InuYasha (2000)

Inuyasha / 犬夜叉

Rezensionen – InuYasha

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „InuYasha“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: GaT0r#1
Ich habe die Serie seit der Erstausstrahlung im dt. TV auf RTl2 verfolgt und habe im
Sommer 2004 die letzte Episode gesehen, mich also über ein Jahr mit der Materie befasst.
Anfangs war ich von besagtem Anime nahezu begeistert, etwas derartiges (ausgenommen Ranma 1/2) hatte ich auf RTl2 bis dato nicht gesehen.
Vor allem begeisterten mich damals die anfangs noch recht interessanten und auch gut in
Szene gesetzten Kämpfe. Trotz der Schnittfassung war es ein Vergnügen, die Serie zu
sehen.
Doch dies änderte sich langsam aber stetig. Die Story bot viel Spielraum für
interessante Ereignisse, doch wurde dieses Potential oftmals nicht ansatzweise genutzt.
Ebenso war es sehr schnell abzusehen, dass die Serie sich ähnlich wie Ranma 1/2 zu einer unendlichen Geschichte entwickeln würde und dem war auch so.
Ansich ist an einem langen Anime nichts auszusetzen, anhand der Länge lässt sich die Qualität nicht beurteilen, doch diese Serie wurde mit zunehmender Anzahl der Episoden immer schlechter.
Das liegt vor allem am frühen Stagnieren der Story. Ganze Handlungsabschnitte werden
einfach fallen gelassen, es ist in über 100 Folgen keine Entwicklung
feststellbar(beispielsweise bei der Beziehung IY-Kagome).
Besonders stark kommt dieser Kritikpunkt nach Episode 52 zum Ausdruck(letzte der 1.
Staffel). Fast ausschließlich alle weiteren Geschehnisse sind in einer ähnlichen Form
schon mal in der Serie vorgekommen, teilweise wurde auch stark aus Ranma abgekupfert.
Als konkretes Beispiel zu dem Thema ziehe ich mal wieder die IY-Kagome-Beziehung heran.
Denn hier stellt bereits in Folge 48 Kagome ihre Liebe zu IY fest und sie nimmt sich
vor, ewig mit ihm zusammen zu sein. Genau das selbe ereignet sich auch in Episode 167.
dazwischen sind zwar auch Episoden angesiedelt, welche sich mit ihrer Beziehung beschäftigen, allerdings passiert absolut nichts neues. Stattdessen zicken sich die beiden über die ganze Serie hinweg unentwegt gegenseitig an.
Dieser "Konflikt" zwischen männlichem und weiblichem Hauptcharakter war schon das große Leitmotiv in Ranma, in IY entwickelt
es sich ähnlich. Denn es ändert sich in diesem Punkte rein garnichts. Am Anfang mag es
auf den Zuschauer noch recht interessant, manchmal sogar ansatzweise komisch wirken,
allerdings zeugt das ebenso von Ideenarmut der Autorin.

Jeder erkennt auf Anhieb, dass die sich in der Serie bildenden Paare Kagome und IY sowie Sango und Miroku sind. Doch bei keinem dieser
Charaktere ist auch nur eine geringfügige Verhaltensänderung zu beobachten, alles geht
weiter wie bisher.

Da die Story mit Naraku und den Juwelensplittern geradezu dazu einläd, die Serie
endlos in die Länge zu ziehen, ist dieses Faktum auch nicht sonderlich verwunderlich.
Allerdings läuft dieses Juwelensplitter einsammeln andauernd nach dem selben Schema ab,
was mit der Zeit auch stark langweilt.
Dazu kommt noch die große Anzahl von Filler-Episoden, die mehr als überflüssig sind und das Gesamtbild der ohnehin schon nicht guten Serie noch weiter nach unten ziehen.
Eine nicht unwesentliche Rolle spielt auch die Art der Comedy, welche 1:1 aus Ranma übernommen wurde und daher asbolut nichts neues liefert.
Natürlich ist das Humorempfinden zunächste Sache des Betrachters, aber ich kann da beim
besten Willen nicht mehr drüber lachen. In Ranma war es anfangs noch komisch und um
Klassen besser umgesetzt, aber in IY ist der Versuch eindeutig misslungen.
Die Serie ist nämlich mehr oder weniger als ernster zu betrachten, allein schon von der
Story her. Daher passt dieser Möchtegern-Comedy-Kram da ganz und garnicht hinein. Es gibt auch einige gute und auch ernste Folgen, doch wird jedes bisschen Atmosphäre, ob dramatisch oder romantisch, sofort wieder zunichte gemacht, meist durch das Halsband, der wohl schlechteste "Running-Gag" der Serie.

Die meisten Charaktere sind aus Ranma 1/2 übernommen worden, zumindest was ihre Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen angeht.
Kouga z.B. entspricht direkt Ryoga aus Ranma, er verhält sich genau so, wie er. Seine Rolle ist ebenso klar ersichtlich, weitere Worte darüber zu verleiren erscheint mir überflüssing.
Auch die meisten anderen Charaktere sind ein liebloser Abklatsch aus Ranma.
Beim Charakterdesign war fast keine Innovation vorhanden, da lediglich Altbewährtes übernommen wurde.


Abschließend kann ich vor dieser Serie nur warnen. Wer Ranma kennt, wird von dieser Serie enttäuscht sein, denn Inuyasha ist eindeutig schlechter, da der Versuch eines Gerne-Mix hier katastrophal scheitert. Das Ende der Serie ist zudem offen, es geht alles so weiter, wie immer. Wer wissen möchte, wie es ausgeht, kommt wohl um den Manga nicht herum. Für mich war die Serie eine der größten Enttäuschungen überhaupt.

Anmerkung: Dieser Text basiert auf einer älteren Review von mir.
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Avatar: Dave#2
Inuyasha hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen mit seiner Mischung aus Comedy, Action und Romantik.

Dieser Anime bietet spannenden Kämpfen, Vor allem, wenn es zum Duell zwischen Inuyasha und seinem Bruder Sesshoumaru kommt. Leider hat Inuyasha nicht besonders viele verschiedene Attacken, was die Spannung aber nicht mindert, vor allem, da man nie das gefühl hat, dass er der stärkste Kämpfer ist, sondern sich seine Kräfte immer weiter entwickeln, beispielsweise im Umgang mit seinem Schwert Tessaiga. Auch die Kämpfe der anderen Charaktere sind gut in Szene gesetzt und individuell.

Neben dem Hauptcharakter gibt es noch unzählige andere sehr interessante Charaktere. Sei es sein schon angesprochender Bruder Sesshoumaru, der mächtige Dämon Naraku und seine Abkömmlinge oder die mysteriöse Kikyou. Man verliert, trotz der verschienden Handlungsstränge, die dann an einigen Stellen wieder zusammenfinden, nie den Faden. Die Story ist insgesamt sehr abwechslungreich und Langeweile kommt zu keiner Zeit auf, da immer wieder was Neues passiert.

