Lucky Star (2007)

らき☆すた

Informationen

Beschreibung

»Lucky Star« zeigt den Alltag der vier Oberschülerinnen Konata, Kagami, Tsukasa und Miyuki sowie deren Freunde und Familie. In ihren Erlebnissen und Gesprächen über Gott und die Welt werden die diversen Kuriositäten der japanischen Kultur aufgezeigt. Besonders die Subkultur der Otakus wird hier beleuchtet, vertreten durch Konata, die an wenig anderem interessiert ist und deren Schulleistungen unter ihrem exzessiven Anime- und Videospielkonsum leiden, was von Kagami laufend mit sarkastischen Sprüchen kommentiert wird.

»Lucky Star« bietet herrlich sinnentleerte humorvolle Gespräche über Themen, deren Unterhaltungswert wohl vorher niemand vermutet hätte. Gleichzeitig stellt es eine der gelungensten Parodien auf die japanische Otaku-Subkultur dar.
Lucky Star” shows the everyday life of the four high school students Konata, Kagami, Tsukasa and Miyuki, as well as their friends and family. In their adventures and their conversations about all and sundry the various curiosities of Japanese culture are portrayed. Especially the sub-culture of Otakus is explored, shown by Konata, who is interested in very little else and whose grades suffer under her excessive consumption of anime and video games, which Kagami always comments sarcastically.

Lucky Star” has excellent conversations void of any meaning about topics whose entertainment value nobody would have ever guessed. At the same time, it is one of the most successful parodies of Japanese Otaku culture.
«Lucky Star» sigue la vida diaria de cuatro estudiantes de bachillerato (Konata, Kagami, Tsukasa y Miyuki), así como de sus amigos y familiares, cuyas experiencias y extensas conversaciones exponen diversas particularidades de la cultura japonesa. Se destaca especialmente la subcultura otaku, representada por Konata, a quien le interesan pocas cosas fuera de este ámbito y cuyo rendimiento escolar se ve dañado por su excesivo consumo de anime y videojuegos, sobre lo que Kagami hace comentarios sarcásticos constantemente.

Lucky Star está llena de conversaciones humorísticas sin gran significado sobre temas cuyo valor de entretenimiento probablemente nadie hubiera podido predecir. Al mismo tiempo, es una de las parodias más exitosas de la subcultura otaku japonesa.
Lucky Star expose la vie quotidienne de quatre lycéens : Konata, Kagami, Tsukasa et Miyuki, ainsi que de leurs amis et leur famille. Dans leurs expériences et conversations sur tout et n’importe quoi, les différentes curiosités de la culture japonaise sont exposées. La sous-culture des otakus est particulièrement mise en avant, représentée par Konata, qui ne s’intéresse guère à autre chose et dont les résultats scolaires souffrent de sa consommation excessive d’anime et de jeux vidéo, ce que Kagami commente constamment par des remarques sarcastiques.

Lucky Star propose des conversations humoristiques délicieusement inutiles sur des sujets dont personne n’aurait soupçonné la valeur divertissante auparavant. C’est en même temps, l’une des parodies les plus réussies de la subculture otaku japonaise.
Lucky Star parla della vita quotidiana di quattro studentesse liceali, Konata, Kagami, Tsukasa e Miyuki, dei loro amici e delle loro famiglie. Nei loro dialoghi su Dio ed il mondo vengono mostrati le diverse curiosità della cultura Giapponese. Soprattutto viene evidenziata la sottocultura degli otakus, rappresentato da Konata che non ha molti altri interessi oltre ad un consumo eccessivo di anime e videogiochi, cosa che certo non aiuta molto le sue prestazioni scolastiche, oltretutto deve subire in continuazione le battute sarcastiche di Kagami.

Lucky Star offre meravigliosi discorsi senza senso pieni di humor su argomenti i cui contenuti d’intrattenimento probabilmente nessuno si sarebbe aspettato. Nello stesso tempo si rivela come una delle parodie più riuscite della sottocultura dell’otaku.
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Neuerscheinungen

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Charaktere

Zitate

  • Konata IZUMI

    Bleh! Sounds like a lot of work, I think I'll pass. I rather play, and I'll ask for help when I get stuck.

  • Konata IZUMI

    I don't know, but suddenly I'm thinkin' that a few of these cookies aren't as tasty as some of the other cookies are. Is this one of your cookies, Kagami?

  • Konata IZUMI

    What part of the choco-cornet is the 'head'

  • Konata IZUMI

    Kay, I'm here now, can I copy your homework now?

  • Konata IZUMI

    Ich klage schon seit längerem über meinen Mangel an Busen, doch dann sagte dieses Spiel „Eine flache Brust ist ein Statussymbol! Eine Rarität!“ Wort für Wort. Und wenn man mal drüber nachdenkt, gibt es da Nachfrage, richtig? Das heißt, dass ich wertvoll bin!

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„Lucky Star“-Review: Blu-ray Vol. 1 von AniMoon

Avatar: conaly
Moderator
Themenstarter#1
Einer DER Otaku-Animes schlechthin: Allseits bekannt, äußerst beliebt und die Vorlage für eine Unmenge an Memes, die vor allem in den späten 00-Jahren für unzählige Posts auf gewissen Imageboards gesorgt hat. Das ist „Lucky Star“, der alltägliche Wahnsinn im Leben von vier Oberschülerinnen im Großraum Tokyo. Vor kurzem ist Vol. 1 bei AniMoon endlich erschienen.

Vorwort und Aufmachung:
Darf ich sagen, dass ich mit „Lucky Star“ aufgewachsen bin, obwohl ich bereits um die 18 oder 19 gewesen sein muss, als ich den Anime das erste Mal gesehen habe? Ich hab nämlich am Anfang meiner Tour in die Welt der Animes (abseits von RTL2/VIVA) gerade durch „Lucky Star“ viel über die Anime- und Otaku-Kultur in Japan gelernt, vermutlich mehr als durch alles andere damals. Bei meiner Review zu „Shakugan No Shana vor gut einem Jahr hab ich bereits erwähnt, dass Shana mir den Weg zum Anime-Fan bereitet hat. Doch auch der Einfluss von Konata, Kagami und den anderen darf auf keinen Fall unerwähnt bleiben, denn Begriffe wie Moe, Lolicon, Otaku und Tsundere sind mir wohl erstmals in diesem Comedy-Meisterwerk begegnet, welches nun dank AniMoon Publishing auch endlich bei uns verfügbar ist!

