Bewertung gilt für 1. und 2. Staffel
Wer kennt das nicht? Man steht im Fast Food Restaurant seines Vertrauens und bestellt gerade. Schon vor dem Essen wird einem dann zu erst klar, dass man offensichtlich viel zu viel bestellt hat und zum anderen, dass der Kalorienwert gut und gerne den Bedarf für den nächsten Tag auch noch abdeckt.
So ähnlich geht es mir manchmal mit Anime. Obwohl ich beispielsweise schon vorher ahne, dass der Fanservice in Freezing zu viel für meinen Geschmack sein wird, lass ich mich dennoch darauf ein und dafür ist mein Monatsbedarf dann gedeckt.
Wenn ich das Konzept von Freezing in zwei Worten beschreiben müsste, wären das 'Blut' und 'Brüste'. Und mal ehrlich, das sorgt bei der männlichen Fraktion oft schon zumindest für etwas Unterhaltung. Wenn das Ganze dann noch mit halbwegs sympathischen Charakteren ausgestattet ist, muss die Story nicht mal sonderlich gut sein, und das Konzept geht auf. Naja, im Fall von Freezing geht es fast auf; bis einige Schwächen immer offensichtlicher werden und man stellenweise einfach nicht mehr wegsehen kann. Auch wenn die Prämisse von Freezing nichts vollkommen Neues vorzuweisen hat, ist sie doch zumindest so interessant, dass man etwas mehr über die Hintergründe der Welt erfahren will.
Die Idee, dass Mädchen mit Hilfe einer noch recht unerforschten Technologie gegen Geschöpfe aus einer anderen Dimension kämpfen, um die Menschheit zu retten, ist wirklich nicht sonderlich einfallsreich. Aber bestimmte Kampftechniken und -mechaniken sind schon ziemlich originell, auch wenn es - gerade in den ersten Folgen - kaum Infos dazu gibt, wie diese Fähigkeiten erlernt oder trainiert werden.
Das ist auch mit einer der Gründe, warum die Kämpfe nie wirklich Spannung aufkommen lassen.
Wenn die Spezialtechniken nie genau erklärt werden, weiß man zwar nach dem dritten Mal aus gesundem Menschenverstand, dass bspw. eine 'Triple Accel' schneller ist als eine 'Double Accel' Attacke, aber mehr als eine vage Vorstellung von der Ausführung bekommt man nicht. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Davon abgesehen sind die zahlreichen Actioneinlagen aber schon ganz unterhaltsam und noch dazu meistens sehr blutig. Zerfetze Kleider gibt es bei jeder Auseinandersetzung, wobei man sich irgendwann nur noch fragt, wieso nicht gleich nackt gekämpft wird. Eine Begründung für den Fanservice erwartet hier sowieso keiner, da Freezing ohne den Fanservice, der die Serie maßgeblich prägt, vermutlich nicht marktfähig wäre. Das kann man jetzt je nach persönlicher Einstellung positiv oder negativ werten. Was schon deutlich unangenehmer auffällt, ist z.B. das Verhalten des männlichen Hauptparts Kazuya. Obwohl der seine Partnerin eigentlich im Kampf tatkräftig unterstützen sollte, schaut er oft lieber Löcher in die Luft oder hört andächtig den Unterhaltungen der Kämpfenden zu, bis das Drehbuch an einem kritischen Punkt endlich mal wieder seinen Einsatz verlangt. Dynamisch und glaubwürdig geht anders.
Bei den Charakteren darf man auch nicht allzu viel erwarten. Die weibliche Hauptrolle, Satella, ist die Einzige, die hin und wieder einen kleinen Entwicklungsschub und Hintergrund spendiert bekommt. Alle anderen Charaktere werden so gut wie komplett ignoriert und Kazuya ergeht es leider auch nicht besser. Er ist und bleibt ein unbeschriebenes Blatt, der bis auf außergewöhnliche Fähigkeiten nicht mehr zu bieten hat als die übliche 'ich will meine Freunde/Geliebte beschützen'-Mentalität. Vermutlich ist das dem Regisseur auch aufgefallen, denn in der zweiten Staffel verschwindet Kazuya für einige Folgen vollständig von der Bildfläche. Armutszeugnis ist, dass es mich nicht im Geringsten gestört hat. Stattdessen fokussiert man eher die Story.
