InuYasha (2000)

Inuyasha / 犬夜叉

Informationen

Beschreibung

Vor einigen Jahrhunderten, zur Zeit des feudalen Japans, entwendete der Halbdämon Inuyasha das Shikon-Juwel, auch bekannt als das Juwel der vier Seelen. Diesem Juwel sagt man nach, die Kräfte seines Besitzers enorm zu steigern. Doch seine Freude währt nicht lang, denn die Priesterin Kikyou schafft es trotz schwerer Verletzungen, Inuyasha an einen besonderen Baum namens Goshinboku zu binden, ihn in ewigen Schlaf zu versetzen und das Juwel an sich zu nehmen.

In der Neuzeit versucht der Großvater von Kagome Higurashi, ihr eben diese Geschichte zu erzählen, dabei hat sie an solchen Dingen doch praktisch kein Interesse. Das Schicksal scheint jedoch ein launisches Wesen zu sein: Als Kagome am folgenden Morgen – an ihrem 15. Geburtstag – auf der Suche nach ihrem Kater in einen sagenumwobenen Brunnen steigen muss, verschlägt sie es prompt in eben jene Epoche aus der Geschichte ihres Großvaters.

Und die Ereignisse überschlagen sich: Ausgerechnet Kagome trägt das Shikon-Juwel in sich, muss in höchster Not Inuyasha befreien und ist wenig später dafür verantwortlich, dass das Juwel in hunderte Splitter zerspringt. Zu allem Übel soll sich sie auch noch um deren Wiederbeschaffung kümmern, denkt aber gar nicht daran und schafft es sogar, in ihre Zeit zurückzukehren. Doch bald muss Kagome feststellen, dass sie ihrem Schicksal nicht einfach so entgehen kann und begibt sich letztendlich mit Inuyasha auf die Suche nach den Juwelensplittern.
A few centuries ago, during the time of feudal Japan, the half-demon Inuyasha stole the Shikon Jewel, also known as the Jewel of the Four Souls. This jewel is said to increase the powers of its owner enormously. But his joy does not last long because, despite serious injuries, the priestess Kikyou manages to bind Inuyasha to a tree called Goshinboku, to put him into eternal sleep and to take the jewel.

In modern times, Kagome Higurashi’s grandfather tries to tell her this story, yet she has virtually no interest in such things. Fate, however, seems to be a capricious creature: When Kagome has to climb into a legendary well the following morning – on her 15th birthday – in search of her hangover, she promptly finds herself in that era of her grandfather’s history.

And the events come thick and fast: Kagome, of all people, carries the Shikon Jewel inside her, has to free Inuyasha in dire need, and a little later is responsible for the jewel shattering into hundreds of splinters. To make matters worse, she is also supposed to retrieve it, though she doesn’t even think about it and manages to return to her own time. However, Kagome soon realises that she cannot escape her fate and ends up searching for the jewel shards with Inuyasha.
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Charaktere

Zitate

  • Inu Yasha

    Heh, I guess somehow without me knowing, it just feels so natural now, to have Kagome by my side.

  • Inu Yasha

    There was no place for me, so I had to make one for myself, and then I realized, I had a place, but I was the only one in it. I didn’t know any other way to live.

  • Inu Yasha

    I’ve heard similar threats from a number of poor fools whose memories I keep alive by dancing on their tombstones!

  • Kagome HIGURASHI

    Oh, How could I forget, you have a thing for Dead Girls!

  • Kagome HIGURASHI

    I want you to be happy. I want you to laugh a lot. I don’t know what exactly I’ll be able to do for you, but I’ll always be by your side.

Relationen

Forum

Rezensionen

Avatar: Dave#1
Inuyasha hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen mit seiner Mischung aus Comedy, Action und Romantik.

Dieser Anime bietet spannenden Kämpfen, Vor allem, wenn es zum Duell zwischen Inuyasha und seinem Bruder Sesshoumaru kommt. Leider hat Inuyasha nicht besonders viele verschiedene Attacken, was die Spannung aber nicht mindert, vor allem, da man nie das gefühl hat, dass er der stärkste Kämpfer ist, sondern sich seine Kräfte immer weiter entwickeln, beispielsweise im Umgang mit seinem Schwert Tessaiga. Auch die Kämpfe der anderen Charaktere sind gut in Szene gesetzt und individuell.