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Für diese Review erhielt ich Vol. 1 mit den ersten sechs Folgen „Lucky Star“ auf Blu-ray als kostenloses Rezensionsexemplar. Wie bei den meisten anderen Erstveröffentlichungen des Publishers gibt es auch für „Lucky Star“ das Hardcover-Mediabook mit eingeklebtem Booklet, welches wiederum in einem Sammelschuber steckt. Das Cover ziert das Artwork der japanischen Gesamtbox, Rückseiten- und Mediabook-Cover enthalten zwei weitere Artworks, alles ohne störende Schriftzüge oder Logos. Das Booklet enthält auf 15 Seiten Charakter-Infos, Funfacts und Infos zu Otaku-Anspielungen (von denen ich zugegebenermaßen auch nicht alle kannte), Songtexte zu den Karaoke-Songs der ersten sechs Folgen sowie zwei weitere Artworks, die auch auf den japanischen DVD-Covern abgebildet sind. Als weiteres Extra gibts das Kätzchen, welches in den Zwischeneinblendungen im Anime zu sehen ist, als Plüschtier. Eine insgesamt sehr schöne und ansprechende Aufmachung, mit netten Extras.
Was jedoch Kritik bedarf, ist die Art, wie das Booklet eingeklebt wurde: Statt wie bei früheren Releases links und rechts auf der gesamten Höhe des Booklets den Kleber in einem sauberen Steifen zu verteilen hat man sich hier mit lediglich zwei etwa centgroße Klebepunkte auf Höhe des oberen Drittels gesetzt und davon noch zwei dünne Klebestreifen bis fast an den oberen Rand gezogen. Damit hängt das Booklet mit mehr als der Hälfte frei, was bereits beim Umblättern der vorderen Seiten das gesamte Booklet leicht anheben lässt. Ehrlich, AniMoon, ist es um die Flüssigkleberpreise derzeit so schlecht bestellt, dass man selbst dabei den letzten Milliliter einsparen musste? War doch bei anderen Releases auch kein Problem. Bitte bitte sorgt wieder für ein anständig eingeklebtes Booklet bei euren weiteren Releases!



Inhalt der Serie:
Lucky Star“ ist ein Comedy-Meisterwerk erster Güte. Die Serie, die die Adaption der gleichamigen 4-Koma-Mangereihe darstellt, verfolgt als Slice-Of-Life-Anime das Alltagsleben der vier Protagonistinnen Konata, Kagami, Tsukasa und Miyuki. Sei es beim Otaku-Talk über Animes und Games, über Diskussionen darüber, wie man Schokohörnchen oder Eis am Stiel am besten verspeist, was ein Buch von einem Manga oder einer Light Novel unterscheidet oder darüber, ob man sich in der Nacht vor der Prüfung den Stoff reinhämmern kann. Je banaler desto besser! Die vier Mädels verstehen sich prächtig und das sogar dann, wenn die Meinungen deutlich auseinander gehen. Kleinere Meinungsverschiedenheiten und Unverständnis untereinander sind ebenso witzig, wie die kleinen Rätsel und Probleme des Alltags, die den Vieren immer wieder vor die Füße fallen. Zeigt die Waage mehr an, als erhofft? Wie viele Stunden bleiben einem nach der nächsten Gaming-Session noch für Schlaf? Situationen, mit denen jeder schon selbst irgendwann man konfrontiert war. Hauptsache banal!

Manche ahnen es bereits: Einen roten Faden oder auch nur den Ansatz einer Story gibt es schlichtweg nicht. Es wird einfach drauf losgelebt und der ganz normale Wahnsinn aus dem Alltag im schönen Otaku-Mekka Japan gezeigt. Und da liefert der Anime eine unglaubliche Vielfalt an Themen, von denen man selbst nicht wusste, dass diese so interessant und spaßig sein können, wenn man einfach nur dem Treiben zusieht, und sich von den Gesprächen berieseln lässt. Ganz besonders, wenn alle vier Protagonistinnen beteiligt sind. So unterschiedlich die vier auch sind, so toll sind sie gemeinsam:
  • Konata Izumi – Ein Vollblutotaku. Games und Animes sind ihr Leben und wenn sie redet, wird das Thema früher oder später angeschnitten, und sei es nur durch eine nerdige Anspielung. Vorlaut, leicht zu begeistern und extrem faul, es sei denn, sie will etwas unbedingt haben. Dann wird sie auch die Extrameile dafür laufen! Flach wie ein Brett, was sie selbst aber als Statussymbol ansieht.
  • Kagami Hiiragi – Die dritte Schwester der Hiiragi-Familie und Tsukasas ältere Zwillingsschwester. Eine klassische Tsundere, die gerne von Konata aufgezogen wird und auch fast jedes Mal genauso drauf reagiert, wie man es erwartet. Auch sie mag Games und Novels, vernachlässigt dafür aber die Hausaufgaben nicht und ist eine echte Musterschülerin.
  • Tsukasa Hiiragi – Die jüngste der vier Hiiragi-Schwestern. Eigentlich das komplette Gegenteil von Kagami: Recht zurückhaltend aber stets freundlich. Manchmal ein wenig verpeilt und nicht allzu gut in der Schule, kann aber sehr gut kochen und hat zumindest das ihrer älteren Zwillingsschwester voraus.
  • Miyuki Takara – Die gute Seele aus wohlhabendem Haus. Sie ist ruhig, äußerst intelligent, manchmal aber ein wenig zu tollpatschig und geistesabwesend. Das, zusammen mit ihren deutlich üppigeren Proportionen und ihrer Brille macht sie für Konata zum Inbegriff für die Eigenschaft Moe und entspricht damit wohl dem Idealbild der perfekten (japanischen) Frau. Dazu ist sie mit Ihrem enormen Wissen immer zur Stelle, wenn die anderen drei einmal nicht weiterwissen.
Jede für sich allein könnte schon einzelne Szenen komplett ausfüllen und nur durch das, was sie selbst tut und nicht tut für Spaß beim Zuschauer sorgen. Wenn zwei, drei oder am besten alle vier dabei sind, entwickelt sich jede Situation unweigerlich in eine Aneinanderreihung von Trivialitäten, denen jede einzelne ihre ganz eigene Note verleiht. Konata, die den Obernerd raushängen lässt? Check! Kagami, die sich über Konatas verhalten an die Stirn klatscht und das ganze sarkastisch kommentiert? Check! Tsukasa, die gar nicht versteht, was eigentlich genau abgeht? Check! Und Miyuki, die mit einem äußerst schlauen Satz alle wieder verblüfft? Ebenfalls check! Sinnlosigkeit als Verkaufsargument und die Rechnung geht voll auf. Es macht einen unglaublichen Spaß dem Treiben beizuwohnen. Jede Szene zeigt eine kurze Episode aus dem Alltag und weiß zu unterhalten. Manches davon kennt man vielleicht selbst, anderes hingegen zeigt ganz eindeutig, wie das Leben in Japan funktioniert, mit vielen Facetten der dortigen Kultur und des Alltags. Und das ging sogar so weit, dass die Serie für eine beachtliche Zahl an Memes und Eigenheiten der Internetkultur verantwortlich war, man gebe einfach nur mal „Lucky Star Memes“ bei Google ein. „Lucky Star“ hat eine Generation von Otakus mitgeprägt und ich bin mir sicher, dass der Einfluss auf die komplette Anime-Welt langfristig gesehen gewaltig war!


