann, wenn man sich diesen Vorsatz hier scheinbar zu Herzen genommen hat, schafft es Invaders oft he Rokujyima!? trotzdem nicht, über die volle Dauer Spaß zu machen.

Das Problem liegt für mich in den gewählten Themen für das episodische Treiben. Irgendwie versucht man die Hintergrundgeschichten der Mädels etwas zu ernsthaft zu verwurschteln. Dieses Vorgehen ergibt allerdings absolut keinen Sinn, da hier offensichtlich keine Spur Niveau gegeben ist. Dementsprechend hätte man sich lieber vollends der Comedy widmen sollen, anstelle dessen, belanglose Fantasy-Kämpfe auszurichten oder auf die Tränendrüse zu drücken. Außerdem füttert man das Geschehen zwischen den Hauptabschnitten auch noch mit dem altbewährten Schulsetting aus, was ebenfalls nicht meine favorisierte Wahl ist. Mir hätte es besser gefallen, hätte man sich stärker darauf fokussiert, lustig und kurzweilig zu sein und hätte man dabei ein paar unverbrauchte Situationen geschaffen. Ansätze dafür sind auch gegeben. So hat mir besonders der Running Gag um Yurika gefallen. Die ist nämlich ein waschechtes Magical Girl, wird aber von allen konsequent nur als Cosplayerin mit zu viel Fantasie abgetan. Mehr Humor von dieser Sorte und weniger Ernst hätten in einer besseren Bewertung von meiner Seite aus resultieren können.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

The Faraway Paladin

Avatar: Lpark
V.I.P.
#12
Oberflächlich betrachtet reiht sich The Faraway Paladin erstmal nahtlos in die zahlreichen anderen Isekai-Titel ein. Auch hier haben wir es wieder mit einem Loser zu tun, dem es in der Anderswelt aufgrund seines außergewöhnlichen Talents besser ergeht als in seinem vorherigen Leben. Allerdings entscheidet sich The Faraway Paladin von diesem Grundgerüst mal abgesehen bereits zu Beginn für andere Wege. Es wird eine recht spannende Hintergrundgeschichte um Wills Familie geliefert, die neugierig auf die restliche Handlung macht und zudem eine sinnvolle Trainings-Arc für den Protagonisten darstellt. Danach kämpft der Anime etwas mit sich selbst. Auf der einen Seite haben wir bei den Charakteren ziemlich erfrischende Ansätze, auf der anderen Seite versetzt die Handlung aber keine Berge. Eine angenehme Sache ist, dass sich Will nicht etwa eine ihn anhimmelnde Damen-Brigade sammelt, sondern stattdessen von ernstzunehmenden Gefährten begleitet wird. Die Zwischenmenschlichen Beziehungen bieten in diese Rahmen einiges, genau wie Wills gut ausgeführte Gedankenwelt.

Für die Story konnte ich mich nach der ersten Arc allerdings nicht mehr begeistern. Es ist dann doch wieder das gewöhnliche Isekai-Gedöns mit vergessenswerten Monster-Scharmützeln und hohen Tieren des Adels, denen sich Will präsentiert. Dazu kommt, dass die Kämpfe aufgrund der unterdurchschnittlichen Animationen nichts zu bieten haben. Das ist schade, denn auch das Paladin-Thema ist ziemlich gut eingefangen. Will kann man das Gutmensch Sein gar nicht vorhalten, da es glaubhaft seiner Gesinnung entspringt. Generell ist er ein ganz facettenreicher Hauptcharakter. Alles in Allem tendiert meine Bewertung für The Faraway Paladin darum durchaus nach oben, ich kann mich letztlich aber nicht dazu durchringen, diesen Titel wirklich über dem Durchschnittsmaß einzuordnen.
    • ×3
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Tsubo

Avatar: Asane
Redakteur
#13
»Man beißt nicht die Hand, die einen füttert!«

Dieses Sprichwort kann als die Quintessenz dieser Erzählung aufgefasst werden, die sich hier über etwas mehr als eine Viertelstunde ausbreitet. Die Qualität mag zwar nicht heutigen Ansprüchen genügen, aber der kleine Film ist ungewöhnlich originell und durchaus anspruchsvoll umgesetzt. Vor allem für die Verhältnisse Mitte der 20er Jahre. Sauber gezeichnet, gut animiert, wenngleich auch die Bewegungsabläufe ein wenig hakelig sind, dafür aber in realistischem Tempo – vom finalen Krokodil mal abgesehen.