Diese ist in der zweiten Staffel deutlich kohärenter als in der ersten und folglich auch sehr viel unterhaltsamer. Das ist aber kaum überraschend, da Staffel 1 mehr den Zweck einer Einführung erfüllt. Andererseits werden viele Nebencharaktere, die in Staffel 1 eingeführt werden, aufgrund des neuen Settings in den der zweiten wieder komplett weggelassen. Ironischerweise ist es dann mit Elizabeth ein Nebencharakter, der die zweite Staffel fast alleine trägt. Die Geschichte an sich verläuft für eine Actionserie wie zu erwarten linear, ohne größere Überraschungen. Im Gegenteil, oft ist der Plot sehr vorhersehbar und nicht selten wird die Handlung auf Kosten von extrem unlogischen und unplausiblen Aktionen der Charaktere forciert. Das fällt in der Regel aber kaum ins Gewicht, da der Großteil des Casts sowieso keine wirkliche Persönlichkeit hat. Spontane Sinneswandel und Seitenwechsel von Gut zu Böse (ich denke hier vor allem an die zweite Staffel) kann man deshalb mit einem zugedrückten Auge verkraften. Dann gibt es noch eine seichte romantische Nebenhandlung, eine angedeutete Dreiecksbeziehung zwischen Satella, Kazuya und Rana, die aber schon im Ansatz scheitert, da schlicht und ergreifend nicht genug Screentime vorhanden ist.
Ich habe den Manga zwar nicht gelesen, aber eine kleine Recherche ergab, dass der Anime viele Details und teilweise sogar Charaktere unterschlagen hat. Unterm Strich wollte man in diesen 24 Folgen mal wieder zu viel unterbringen, was man hier deutlich gemerkt hat.
Wer aber keine anspruchsvolle Story braucht und mit viel nackter Haut sowie im Großen und Ganzen passabler Action zufrieden ist, kann sich mit Freezing sicherlich anfreunden. Mein Bedarf an Fanservice ist für die nächsten Wochen jedenfalls gedeckt.
Wer kennt das nicht? Man steht im Fast Food Restaurant seines Vertrauens und bestellt gerade. Schon vor dem Essen wird einem dann zu erst klar, dass man offensichtlich viel zu viel bestellt hat und zum anderen, dass der Kalorienwert gut und gerne den Bedarf für den nächsten Tag auch noch abdeckt.
So ähnlich geht es mir manchmal mit Anime. Obwohl ich beispielsweise schon vorher ahne, dass der Fanservice in Freezing zu viel für meinen Geschmack sein wird, lass ich mich dennoch darauf ein und dafür ist mein Monatsbedarf dann gedeckt.
Wenn ich das Konzept von Freezing in zwei Worten beschreiben müsste, wären das 'Blut' und 'Brüste'. Und mal ehrlich, das sorgt bei der männlichen Fraktion oft schon zumindest für etwas Unterhaltung. Wenn das Ganze dann noch mit halbwegs sympathischen Charakteren ausgestattet ist, muss die Story nicht mal sonderlich gut sein, und das Konzept geht auf. Naja, im Fall von Freezing geht es fast auf; bis einige Schwächen immer offensichtlicher werden und man stellenweise einfach nicht mehr wegsehen kann. Auch wenn die Prämisse von Freezing nichts vollkommen Neues vorzuweisen hat, ist sie doch zumindest so interessant, dass man etwas mehr über die Hintergründe der Welt erfahren will.
Die Idee, dass Mädchen mit Hilfe einer noch recht unerforschten Technologie gegen Geschöpfe aus einer anderen Dimension kämpfen, um die Menschheit zu retten, ist wirklich nicht sonderlich einfallsreich. Aber bestimmte Kampftechniken und -mechaniken sind schon ziemlich originell, auch wenn es - gerade in den ersten Folgen - kaum Infos dazu gibt, wie diese Fähigkeiten erlernt oder trainiert werden.
Das ist auch mit einer der Gründe, warum die Kämpfe nie wirklich Spannung aufkommen lassen.
Wenn die Spezialtechniken nie genau erklärt werden, weiß man zwar nach dem dritten Mal aus gesundem Menschenverstand, dass bspw. eine 'Triple Accel' schneller ist als eine 'Double Accel' Attacke, aber mehr als eine vage Vorstellung von der Ausführung bekommt man nicht. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Davon abgesehen sind die zahlreichen Actioneinlagen aber schon ganz unterhaltsam und noch dazu meistens sehr blutig. Zerfetze Kleider gibt es bei jeder Auseinandersetzung, wobei man sich irgendwann nur noch fragt, wieso nicht gleich nackt gekämpft wird. Eine Begründung für den Fanservice erwartet hier sowieso keiner, da Freezing ohne den Fanservice, der die Serie maßgeblich prägt, vermutlich nicht marktfähig wäre. Das kann man jetzt je nach persönlicher Einstellung positiv oder negativ werten. Was schon deutlich unangenehmer auffällt, ist z.B. das Verhalten des männlichen Hauptparts Kazuya. Obwohl der seine Partnerin eigentlich im Kampf tatkräftig unterstützen sollte, schaut er oft lieber Löcher in die Luft oder hört andächtig den Unterhaltungen der Kämpfenden zu, bis das Drehbuch an einem kritischen Punkt endlich mal wieder seinen Einsatz verlangt. Dynamisch und glaubwürdig geht anders.