Die Beziehungskisten zwischen Inuyasha und Kagome bzw. Miroku und Sango werden sowohl lustig, als auch emotional dargestellt, kommen aber leider nur schleppend vorran. Auch, wenn sich Inuyasha und Miroku oft nicht serh geschickt anstellen in dieser Sache, verliert der Anime in dieser Hinsicht nicht an Glaubwürdigkeit, sondern festigt das Wesen der Charaktere.

Die Animationen sehen alle sehr gut aus und der Soundtrack ist genial und sorgt ordnetlich für Spannung. Die Openings und Endings sind alle stimmungsvoll. Die Synchronisation ist durchweg gut gewählt und das sowohl im Japanischen, als auch im Deutschen.

Schade ist, dass der Anime vorzeitig ein Ende gefunden hat, obwohl der Manga heute noch weitergeführt wird und neue Kapitel erscheinen. Trotzdem ist der Anime überaus sehenswert und zählt für mich zu den Topanimes.
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Avatar: MajinKuja#3
Inuyasha ist eine ausgezeichnete Anime-Serie. Diese Serie hat alles, was ein Anime haben sollte. Romantik, Humor und Action.

Es geht um die Beziehung zwischen Inuyasha und Kagome und um die Beziehung zwischen Inuyasha und Kikyo. Obwohl die Beziehung sehr kompliziert rüberkommen, macht es doch sehr viel Spass zu erfahren, in welche Richtung sich alles entwickelt.

Die Kämpfe werden sehr schön dargestellt, obwohl die Kämpfe immer das selbe Muster aufweisen. Trotzdem sehr nett anzusehen.

Auch der Konflikt zwischen Inuyasha und seinem Bruder Sesshoumaru kommt nicht zu kurz und ist eine gelungene Abwechslung zum restlichen Geschehen.

Die Charaktere wachsen einem sofort ans Herz und kommen sehr sympathisch rüber. Der Soundtrack, sowie Openings und Endings sind durchgehen sehr gut. Die synchronisation ist im deutschen sowie im japanischen ausgezeichnet.

Bis auf das offene und zu schnell kommende Ende, die aber in Mangaform zum Glück weitergeht, ist die Serie ein Muss. Hoffen wir doch auf eine baldige Fortsetzung in Animeform
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Avatar: Rioukai#4
Schade, es ist einfach schade! Ich war lange gefesselt von Inu Yasha, zuerst verfolgte ich diese Serie bei Rtl 2, ich war begeistert, spannende Kämpfe, eine interessante Story und auch Romantik war in dieser Serie beinhaltet.
Bald darauf begann ich auch den Manga zu lesen, da es zu der Zeit der Erstausstrahlung der ersten Inu Yasha Staffel,da die 2te Staffel natürlich noch lange nicht in Griffweite lag und als die 2te Staffel endlich auf Rtl2 ausgestrahlt wurde, war ich wirklich sehr enttäuscht.
Die erste Staffel finde ich top, gar keine Frage, wenn ich diese Punkte vergebe, dann nur wegen der ersten Staffel. Aber die 2te Staffel, ich sage es einfach frei heraus, ich habe lange keinen vergleichbaren Mist mehr gesehen. Die Die Story entwickelte sich keinen Deut weiter, das Ende dieser Serie ist offen und zwar nicht nur einen kleinen Spalt geöffnet, sondern werden wirklich keinerlei Fragen beantwortet.
Die Romanze zwischen Kagome und Inu Yasha geht keinen Schritt vorwärts, immer das Gleiche.
Tja einen so schönen Anime so zu versauen ist wirklich... wenn die Story der Mangavorlage treu geblieben wäre, wäre alles besser gewesen, stattdessen wurden irgendwelche Folgen aus den Fingern gesogen um den Hype aufrecht zu erhalten.
Eine Endlosgeschichte, am Anfang verfolgt man die spannende Story gebannt mit, doch nach der ersten Staffel wird der Zuschauer mit so einem Schund bombadiert. Dies ist nun sehr drastisch formuliert, doch ich bin einfach empört. Wer den Manga kennt, der wird mir wohl beipflichten. Wobei sich auch hier Ernüchterung einstellt, eine Endlosgeschichte eben, Rumiko Takahashi treibt die Story weiter und weiter und kommt anscheinend auch nicht weit vorwärts, aber besser als der Anime ist der Manga auf jeden Fall.

Ich vergebe 5,2/10 Punkten, zwar gefällt mir wie schon desöfteren erwähnt die erste Staffel sehr gut, doch das reicht nicht um eine Serie mit insgesamt 167 Folgen hochzujubeln, die eigentlich nach der 52ten Folge immer schlechter wird und dessen Ende enttäuschend ist.

Die Animationen gehören auch nicht immer zu den besten, Kagome sieht in manchen Folgen schon fast etwas aufgedunsen aus, naja.

Der Sound ist dagegen gut, die Musik passt zu den jeweiligen Situationen.

Fazit:
Seht euch die ersten 52 Episoden an, kauft euch den Manga und habt viel Spaß mit diesem Anime/Manga.
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Avatar: LordTimo#5
Inuyasha ist ein Anieme in dem alles ist: Action, Story, Coole Character, Witze und die ein oder andere sinnlose Folge. Ich hab zwar nach der 113 Folge abgebrochen, aber nur um den Manga zu lesen der selbst gegenüber der japanischen Orginal Version in einigen Szenen um einiges härter ist.

In diesem Anieme geht es schlicht darum das eine Gruppe von Menschen (Kagome, Miroku, Sango) und Dämonen (Inuyasha-ok der Dödel ist nur Halbdämon, Shippo-chan) den Halbdämon Naraku jagen und wens dem keine umstände macht mal den Löffel abzugeben.
Was mich aber an diesem Anieme so reitzt ist nicht die Action sondern eher die Gruppen die es gibt wie Kogas Wolfdämonenrudel (Naja die reitzten mich nich so), aber vor allem die "Sesshomaru-sama Herr der Westlichen Länder" Gruppe!

Sesshomaru ist die mit abstand coolste und diskusionsreichste Figur in dem Anieme und in vielen Aniemechatrooms ein Gesprächstthema, für all euch sag ich hier und jetzt:"-Sesshomaru ist ein guter Charakter da er seine Denkweiße ändert und anderen hilft auch wenn er es nie zugeben würde.

-Rin ist für ihn die wichtigste Person in seinem Leben da diese einmal stirbt und er sie nicht wiederbeleben kann, zum erstenmal zeigt er Gefühle und hasst sich selbst das er es nicht verhindern konnte, keine Angst Sesshomarus Mutter holt sie von den toten zurück.