© Kagami YOSHIMIZU / Lucky Paradise


Neben den vier Cover-Girls gesellen sich auch viele weitere Freunde und Verwandte der Mädels dazu. Konatas Lehrerin, die ebenfalls ein Hardcore-MMO-Gamer ist und Konata bei ihren Raids begleitet (und sie ständig daran erinnert, dass sie gefälligst erst ihre Hausaufgaben machen soll). Auch Konatas Cousine, die bereits verheiratet ist und voll im Job steht, ist immer mal wieder mit von der Partie und fügt sich so gar nicht dem Bild, das sie als Polizistin zeigen sollte, sondern zockt selbst lieber mit und hat auch keinen nützlichen Rat zur Hand (nur wenn sie Auto fährt sollte man Vorsicht walten lassen, denn dann wird sie zum Monster …). Herrlich gute Unterhaltung ist mit jedem weiteren Charakter geboten, zu denen in den späteren Folgen noch viele viele mehr dazukommen werden. Langeweile existiert hier nicht!

Ein ganz großes Highlight sind auch die vielen Anspielungen, die gefühlt im Minutentakt vorkommen. Mögen es Zitate aus anderen Animes sein, Diskussionen über bestimmte Animes und Mangas, manchmal spielen die Mädels auch bekannte Games zusammen oder unterhalten sich über die Eigenheiten innerhalb der Szene. Dem Otaku-Fest sind fast keine Grenzen gesetzt und selbst Zuschauer, die nicht so tief in der Materie drin sind, werden die ein oder andere Referenz ohne Probleme zuordnen können. Und es macht wirklich Freude! Hat man da gerade die Musik aus Haruhi gehört? Na klar! Ist das gerade Guile aus Street Fighter, der hier im Bild ist? Absolut! Diese und viele weitere Referenzen und Parodien lassen sich ständig und überall finden.

Abseits davon folgt am Ende jeder Folge der Lucky Channel, eine Art Aftershow, in der Idol Akira und ihr Assistent Minoru die Fans bespaßen sollen, allerdings Akiras extreme Stimmungsschwankungen und rapide Wechsel zwischen ihrer fröhlich-überdrehten Idol-Persönlichkeit und ihres wahren Gesichts für reichlich Chaos und Verzweiflung bei Minoru sorgen. Ein witziger Bonus, der genauso albern und unterhaltsam ist, wie die Hauptserie und damit den perfekten Abschluss ein jeder Episode darstellt.

Technische Umsetzung:
Der Anime entstand beim beliebten Studio Kyoto Animation (u. A. „Clannad“ „Haruhi“, „Violet Evergarden“), nutzt aber eine detailärmeres, dafür deutlich moe-lastigeres Charakterdesign, als es andere Werke des Studios tun. Der Fokus wird eigentlich in jeder Szene auf die Charaktere gelegt, die gerade im Vordergrund sind, alles andere wird zweckmäßig simpel dargestellt. Die Charaktere wirken alle eigentlich jünger, als sie tatsächlich sind (~17 für die Hauptfiguren) und das ist vor allem dem Zeichenstil anzulasten, der sie sehr niedlich und in manchen Situationen überzeichnet dastehen lässt. Das passt sowohl zur Vorlage als auch zur allgemein lockeren Stimmung des Animes, der noch weitgehend handgezeichnet aussieht. Special Effects oder CGI wird selten verwendet und wenn, dann vor allem in der Darstellung von Videogames, wobei stellenweise der Zeichenstil und das Charakterdesign stark verändert werden können – was in der Regel wiederum eine Anspielung auf einen anderen Anime oder ein anderes Game darstellt. Apropos Anspielung: Viele der Referenzen gehen tatsächlich auf andere Animes von KyoAni zurück. Ganz besonders sei hier „Die Melancholie der Haruhi Suzumiya“ erwähnt: Nicht nur, dass Konata und Haruhi sich mit Aya Hirano die (japanische) Sprecherin teilen, auch wird quasi jegliches Klischee und jegliche Memes aus „Haruhi“ irgendwo innerhalb von „Lucky Star“ aufgegriffen, inklusive der Musik, die sogar ab und an von den Charakteren gesummt wird. Man war sich dem Erfolg damals schon bewusst und leistet nun den ultimativen Inhouse-Fanservice. Ich liebe es!

Als Produktion des Jahres 2007 war eine HD-Fassung gerade bei einer derartigen Serie noch nicht zu erwarten, daher wird uns hier ein SD-Upscale serviert, der seine Sache gut macht. Dieser punktet vor allem durch klare Linien ohne die störenden Aliasing-Effekte der japanischen und englischen Blu-rays, wobei der dafür verwendete Filter vereinzelt zu verschmerzbaren Detailverlusten führt. Der Bildausschnitt der deutschen DB wurde ein klein wenig gecroppt. Trotz einer verhältnismäßig geringen Bit-Rate von 15MB/s beim Bild gibt es optisch (diesmal) also fast nichts auszusetzen, ich habe keine Artefakte oder unsaubere Farbverläufe feststellen können. Auch der Ton überzeugt mit Klarheit und gut verständlichen Dialogen, die hier definitiv das wichtigste Kriterium sind, besteht der Anime ja fast nur aus Dialogen oder Selbstgesprächen. Die Musik ist in der Regel als zweckmäßige Hintergrundmusik kaum auffällig, doch an anderer Stelle wird auch mit Musik wird die Nerd-Keule geschwungen: Immer wieder hört man den einen oder anderen vertrauten Klang aus einem anderen Anime, wie das Musikstück in der Taiko-Drum-Szene, zu der Hare Hare Yukai, das bekannte Ending aus „Haruhi“ läuft. Wieder herrlicher Fanservice, der einem geboten wird. Das L*S-Intro ist zudem eh über jeden Zweifel erhaben!

Und Musik hat zusätzlich noch wichtig in den jeweils letzten Szenen, die als Abspann dienen. Statt eines typischen Ending-Songs hört man hier den vier Protagonistinnen beim Karaoke hinter verschlossenen Türen zu. Da werden neben mehr oder weniger bekannten japanischen Popsongs auch gerne das ein oder andere (die Kona-Version von Cha-La Head Cha-La aus „Dragonball Z“ dürften sicherlich viele kennen).

Technische Daten (Blu-ray, Vol. 1)

Episoden:6 (von 24)
Länge:ca. 144 Min. (24 min pro Folge)
Verpackung:
Mediabook im Sammelschuber
Tonformat:Deutsch: DTS-HD MA 2.0 (48 kHz, 16bit, ca 1568 kbps)
Japanisch: DTS-HD MA 2.0 (48 kHz, 16bit, ca 1570 kbps)
Bildformat:
1920 × 1080 (16:9), 23,976 fps
Videobitrate
Ø 15 Mb/s
Extras:15-seitiges Booklet (eingeklebt)
Ending-Songs auf Deutsch
Engine-Song-Karaoke
Trailer anderer Titel
FSK:Ab 6 Jahren

Die Serie erschient auch – inhaltlich identisch – auf DVD.