Bei den Charakteren darf man auch nicht allzu viel erwarten. Die weibliche Hauptrolle, Satella, ist die Einzige, die hin und wieder einen kleinen Entwicklungsschub und Hintergrund spendiert bekommt. Alle anderen Charaktere werden so gut wie komplett ignoriert und Kazuya ergeht es leider auch nicht besser. Er ist und bleibt ein unbeschriebenes Blatt, der bis auf außergewöhnliche Fähigkeiten nicht mehr zu bieten hat als die übliche 'ich will meine Freunde/Geliebte beschützen'-Mentalität. Vermutlich ist das dem Regisseur auch aufgefallen, denn in der zweiten Staffel verschwindet Kazuya für einige Folgen vollständig von der Bildfläche. Armutszeugnis ist, dass es mich nicht im Geringsten gestört hat. Stattdessen fokussiert man eher die Story.
Diese ist in der zweiten Staffel deutlich kohärenter als in der ersten und folglich auch sehr viel unterhaltsamer. Das ist aber kaum überraschend, da Staffel 1 mehr den Zweck einer Einführung erfüllt. Andererseits werden viele Nebencharaktere, die in Staffel 1 eingeführt werden, aufgrund des neuen Settings in den der zweiten wieder komplett weggelassen. Ironischerweise ist es dann mit Elizabeth ein Nebencharakter, der die zweite Staffel fast alleine trägt. Die Geschichte an sich verläuft für eine Actionserie wie zu erwarten linear, ohne größere Überraschungen. Im Gegenteil, oft ist der Plot sehr vorhersehbar und nicht selten wird die Handlung auf Kosten von extrem unlogischen und unplausiblen Aktionen der Charaktere forciert. Das fällt in der Regel aber kaum ins Gewicht, da der Großteil des Casts sowieso keine wirkliche Persönlichkeit hat. Spontane Sinneswandel und Seitenwechsel von Gut zu Böse (ich denke hier vor allem an die zweite Staffel) kann man deshalb mit einem zugedrückten Auge verkraften. Dann gibt es noch eine seichte romantische Nebenhandlung, eine angedeutete Dreiecksbeziehung zwischen Satella, Kazuya und Rana, die aber schon im Ansatz scheitert, da schlicht und ergreifend nicht genug Screentime vorhanden ist.
Ich habe den Manga zwar nicht gelesen, aber eine kleine Recherche ergab, dass der Anime viele Details und teilweise sogar Charaktere unterschlagen hat. Unterm Strich wollte man in diesen 24 Folgen mal wieder zu viel unterbringen, was man hier deutlich gemerkt hat.
Wer aber keine anspruchsvolle Story braucht und mit viel nackter Haut sowie im Großen und Ganzen passabler Action zufrieden ist, kann sich mit Freezing sicherlich anfreunden. Mein Bedarf an Fanservice ist für die nächsten Wochen jedenfalls gedeckt.
Kommentare
Edit #1: Ich erwarte von der 2. Staffel mehr Input, in der der Charakter "Cassie Lockheart" als Nebendarstellerin erkiesen wird. Bedauerlich ist, dass die Charaktere "Arnett McMillan" und "Leo Bernard" in Staffel #2 nicht vertreten sein werden, wenngleich es mich freut, dass "Arnett McMillan" überlebt hat.
Edit #2: Nach reichlicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, den Anime abzubrechen.
Was man erwarten kann:
Viel Blut, viel Haut und eine Story die ok ist.
ja ich muss wirklich sagen der Anime gefällt mir.
Die Story war zwar nicht super neu aber schon interessant und spannend mit anzusehen.
Die Monster dort Nova genannt tauchten allerdings erts am Ende der Serie auf was ich etwas seltsam fand. nd was auch ein wneig komisch war das sie die Charas die ausgebildet werdne gegen den kampf gegen die Novas sich erstmal selbst die Schädel einschlagen. Da ich weiß das der Manga weite rgeht hoffe ich sehr auf eine zweite Staffel.
Den auch das Ende der ersten Staffel lässt auf eine zweite hoffen.
Story: Kampf speziell ausgerüsteter Mädchen mit Ihren Partnern gegen sog. Novas. Bis Folge 8 geht es allerding nur um den Stellungskrieg der Mädchen und Ihrer Partner an der Schule.