-Er hegt keinen so großen Hass mehr gegen Inuyasha da er ihn mehr als 10 mal hätte töten können es aber nicht macht, er mag ihn irgendwo aber zugeben ist bei dem Adelmann nicht drin!"

(So das musste gesagt sein)!

Etwas nervend ist die ewige Lovestorie zwischen Inu und Kagome aber was solls jeder hat Strss mit dem anderen Geschlecht! Zeichnerisch ist nicht viel auszusetzen und auch die Aktion kommt gut zum ausdruck.

Fazit: Wer auf den typischen "AllestotmachHelden" Anieme steht ist hier sehr gut beraten da es mit der Aktion gleich losgeht!

P.s: Ab Folge 35 sind alle Gruppen komplett erst dann wirds richtig interesant.

Ach ja Sesshomaru, Shippo und Rin forever!!!
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Avatar: SangoOneChan#6

InuYasha..damals, als ich jung war, unheimlich bekannt und beliebt. Damals dachte ich mir nicht als ich diesen Titel hörte. Mal wieder nur sone dämliche Sendung mit dem ganzen Heldenquatsch.

Doch eine Freundin öffnete mir die Augen. Sie leihte mir die DVDs (und Mangas) aus - Ich war begeistert! Die Serie hat für Jungs und Mädels etwas - Action, jedemenge Bösewichte und Romantik, sowie lustige Szenen. Der Zeichenstil des Anime hält sich sehr Nahe an den Manga, was ich persönlich sehr gut finde.

Die Animationen sind für meinen Geschmack auch gut, in den Movies aber um einiges besser. Das Charakterdesing finde auch sehr gut, man erkennt die Charas schon an der Shillouette, (InuYashas Hundeohren bemerkt man doch sofort ;) )
und es kommt somit zu keinen Verwechslungen.

Die japanischen Syncronsprecher haben hevorragende Arbeit geleistet! Kappei spricht Inuyasha richtig heldenhaft (manchmal richtig witzig^^) und Ken bringt Sesshoumaru richtig eiskalt rüber. Mit den deutschen kann man eigentlich zufrieden sein...Nur hat RTL 2 die Serie etwas.."verunstaltet"...Fans wissen was ich meine. In den Movies sind Syncronsprecher um Welten besser.

Die Story finde ich sehr spannend. Ein Juwel, Monster, Dämonen, verdorbene Mönche, Action, rasante Kämpfe, senile Opas ;)
Auch die Dreiecksbeziehung zwischen Inuyasha, Kagome und Kikyo sollte ich hier noch erwähnen.

Die Openings un Endings in der japanischen Version sind wunderschön, ich habe noch immer einen Ohrwurm. Die deutschen Openings sind ein Eigenkomposition von RTL 2 - meiner Meinung nach billiges Techno, aber doch schön anzuhören. Die Texte passen eigentlich gut zur Serie. Endings gibt es im Deutschen (leider) eigentlich keine..Nur auf der DVD ist ein kurzes zu sehen.
Die Hintergrundmusik...einfach perfekt...jedes Mal bekomme ich eine Gänsehaut..Die Musik passt zum jeweiligen Moment. Kaoru Wada hat das wirklich prima gemacht.

Fans von Action und Dämonen kommen genauso auf ihre Kosten wie Freunde von witzigen Liebesgeschichten. Rumiko Takahashi hat hier wirklich ein Meisterwerk erschaffen.
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Avatar: Truchsess#7
Inuyasha habe ich, wie wohl so viele, auf RTL2 entdeckt und zu Beginn fand ich es ganz lustig, mal zwischendurch reinzugucken. Dann irgendwann habe ich mich angefangen, mit Animes auf etwas höherem Niveau zu beschäftigen, sodass Inuyasha aufgrund seines RTL2-Rufes in der Versenkung verschwand.
Nun, vor einiger Zeit habe ich diesen Anime wieder entdeckt und mir gesagt: "Gib ihm noch einmal eine Chance..."
Und ich wurde wirklich positiv überrascht.

Inuyasha erzählt die Abenteuer des Halbdämons Inuyasha und seiner Freunde, die auf der Suche nach verstreuten Juwelensplittern durch das antike Japan reisen und sich dabei gegen den üblen Naraku behaupten müssen.
Diese Ausgangslage bietet jetzt natürlich Potential für hunderte von Episoden, ohne dabei die Geschichte wirklich voranzutreiben (eine spezialität der RTL2-Animes).
Allerdings hält sich Inuyasha hierbei in Grenzen und überstrapaziert das ganze nicht. Story-Irrelevante Folgen sind zwar viele vorhanden, doch zwischendurch gibt es mal immer wieder in regelmässigen Abständen eine, die die Geschichte vorantreibt. Zudem sind die anderen Folgen auch durchaus sehenswert, vor allem, da sie sich meistens etwas humorvoller zeigen, als diejenigen, die für die Geschichte wichtig sind.
Die Charaktere sind, wie bei dieser Art Anime zu erwarten, eher simpel gestrickt und beschränken sich hierbei auf maximal zwei Charaktereingenschaften pro Person. Das gibt ihnen natürlich die Tiefe eines Paptellers, doch immerhin sind dadurch alle mit einem hohen Wiedererkennungswerd in der Serie und die meisten von ihnen doch auch sehr liebenswert.
Auch die Bösewichte, die in grosser Zahl auftreten wissen immer wieder durch kleine individuelle Eigenschaften und auch durch gelungenes Design zu überzeugen.
Die Story, die wie gesagt langsam aber stetig voranschreitet, ist zwar nicht sehr komplex oder originel, wird aber schön erzählt und hällt doch einige Überraschungen bereit. Vor allem aber hat man sich Mühe gegeben, die Welt dieses Animes nach ganz eigenen Gesetzen funktionieren zu lassen, sodass man viele Freiheiten hat, die Story jedoch nicht durch seltsame Ungereimtheiten beeinflusst.
Zum Beispiel kehrt Kagome immer mal wieder zu ihrem Brunnen zurück, was doch anbetrachts der vielen Orte, die sie besucht eigendlich unmöglich ist. Das ist in dieser Welt möglich, da es nicht storyrelewant ist. Wenn jetzt aber ein Juwelensplitter an einem ungewöhnlichen Ort auftaucht, nimmt man sich Zeit auch zu erklären, wie der dorthingekommen ist, da dies doch für die Geschichte in sich wichtig ist.
Ein weiterer positiver Punkt ist auch sicherlich noch der Humor. Zwar immer ziemlich einfach gestrickt, da er sich meistens auf die wie gesagt flachen Charaktere stützt, dennoch sind die Albernheiten, die unsere Helden auf oder besonders neben dem Schlachtfeld abliefern immer wieder für einen kleinen Lacher gut.
Und der letzte Punkt den ich hervorheben will ist die Figur des Narakus. Ist sicher irgendwodurch geschmackssache, doch mit dieser Person hat man meiner Meinung nach einen echt genialen Bösewicht geschaffen, der durch die ganze Geschichte hindurch für eine anhaltende Spannung sorgt.