Qualität der deutschen Fassung:
Mitunter ging ich davon aus, dass es manchmal schwierig werden könnte, gewisse Aspekte der japanischen Kultur und viele der Anspielungen korrekt ins Deutsche zu übertragen. Nach den ersten sechs Folgen war die Sorge aber unbegründet. Die deutsche Synchronfassung, die bei G&G Tonstudios GmbH produziert worden ist, überzeugt. Die Sprecherwahl für Konata (Charlotte Uhlig), Kagami (Rubina Nath), Tsukasa (Lisa Dzyadyk) und Miyuki (Giuliana Jakobeit) ist erstaunlich gut gelungen. Ich muss an der Stelle zugeben, dass ich besonders bei Kagami bei den ersten Trailern nicht sonderlich begeistert war und ja, die Stimmen lassen die Charaktere (bis auf Kona) entgegen der Optik sogar etwas älter wirken, aber ich hab mich äußerst schnell an die deutschen Stimmen gewöhnen können, so dass ich die Serie auch auf Deutsch genießen konnte. Die sinnentleerten Dialoge und die zusammenhanglosen Plaudereien klingen auf Deutsch genauso spaßig, wie auf Japanisch. Auch die Anspielungen funktionieren, von denen viele 1 zu 1 übernommen werden konnten. An ein paar Stellen gabs wohl leichte Anpassungen in den Dialogen, die aber nicht groß ins Gewicht fallen. Man ist sogar die Extrameile gelaufen und hat für die Songs, die die Mädels beim Karaoke singen, deutsche Texte geschrieben und die Sprecherinnen singen lassen, die Lyrics dafür sind im Booklet abgedruckt. Hut ab, hätte ich tatsächlich nicht erwartet! Ich plädiere an der Stelle für eine breite Veröffentlichung all dieser Songs auf YouTube, so dass die ganze Welt daran teilhaben kann, wie die das DBZ-Intro auch auf Deutsch wunderschön schief ins Mikrofon getrellert wird (*die Kollegen vom animeradio.de anstups* ;P). Einfach herrlich gute Umsetzung!

Die Typesets wurden direkt ins Bild eingesetzt und nicht in die Untertitel verfrachtet, was generell positiv zu bewerten ist. Einzig die Szene, in der ein Ingame-Chat gezeigt wurde, sieht da ein wenig komisch aus, da die Dialogbox nicht wie im Original durchsichtig erscheint. Hier wär es vielleicht doch besser gewesen nur unter die japansichen Schriftzeigen die deutschen Sätze zu positionieren, das wirkt natürlichler und verdeckt nicht das halbe. Und wenn nicht … dann passt beim nächste mal auf, dass die originale Dialogbox nicht an einer Ecke über die drübergelegte deutsche Box rausguckt. ;) Nichts dramatisches, ist eher eine Kleinigkeit, die vermutlich nur Puristen wirklich als negativen Punkt ansehen würden.

Die Untertitel sind an die japansiche Fassung angepasst und wirken ebenfalls stimmig. Das Intro wurde leider nicht untertitelt, für die Endingsongs hingegen schon! Zu denen gibt es sogar noch ein Extra auf Disk: Diese können einmal auf Deutsch separat ausgewählt und angesehen werden und einmal gibt es diese sogar ohne Sprachspur, so dass man selbst mitsingen kann. Die Karaoke-Untertitel verfärben sich sogar mit dem Takt, wie bei einer echten Karaokeanlage! Sehr cool gemacht und ein netter Bonus!



© Kagami YOSHIMIZU / Lucky Paradise


Fazit:
Das Wort Klassiker wird ja heute ziemlich inflationär verwender, doch bei „Lucky Star“ halt ich den für äußerst angebracht, obwohl der Anime gerade mal eineinhalb Dekaden auf dem Buckel hat. „Lucky Star“ ist ein Pflichtkauf für jeden, der Comedy-Serien mag, auf die japansiche (Otaku-)Kultur steht oder wissen will, woher so viele Memes kommen, die noch heute durchs Netz geistern. Es braucht keine Action oder Story, der Anime braucht nur die Hauptcharaktere und schon findet sich genügend Gesprächsstoff, der den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute unterhält. Fanservice existiert hier nicht in Form von Ecchi, sondern durch unzählige Referenzen in alle Richtungen der Otaku-Kultur, von denen selbst Anfänger viele erkennen werden, aber nur die Die-Hard-Otakus werden alle davon wirklich zuordnen können. Dank der gelungenen BD-Veröffentlichtung durch AniMoon hat man auch endlich hierzulande die Möglichkeit, diesen Klassiker zu erleben, welcher auch mit deutscher Synchro genausoviel Spaß macht, wie im japansichen Oton. Mit 45€ für das erste Volume mit sechs Folgen und jeweils 40€ für die Folgeveröffentlichungen ist der Preis ebenfalls in einem angemessenen Bereich.

Das erste Volume von „Lucky Star“ erscheint am 24. Juni im regulären Versand- und Einzelhandel, Vol. 2, 3 und 4 folgen jeweils Mitte Juli, August und September, die OVA als separate Veröffentlichung im Oktober.

Wir danken AniMoon Publishing für das kostenlose Rezensionsexemplar.
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Rezensionen

Avatar: shangri#1
"Otakus are the pride of Japanese culture!" Nachdem man Lucky Star komplett gesehen hat, möchte man diesen Satz schon ernst nehmen. Lucky Star ist ein wirklicher Otaku-Anime, aber anders als in Genshiken sind hier nicht irgendwelche Otaku-Beziehungen im Vordergrund, sondern purer Slice-of-Life und massenhaft comedy und ganz viel parodie. Im Prinzip kann man die komplette Rahmenhandlung von Lucky Star in einem Wort zusammenfassen: Alltag. Keine Superhelden mit übermenschlichen Kräften von denen keiner wissen darf? Keine zehn-Meter Kampfroboter? Keine Transformer-like-Weltraumschlachten? Kein Horror, Ecchi oder Hentai? Nur 4 Mädels in der Highschool wie du und ich? Geht das denn überhaupt? Seit Azumanga Daioh oder Gakuen Utopia Manabi Straight! wissen wir: Sehr wohl sogar!