Die Welt, in der die Geschichte vom Fischerssohn und dem Topf spielt, ist eine außerordentlich märchenhafte, denn hier werden unterschiedlichste Tiere nicht nach wissenschaftlichen Kriterien versammelt, sondern nach ideelen, der Story dienlichen, und so kommt es, daß Fuchs und Löwe, Tiger und Krokodil, Ente und Känguru an ein und demselben Küstenstreifen hausen.

Der Film hat sich viel vorgenommen. Selbstbewusst eröffnet er den wilden Reigen mit ein paar establishing shots, bevor er eintaucht in die exotische Welt des Orients. Denn all das Accessoire, angefangen von den Pluderhosen mit den lebhaften Mustern bis zur Ornamentik der Gefäße, atmet den Geist von Tausendundeiner Nacht. Diese Merkmale greifen auch auf das Erzählerische über, da man sich nicht damit begnügt, nur den nackten Plot wiederzugeben, sondern man garniert die Geschichte mit vielen kleinen Details, die Auskunft geben über die Charaktere, ihr Verhalten und ihr Naturell. Das heißt: man gönnt sich die Zeit, gewisse Handlungsmomente und Twists wirken zu lassen, und man gönnt sogar dem Zuschauer die Zeit, die Zwischentitel zu lesen, indem man das Bild kurz anhält. Noch ein nettes Detail: direkte Rede hat man als Sprechblasen realisiert.

Der Held dieser märchenhaften Erzählung ist ein junger Fischer, der aufs Meer hinausfährt und sein Netz auswirft. Ein Sohn , wie man ihn sich als Vater nur wünschen kann: klug, freundlich und pflichtbewusst. Er ist alles andere als schreckhaft und schon gar nicht auf den Kopf gefallen, wie man an seiner Reaktion sieht, als er den aus dem Meer gefischten Topf öffnet und ein Geist daraus emporsteigt. Allerdings kein Dschinn wie zu Sindbads Zeiten, sondern ein ganz schlimmer Bursche, der gleich damit angibt, daß er jederzeit seinen Retter umbringen und fressen könnte. Davon lässt sich der Fischerssohn jedoch nicht beeindrucken. Mit einer bewährten List lockt er ihn zurück in den Topf und erzählt dem nun gefangenen Dämon (vermutlich ein Oni) eine lehrreiche Geschichte. Und hier beginnt ein neuer Abschnitt, eine Fabel im Märchen.

Nämlich die Fabel vom Fuchs und dem Löwen. Der Löwe, gutmütig wie er ist, lässt dem Fuchs immer etwas zum Fressen übrig, doch der Fuchs ist ja bekanntermaßen hinterlistig und verschlagen, daher versucht er den Löwen zu hintergehen, indem er ihn zuerst bestiehlt und, um der Rache zu entgehen, ihn an einen zufällig vorbeikommenden Jäger ausliefert. Wie kaum anders zu erwarten, geht die Geschichte furchtbar nach hinten los, denn der Jäger erlegt den Löwen zwar, doch der Fuchs hat von nun an keinen mehr, der ihn beschützt. Und gerade jetzt wimmelt es vor der Höhle des Löwen nur so von Tigern und Krokodilen.

Die Geschichte geht natürlich nicht gut aus, was den Lehrcharakter nur verstärkt, und der Dämon besinnt sich eines Besseren, da die Drohung des Fischers "Benimm dich, oder ich versenk dich wieder im Meer!" durchaus ernst gemeint ist. So kommt es, daß der Haushalt des Fischers um eine Person reicher ist, und so kommt es auch, daß die in vielen Märchen beliebte Belohnung auch hier nicht ausbleibt. – Nein, keine Prinzessin.