Neben dem Hauptcharakter gibt es noch unzählige andere sehr interessante Charaktere. Sei es sein schon angesprochender Bruder Sesshoumaru, der mächtige Dämon Naraku und seine Abkömmlinge oder die mysteriöse Kikyou. Man verliert, trotz der verschienden Handlungsstränge, die dann an einigen Stellen wieder zusammenfinden, nie den Faden. Die Story ist insgesamt sehr abwechslungreich und Langeweile kommt zu keiner Zeit auf, da immer wieder was Neues passiert.

Die Beziehungskisten zwischen Inuyasha und Kagome bzw. Miroku und Sango werden sowohl lustig, als auch emotional dargestellt, kommen aber leider nur schleppend vorran. Auch, wenn sich Inuyasha und Miroku oft nicht serh geschickt anstellen in dieser Sache, verliert der Anime in dieser Hinsicht nicht an Glaubwürdigkeit, sondern festigt das Wesen der Charaktere.

Die Animationen sehen alle sehr gut aus und der Soundtrack ist genial und sorgt ordnetlich für Spannung. Die Openings und Endings sind alle stimmungsvoll. Die Synchronisation ist durchweg gut gewählt und das sowohl im Japanischen, als auch im Deutschen.

Schade ist, dass der Anime vorzeitig ein Ende gefunden hat, obwohl der Manga heute noch weitergeführt wird und neue Kapitel erscheinen. Trotzdem ist der Anime überaus sehenswert und zählt für mich zu den Topanimes.
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1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Moro#2
InuYasha hab ich das erste Mal auf RTLII gesehen, leider immer nur bruchstückweise. Vor einem Jahr hab ich dann die Verfolgung wieder aufgenommen und bin jetzt endlich durch alle 167 Folgen durch.
Wo ich schon bei der Episodenanzahl anfange, will ich erstmal dabei bleiben; InuYasha ist ganz allgemein erstmal eine dieser durchschnittlichen Endlosserien, die teilweise auf mehreren Sendern gleichzeitig auf und ab gelaufen sind und die wohl dennoch kaum jemand im Fernsehen komplett verfolgt hat.

Aber für eine dieser Serien ist Inu Yasha wirklich gut gelungen. Für mich ist Inu Yasha irgendwo ein (im deutschsprachigen Raum) Anime-Klassiker schlechthin. Warum? Ganz einfach; ein bisschen Inu Yasha hat so gut wie jeder schonmal gesehen, und das nicht ohne Grund. Was die Serie ausmacht, ist das unglaublich breite Spektrum an Genres; es ist einfach für jeden und für verschiedenste Altersstufen was dabei und die Kombination ist dabei auch noch super gelungen.

Aber jetzt mal der Reihe nach.

Die Story ist im Grunde genommen ziemlich simpel; es geht um Macht und jeder will sie haben, also kämpft Gut gegen Böse. Das ist das Konzept der Serie, und das merkt man auch, aber dieses einfache Konzept wurde recht gut umschleiert. Sehr schnell entwickeln sich aus den Anfängen der Story andere Nebengeschichten, vor allem auch auf Romance-Ebene, kombiniert mit Comedy. Dazu kommen immer mehr Charaktere dazu, die eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielen und daraus entwickelt sich ersteinmal sehr viel Potential, dann widerum aber auch ein Schwachpunkt der Serie, der teilweise auch durch die hohe Episodenanzahl verstärkt wird, nämlich dass immer wieder Kopf und Fuß der Geschichte fehlen, die Story wirkt ein bisschen durcheinander und so wirklich voran geht es seltenst. Das war wohl der Hauptgrund, weshalb ich mich nie richtig in den Anime "hereinsteigern" konnte, wie es bei einem Anime, der wirklich überzeugen soll, sein sollte. Genau das merkt man dann leider während des Guckens immer wieder; viele, wirklich sehr sehr viele Stellen haben einen richtig guten Ansatz und umso mehr Potential und man selbst als Zuschauer sitzt davor und merkt das und denkt sich "schade", weil es einfach nicht richtig rüberkommt, genau das passiert leider sogar immer wieder bei den Romance-Parts, die ja eigentlich sonst oft auch ohne viel Drumherum wirken können.