Wichtigste Personen sind eigendlich nur Konata, Kagami, Tsukasa und Miyuki.
Konata ist intelligent und sehr sportlich. Leider ist sie unglaublich faul, ein Otaku und sie verbringt einen Großteil des Tages mit dem Spielen von MMORPGs und Adult-Games.
Kagami ist die ältere Zwillingsschwester von Tsukasa und eine "tsundere" wie sie im Buche steht. Sie geht die Parallelklasse wie die anderen und sie und Konata geraten immer aneinander, sind aber gute Freunde.
Tsukasa ist die jüngere Zwillingsschwester. Sie ist gutmütig und kann gut kochen, hat jedoch nicht viel in der Birne und verteht oft nur Bahnhof.
Miyuki trägt eine Brille, ist sehr reich und höflich. Sie ist jedoch ein Tollpatsch und hat Angst vorm Zahnarzt, trotzdem muss sie erstaunlich oft zur Behandlung dorthin.

Es gesellen sich dabei noch die Konatas Vater, Konatas Cousine Yui und deren kleine Schwester Yutaka sowie Yutakas neuen Klassenkameradinnen und zwei aus Kagami's Klasse dazu.


Animation:
Ja, das wichtigste für meinen ersten Eindruck ist mir immer die Animation und das Design der Charaktere. Von Kyoto Animation kennen wir ja schon Augenweiden, wie Full Metal Panic! The Second Raid, Air oder Die Melancholie der Haruhi Suzumiya und obwohl es auf den ersten Blick nicht so aussieht, scheint sich KyoAni diesmal auch wieder viel Mühe gegeben zu haben. Man beobachte im Opening den Cheerleader-Dance - hier sind Profis am Werk! Die Charaktere sind "moe" Stil, also extrem niedlich gezeichnet und sehen weitaus jünger aus, als sie tatsächlich sind.
Das Gesamtbild vermittelt allerdings nicht einen Anime aus 2007: ein Anime-Kollege aus meiner Bekanntschaft wollte mir erst nicht glauben, dass Lucky Star eine 2007er Produktion ist. Die knallbunte Farbgebung und die zwar detailarmen aber sehr malerischen Hintergründe und die farblosen Statisten runden die Atmosphäre von Lucky Star aber perfekt ab.
Ich denke all die Eigenschaften die kritisiert wurden, wie eben die uninteressanten Hintergründe oder die farblosen (und manchmal nur angedeuteten) Statisten, die sich sogar nur 2 Synchronsprecher teilen müssen, sind absolut gewollt.
Man soll sich komplett auf die Charaktere konzentrieren, was auch tatsächlich funktioniert. Manchmal konzentriert man sich dabei aber so stark, das man die ganzen eye-catcher übersieht.
Und das hat mich bei Lucky Star auch so beeindruckt: Jede Folge wartet mit bestimmten eye-catchern, wie zum Beispiel ein Ed-Cosplayer aus Fullmetal Alchemist oder die Poster in Konatas Zimmer. Lucky Star hat einen hohen rewatch Faktor, erst beim zweiten Anschauen (manchmal sogar erst beim dritten) sind mir Sachen aufgefallen, die mich fast zu totlachen gebracht haben, die ich jedoch beim ersten mal glatt übersehen habe. (man achte mal in Folge 1 bei ~0:15:45, wenn Kagami ins Klassenzimmer kommt, auf die beiden Typen links im Bild)
Man sollte aber ein paar Animes vorher schon gesehen haben um die Andeutungen und eye-catcher zu verstehen. Dazu gehören: Fate/stay night, Full Metal Panic, Die Melancholie der Haruhi Suzumiya, Shuffle! und man sollte beser auch wissen wie die Rennen in Initial D ablaufen :)
Lucky Star ist übrigens der EINZIGE Anime den ich kenne, der in unserer Welt spielt. Jeden Ort den unsere 4 Heldinnen besuchen, sei es der Animate-Shop in Saitama, der FamilyMart in dem Kagami sich etwas zu trinken kauft ,das Namenhafte Schnellrestaurant mit dem goldenen M, die Comiket oder sogar das Gebäude von KyotoAnimation selbst, alles wurde genauestens recherchiert und nahezu perfekt 1:1 übertragen. Der Tempel (den man im Opening sieht), in dem die Hiiragi-Schwestern in Lucky Star arbeiten erlebte einen wahren Otaki-Ansturm, nachdem Newtype eine Wegbeschreibung zu den Handlungsorten druckte.

Story Inhalt und das Ganze:
Eine Story gibt es nicht. Kein Super-Oberschurke, der die Weltherschafft an sich reissen will? Nein.
Das einzigste das die Story vorantreibt ist die Zeit. So beginnt Lucky Star mit Konata & Co kurz nach der Einschulung in die 2. Klasse der Oberstufe und endet, wie auch Azumanga Daioh kurz vor Ende des 3. Schuljahres.
Inhaltlich gibt es deswegen nicht viel zu sagen. Lucky Star ist auch ein yonkoma-manga, deswegen gibt es statt einer langen mehrere kurze Handlungsabschnitte und es zieht sich auch kein roter Faden durch die Serie.Das macht aber Lucky Star auch einzigartig. Wenn ich den Zeitbalken unten am Bildschirmrand nicht hätte würde ich garnicht sagen können, wann die Episode denn zuende ist. Wenn sie denn mal zuende ist kommt dann noch der Lucky Channel, der ursprünglich eine Informations-Show zur Serie werden sollte und von Jung-Idol Akira Kogami und Minoru Shiraishi moderiert wird. Minoru Shiraishi ist in Lucky Star normaler Klassenkamerad von Konata, in Wirklichkeit aber Synchronsprecher (z.B. Taniguchi in Die Melancholie der Haruhi Suzumiya) der sich diesmal quasi selbst spielt.
Akiras eigenartige Perönlichkeit (muss man gesehen haben!) und Minorus Talent dazu, Akira immer wieder zum ausrasten zu bringen lassen die Show nahezu jedesmal kläglich scheitern.

Sound, Musik, OP und ED.
Bis auf einige wenige Ausnahmen ist das gesamte Repertoire an Hintergrundmusik anderen Animes entnommen (der Eurobeat während des Staffellaufs ist bspw. aus Initial D)
Nur das Opening ist wirklich von Lucky Star und wie hier schon gesagt kunterbunt, qietschig und total durchgeknallt, eben so wie Lucky Star ansich ist.
Endings gibt es für jede Folge ein eigenes. Während wir bis Folge 12 immer nur die Tür des Karaoke Zimmers sehen und dem Karaoke unserer 4 Freundinnen zu verschiedenen Anime Songs (darunter Cha-La-Head-Cha-La aus Dragonball Z oder das Opening von Full Metal Panic? Fumoffu) lauschen dürfen, beglückt uns Minoru Shiraishi höchstpersonlich (in Live-Action) mit seiner Perfomance zu verschiedenen Anime-Songs von Folge 13 aufwärts.