Natürlich ist in diesem Anime allerdings auch nicht alles heiterer Sonnenschein. Die Filler-Episoden zum Beispiel sind wie schon angesprochen meistens ziemlich gut und oft witzig, gerade aber gegen den Schluss hin
, genauer gesagt nach dem Vor-Showdown bei der Grabstätte von Inuyashas Vater,
hätte man sie sich sparen und mit der Story weiterfahren sollen. Ab dort sind die Filler-Episoden leider nur noch störend, vor allem, da man doch auf den letzten Showdown wartet (vor allem wenn man weiss wie viele Folgen der Anime hat und sich deshalb auf das Ende einstellt).
Und hier kommt auch mein zweiter Negativpunkt. Das Ende...
Nach all diesen Folgen habe ich mich auf einen spannenden, genialen Showdown über mehrere Folgen gefreut... der dann einfach irgendwie ausblieb. Das war die Hauptentäuschung dieses Animes.

Nichtsdestotrotz mein Fazit: Ein ziemlich guter Anime, der seine imense Anzahl an Folgen gut füllt und unterhällt. Es bleibt jedoch ein Anime bei dem die meisten Folgen für sich alleine stehen, darum mein Rat: Wenn ihr einmal 20Minuten oder eine Stunde vorig habt, seht einmal in diesen Anime rein. Nach einem Jahr oder zwei werded ihr dann mit der Geschichte durch sein und zugeben dass es sich gelohnt hat. Alle 167 Folgen am Band anzuschauen ist jedoch weniger empfehlenswert, dafür ist dieser Anime aber auch ganz klar nicht gedacht.
Meiner Meinung nach also einer der besten Zeit-totschlag-Animes die es gibt.

Und noch ein Tipp: Haltet euch von der Deutschen Synchro fern. Die Englische und Japanische sind echt gut, die Deutsche finde ich eine Zumutung, gerade die Stimme von Naraku.
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Avatar: Metatoron#8
Anspruch:nichts
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Romantik:viel
Inuyasha ist wohl die allerste Anime-Serie die ich je gesehen habe. Da die Serie nie zu ende ausgestrahlt wurde, musste (aber wollte auch) ich die Serie nochmal sehen. Somit hatte es bereits für mich einen Re-watch faktor.

Inuyasha ist eine Kultserie die sogar heute noch jede menge fans hat und das auch zurecht: Denn, noch nie habe ich einen so guten Bösewicht wie Naraku gesehen, der genauso hinterhältig wie gefährlich, wie aber auch feige ist. Obwohl er nicht gleich zur ersten Folge auftaucht so bleibt er bis zum ende der Serie und macht den Helden mächtig Feuer unter den Hintern(und sogar darüber hinaus, wer den manga gelesen hat).

Die Kämpfe sind auch sehr abwechslungsreich und langweilen nicht. Nur schlecht war das manche schwächen der Helden zu häufig benutzt wurden wie z.B. die Insekten für Miroku.
Die kleinen Abstecher in das soziale umfeld der Protagonisten waren recht interessant und störten nur selten. Zudem sorgten sie dafür, dass ein gewisser coming-of-age-Anteil vorhanden war.

Wie in vielen Animes gibt es auch hier Nebencharakter die die Hauptcharaktere in den Schatten stellen. Aber das könnte auch daher kommen das sie nicht zu häufig auf der Leinwand erscheinen und daher noch Mystischer wirken. Somit ist Sesshoumaru ein sehr guter Darsteller geworden:
Sehr cool, nicht aus der Fassung zu bringen, übelst gefährlich und man kann sich nie sicher sein ob er nun ein Verbündeter ist oder nicht.
Dazu kommen die 3, in seiner Laufbahn auftauchenden, Schwerter die alle auf ihre weise Stark und mächtig sind.

Ausserdem ist in seiner Gefolgsschaft, Rin. Sie ist vom Wesen her ganz anders als Sesshoumaru und gibt ihm erstmal einen Moralischen schock ohne es zu wissen. Trotzdem bleibt der Charkter von Sesshoumaru größtenteils in seiner vorghensweise wie er ist, nicht aber in seiner denkweise.

Ein weiterer wahrscheinlicher Grund für die beliebtheit Inuyashas ist die Tatsache, das der Anime, für ein shounen, recht viel Romantik besitzt und einige weibliche Zuschauer anspricht (obwohl dieser Anteil nicht sonderlich groß ist). Das erhöht das Spektrum von potenzielen Käufern und Zuschauern.

Die Synchronisierung ist recht nah an der Japanischen Orginal Fassung gehalten und nur selten zeigen sich unterschiede bei Sprachausgabe und Lippenbewegung.

Attraktivster weiblicher Charakter hier für mich ist: Kikyou.
Sie ist gutherzig aber vergisst nie ihre ziele, schön für diese alten zeichnerischen Maßstäbe und schlau da sie durchdacht vorgeht.
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Avatar: Moro#9
InuYasha hab ich das erste Mal auf RTLII gesehen, leider immer nur bruchstückweise. Vor einem Jahr hab ich dann die Verfolgung wieder aufgenommen und bin jetzt endlich durch alle 167 Folgen durch.
Wo ich schon bei der Episodenanzahl anfange, will ich erstmal dabei bleiben; InuYasha ist ganz allgemein erstmal eine dieser durchschnittlichen Endlosserien, die teilweise auf mehreren Sendern gleichzeitig auf und ab gelaufen sind und die wohl dennoch kaum jemand im Fernsehen komplett verfolgt hat.

Aber für eine dieser Serien ist Inu Yasha wirklich gut gelungen. Für mich ist Inu Yasha irgendwo ein (im deutschsprachigen Raum) Anime-Klassiker schlechthin. Warum? Ganz einfach; ein bisschen Inu Yasha hat so gut wie jeder schonmal gesehen, und das nicht ohne Grund. Was die Serie ausmacht, ist das unglaublich breite Spektrum an Genres; es ist einfach für jeden und für verschiedenste Altersstufen was dabei und die Kombination ist dabei auch noch super gelungen.

Aber jetzt mal der Reihe nach.