Was das oben genannte Konzept allerdings etwas von der 0-8-15-Umsetzung abhebt, ist die Sache mit den Halbdämonen/Hanyous; wie in vielen anderen Serien ist es auch bei Inu Yasha so, dass die Dämonen grundsätzlich für das Böse stehen, der Mensch als Gegenspieler (aber nicht grundsätzlich als "gut"!) dargestellt wird. Die Hanyous dienen der Serie als eine Art "Vermittler" zwischen diesen beiden Parteien und so wird diese Gut-Böse-Sache mehr zu einem Konflikt (der auch durch die Hanyous in der Serie selbst in Form eines inneren Konflikts sehr gut dargestellt wird), anstelle einer einfach Gegebenheit. Das verleiht Inu Yasha in meinen Augen mehr Tiefe als vielen anderen "Durchschnitt-Endlos-Serien".

Für Tiefe in einem Anime braucht es aber vor allem tiefgründige Charaktere und an dieser entscheidenden Stelle verbaut sich die Serie den Sprung zu einem richtig guten Anime. Bei 167 Folgen wäre zumindest schonmal genug Zeit, um sich mehr mit den einzelnen Personen zu beschäftigen und aus dieser oberflächlichen Ebene auszubrechen und das schafft die Serie einfach nicht, stattdessen ist alles vollgepackt mit grundsätzlich zu vielen und immer neuen Haupt- und Nebencharakteren. Die Nebencharaktere haben selten wirklich interessante oder herausstechende Charakterzüge oder -eigenschaften und so wirkt immer mal wieder die ein oder andere Folge mit einem dieser "neuen Gegner" vollkommen überflüssig. Um so schlimmer ist, dass auch die Hauptcharaktere selten so richtig eine Emotion bewirken.
Inu Yasha: Eine der wichtigsten Hauptpersonen. Sehr viel seiner Vergangenheit in mehreren Haupt- und Nebenstories der Serie spielt eine große Rolle, seine Persönlichkeit ist vor allem sehr stur und rechthaberisch nach außen hin, hin und wieder aber auch hilfsbereit oder sogar ein wenig feinfühlig, allgemein aber auch ziemlich naiv. Ein sehr interessanter Charakter, dem aber die fehlende Tiefgründigkeit mit am wenigsten schadet - passt nämlich super zu ihm und zur Darstellung seiner Person.
Kagome: Ebenfalls sehr wichtig für die Serie, aber leider auch einer der am wenigsten tiefgründigen Charaktere. Sie verkörpert das "Gute", ist gleichzeitig ein komplett durchschnittliches Schulmädchen und das ist auch eigentlich schon alles. Sie ist natürlich immer hilfsbereit, sehr feinfühlig, immer wieder zickig und hat große Kräfte, "muss aber noch viel lernen". Durchschnitt halt.

Wie oben bereits erwähnt macht es grundsätzlich die sehr hohe Anzahl an Charakteren immer wieder schwer, den Überblick zu behalten, deshalb will ich hier versuchen, es kurz zu halten und beschränke mich mit näheren Beschreibungen auf die beiden, da sie ja auch die beiden wichtigsten Hauptpersonen sind.

Der Romance-Part ist an vielen Stellen ausgeprägter als man es erst erwartet und - abgesehen von dem Atmospäre-Problem - sehr gut gelungen und vor allem nicht kitschig. Die Comedy-Einlagen sind ebenfalls gnadenlos; oft sind die Witze sogar ziemlich flach, aber es kommt einfach unglaublich gut rüber.
Ich hab Tränen gelacht bei der Folge, wo Souta verliebt ist und mit InuYasha üben will, wie er es dem Mädchen sagen soll. Genau in dem Moment wo Souta todernst zu Inu Yasha "Ich liebe dich." sagt, geht die Tür auf und Kagome kommt rein. xD

Es gibt auch ziemlich viele Filler-Folgen, die aber ziemlich gut versteckt - was ja leider auch widerum nicht so schwer ist - und verteilt und auch meist ganz gut gemacht sind, stören eigentlich nicht wirklich, sondern sind immer mal wieder eine nette Abwechslung. Außerdem tragen sie hin und wieder sogar mehr zur Charakterdarstellung eines Charakters bei als die normalen Folgen.