Fazit und so weiter:
Lucky Star ist kein Meisterwerk aber dennoch Kult. Die erste Episode in der nur über gegrillte Steaks, Puddings und Schokohörnchen gelabert wird ist der perfekte Einstieg. Man denk sich: entweder du bist so ein Hardcore Anime Freak und ziehst das jetzt auch durch - oder du schaltest gähnen ab und siehst es dir nie wieder an. Die, die es geschafft haben freuen sich jetzt, den Lucky Star wird mit jeder Episode lustiger wenn die anderen Klassenkameradinnen noch dazukommen wirds noch besser! Vielleicht soll die erste Episode die Spreu vom Weizen trennen, vielleicht war das auch unbeabsichtigt, aber eine ganz Episode über Themen labern, für die ich nichteinmal 5 Minuten brauch... nicht schlecht.
Comedy und Slice-of-Life Fans, Hardcore Freaks, und leute die mal zwischen den etwas anspruchsvolleren Animes eine Pause brauchen, sollten, bzw. müssen(!) sogar einschalten.
Wer Lucky Star noch nicht gesehen hat, hat definitiv etwas verpasst.
Abzüge gab's für das hohe "Anime-Vorwissen" das man benötigt aber wer das nicht hat, sollte ersteinmal die Finger hiervon lassen und sich die oben vorgeschlagenen Animes zuerst anschauen.

Lucky Star erhält von mir 93%.


MfG und viel Spaß beim Anschauen
Shangri
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Willkommen in einer Welt scheinbar sinnentleerter Gespräche. Willkommen bei einer Abrechnung über die Kuriositäten und Abstrusitäten der japanischen (Otaku-)Kultur. Willkommen bei Lucky Star, einem der unterhaltsamsten Animes 2007.


Gleich am Beginn bekommt man das abgedrehteste Opening zu sehen, das ich kenne. Es hört sich in etwa an wie hyperaktive Synchronsprecher auf Drogen, begleitet von eher wirren Animationsszenen. Der Text dazu setzt den Trend fort, er ergibt keinerlei Sinn und wirkt wie eine sinnlose Aneinanderreihung von Phrasen. Klingt abschreckend, hat aber auch eine gewisse Faszination und mit der Zeit bemerkt man die Ohrwurmqualität des Liedes. Irgendwie ist es auch passend für einen Anime wie diesen.

Was einem dann geboten wird ist ein Slice-of-life-Anime, der am laufendem Band die diversen Skurrilitäten der japanischen Gesellschaft parodiert und die Charaktere über verschiedene alltägliche Dinge „philosophieren“ lässt. Vor Lucky Star hätte ich nicht gedacht, dass eine Unterhaltung darüber, auf welcher Seite man anfängt ein Schokohörnchen zu essen, Unterhaltungswert hat. Die beiläufig wirkenden Gespräche lassen einen teilweise erst bemerken, wie abstrus doch manche Gepflogenheiten sind, die man bisher einfach hingenommen hat. Leider schwankt die Qualität zwischen den Folgen. Immer wieder mischen sich auch einzelne darunter, die stellenweise wirklich etwas langweilig sind.

Die Hauptunterhaltungsfaktoren sind sicherlich Konata, ein weiblicher Otaku und ihr Gegenstück Kagami, die für Konatas Ansichten meist nur einen sarkastischen Kommentar übrig hat. So wird laufend auf die diversen Animes bzw. Gepflogenheiten aus den Serien oder DatingSims angespielt und sie auch häufig in den Kontext zur realen Welt gesetzt. Angereichert wird der Anime durch die diversen anderen Charaktere wie Miyuki, einer oft abwesend wirkenden Einserschülerin, Tsukasa, die immer leicht hilflos wirkende Schwester von Kagami, Konatas Vater, der in den Otakufetischen aufblüht oder Konatas Cousine Yui, eine Polizistin mit wenig Pflichtbewusstsein.

Am Schluss jeder Folge bekommt man dann noch den Lucky Channel präsentiert, der eine Art „Informationssendung“ über Lucky Star darstellt und dessen Moderatorin Akira gleichzeitig einer der unterhaltsamsten Charaktere des ganzen Animes ist. Nach Außen hin energetisch und freundlich wirkend, offenbart sie in der Interaktion mit ihrem Assistenten Minoru schnell ihr wahres Gesicht eines ausgebrannten, jähzornigen Idols, das um seine Popularität fürchtet.

Fazit:
An Lucky Star werden sich wahrscheinlich wieder die Geister scheiden. Weiß man mit dieser Art von Humor und Gesellschaftssatire nichts anzufangen, braucht man nach der ersten Folge erst gar nicht weitersehen. Spricht er einen aber an und kann man sich an diesen oftmals grenzgenialen sinnlos humorvollen Gesprächen erfreuen, wird man Lucky Star bis zur letzten Episode genießen können. Für mich ist es der Anime, den ich derzeit wahrscheinlich am meisten vermissen werde.
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Avatar: resdayn
Freischalter
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Lucky Star nimmt mit scharfer Beobachtungsgabe alltägliche Angewohnheiten aufs Korn und überspitzt sie manchmal philosophisch, manchmal überdreht zu einer sympathischen Slice of Life-Comedy. Ein absolut kultiges Opening und vier Hauptcharaktere, die zugleich so normal und trotzdem auf harmlose Weise verrückt erscheinen, sind die Zutaten dieses Erfolgsrezepts, das als innovativster Comedy-Titel 2007 wie eine Bombe einschlug.


Hier wird sich amüsant über Otakus, Gamer und Schulprüfungen ausgelassen, während wir an den Gesprächen und Gedanken von Konata, Kagami, Tsukasa und Miyuki teilhaben. Dieses Quartett aus sehr unterschiedlichen Charakteren bildet die Identifikationsfiguren, in denen wahrscheinlich jeder schmunzelnderweise die eine oder andere Facette von sich selbst wieder erkennen kann; bei den im Laufe der Serie zahlreicher werdenden Nebenfiguren erlaubt man sich einen höheren Grad an Überzeichnung, in dem man sie als misanthropes TV-Idol, pflichtvergessene Polizistin oder Dōjinshi-Zeichnerin mit zuviel Fantasie präsentiert.

Ein wesentlicher Bestandteil von Lucky Star sind die zahlreichen Referenzen japanischer Otaku-Kultur in Gestalt von Anspielungen auf diverse Anime und Visual Novels. Haruhi und Code Geass werden die Meisten noch korrekt identifizieren können, einige Gags gehen einem aber mit Sicherheit durch die Lappen. Auch eine gewisse Kenntnis japanischer Lebensart und Wohnkultur erschließt manche Scherze erst richtig – der abwechslungsreiche Aufbau durch Aufteilung in kurze Szenen verhindert aber, dass man irgendwann nur noch mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf zurück bleibt. Wirkliche Konflikte gibt es nicht, hier wird spielerisch, aber respektvoll geneckt und trotz manchem sarkastischen Kommentar entsteht nie der Eindruck, dass es sich bei den Vieren um etwas anderes als die dicksten Freundinnen handelt.

