Choji OCHIAI

Sommer 2000:
Otcho hielt sich in Bangkok auf. Dort wurde er engagiert, wenn irgendwo irgendjemand Ärger machte. Seine Dienste waren zwar teuer, doch den Job erledigt er jedes Mal zufriedenstellend. Er trug immer einen langen Mantel, um seine Narben zu verbergen. Er meinte, keine Freunde zu Hause in Japan zu haben – ganz anders als in Bangkok. In seiner Heimatstadt würde das Wort »Freund« nichts bedeuten.

Eines Tages schickte Isono ihn los, um sich um einen japanischen Touristen zu kümmern, der eine Überdosis zu sich genommen hatte. Isono meinte, ihm wurde etwas gespritzt. Als Otcho bei ihm angelangt war, erzählte er ihm, ein Polizist zu sein, der dem Freund nachforschte. Er sagte, Japan würde dem Freund bereits gehören. Bevor er starb, erzählte er von seinem nächsten Plan: der Zerstörung der Erde. Als Otcho seine Sachen nahm, fiel ein Anstecker mit dem Zeichen des Freundes aus seiner Geldbörse. Er erkannte es wieder: Es war dasselbe Zeichen, das er damals als Kind entwarf!

In Bangkok gab es eine Frau namens Mei, die in Chaipons Stripclub als Prostituierte arbeitete. Weil sie es dort nicht mehr länger ausgehalten hat, wollte sie vom Dach des Gebäudes in den Tod stürzen. Otcho konnte sie jedoch aufhalten. Sie erzählte ihm, dass sie keine Freunde hatte. Diese befanden sich alle bei ihr zu Hause. Otcho erging es genau andersrum. Er meinte, es würde viele Leute geben, die unglücklich wären, wenn sie tot wäre. So auch Otcho, der sagte, er wäre dann trauriger, als wenn er selbst sterben würde. Otcho ließ sie gehen und die Drogen, die Chaipon ihr gab, zerstörte er. Doch Chaipon erwischte sie wieder. Und auch dieses Mal wurde sie von Otcho gerettet, doch ohne Inshuu Manjoume, der plötzlich aufgetaucht war, hätte er es vermutlich nicht geschafft. Mei konnte endlich zu ihrem kranken Kind nach Hause reisen und stieg in einen Bus ein. Ein Wermutstropfen war, dass sie das Geld, das sie im Stripclub verdient hatte, ihrer Familie zukommen lassen wollte, aber nun stand sie wieder ohne Beschäftigung da. Otcho zeigte sich sehr spendabel und überreichte ihr einen Batzen Geld. Mei kam jedoch mit einer schweren Wunde wieder zurück, weil ihr etwas Wichtiges eingefallen war. Als Chaipon ihr damals die Drogen gab, kam Manjoume aus einem Zimmer heraus. Dieser verfolgte den Bus, in den sie eingestiegen war. Mei überlebte ihre Verletzung nicht. Genau zu diesem Zeitpunkt bekam Fujiyama Travel einen Anruf von Kenji. Dieser verlangte nach Otcho. Er erzählte ihm, dass die Freundschaftspartei immer größer wird und dass er seine Hilfe braucht, um sie aufzuhalten.

Otcho machte sich mit einem Führer und dessen Elefanten Pooh zur Gangau-Pagode auf. Sein Führer sagte ihm, Pooh geht immer nur dorthin, wo er Essen sieht. Als das Gestrüpp zu dicht wurde, musste Otcho absteigen, da Pooh dort nicht durchkam. Bei der Pagode angelangt, wurden ihm Drogen verabreicht. Der Anführer zeigte ihm danach ein Bild von jenem Wesen, das die Welt zerstören soll. Er wollte warten, bis der Freund kommt und ihn rettet, denn dieser helfe nur jenen, welche die wahre Angst kennen. Otcho ließ sich von seinen Geschichten nicht beeindrucken, und auch die Drogen konnten ihn mental nicht brechen. Der Anführer war überrascht und erschrocken über Otchos Willenskraft.

31.10.2000:
Der Gott der Zerstörung wütete durch Tokio und versprühte seine Bakterien. Otcho machte sich zusammen mit Mon-chan und Yukiji ins Hauptgebäude des Freundes auf. Dort erfuhren sie, dass es einen Mann gab, der den Roboter steuerte. Er funkte Kenji an und verriet ihm dessen Aufenthaltsort, zu dem er sich auch gleich aufmachte.