Die Story ist im Grunde genommen ziemlich simpel; es geht um Macht und jeder will sie haben, also kämpft Gut gegen Böse. Das ist das Konzept der Serie, und das merkt man auch, aber dieses einfache Konzept wurde recht gut umschleiert. Sehr schnell entwickeln sich aus den Anfängen der Story andere Nebengeschichten, vor allem auch auf Romance-Ebene, kombiniert mit Comedy. Dazu kommen immer mehr Charaktere dazu, die eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielen und daraus entwickelt sich ersteinmal sehr viel Potential, dann widerum aber auch ein Schwachpunkt der Serie, der teilweise auch durch die hohe Episodenanzahl verstärkt wird, nämlich dass immer wieder Kopf und Fuß der Geschichte fehlen, die Story wirkt ein bisschen durcheinander und so wirklich voran geht es seltenst. Das war wohl der Hauptgrund, weshalb ich mich nie richtig in den Anime "hereinsteigern" konnte, wie es bei einem Anime, der wirklich überzeugen soll, sein sollte. Genau das merkt man dann leider während des Guckens immer wieder; viele, wirklich sehr sehr viele Stellen haben einen richtig guten Ansatz und umso mehr Potential und man selbst als Zuschauer sitzt davor und merkt das und denkt sich "schade", weil es einfach nicht richtig rüberkommt, genau das passiert leider sogar immer wieder bei den Romance-Parts, die ja eigentlich sonst oft auch ohne viel Drumherum wirken können.

Was das oben genannte Konzept allerdings etwas von der 0-8-15-Umsetzung abhebt, ist die Sache mit den Halbdämonen/Hanyous; wie in vielen anderen Serien ist es auch bei Inu Yasha so, dass die Dämonen grundsätzlich für das Böse stehen, der Mensch als Gegenspieler (aber nicht grundsätzlich als "gut"!) dargestellt wird. Die Hanyous dienen der Serie als eine Art "Vermittler" zwischen diesen beiden Parteien und so wird diese Gut-Böse-Sache mehr zu einem Konflikt (der auch durch die Hanyous in der Serie selbst in Form eines inneren Konflikts sehr gut dargestellt wird), anstelle einer einfach Gegebenheit. Das verleiht Inu Yasha in meinen Augen mehr Tiefe als vielen anderen "Durchschnitt-Endlos-Serien".

Für Tiefe in einem Anime braucht es aber vor allem tiefgründige Charaktere und an dieser entscheidenden Stelle verbaut sich die Serie den Sprung zu einem richtig guten Anime. Bei 167 Folgen wäre zumindest schonmal genug Zeit, um sich mehr mit den einzelnen Personen zu beschäftigen und aus dieser oberflächlichen Ebene auszubrechen und das schafft die Serie einfach nicht, stattdessen ist alles vollgepackt mit grundsätzlich zu vielen und immer neuen Haupt- und Nebencharakteren. Die Nebencharaktere haben selten wirklich interessante oder herausstechende Charakterzüge oder -eigenschaften und so wirkt immer mal wieder die ein oder andere Folge mit einem dieser "neuen Gegner" vollkommen überflüssig. Um so schlimmer ist, dass auch die Hauptcharaktere selten so richtig eine Emotion bewirken.
Inu Yasha: Eine der wichtigsten Hauptpersonen. Sehr viel seiner Vergangenheit in mehreren Haupt- und Nebenstories der Serie spielt eine große Rolle, seine Persönlichkeit ist vor allem sehr stur und rechthaberisch nach außen hin, hin und wieder aber auch hilfsbereit oder sogar ein wenig feinfühlig, allgemein aber auch ziemlich naiv. Ein sehr interessanter Charakter, dem aber die fehlende Tiefgründigkeit mit am wenigsten schadet - passt nämlich super zu ihm und zur Darstellung seiner Person.
Kagome: Ebenfalls sehr wichtig für die Serie, aber leider auch einer der am wenigsten tiefgründigen Charaktere. Sie verkörpert das "Gute", ist gleichzeitig ein komplett durchschnittliches Schulmädchen und das ist auch eigentlich schon alles. Sie ist natürlich immer hilfsbereit, sehr feinfühlig, immer wieder zickig und hat große Kräfte, "muss aber noch viel lernen". Durchschnitt halt.

Wie oben bereits erwähnt macht es grundsätzlich die sehr hohe Anzahl an Charakteren immer wieder schwer, den Überblick zu behalten, deshalb will ich hier versuchen, es kurz zu halten und beschränke mich mit näheren Beschreibungen auf die beiden, da sie ja auch die beiden wichtigsten Hauptpersonen sind.

Der Romance-Part ist an vielen Stellen ausgeprägter als man es erst erwartet und - abgesehen von dem Atmospäre-Problem - sehr gut gelungen und vor allem nicht kitschig. Die Comedy-Einlagen sind ebenfalls gnadenlos; oft sind die Witze sogar ziemlich flach, aber es kommt einfach unglaublich gut rüber.
Ich hab Tränen gelacht bei der Folge, wo Souta verliebt ist und mit InuYasha üben will, wie er es dem Mädchen sagen soll. Genau in dem Moment wo Souta todernst zu Inu Yasha "Ich liebe dich." sagt, geht die Tür auf und Kagome kommt rein. xD

Es gibt auch ziemlich viele Filler-Folgen, die aber ziemlich gut versteckt - was ja leider auch widerum nicht so schwer ist - und verteilt und auch meist ganz gut gemacht sind, stören eigentlich nicht wirklich, sondern sind immer mal wieder eine nette Abwechslung. Außerdem tragen sie hin und wieder sogar mehr zur Charakterdarstellung eines Charakters bei als die normalen Folgen.

Allgemein ist Inu Yasha trotz dieses wohl typischen Endlos-Anime Problems kein schlechter Anime, sondern einfach nur sehr durchschnittlich; dazu passen übrigens auch Zeichenstil und Musik genau. Es ist nur einfach kein Anime, der schlichtweg begeistert, wenn man nicht gerade ein 10-jähriges Mädchen ist, dass Inu Yashas Ohren total süß findet... Aber dennoch ein gut gemachter Anime, vor allem für zwischendurch, wenn man etwas nicht zu anspruchsvolles aber auch nicht zu billiges sucht, denn interessant ist die Story trotzdem irgendwie und wie gesagt; in irgendeinem Punkt wird Inu Yasha einfach fast jeden ansprechen. Für genau diese "Durchschnittlichkeit", die dennoch etwas besonderes ist, gibt es von mir für Inu Yasha noch mal einen riesen Pluspunkt.
Ein Manko war bis jetzt auch immer das Ende, aber da ja momentan das Finale Kapitel in Japan erscheint, wird dieser (für mich) Anime-Klassiker doch noch mal aktuell und ich bin noch mal gespannt, was da jetzt noch so kommt. Ich erwarte aus oben genannten Gründen nichts, was einen vom Hocker reißen wird, aber vielleicht doch noch die ein oder andere Überraschung.
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Avatar: d-reaper88#10
Anspruch:9
Action:8
Humor:6
Spannung:10
Erotik:4
Ich selber gehöre zu den absoluten Inu Yasha Fans!
Die Gründe dafür sind sehr vielseitig:

zum einen finde ich den Charackter von Inu Yasha wirklich sehr bemerkenswert! hat voll die grosse Klappe, er ist im Grunde aber sehr nett! (kann ich echt mit mir selber vergleichen! ^^) zum anderen der wirklich vielfältige Einfallsreichtum sowie die wirklich in vielerlei Hinsicht märchenhaften Elemente, die in dieser Serie vorkommen! ( wie z.B. der Brunnen in dem Kagome immer steigt, um in Inu Yashas Welt zu gelangen!,das ernnert doch sehr an Frau Holle! oder in der Episode in der Tokajin vorkommt!, als Shippo und Miroku schrumpfen, so etwas kommt schliesslich in "Däumlinchen" vor!)
Aber in dieser Serie kommen auch viele Ecchi-Elemente vor! (*erröt* ^^)! Ausserdem liebe ich magische Schwerter!

Animation Ausserdem gefällt mir auch der Zeichenstil ziemlich gut, schliesslich stammt die Serie ursprünglich von einem Manga von Rumiko Takahashi!) es ist daher ein wirklich klarer und natürlicher Stil, ausserdem wurden die Monster wirklich sehr furchteinflössend gezeichnet! (hut ab! ^^) ausserdem sieht Inu Yasha in seiner menschlichen Form wirklich wie Ranma aus dem Gesicht geschnitten! Sunrise hat hier natürlich
auch seinen Anteil geleistet und wirklich klare, flüssige Animationen hervorgebracht und bewegt sich so ziemlich auf dem aktuellen Standard!

Sound Neben Takanori Arisawa gehört Kaoru Wada zu meinen Lieblingskomponisten. Die Hintergrundmusik ist sehr sphärisch und fernöstlich gehalten, was zu dem Mittelalterlichen
Flair der Serie hervorragend passt! Die Openings und Ending sind wieder bewähter J-Pop mit schönen und Ohrwurmartigen Melodien! Selbst die deutschen Anfangsongs "Flieg durch die Zeit" und "Was ist Zeit" haben es mir angetan!

Fazit: Ich habe zwar bis jetzt nur 4 Folgen gesehen, aber da ich auch den Manga lese, kann ich die Serie so ziemlich gut beurteilen!
Der Unterschied zum Manga ist aber, das dieser wesentlich blutiger ist, deswegen gebe ich der Serie nur 9/10 Punkten, denn in der Anime-Version
hat man anstatt dem Blut mehr auf Spezial- und Lichteffekte Wert gelegt! (was im Manga natürlich unmöglich ist!) diese sind zwar nicht unbedingt schlecht, aber blutige Action passt zu der Serie viel mehr! deswegen finde ich den Manga wesentlich
besser! (verschlinge jeden Tag 3 Bände! ^^) Aber das macht die Serie nicht unbedingt schlecht! wie gesagt, gebe ich der 9/10 Juwelensplitter!
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Avatar: Broculi#11
Inuyasha ist wohl möglich einer der uns geläufigsten Animes in Deutschland, doch konnten wir den Genuss des in der Feudalzeit Japans spielenden Märchens nicht für lange Zeit genießen. Nur einige Episoden wurden ausgestrahlt und minderwertige Synchronsprecher – die zwar nach derzeitigem Standard wohl noch zu den besten gehören, aber nicht an das Niveau des Originals herankommen – minderten das Vergnügen an einer Geschichte über Liebe, Verrat und Selbstfindung.


"The wheel of fortune is ever in motion, they say"
Die Handlung basiert auf einem Verrat zweier Liebenden, der durch die bloße Gier nach Macht und Eifersucht einer Dritten Person hervorgerufen und ausgeführt wurde. Der Grundstein der Geschichte gehört in meinen Augen zu einer der Besten in puncto Innovation, Kreativität und Emotionen in der Kategorie der Fighting-Shounen Animes. Zwar sind übliche Klischees vorhanden, so kämpft der Protagonist Inuyasha fortlaufend gegen stärkere Gegner und wird dabei selbst immer stärker. Doch die Dreiecksbeziehung zwischen ihm, Kikyo und Kagome unterscheidet den Anime von anderen des selben Genres gewaltig. Dazu kommt noch die Vergangenheit von Miroku und Sango dazu, die jeweilig vereinzelt besondere Dramatik hinzufügt.

Trotz dieser Fülle an Handlungssträngen verliert sich der Anime nur selten – ich spreche dabei die heiß geliebten Filler-Episoden an – im Detail und verfolgt zielgerichtet einen roten Faden, den geschworenen Erzfeind Naraku, der in aller Vergangenheit verwickelt ist und das Schicksal der Protagonisten maßgeblich dadurch beeinflusst hat. Dieser Umstand spiegelt sich im ganzen Anime wieder. Leider wirkt diese um Verrat gesponnene Geschichte in manchen Einzelschicksalen sehr aufgesetzt und übertrieben. Ich spreche hierbei vor allem den familiären Umstand von Sango an, der zeitweise in der Präsentation zu kitschig, geschwollen und unecht herüber kommt. Aber auch manche Nebencharaktere hindern eher den Verlauf der Geschichte, als dass sie diesen fördern. Für mich war Koga und sein generelles Auftreten nur schwer nachvollziehbar. Dieser Charakter sorgt zwar vereinzelt für Lacher, hindert aber die Handlung in seinem Fluss. Sein Zweck ist (wahrscheinlich), Inuyashas Konflikt bezüglich der Dreiecksbeziehung seitens Kagomes zu verstärken, doch Kogas Handlungen und Zuneigung wirkt künstlich und aufgesetzt. So wurde aus dem viel versprechenden Hintergrundgedanke ein eher lästiges Manko.

Jedoch wirken nicht alle Nebencharaktere fehl am Platz. Sesshomaru spielt anfänglich eine große Rolle im Konflikt um Inuyashas Identität als Halb-Dämon, verliert dann aber an Bedeutung. Jedoch ist sein vereinzeltes Auftreten kein Time-Filler, sondern mit einer Nebenhandlung verknüpft, die sich mit ihm selbst und seiner Identitätsfindung beschäftigt. Sesshomaru vollzieht im Laufe der Handlung eine, im gesamten Bild betrachtete, kleine Charakterentwicklung, die sich aber verstärkt in einzelne Szenen hervorhebt und dabei nicht willkürlich, gar künstlich erscheint. Auch beim Protagonist Inuyasha ist eine ähnliche Charakterentwicklung zu beobachten, doch diese vollzieht sich schneller, drastischer und ist in seinem Endprodukt deutlicher sichtbar als eben genannte.