Fazit: Eine leichtfüßige Parodie des „Everyday Life“, unterhaltsam, spritzig und frei von platten Witzen, dafür mit viel feinsinnigem Humor.
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Avatar: b-s-v#4
Ohayo Lucky!!!!! Eigentlich spiegelt Shangri's Kommentar schon 100% meine Meinung wider und beschreibt die Serie perfekt, doch irgendwie fand ich Lucky☆Star so cool, dass ich auch gern noch was dazu schreiben würde. Ich versuche mich aber relativ kurz zu fassen


Hier haben wir kurz und bündig den unangefochtenen Comedy-Hit 2007, der meiner Meinung nach auch gleich noch einen Innovationspreis verdient hätte. In Lucky Star geht es tatsächlich nur um den Alltag und nichts als den Alltag an einer Tokioter High School bzw. von 4 ihrer Schülerinnen: Konata, Kagami, Tsukasa und Miyuki. Ihr fragt wo da die Innovation ist? Nun, die Folgen bestehen quasi aus nichts als mehr oder minder wild zusammengeschnittenen sinnentleerten Gesprächen über irgendwelche Nebensächlichkeiten, die man bestenfalls unter Trivialwissen verbuchen könnte: "Wo ist bei einem Schokohörnchen oben und unten", "Wie isst man ein Creme-Törtchen ohne zu kleckern" oder "Was bedeutet Moe" - und trotzdem passt das alles irgendwie zusammen und macht schwer süchtig. Weiterhin werden uns nur all zu gut bekannte Alltagspannen und Probleme präsentiert, es wird massiv gezockt, sich über Manga und Light Novels ausgelassen und allerhand anderer Otaku-Kram getrieben bzw. kontrovers diskutiert.

Die Charaktere in diesem Comedy/Parodie/Otakuism Geflecht sind absolut geniale Stereotypen, die allesamt so sympathisch rüberkommen wie es nur sehr selten der Fall ist. Desweiteren muss noch die extrem abwechslungsreiche und klasse produzierte Visualisierung durch Kyoto Animation erwähnt werden, die zwischen diversen Stilen hin und her springt, stets vollkommen fehlerfrei bleibt und trotz des augenscheinlich albernen Stils irgendwie sehr stofflich wirkt.

Ebenfalls überaus erfrischend und lobenswert ist hier noch der Sound, denn so gut und gleichzeitig unterschwellig ist Comedy glaube ich noch nie vertont worden. Die Palette reicht von fröhlichem Geklimper bis hin zu apokalyptischen Orchestralen. Das Opening ist bis jetzt das einzige, das ich 24 Folgen lang nicht ein Mal übersprungen habe (es ist wirklich so geil, dass es nicht in Worte zu fassen ist) und auch die ständig wechselnden Ending-Songs, gesungen durch die Charaktere/Synchronsprecher, machen Lucky Star einzigartig.

Der einzige Grund, weswegen ich hier punktemäßig nicht total in die Vollen haue ist der, dass einige der Episoden etwas schwächeln, während ich bei anderen so gelacht habe wie bei keinem Anime zuvor. Ein ganz kleines Fünkchen Handlung wäre im Nachhinein auch noch ganz schön gewesen, da man die Figuren wirklich sehr ins Herz schließt und daher nicht so recht wahr haben will, dass die Serie ohne irgendein Ergebnis zu Ende geht.
Muss man als Comedy-Fan auf jeden Fall gesehen haben.
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Avatar: flumo#5
"Lucky Star" zu bewerten fiel mir nicht ganz einfach. Als fortgeschrittener Animegucker konnte ich mich mit den vielen "Moe"-Situationen (Verniedlichungssituationen), der non-existenten Handlung und dem teils eigenwilligen Humor anfreunden - für Neulinge wäre es eventuell eine kleine Herausforderung, denn "Lucky Star" ist wahrlich teilweise ein "Insider-Anime".



Handlung:

Ja, die Handlung...
Eigentlich beobachten wir die 4 Freundinnen wie sie den Alltag "meistern" bzw. wie sie den Tag herumkriegen. Aber bei "Lucky Star" die Qualität der Handlung stark in die Wertung miteinfließen zu lassen, käme mir fast schon einer Ungerechtigkeit gleich, schließlich ist das hier ja immernoch Comedy :P
Der Humor von "Lucky Star" benötigt nicht nur allgemeine Toleranz was super-niedliche Charaktere angeht, sonder auch einige Fachkenntnisse rund um die Anime-Welt. Wer z.B. keine Ahnung hat wie es auf den Comic-Messen in Japan zugeht, der wird nicht mehr als ein müdes Gähnen dafür übrig haben.
Zudem kommt hinzu das die Gags allesamt nicht unbedingt innovativ sind. Meistens haut Konata einer ihrer Otaku-Vorstellungen in den Raum, der von Kagami erbost kommentiert wird, während Miyuki und Tsukasa mit dem ominösen Wassertropfen im Raum rumstehen.
Warum eigentlich diese hohe Bewertung für "Lucky Star", wenn die Handlung nicht vorhanden ist, die Witze nicht zünden und einige Situationen für Anfänger fast unbegreiflich vorkommen??
Ja, dafür gibt's einen einfach Grund: die Serie unterhält einfach. "Lucky Star" wirft Ballastmittel wie Handlung, Romance, Dramatik, Spannung etc. von Board und konzentriert sich nur auf die Charaktere und deren Gespräche. Und das macht die Serie verdammt gut!
Wie schon oben erwähnt zünden nicht viel Witze, aber das nimmt die Serie auch nicht weiter ernst. Egal wie oft sich das Konata-redet-Kagami-tobt-Tsukasa-Miyuki-seufzen-Szenario wiederholt, es langweilt einen eigentlich nie.
Der vorher erwähnte Niedlichkeitsfaktor spielt dabei eine sehr große Rolle, denn ohne diesen würde es bei diesem Anime an jeder Menge Charme fehlen. Wer dazu noch Kenntnisse über Animes und japanischer Kultur mitbringt wird nochmal doppelt so gut "entertained".
Insgesamt existiert die Handlung garnicht, aber die Serie schafft es ohne die üblichen Mittel zu unterhalten - vorausgesetzt man bringt viel Toleranz bei den oben genannten Punkten mit.

