Ouken

Ouken ist der kleine Bruder von Desha und Despa. Laut dem Kapitän des Ordens der Unterwelt war Ouken damals ein liebenswürdiger Mann. Er ist überrascht, dass er sich derart verändert hat. Damals wollte er einen mächtigen, aber auch gütigen Ritterorden gründen. Es wird angenommen, dass seine Persönlichkeitsveränderung ein Nebeneffekt seiner Unsterblichkeit ist. Wenn man niemals krank oder älter wird und niemals stirbt, ist die erste Sache, die man verliert, die Seele. Alle anderen Menschen sterben, weshalb sie ihr Leben verlängern, indem sie Nachkommen hinterlassen. Das erdet sie in ihrer Trauer und ihrem Mitgefühl, was wiederum ihre Menschlichkeit stärkt. Diejenigen, die Unsterblichkeit erlangen, haben jedoch keinen Bedarf an solchen Dingen. Ouken hat sein eigenes Selbst verloren und ist nicht mehr länger ein Mensch. Dennoch möchte Despa ihn nicht aufgeben.

Eine seiner Techniken nennt sich »Shirasampe« – eine Technik, bei der man mit einem fremden Objekt einen vitalen Punkt attackiert.

Nachdem Ouken und die anderen Kriminellen vom Magischen Spiegel befreit worden waren, machten sie sich in Bosses Königreich auf. Sie durften tun und lassen, was sie wollten. Zuerst nahmen sie Bosse, der sich zu dieser Zeit im Körper seines Sohnes Daida befand, gefangen. Dass Ouken sich auf den Thron des Königs gesetzt hatte, gefiel Kingbo gar nicht. Dieser attackierte ihn und es sah so aus, als hätte Ouken keine Chance gegen ihn. Doch das Blatt wendete sich und Ouken verletzte Kingbo schwer. Der stoische Ouken stellte sich als hartnäckiger und gefährlicher Gegner heraus. Nicht einmal die Big Four schafften es, ihm Einhalt zu gebieten. Nachdem Bojji aufgetaucht war, zeigte sich, weshalb er als dessen natürlicher Feind bezeichnet wurde. Bojjis Attacken landeten zwar immer, doch Ouken trug aufgrund seiner Unsterblichkeit keine Verletzungen davon. Während Bojji immer schwächer wurde, war Ouken noch so frisch wie zu Beginn des Kampfes. Erst Bosse konnte ihn aufhalten, denn dieser stellte sich als sein natürlicher Feind heraus. Mit seiner mächtigen Keule schlug er Ouken zuerst in seine Einzelteile, danach formte er ihn zu einer Kugel und steckte ihn in ein Loch, das er in einen großen Felsen geschlagen hatte. Das Loch verschloss Bosse mit ein paar kleineren Steinen. Er konnte den unsterblichen Ouken zwar nicht töten, aber gefangen nehmen.

Ouken wurde später von Kingbo, der sich an ihm rächen wollte, befreit. Dieser köpfte ihn und warf seinen Kopf in einen Fluss.