Die gesamte Handlung wird durch eine eher klassisch feudal-japanische BGM unterstützt, der leider etwas an Variation fehlt. So wird dem Zuschauer über die stolze Episodenzahl von 169 immer wieder die gleiche Musik bei ähnlichen Handlungen vorgespielt. Zu meinen Erstaunen ist dies nur sehr vereinzelt lästig, im Gesamten betrachtet aber schön anzuhören und produktiv zur Atmosphäre einzelner Handlungsstränge beitragend. Allgemein würde ich die BGM mit klassisch, gar zeitlos beschreiben.

Dennoch gibt es einige schwache Punkte in puncto Präsentation. Die Animationen wurden sehr häufig „recycelt“, so sieht Inuyashas Kaze no Kizou beinahe immer gleich aus. Dafür gab man sich bei den romantischen Momente der Dreiecksbeziehung ordentlich Mühe. So trugen beispielsweise dunkle, mit wenig Lichteffekten ausgestatteten Umgebungen zu einem mysteriösen Gefühl bei der Begegnung von Inuyasha und Kikyo bei. Die BGM und die Dialoge sorgten dabei für den romantischen Beigeschmack. Zusätzliche bemühte man sich auch bei romantischen Interaktionen zwischen Kagome und Inuyasha, die zwar nicht durch eine atmosphärische Umgebung unterstützt wurden, sondern von dem Kontext der Episode.

"Round and round goes the spinning wheel of Fate. Spinning and weaving a red thread."
Inuyasha begeistert mit einer der besten Prämissen für einen Fighting-Shounen, einer Geschichte über Hass, Verrat und Liebe, Identitätsfindung. Leider wurde bei der Ausführung in puncto Animationsqualität und BGM-Variation gespart. Auch die schwankende Qualität der Episoden und vereinzelt Filler-Arcs ziehen den Anime künstlich in die Länge und übermitteln ein träges Gesamtbild bei dem Fortschreiten der Hanldung. Nichtsdestotrotz zieht sich ständig ein roter Faden durch die Abenteuer der Protagonisten, die nicht ausschließlich auf Action ausgelegt sind, sondern auch Romantik und vereinzelt starke Charakterentwicklung thematisiert.

82/100
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Avatar: Muten-Roshi#12
Hiermit bewerte ich die Hauptserie als auch die Fortsetzung "The Final Act"
bzw. "Kanketsu-Hen".

Die Handlung von Inuyasha, finde ich recht interessant, auch wenn sie zu lang gezogen ist, wie ich finde. Sie wird sogar auf ziemlich penetrante Art und Weise in die Länge gezogen, nicht dadurch dass die Kämpfe zu lang sind, wie bei vielen Fighting-Shounen, nein sondern durch unnötige Nebenhandlungen und dadurch dass der Hauptfeind viel zu leicht fliehen kann und erst ganz am Ende besiegt werden kann. Sowas wie Story-Arcs gibt es hier kaum, denn die Handlung ist deutlich episodischer als die meisten Fighting-Shounen. Der Hauptfeind wechselt eigentlich nie und er ist normalerweise der, der die Fäden im Hintergrund zieht. Trotz dieser Schwächen ist die Handlung interessant genug um sie weiterzuverfolgen, dazu tragen auch die interessanten Charaktere, cool aussehenden Dämonen und die Unsympathie gegenüber dem Hauptfeind bei, man will einfach wissen, wie es weitergeht oder welches Ende diese Geschichte nehmen wird. Da die Serie inzwischen abgeschlossen ist, muss man heute auch nicht jede Woche warten bis eine neue Folge rauskommt.

Diese Serie ist für mich wie eine verbesserte Version von Ranma 1/2. Da beide Serien Rumiko Takahashis Manga entspringen, ist es kein Wunder dass der Zeichenstil ziemlich ähnlich ist. Teilweise sind auch die Charaktere von der Persönlichkeit recht ähnlich (z.B.: Ranma und Inuyasha oder Akane und Kagome). Die Handlung hat sowohl einen Anfang und ein Ende im Gegensatz zu Ranma 1/2. Es gibt ein definitives Ziel zu erreichen. Ausserdem hat die Romanze hier einen Sinn, statt dass sie nur zum Humor genutzt wird. Leider verhält es sich hier ähnlich wie in Ranma wenn es darum geht, dass die Beziehung vertieft wird. Es passiert deutlich zu langsam. Auch die Action fällt deutlich blutiger und epischer aus. Dafür ist der Humor zurückgeschraubt und dementsprechend nicht der Hauptfokus, trotzdem ist er präsent und kann hin und wieder ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern.

Aber wie steht der Anime an sich? Mit Interesse habe ich täglich die Handlung der Serie mitverfolgt und bei den 193 Folgen war ich kaum gelangweilt, trotz dass die Handlung leicht episodisch war. Viele interessante Persönlichkeiten befinden sich in dieser Welt, diese machen sich durch ihre Fähigkeiten, ihrer Geschichte und ihrem Handeln einzigartig und unvergesslich. Ein Aspekt den ich allerdings nicht mag ist die Tatsache, dass wir kaum was über die Vergangenheit von dem Hauptprotagonisten erfahren. Auch stört es mich dass er der Einzige in der Gruppe ist, der im Laufe der Serie stärker wird. Kagome, Miroku und Sango sind in Folge 160 genausostark/schwach wie in Folge 30.

Animationstechnisch bietet InuYasha zufriedenstellende Qualität, auch bleibt die Animationsqualität für die 167 Folgen recht konsistent (ab Folge 98 sind die Farben digitalisiert was der Serie nur Gutes getan hat). Mit "The Final Act" bessert sich die Animationsqualität auch gewaltig, dies ist aber auch kein Wunder wenn sie 4 Jahre nach der Hauptserie kam. Die Designs für die Dämonen stehlen allem anderen die Schau, sie sind das Highlight der Animation. Auch die Kämpfe kommen durch die epische Musik und die großen Waffen und Monster gut rüber. Man hat immer das Gefühl was Großes mitzuerleben. Vom Gewaltgrad her, ist es halt das was man von einem Fighting-Shounen erwartet, es gibt einiges an Blut und es wird oft geflucht. Die Synchronsprecher haben trotz verfälschter Namen eine gute Arbeit geleistet. Bis Folge 104 wurde sie in deutsch synchronisiert und dass ohne Dialogzensur. Den Rest habe ich mir in japanisch mit deutschen Untertiteln angesehen.