Charaktere:

Das Herzstück dieser Serie sind zweifelsohne die Charaktere. Wer einmal in den Bann der Hardcore-Otakus und Adult-Games-Zockerin Konata gekommen ist, kommt so leicht nicht mehr hinaus. Es ist immer wieder lustig wie sie versucht ihre abstrusen Gedanken und ihre extremen Interessen bezüglich Animes und Mangas zu rechtfertigen.
Dann hätten wir noch Kagami, die fleißig in der Schule ist und ein absoluter Rationalist ist. Der Humor baut sich vorwiegend auf die beiden Ansichten dieser Charaktere auf.
Dann gäbe es noch Tsukasa, die Schwester von Kagami, die wirklich so herzergreifend...dämlich ist, dass man sie am liebsten in den Arm nehmen würde. Eine ähnliche Richtung schlägt Miyuki ein, die das "best looking und nearly perfect" Girl mimt, aber trotzdem einen ordentlich Schuss teilweise hat.
Aber die Serie wäre garnix wäre Konata nicht vorhanden. Allein ihre Kommentare zu den einzelnen Charakteren macht die Serie sehenswert und unterhaltsam. Manchmal reicht bei ihr ihr müder Zockerblick (ich taufe diesen Blick mal "Konata-Blick" ;D) um einen kleinen Schmunzler zu zaubern.
Der restliche Cast fügt sich homogen in das Gesamtbild mit ein und sorgt für eine ausgeglichene Runde an sympathischen Charakteren.
Insgesamt ein gemäß des Stils dieses Animes hervorragender Cast an Charaktere, allen voran Konata.

Zeichnungen:

Auf den ersten Blick mögen die Zeichnungen ein wenig billig, viel zu bunt und teilweise übertrieben aussehen, aber dies trägt sehr viel zum Charme von "Lucky Star" bei. Natürlich sieht man einige eher schlappe Hintergründe und manchmal mangelts ein wenig an Details - aber mal ehrlich, passt das nicht hervorragend zur einer Serie bei der man sich eh nur auf die Charaktere konzentriert??
Apropos Charaktere:
Auch wenn die Charaktere allesamt extrem niedlich gezeichnet sind, bleibt das ganze überschaubar und nie zu überzogen. Das Intelligente an der Serie ist das bei Situationen in denen der Moe-Faktor wieder ordentlich in die Höhe getrieben wird (z.B. bei Badeausflügen etc.), Konata immer einen passenden Spruch parat hält der das Ganze ein klein wenig ins Lächerliche zieht und es somit wieder lustig macht.
Insgesamt ein unheimlich passender Zeichenstil, zwar kein Meisterwerk in dieser Hinsicht, aber es passt.

Musik:

Als ich mir das erste Mal das Opening angesehen hab, dachte ich nur "Wtf!". Ich dachte erstmal "Hoffentlich kommt jetzt nicht irgendjemand in mein Zimmer, der hält mich doch bestimmt für 7-Jährigen". Nachdem ich das erstmal überstanden hatte, wurde mir klar das das Opening verdammt gut ist. Gut, hierbei muss ich erwähnen das es nicht jedermanns Sache ist. Es ist quietschbunt, superniedlich und so auf gute Laune getrimmt das man den Ohrwurm später kaum mehr rausbekommen möchte.
Das Ending wechselt sich ständig, die Qualität ebenso (soll ja alles lustig sein was am Ende kommt, aber manchmal frag ich mich ob den Produzenten zwischendurch nicht dafür das Geld ausgegangen ist oO).
Die Hintergrundmusik ist absolut akzeptabel, daran gibt's nix auszusetzen.
Insgesamt ein guter Soundtrack.

Gesamt:

Der "glückliche Stern" weiß einfach wie man glücklich macht. Wer zwischen "Paranoia Agent", "Ergo Proxy" und "Death Note" eine kleine Abwechslung braucht ist mit "Lucky Star" bestens bedient - vorausgesetzt man bringt einige Sachen mit.
Ich fand diesen Anime wirklich unterhaltsam, nicht unbedingt zum Totlachen, aber sehr amüsant und hatte nie das Gefühl hier wertvolle Lebenszeit verschwendet zu haben.
Wer eine komplexe Handlung mit tiefschichtigen Charakteren braucht lässt hiervon bitte die Finger weg.
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Kommentare

Avatar: FearGarden#1
Falls man einen durchdachten und tiefsinnigen Plot sucht, ist man hier an der falschen Adresse.
Hier reiht sich Andeutung an Andeutung an verschiedene Animes, Mangas, Firmen, Stereotypen und noch vielem mehr.
Schade nur, dass bei den Charakteren manche nur oberflächlich behandelt werden und ein Großteil erst am Schluss zu den vier Hauptprotagonisten dazustößt ...
Ich für meinen Teil hätte gern mehr von Minami gesehen, auch wenn mich die OVA dafür ein wenig entschädigt hat.

Ach ja: Kagami im Miku Hatsune - Outfit FTW! x3
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Avatar: Bushwick#2
Empfehlung:8
Humor:10
Typ. Japan. Alltag:10
Spannung:6
Liebe:4
Lucky Star ist einfach ein Anime die man Gesehen haben muss! Sie ist wunderschön Mangaartig.
Die Charaktere sind Wundervoll gezeichnet leider die Neben Chars Nicht ^^
Doch die Story ist Sehr schön!
Wäre aber sehr Schön wenn sie eine Fortsetzung machen Würden! Hoch Schule oder so!

Also wenn ich ein Millionär wäre würde ich die
Firme abkaufen und befehlen das sie eine neue Staffel Drehen sollen :)
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Avatar: Seli-chanx3#3
Anspruch:viel
Action:wenig
Humor:sehr viel
Spannung:viel
ALso MEiner MEinng NAch Stimm ich dem Tag "moe" Sher zu es ist einfach total süß gezeichnet am meisten Yutaka.
Lucky star ist ein Anime mit vielen alltäglichen dingen aus dem leben der zeigt das wir nicht die einzigen mit probleme wie bei takara(der zahnartzt,brille) oder wie kagami(beim gweicht) .
ICh habe sogar fast den Anime aufgegeben ,weil ich dachte er wäre zu "sinnlos" doch als ich mir noch einpaar folgen ansah dachte ich:
"Wieso wollte ich ihn aufgeben,ich meine okay es ist zwar manchmal sinnlos doch ziemlich lustig und wenn man sich's Überlegt dann ist er sogar in den szenen mit Kanata(konata'S verstorbenen mutter) sehr traurig !"
ICh kann ihn nur empfehlen Für dIe LEute Die DIskussionen des alltäglichen normal/otaku leben mögen
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Avatar: AsiaFreak#4
Keine Ahnung wie man diesen Mist so gut Bewerten kann. Wie zur Hölle kann man das aushalten, wenn allein schon in der ersten Folge 25 (!) minuten darüber diskutiert wird wo vorn und hinten bei nem Hörnchen ist. Ne, nicht mein Fall. Hab mich dann nur noch durchgezwungen.
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Avatar: Saro2775#5
Suchtfaktor:sehr viel
Satire/Parodie:viel
Humor:sehr viel
Hab erst heute mit Lucky Star angefangen und muss sagen: bin begeistert xD die ganzen Anspielungen auf die japanische Lebensweise, die Otaku-Kultur und andere Anime/manga/Light Novels und das komplette fehlen einer Story sind sowas an genial umgesetzt, es gehört schon fast verboten. Besonders genial find ich sowieso immer das Karaoke am Ende, wo die Openings aus anderen Serien zum besten gegeben werden- geniale Idee!
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