Allgemein ist Inu Yasha trotz dieses wohl typischen Endlos-Anime Problems kein schlechter Anime, sondern einfach nur sehr durchschnittlich; dazu passen übrigens auch Zeichenstil und Musik genau. Es ist nur einfach kein Anime, der schlichtweg begeistert, wenn man nicht gerade ein 10-jähriges Mädchen ist, dass Inu Yashas Ohren total süß findet... Aber dennoch ein gut gemachter Anime, vor allem für zwischendurch, wenn man etwas nicht zu anspruchsvolles aber auch nicht zu billiges sucht, denn interessant ist die Story trotzdem irgendwie und wie gesagt; in irgendeinem Punkt wird Inu Yasha einfach fast jeden ansprechen. Für genau diese "Durchschnittlichkeit", die dennoch etwas besonderes ist, gibt es von mir für Inu Yasha noch mal einen riesen Pluspunkt.
Ein Manko war bis jetzt auch immer das Ende, aber da ja momentan das Finale Kapitel in Japan erscheint, wird dieser (für mich) Anime-Klassiker doch noch mal aktuell und ich bin noch mal gespannt, was da jetzt noch so kommt. Ich erwarte aus oben genannten Gründen nichts, was einen vom Hocker reißen wird, aber vielleicht doch noch die ein oder andere Überraschung.
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Avatar: Muten-Roshi#3
Hiermit bewerte ich die Hauptserie als auch die Fortsetzung "The Final Act"
bzw. "Kanketsu-Hen".

Die Handlung von Inuyasha, finde ich recht interessant, auch wenn sie zu lang gezogen ist, wie ich finde. Sie wird sogar auf ziemlich penetrante Art und Weise in die Länge gezogen, nicht dadurch dass die Kämpfe zu lang sind, wie bei vielen Fighting-Shounen, nein sondern durch unnötige Nebenhandlungen und dadurch dass der Hauptfeind viel zu leicht fliehen kann und erst ganz am Ende besiegt werden kann. Sowas wie Story-Arcs gibt es hier kaum, denn die Handlung ist deutlich episodischer als die meisten Fighting-Shounen. Der Hauptfeind wechselt eigentlich nie und er ist normalerweise der, der die Fäden im Hintergrund zieht. Trotz dieser Schwächen ist die Handlung interessant genug um sie weiterzuverfolgen, dazu tragen auch die interessanten Charaktere, cool aussehenden Dämonen und die Unsympathie gegenüber dem Hauptfeind bei, man will einfach wissen, wie es weitergeht oder welches Ende diese Geschichte nehmen wird. Da die Serie inzwischen abgeschlossen ist, muss man heute auch nicht jede Woche warten bis eine neue Folge rauskommt.

Diese Serie ist für mich wie eine verbesserte Version von Ranma 1/2. Da beide Serien Rumiko Takahashis Manga entspringen, ist es kein Wunder dass der Zeichenstil ziemlich ähnlich ist. Teilweise sind auch die Charaktere von der Persönlichkeit recht ähnlich (z.B.: Ranma und Inuyasha oder Akane und Kagome). Die Handlung hat sowohl einen Anfang und ein Ende im Gegensatz zu Ranma 1/2. Es gibt ein definitives Ziel zu erreichen. Ausserdem hat die Romanze hier einen Sinn, statt dass sie nur zum Humor genutzt wird. Leider verhält es sich hier ähnlich wie in Ranma wenn es darum geht, dass die Beziehung vertieft wird. Es passiert deutlich zu langsam. Auch die Action fällt deutlich blutiger und epischer aus. Dafür ist der Humor zurückgeschraubt und dementsprechend nicht der Hauptfokus, trotzdem ist er präsent und kann hin und wieder ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern.

Aber wie steht der Anime an sich? Mit Interesse habe ich täglich die Handlung der Serie mitverfolgt und bei den 193 Folgen war ich kaum gelangweilt, trotz dass die Handlung leicht episodisch war. Viele interessante Persönlichkeiten befinden sich in dieser Welt, diese machen sich durch ihre Fähigkeiten, ihrer Geschichte und ihrem Handeln einzigartig und unvergesslich. Ein Aspekt den ich allerdings nicht mag ist die Tatsache, dass wir kaum was über die Vergangenheit von dem Hauptprotagonisten erfahren. Auch stört es mich dass er der Einzige in der Gruppe ist, der im Laufe der Serie stärker wird. Kagome, Miroku und Sango sind in Folge 160 genausostark/schwach wie in Folge 30.