Welchen Wert hat die Serie also letztenendes für mich. Nachdem man das Ende gesehen hat, weiß ich nicht wirklich ob ich mir die Serie wieder anschauen würde, denn jetzt ist quasi die gesamte Spannung weg, aber ich habe es auf keinen Fall bereut mir sie von Anfang bis Ende anzusehen. Und ich empfehle sie eigentlich jedem weiter, denn die Serie könnte vielen Genre-Fans gefallen, es ist für jeden was dabei: Action, Fantasy, Romantik, Humor, Drama und nicht zu vergessen ein episches Finale.
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Avatar: valoon#13
Anspruch:sehr viel
Action:sehr viel
Humor:viel
Spannung:sehr viel
Erotik:mittel
„Eine von Rumiko Takahashis dramatischsten Geschichten...“

Story: Die Geschichte spielt im Feudalen Japan während der Sengoku-Periode. Wie durch einen Zufall ist die Schülerin Kagome Higurashi aus der Zukunft in dieser Zeit gelandet und trifft dort auf einen Hanyou(=Halbdämon) namens Inuyasha. Doch dieser scheint ganz versessen darauf zu sein, das Shikon no Tama (Juwel der vier Seelen) an sich zu reißen und dadurch ein vollwärtiger Youkai(=Dämon) zu werden. Vor 50 Jahren wurde er nämlich von einer Miko(=Priesterin) betrogen, der er vertraut hatte. Doch was war der Grund, dass sie ihn hintergangen hatte? Dieses feudale Abenteuer hält mehr Wendungen parat, als einem lieb ist!

Charaktere: Die Charaktere haben alle eine eigene Persönlichkeit und bringen ihre Gefühle gut rüber. Der Antagonist der Serie scheint kein Erbarmen zu kennen und überrascht immer wieder mit seinen gut durchdachten Plänen.

Musik: Die Openings und Endings sind gut, sie eröffnen die Serien so, wie es für die heutige Zeit fast schon üblich sind. Die Lieder gehen damit schon in Richtung Eintönigkeit, aber dennoch schaffen sie es noch, ihre Einzigartigkeit zu wahren. Die deutschen Openings sind in Ordnung und sollten deutsche Zuschauer an den Fernseher fesseln. Das MTV2Pop Opening ist eher unpassend, es war lediglich zur Werbung im Fernseher gut passend.

Fazit: Inuyasha erzählt eine dramatisch-romantische Komödie, die den Zuschauer von Anfang bis Ende an den Bildschirm fesselt und einem keinen Raum lässt, die Lust an der Serie zu verlieren. Mit Inuyasha hat Rumiko Takahashi erneut ein Meisterwerk erschaffen und deshalb kann ich jedem diese Serie nur empfehlen.
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Avatar: FearGarden#14
Schön, dass ich endlich einen der Animes vollständig sehen konnte, den ich schon in meiner Jugendzeit gesuchtet habe.
(Unnötig zu erwähnen, dass das die verhunzte Version von RTL II war und ich nun erst im Nachhinein gesehen habe wie viel Material damals der Zensurschere zum Opfer gefallen war …)

Manches war jedoch sehr gewöhnungsbedürftig, unter Anderem den Wechsel in Sachen Handlungsschnelligkeit von der normalen Serie zum „Final Act“.
In der normalen Serie gab es pro Folge höchstens einen Haupthandlungsstrang, es passierte manchmal lange Zeit gar nichts, und wenn doch in der vorherigen Folge etwas Ultrawichtiges geschehen war, wurde es einem anhand eines Flashbacks am Anfang der Folge gezeigt.
Bei „The Final Act“ war damit Schluss. Schlag auf Schlag folgten wichtige Ereignisse, vor allem in den ersten Episoden gab es drei unterschiedliche Handlungsstränge, die zugleich liefen, und auf die man sich konzentrieren musste. Von Flashbacks in den nächsten Episoden keine Spur, wenn man also eine Folge verpasst hatte, musste man sich wundern warum plötzlich der eine oder andere Charakter nicht mehr auftauchte oder plötzlich mit dieser oder jener Person zusammen reiste.
Ebenfalls wurde man öfters mitten in die Handlung „reingeschmissen“, die mit der der vorherigen Folge rein gar nichts zu tun hatte. War zwar ungewohnt und man konnte sich nach einiger Zeit reinfinden, hätte man aber auch besser machen können, zumal das kein erzählerisches Merkmal der normalen Serie gewesen war.

Abgesehen von diesen Punkten war es wundervoll den Anime nun ungeschnitten und vollständig zu sehen. Es hat zwar verdammt lange gedauert (167 Episoden normale Serie + 26 Episoden „The Final Act“), und vor allem in dem Mittelteil der Serie wäre ich fast vor Langeweile eingeschlafen, aber dennoch kann ich jedem , der auch nur im Ansatz etwas mit Dämonen und dem mittelalterlichen Japan anfangen kann, die Serie wärmstes empfehlen.
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Avatar: Gohanator#15
Ich kann nur soviel sagen, dass Inuyasha sich schlussendlich als bester Fantasy-Anime herausgestellt hat, der die landeseigene Sagen- und Fantasiewelt kongenial in einem Shounen/Shoujo-Anime vereint hat.

Deswegen ist für mich Inuyasha auch einer der besten "Mainstream"-Anime, denn er bietet neben der fantastischen und genretypischen Action und Charakterkonstellationen einen tiefen Einblick in die mittelalterlichen japanischen Traditionen und Mythologien. (Ähnlich wie bei Prinzessin Mononoke, den ich vergöttere).

Es handelt sich bei der Heldengruppe nicht um die umfangreichsten oder tiefgängigsten Charaktere, dennoch bietet die Mischung den perfekten Unterhaltungswert. Wie im klassischen P&P haben wir einen starken Krieger (Inuyasha), einen Fernkämpfer (Kagome), einen Magier (Miroku), und eine athletische Schurkin (Sango), wodurch alle als harmonierende Einheit interagieren und somit die Sympathie der Zuschauer für sich gewinnen.

Ähnlich klassischer Fantasy wie Herr der Ringe oder Record of Lodoss War, ist die Story lang und episch erzählt und bietet mit seinen zahlreichen Charakteren und Wendungen einen fulminanten Inhalt in 167 (bzw. 193) Epsioden.
Schlussendlich besitzt der Anime eine der größten Offenheiten an Zielgruppen, wie selten ein anderer; die spektakuläre "Monster"-Action fasziniert Jungs, gleichermaßen wie die stark pubertären und romantischen Inhalte die Mädchen. Die Fanbase von Inuyasha besteht deswegen nicht zu unrecht aus einem gleichen Verhältnis von Jungs und Mädchen.

Zum Schluss ist noch zu Sagen, dass es sich bei dem Hauptprotagonisten nicht um den tiefgündigsten, dennoch aber um einen der sympathischsten und besten Animecharaktere handelt.
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