Der Reiz dieses Animes liegt nicht nur in der Erzählstruktur, wo sich Märchen und Fabel mischen, sondern auch in der Wahl der künstlerischen Mittel. Der Mittelteil mit der Fabel wird eingeleitet mit animierten Schattenrissen, und zusammen mit dem etwas ungewohnten Animationsstil wirkt das wie eine Kamishibai-Aufführung, was recht gut zu dem Märchencharakter des ganzen passt. Die nicht zu menschenähnlichen Tiergestalten und die recht detaillierten Urwaldbilder, die wie von Henri Rousseau [WP] gemalt scheinen, verstärken diesen Eindruck noch.

Wer also ein gewisses Faible für solches Erzählen und diesen Animationstil hat und auch nicht davor zurückschreckt, daß es hier absolut still und stumm zugeht, sollte durchaus mal einen Blick auf »Tsubo« werfen.
Beitrag wurde zuletzt am 05.02.2024 23:42 geändert.
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Die Pokémon-Concierge

Avatar: Slaughtertrip#14
»Pokémon« dringt in Welten vor, die kaum ein Fan zuvor gesehen hat – in diesem Fall in unaufgeregte Iyashikei-Gefilde.

Möchte man eine Ahnung davon haben, was einen hier erwartet, tut man gut daran, »Shiroi Suna no Aquatope« auf seiner Abgeschlossen-Liste stehen zu haben, denn dieser Anime wirkt wie eine Mischung aus dem Aquarium-Anime und eben »Pokémon«. Alleine schon die Vorstellung, ein Resort zu besuchen und dort Pokémon statt langweilige, irdische, non-fiktive Tiere zu treffen – warum ist vorher noch nie jemand auf diese Idee gekommen?! Im Grunde könnte dieser Anime ein Spin-Off der »Pocket Monsters: Sun & Moon«-Staffel sein, denn die ganze Welt erinnert stark an die Alola-Region. Dass das aber vermutlich nie die Intention der Produzenten war, erkennt man daran, dass es sonst keine Gemeinsamkeiten gibt. So gibt es weder die Z-Attacken und die Alola-Formen der Pokémon (leider), noch trifft man hier auf bekannte Charaktere aus der Serie oder dem Spiel. Die handelnden Figuren in dieser Mini-Serie sind die junge Haru, die Resort-Leiterin Mrs. Watanabe, der Hausmeister und Fitnesstrainer Tyler sowie die Teilzeitarbeiterin Alisa.

Haru hat eine schwere Woche hinter sich, weshalb sie die Entscheidung trifft, eine Anstellung beim Resort zu beginnen. Wer kennt es nicht? Man tritt auf einen Kaugummi und entschließt sich, sein Leben komplett umzukrempeln. Diese Serie ist weitaus erwachsener als der Zeichentrick – zu erkennen an der »Erotik«. Haru sagt zu Beginn, ihr Freund habe mit ihr Schluss gemacht. Somit hat Haru schon nach 15 Sekunden mehr sexuelle Erfahrung gesammelt als Ash seit 1997. Ausgestattet mit einem guten Herzen und einer großen Portion Ambition könnte sie die Hauptfigur eines modernen Ghibli-Werks sein. Doch Haru muss lernen, dass es bei der Arbeit nicht um Arbeit geht, sondern um Entspannen.* Harus Chefin Mrs. Watanabe ist so freundlich, dass sie im echten Leben oder in einem Horrorfilm suspekt erscheinen würde. So gibt diese der neuen Angestellten doch tatsächlich den »Auftrag«, ihren ersten Arbeitstag als Gast im Resort zu genießen. Die Arbeit in diesem Resort klingt zu schön, um wahr zu sein. Man muss sich einfach nur um Pokémon kümmern und dafür sorgen, dass sie glücklich sind. Das Ganze klingt für mich eher wie etwas, für das man Geld bezahlen statt bekommen würde, vor allem weil sich alles auf einer tropisch anmutenden Insel abspielt. Schon alleine der Gedanke, den ganzen Tag mit knuffigen Pokémon verbringen zu dürfen. An dieser Stelle würde ich gerne einen kawaii-Emoji setzen, aber ich möchte, dass meine Rezension seriös wirkt. Natürlich gibt es auch Pokémon, die für Menschen ein sure kill sind, wenn sie herumwüten, doch das tun sie nicht. Man muss also lediglich darauf aufpassen, nicht vom schlafenden Relaxo überrollt zu werden. Die restlichen Nebencharaktere, Tyler und Alisa, machen das, was Nebencharaktere in einer Mini-Serie eben so tun: eine kurze Konversation mit dem Hauptcharakter halten und ansonsten irrelevant sein. Tyler sieht man es an, dass er der coole Surfer-Typ sein soll. Vielleicht noch mit einem Hawaii-Hemd und einem etwas dunkleren Teint, dann wären alle Klischees erfüllt worden. Wäre diese Serie etwas umfassender, hätte Alisa eine tolle »Freindin« – eine Feindin, die zur Freundin mutiert – abgegeben.