Animationstechnisch bietet InuYasha zufriedenstellende Qualität, auch bleibt die Animationsqualität für die 167 Folgen recht konsistent (ab Folge 98 sind die Farben digitalisiert was der Serie nur Gutes getan hat). Mit "The Final Act" bessert sich die Animationsqualität auch gewaltig, dies ist aber auch kein Wunder wenn sie 4 Jahre nach der Hauptserie kam. Die Designs für die Dämonen stehlen allem anderen die Schau, sie sind das Highlight der Animation. Auch die Kämpfe kommen durch die epische Musik und die großen Waffen und Monster gut rüber. Man hat immer das Gefühl was Großes mitzuerleben. Vom Gewaltgrad her, ist es halt das was man von einem Fighting-Shounen erwartet, es gibt einiges an Blut und es wird oft geflucht. Die Synchronsprecher haben trotz verfälschter Namen eine gute Arbeit geleistet. Bis Folge 104 wurde sie in deutsch synchronisiert und dass ohne Dialogzensur. Den Rest habe ich mir in japanisch mit deutschen Untertiteln angesehen.

Welchen Wert hat die Serie also letztenendes für mich. Nachdem man das Ende gesehen hat, weiß ich nicht wirklich ob ich mir die Serie wieder anschauen würde, denn jetzt ist quasi die gesamte Spannung weg, aber ich habe es auf keinen Fall bereut mir sie von Anfang bis Ende anzusehen. Und ich empfehle sie eigentlich jedem weiter, denn die Serie könnte vielen Genre-Fans gefallen, es ist für jeden was dabei: Action, Fantasy, Romantik, Humor, Drama und nicht zu vergessen ein episches Finale.
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Avatar: Broculi#4
Inuyasha ist wohl möglich einer der uns geläufigsten Animes in Deutschland, doch konnten wir den Genuss des in der Feudalzeit Japans spielenden Märchens nicht für lange Zeit genießen. Nur einige Episoden wurden ausgestrahlt und minderwertige Synchronsprecher – die zwar nach derzeitigem Standard wohl noch zu den besten gehören, aber nicht an das Niveau des Originals herankommen – minderten das Vergnügen an einer Geschichte über Liebe, Verrat und Selbstfindung.


"The wheel of fortune is ever in motion, they say"
Die Handlung basiert auf einem Verrat zweier Liebenden, der durch die bloße Gier nach Macht und Eifersucht einer Dritten Person hervorgerufen und ausgeführt wurde. Der Grundstein der Geschichte gehört in meinen Augen zu einer der Besten in puncto Innovation, Kreativität und Emotionen in der Kategorie der Fighting-Shounen Animes. Zwar sind übliche Klischees vorhanden, so kämpft der Protagonist Inuyasha fortlaufend gegen stärkere Gegner und wird dabei selbst immer stärker. Doch die Dreiecksbeziehung zwischen ihm, Kikyo und Kagome unterscheidet den Anime von anderen des selben Genres gewaltig. Dazu kommt noch die Vergangenheit von Miroku und Sango dazu, die jeweilig vereinzelt besondere Dramatik hinzufügt.

Trotz dieser Fülle an Handlungssträngen verliert sich der Anime nur selten – ich spreche dabei die heiß geliebten Filler-Episoden an – im Detail und verfolgt zielgerichtet einen roten Faden, den geschworenen Erzfeind Naraku, der in aller Vergangenheit verwickelt ist und das Schicksal der Protagonisten maßgeblich dadurch beeinflusst hat. Dieser Umstand spiegelt sich im ganzen Anime wieder. Leider wirkt diese um Verrat gesponnene Geschichte in manchen Einzelschicksalen sehr aufgesetzt und übertrieben. Ich spreche hierbei vor allem den familiären Umstand von Sango an, der zeitweise in der Präsentation zu kitschig, geschwollen und unecht herüber kommt. Aber auch manche Nebencharaktere hindern eher den Verlauf der Geschichte, als dass sie diesen fördern. Für mich war Koga und sein generelles Auftreten nur schwer nachvollziehbar. Dieser Charakter sorgt zwar vereinzelt für Lacher, hindert aber die Handlung in seinem Fluss. Sein Zweck ist (wahrscheinlich), Inuyashas Konflikt bezüglich der Dreiecksbeziehung seitens Kagomes zu verstärken, doch Kogas Handlungen und Zuneigung wirkt künstlich und aufgesetzt. So wurde aus dem viel versprechenden Hintergrundgedanke ein eher lästiges Manko.

