MINAMOTO

28.08.1970:
Kenji hörte von einem Gerücht über einen Geist, der sich angeblich in einem Haus auf dem Galgenhügel herumtrieb. Alle, die sich in das Gebäude begeben hatten, sagten aus, eine in der Luft schwebende Frau gesehen zu haben. Die Kinder wollten den Geist mit ihren eigenen Augen sehen, doch nicht alle Freunde von Kenji waren dabei. Yoshitsune war mutig genug für dieses Abenteuer, doch der »Geist« stellte sich als überdimensioniertes Schönwetterpüppchen heraus. Die Kinder machten sich kurz darüber lustig und gingen wieder nach Hause. Nur Kenji und Otcho blieben noch. Sie sagten, sie wollten sich noch etwas genauer im Haus umsehen. Yoshitsune war damals hundemüde, weil er es nicht gewohnt war, so spät noch auf zu sein. Er wollte eigentlich schnell nach Hause und endlich schlafen, aber irgendwie machte er sich doch Sorgen um Kenji und Otcho. Er lief also noch einmal den Hügel hinauf. Er hatte keine Taschenlampe mitgenommen, und so musste er sich vorsichtig durch das dunkle Haus tasten. Dabei entdeckte er – versteckt unter dem Lacken des Schönwetterpüppchens – zwei Kinder, die miteinander sprachen. Jahrzehnte später wurde gemutmaßt, dass einer davon der Freund war …

1971:
In diesem Jahr musste ihre Geheimbasis dem Bowlingcenter »Guts Bowl« weichen. Die Kinder waren so wütend, dass sie Kyuutarou Kaminaga, dem Leiter des Centers, den Namen »Dunkler Herrscher« gaben. Das Center selbst nannten sie »Unheiliger Tempel«. Zu dieser Zeit waren die Kinder nur mehr selten zusammen. Otcho, Maruo und Keroyon spielten ab und an Bowling. Kenji und Yoshitsune wollten ihr Geld nicht im »Unheiligen Tempel« lassen, doch Kenji spielte dort regelmäßig Flipper. In der Gegenwart erinnerte sich Yoshitsune kaum noch, was er damals getan hatte. Es brauchte einige Zeit, doch dann erinnerte er sich: Auf einem etwas kleineren Feld baute er eine neue Geheimbasis. Seine Freunde wussten zwar nichts davon, doch er war sich sicher, dass sie staunen werden, wenn sie diese sehen. Sie waren zwar sehr beschäftigt, doch er war guter Dinge, dass sie kommen werden, immerhin hatte er Mangas und einen Radio besorgt. Und so lange wollte er die Basis bewachen. Bis seine Freunde kommen sollten, hatte er das Kommando … genauso wie viele Jahre später, als er die Bewegung gegen den Freund anführte.