*Don‘t try this at home. This is »Pokémon«-logic.

Natürlich sind die Menschen nur Nebendarsteller. Bei »Pokémon« geht es eben um Pokémon. Man bekommt hier viele dieser Tierchen aus den ersten fünf Generationen zu sehen, selten Pokémon aus der sechsten (Dedenne) und siebten (Choreogel) Generation. Viel Screentime widmet man nur selten einem Pokémon – dafür reicht die Zeit auch gar nicht. Die Hälfte dieser 12 bis 20 minütigen Folgen besteht gefühlt zur Hälfte aus dem berühmt-berüchtigten Netflix-Abspann in allen Sprachen. Dennoch ist Zeit genug, um kleine Geschichten innerhalb dieser wenigen Minuten zu erzählen. Herzergreifend ist die Geschichte von Fan-Liebling Enton, dem Haru beibringt, seine Psi-Kräfte zu kontrollieren. In einer weiteren Folge geht es um ein Karpador, das auf die Hilfe eines Schwimmreifens angewiesen ist. In der letzten Folge taucht ein wahnsinnig niedliches und gleichermaßen schüchternes Pikachu auf, das einen jungen Trainer namens Nao im Schlepptau hat. Ich weiß nicht, welches Pokémon ich lieber knuddeln würde: die Elektromaus oder die Kopfschmerz-Ente? Jedenfalls erkennt man gut, dass der Fokus dann doch eher auf die Pokémon der ersten Generation gelegt wurde – lieber safe als sorry. Für Fans der ersten Stunde wie mich eine Freude. Für alle anderen vermutlich eher meh.

Die visuelle Präsentation von diesem ruhigen Schauspiel ist wahnsinnig professionell. Ich weiß nicht, wie man diese Mischung aus Stop-Motion und Animationen (grob gesagt) hinbekommen hat, aber das Ergebnis ist ein Hochgenuss. Wer sich nichts unter dieser vagen Beschreibung vorstellen kann, der kann ja einen Blick in den Trailer werfen. Die Pokémon hat man exzellent hinbekommen. Jene, die ein Fell haben, sehen so richtig flauschig aus. Die Wasser-Pokémon sind naturgemäß viel glatter. Sogar das Stahl-Pokémon Metagross hat man so hinbekommen, dass es tatsächlich so aussieht, als würde man sich die Hand brechen, wenn man dagegenschlägt.