Jedoch wirken nicht alle Nebencharaktere fehl am Platz. Sesshomaru spielt anfänglich eine große Rolle im Konflikt um Inuyashas Identität als Halb-Dämon, verliert dann aber an Bedeutung. Jedoch ist sein vereinzeltes Auftreten kein Time-Filler, sondern mit einer Nebenhandlung verknüpft, die sich mit ihm selbst und seiner Identitätsfindung beschäftigt. Sesshomaru vollzieht im Laufe der Handlung eine, im gesamten Bild betrachtete, kleine Charakterentwicklung, die sich aber verstärkt in einzelne Szenen hervorhebt und dabei nicht willkürlich, gar künstlich erscheint. Auch beim Protagonist Inuyasha ist eine ähnliche Charakterentwicklung zu beobachten, doch diese vollzieht sich schneller, drastischer und ist in seinem Endprodukt deutlicher sichtbar als eben genannte.

Die gesamte Handlung wird durch eine eher klassisch feudal-japanische BGM unterstützt, der leider etwas an Variation fehlt. So wird dem Zuschauer über die stolze Episodenzahl von 169 immer wieder die gleiche Musik bei ähnlichen Handlungen vorgespielt. Zu meinen Erstaunen ist dies nur sehr vereinzelt lästig, im Gesamten betrachtet aber schön anzuhören und produktiv zur Atmosphäre einzelner Handlungsstränge beitragend. Allgemein würde ich die BGM mit klassisch, gar zeitlos beschreiben.

Dennoch gibt es einige schwache Punkte in puncto Präsentation. Die Animationen wurden sehr häufig „recycelt“, so sieht Inuyashas Kaze no Kizou beinahe immer gleich aus. Dafür gab man sich bei den romantischen Momente der Dreiecksbeziehung ordentlich Mühe. So trugen beispielsweise dunkle, mit wenig Lichteffekten ausgestatteten Umgebungen zu einem mysteriösen Gefühl bei der Begegnung von Inuyasha und Kikyo bei. Die BGM und die Dialoge sorgten dabei für den romantischen Beigeschmack. Zusätzliche bemühte man sich auch bei romantischen Interaktionen zwischen Kagome und Inuyasha, die zwar nicht durch eine atmosphärische Umgebung unterstützt wurden, sondern von dem Kontext der Episode.

"Round and round goes the spinning wheel of Fate. Spinning and weaving a red thread."
Inuyasha begeistert mit einer der besten Prämissen für einen Fighting-Shounen, einer Geschichte über Hass, Verrat und Liebe, Identitätsfindung. Leider wurde bei der Ausführung in puncto Animationsqualität und BGM-Variation gespart. Auch die schwankende Qualität der Episoden und vereinzelt Filler-Arcs ziehen den Anime künstlich in die Länge und übermitteln ein träges Gesamtbild bei dem Fortschreiten der Hanldung. Nichtsdestotrotz zieht sich ständig ein roter Faden durch die Abenteuer der Protagonisten, die nicht ausschließlich auf Action ausgelegt sind, sondern auch Romantik und vereinzelt starke Charakterentwicklung thematisiert.

82/100
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Avatar: Truchsess#5
Inuyasha habe ich, wie wohl so viele, auf RTL2 entdeckt und zu Beginn fand ich es ganz lustig, mal zwischendurch reinzugucken. Dann irgendwann habe ich mich angefangen, mit Animes auf etwas höherem Niveau zu beschäftigen, sodass Inuyasha aufgrund seines RTL2-Rufes in der Versenkung verschwand.
Nun, vor einiger Zeit habe ich diesen Anime wieder entdeckt und mir gesagt: "Gib ihm noch einmal eine Chance..."
Und ich wurde wirklich positiv überrascht.