Die einzige Schwäche dieser Serie ist, dass sie nur vier Folgen mit einer Nettospielzeit von drei Vierteln einer regulären Anime-Folge enthält. Als Spin-Off von »Pocket Monsters: Sun & Moon«, das seinen Blick auf das Gemütliche, Herzige und Kuschlige eines Resorts auf einer tropischen Insel richtet, hätte diese Serie vermutlich kein Kassenschlager werden, dafür aber noch mehr von ihrem Potenzial ausschöpfen können. »Pokémon Concierge« zeigt, wie vielfältig einsetzbar dieses Franchise ist. Es ist das Schweizer Messer unter den Anime-Franchises. Was kommt als nächstes? Eine Horrorserie mit Geister-Typ-Pokémon? Man darf gespannt sein. Bis dahin genieße ich mein neues Hintergrundbild.
Beitrag wurde zuletzt am 04.02.2024 19:22 geändert.
    • ×2
    • ×1
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
2× Empfehlungen erhalten

Dead Mount Death Play

Avatar: Ich&Anime#15
Ein als Leichengott bekannter Nekromant wacht plötzlich in unserer Welt auf – in dem Körper eines Jungen, welcher keine Minute zuvor ermordet wurde! Natürlich bekommt sein Mörder das mit und so muss Leichengott sich wehren…

„Dead Mount Death Play“ war zu Beginn ein überraschend überzeugender Anime, ich habe mich sogar gewundert, warum ich ihn nicht schon 10mal empfohlen bekommen habe! So sind vor allem die Animationen in den ersten zwei Folgen beeindruckend und auch die Charaktere genau wie das Setting funktionieren einfach. So schräg wie die Situation ist, in welcher ein Nekromant in unserer Welt zurechtkommen muss, so witzig wird die Serie.
Doch leider entwickelt sich die Serie zu einem Mysterie-Anime, in welchen es halt darum geht, was für eine Verbindung das alte Leben und die alte Welt vom Leichengott mit seiner neuen hat und auch, warum der Junge, in dessen Körper er nun steckt, abgestochen wurde.
Und eine schlechtere Entscheidung hätte die Serie nicht treffen können. Was zu Beginn aufgrund verrückter Ideen, Charaktere und Szenarien überzeugte, fokussiert sich auf diese Mysterien, die überhaupt nicht interessieren. Dabei nimmt das Gute Zeug rapide ab und bald ist der Anime fast schon zum Einschlafen langweilig. Ich zumindest habe es nach Folge 10 nicht mehr ausgehalten.
Warum genau das Mysterium zumindest mich nicht wirklich erreichen konnte, ist schwer zu sagen. Wahrscheinlich lag es daran, dass die Unterhaltung zu Beginn, welche mich an die Serie fesselte, eben von den ulkigen Charakteren kam. Die am Rande erwähnten Mysterien wirkten genau wie das: Zeug, das am Rand stattfinden sollte. Stattdessen wird das Ulkige an den Rand geschoben, der Anime überraschend ernst (zumindest im Vergleich zum Anfang) und fokussiert sich dann viel zu sehr auf eben jene Themen, die von Anfang an wie kleine Randnotizen wirkten. Aus einer Randnotiz kann man nur schwer einen vollwertigen Anime gestalten. Würden diese als roter Faden dienen, welchen die witzigen Charaktere beschreiten, würde ich mich nicht beschweren, doch wie gesagt werden diese oft und immer wieder überraschend ernst und das in Situationen, die auf den Zuschauer unwichtig und teilweise sogar lächerlich, surreal wirken.
Gleichzeitig muss ich aber zugestehen, dass ich im Moment etwas beschäftigt bin und die Serie, im Vergleich zu sonst, recht früh abbrach.
Beitrag wurde zuletzt am 01.02.2024 00:02 geändert.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Aktivste Rezensionsschreiber

Folgende 10 Rezensionsschreiber waren in den letzten Tagen am aktivsten:

Wie schreibe ich eine Rezension?

Auf der Detailseite eines jeden Animes findest Du unter dem Reiter Forum außer den Kommentar- und Episodenbereichen auch den Rezensionsbereich für diesen Titel. Hier kannst Du Dich austoben und der Community Deine begründete Meinung zum Titel hinterlassen.

Hast Du Interesse, Dich mit anderen Schreibern auszutauschen oder Dir Hilfe für Deine erste Rezension zu holen? Dann scheu Dich nicht, in unserem Club vorbeizuschauen, in dem wir Dir gern bei allen Fragen zum Rezensieren helfen!