Inuyasha erzählt die Abenteuer des Halbdämons Inuyasha und seiner Freunde, die auf der Suche nach verstreuten Juwelensplittern durch das antike Japan reisen und sich dabei gegen den üblen Naraku behaupten müssen.
Diese Ausgangslage bietet jetzt natürlich Potential für hunderte von Episoden, ohne dabei die Geschichte wirklich voranzutreiben (eine spezialität der RTL2-Animes).
Allerdings hält sich Inuyasha hierbei in Grenzen und überstrapaziert das ganze nicht. Story-Irrelevante Folgen sind zwar viele vorhanden, doch zwischendurch gibt es mal immer wieder in regelmässigen Abständen eine, die die Geschichte vorantreibt. Zudem sind die anderen Folgen auch durchaus sehenswert, vor allem, da sie sich meistens etwas humorvoller zeigen, als diejenigen, die für die Geschichte wichtig sind.
Die Charaktere sind, wie bei dieser Art Anime zu erwarten, eher simpel gestrickt und beschränken sich hierbei auf maximal zwei Charaktereingenschaften pro Person. Das gibt ihnen natürlich die Tiefe eines Paptellers, doch immerhin sind dadurch alle mit einem hohen Wiedererkennungswerd in der Serie und die meisten von ihnen doch auch sehr liebenswert.
Auch die Bösewichte, die in grosser Zahl auftreten wissen immer wieder durch kleine individuelle Eigenschaften und auch durch gelungenes Design zu überzeugen.
Die Story, die wie gesagt langsam aber stetig voranschreitet, ist zwar nicht sehr komplex oder originel, wird aber schön erzählt und hällt doch einige Überraschungen bereit. Vor allem aber hat man sich Mühe gegeben, die Welt dieses Animes nach ganz eigenen Gesetzen funktionieren zu lassen, sodass man viele Freiheiten hat, die Story jedoch nicht durch seltsame Ungereimtheiten beeinflusst.
Zum Beispiel kehrt Kagome immer mal wieder zu ihrem Brunnen zurück, was doch anbetrachts der vielen Orte, die sie besucht eigendlich unmöglich ist. Das ist in dieser Welt möglich, da es nicht storyrelewant ist. Wenn jetzt aber ein Juwelensplitter an einem ungewöhnlichen Ort auftaucht, nimmt man sich Zeit auch zu erklären, wie der dorthingekommen ist, da dies doch für die Geschichte in sich wichtig ist.
Ein weiterer positiver Punkt ist auch sicherlich noch der Humor. Zwar immer ziemlich einfach gestrickt, da er sich meistens auf die wie gesagt flachen Charaktere stützt, dennoch sind die Albernheiten, die unsere Helden auf oder besonders neben dem Schlachtfeld abliefern immer wieder für einen kleinen Lacher gut.
Und der letzte Punkt den ich hervorheben will ist die Figur des Narakus. Ist sicher irgendwodurch geschmackssache, doch mit dieser Person hat man meiner Meinung nach einen echt genialen Bösewicht geschaffen, der durch die ganze Geschichte hindurch für eine anhaltende Spannung sorgt.

Natürlich ist in diesem Anime allerdings auch nicht alles heiterer Sonnenschein. Die Filler-Episoden zum Beispiel sind wie schon angesprochen meistens ziemlich gut und oft witzig, gerade aber gegen den Schluss hin
, genauer gesagt nach dem Vor-Showdown bei der Grabstätte von Inuyashas Vater,
hätte man sie sich sparen und mit der Story weiterfahren sollen. Ab dort sind die Filler-Episoden leider nur noch störend, vor allem, da man doch auf den letzten Showdown wartet (vor allem wenn man weiss wie viele Folgen der Anime hat und sich deshalb auf das Ende einstellt).
Und hier kommt auch mein zweiter Negativpunkt. Das Ende...
Nach all diesen Folgen habe ich mich auf einen spannenden, genialen Showdown über mehrere Folgen gefreut... der dann einfach irgendwie ausblieb. Das war die Hauptentäuschung dieses Animes.

Nichtsdestotrotz mein Fazit: Ein ziemlich guter Anime, der seine imense Anzahl an Folgen gut füllt und unterhällt. Es bleibt jedoch ein Anime bei dem die meisten Folgen für sich alleine stehen, darum mein Rat: Wenn ihr einmal 20Minuten oder eine Stunde vorig habt, seht einmal in diesen Anime rein. Nach einem Jahr oder zwei werded ihr dann mit der Geschichte durch sein und zugeben dass es sich gelohnt hat. Alle 167 Folgen am Band anzuschauen ist jedoch weniger empfehlenswert, dafür ist dieser Anime aber auch ganz klar nicht gedacht.
Meiner Meinung nach also einer der besten Zeit-totschlag-Animes die es gibt.

Und noch ein Tipp: Haltet euch von der Deutschen Synchro fern. Die Englische und Japanische sind echt gut, die Deutsche finde ich eine Zumutung, gerade die Stimme von Naraku.
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Kommentare

Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#1
Eins muss Mann InuYasha lassen, und zwar wie wenige Charakter Modells InuYasha mit sich mitbringen tut, ich mein jedes Mädchen sieht wie kagome aus nur anders vom aussehen Herr,
ganz anders ist es bei den männlichen Charakteren da sieht dies schon um welten besser aus, und ich rede jetzt nicht von den Dorf Bewohner*innen ("gleiches Problem") habe bisher kaum festgestellt das die sich Modell technisch unterscheideten, sondern nur wieder vom kosmetischen aussehen herr "wenüberhaubt" das ist nur nebensache, ganz besonders "auffällig" ist dies wen kagome mit ihren Freundinen abhängt.

Musste mal nach der 127 Episode gesagt werden!!!!
Beitrag wurde zuletzt am 16.06.2023 21:08 geändert.
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Avatar: Nekochii12#2
Inuyasha ist seit meiner Kindheit mein Top Lieblings Anime.
Ich weiß garnicht mehr wie oft ich ihn geschaut habe. :)

Das Hauptsetting, japanisches Mittelalter ist sehr ansprechend & schön umgesetzt.
Alle Charaktere sind schön designed mit eigenen Charakterzügen.
Alle durchlaufen eine Entwicklung im gesamten Werk.

Bis zur letzten Sekunde wird Spannung aufgebaut & es werden viele Fragen am Ende aufgeklärt.

Neben dem schönen Design muss ich definitiv den Soundtrack loben. Ohne diesen würde es an sehr viel fehlen.
Der Soundtrack untermalt die Stimmung der Szenen sehr schön.
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#3
Du hast bestimmt schon von dieser Show gehört und dachtest es wäre eine Fantasy Rom-Com. Allerdings ist das eines der geringeren Anteile der Serie, denn die japanische Folklore wird hier besonders dargestellt.

Es gibt durchaus düstere Episoden und Antagonisten, wo Teil eines Horrorfilms sein könnten und somit ist die Fsk Stufe 'ab 12' schon sinnvoller als man denkt.
Action gibt es auch, die bei den Duellen zwischen den Dämonen und Inu Yasha besonders hervorsticht. Man darf auch nicht Kagome vergessen, die mit ihrem Pfeil und Bogen kämpft sie selber mit, welches sie zu einen der besseren weiblichen Charakteren der 2000er macht.
Ihr Verhalten ist auch vorzüglich, da sie nicht zum stereotypischen Rollenbild der braven Hausfrau passt. Sie kann als Vorbild gelten und ist deswegen auch besser als andere Leute, welche ansonsten nur blöd herumstehen. Es ist ein Anime den Frauen und Männer zugleich mögen werden.
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Avatar: Chisue#4
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:viel
Der anime ist durch und durch ein meisterwerk und mit allem ausgestattet was eine gute Serie braucht. eigentlich ist alles dabei von Komedie und harmlosen Streichen bis zu Action und erbarmungslosen Kämpfen. Die Charaktere sind alle Einzigartig und alle anders. Aber manche jungs sehen aus wie Mädchen (z.B Shippo). Ich finde auch den Zeichenstil gut.
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Avatar: NaNachan#5
Anspruch:viel
Action:viel
Humor:sehr viel
Spannung:sehr viel
Inuyasha ist von allen Anime Serien bisher mein Favoriet. Er enthält lustige, spannende, grusselige und romantische Zenen. Besonders ist aber was sich die Macher von InuYasha ausgedacht haben. Sie haben genau den geschmack von einzelden getroffen in dem sie einfach einen Menschen in einen Halbdämonen verwandeln. Vom kleinen Fuchs Jungen bis hin zum starken InuYasha sind die Charas bestens verteilt. Was aber negativ ist, dass die Macher von RTL2 mitten drin aufgehört haben und es nur noch Japanisch DUB mit Englisch SUB gibt.
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