PilopV.I.P.
#1Ein gut inszenierter Action-Anime, aber letztendlich eben nur ein nahezu reiner Action-Anime, weshalb man die üblichen Schwächen wie schwache Story und trotz mancher Bemühungen blasse Charaktere in Kauf nehmen muss. Sieht man über diese aber hinweg, wird einem von Anfang bis Ende kurzweilige Unterhaltung geboten.
Die erste Episode zeigt einem eigentlich schon den Grund warum man sich die Serie ansehen soll, bietet sie doch sicher eine der besten Actionszenen, die ich bisher in Anime gesehen habe. Zwar hat man sich für diesen Einstieg besonders viel Mühe gegeben, doch kommt man auch im späteren Verlauf in diesem Punkt auf seine Kosten. Was folgt lässt sich letztendlich am besten als actionastiges Popcornkino im Hollywoodstil beschreiben, also gut inszenierte, blutige Kampfeinlagen, eingebettet in eine eher einfallslose, auf das Duell zweier Widersacher hinauslaufende Geschichte, bei der man mehr schlecht als recht versucht ein wenig Tiefgang hineinzubringen. Die beiden Protagonistinnen auf der „guten“ Seite, Canaan und Maria, ähneln als emotionsarm-übermenschlich bzw. überdreht-anhänglich stark ihren Pendants in Bakuretsu Tenshi, samt dem ebenfalls vorhandenen homoerotischen Unterton, sind jedoch sicher sympathischer als diese. Auf der Gegenseite ist mit Alphard ebenfalls eine Sympathieträgerin zu finden, die trotz ihrer erbarmungslosen Taten irgendwie nicht wie das ultimative Böse wirkt und sich mit ihrem etwas zwiespältigen Charakter auch wohltuend von ihrer zu stark überzeichneten, sadistisch-wahnsinnigen Gefährtin Liang Qi abhebt. Da wirkliche Tiefe bei einer Geschichte über einen Killervirus nicht recht entstehen will, versucht man das durch diverse Identitätskrisen bei den Hauptfiguren zu kompensieren, wobei man zwar allzu große Fehlgriffe vermeidet, was aber mangels Einfallsreichtum letztendlich nur ein schmückender Aufputz ist, der nicht wirklich Interesse erweckt sondern nur kommentarlos hingenommen wird. Ähnlich ergeht es den Nebenfiguren, denen man zwar zu Teilen ebenfalls einen kleinen Hintergrund spendiert hat, die aber ebenso wenig hervorstechen und in ihren Reihen auch so manch nerviges Exemplar haben.
Fazit:
Canaan ist ein Anime für Zeiten, in denen man sein Hirn nicht wirklich einschalten will sondern schlicht das Bedürfnis nach einer flotten Geschichte hat. Die Figuren sind durchwegs sympathisch, die Action regelmäßig und überzeugend und die Geschichte und Charaktertiefe zumindest ausreichend für einen derartigen Anime. Kein herausragendes Werk, aber sicherlich einer der besseren Vertreter aus dem Genre der reinen Action-Anime.
Die erste Episode zeigt einem eigentlich schon den Grund warum man sich die Serie ansehen soll, bietet sie doch sicher eine der besten Actionszenen, die ich bisher in Anime gesehen habe. Zwar hat man sich für diesen Einstieg besonders viel Mühe gegeben, doch kommt man auch im späteren Verlauf in diesem Punkt auf seine Kosten. Was folgt lässt sich letztendlich am besten als actionastiges Popcornkino im Hollywoodstil beschreiben, also gut inszenierte, blutige Kampfeinlagen, eingebettet in eine eher einfallslose, auf das Duell zweier Widersacher hinauslaufende Geschichte, bei der man mehr schlecht als recht versucht ein wenig Tiefgang hineinzubringen. Die beiden Protagonistinnen auf der „guten“ Seite, Canaan und Maria, ähneln als emotionsarm-übermenschlich bzw. überdreht-anhänglich stark ihren Pendants in Bakuretsu Tenshi, samt dem ebenfalls vorhandenen homoerotischen Unterton, sind jedoch sicher sympathischer als diese. Auf der Gegenseite ist mit Alphard ebenfalls eine Sympathieträgerin zu finden, die trotz ihrer erbarmungslosen Taten irgendwie nicht wie das ultimative Böse wirkt und sich mit ihrem etwas zwiespältigen Charakter auch wohltuend von ihrer zu stark überzeichneten, sadistisch-wahnsinnigen Gefährtin Liang Qi abhebt. Da wirkliche Tiefe bei einer Geschichte über einen Killervirus nicht recht entstehen will, versucht man das durch diverse Identitätskrisen bei den Hauptfiguren zu kompensieren, wobei man zwar allzu große Fehlgriffe vermeidet, was aber mangels Einfallsreichtum letztendlich nur ein schmückender Aufputz ist, der nicht wirklich Interesse erweckt sondern nur kommentarlos hingenommen wird. Ähnlich ergeht es den Nebenfiguren, denen man zwar zu Teilen ebenfalls einen kleinen Hintergrund spendiert hat, die aber ebenso wenig hervorstechen und in ihren Reihen auch so manch nerviges Exemplar haben.
Fazit:
Canaan ist ein Anime für Zeiten, in denen man sein Hirn nicht wirklich einschalten will sondern schlicht das Bedürfnis nach einer flotten Geschichte hat. Die Figuren sind durchwegs sympathisch, die Action regelmäßig und überzeugend und die Geschichte und Charaktertiefe zumindest ausreichend für einen derartigen Anime. Kein herausragendes Werk, aber sicherlich einer der besseren Vertreter aus dem Genre der reinen Action-Anime.
Kommentare
Wäre das mein erster „Girls with Guns“ gewesen, dann wäre ich vielleicht beeindruckt gewesen. „Leider“ 😊 habe ich vorher Noir gesehen. Da sieht man, wie man das alles so aufbaut, dass ein Meisterwerk entsteht, das einen komplett wegbläst! Alleine die perfekte Synchronisation der Handlung mit der genialen Musik von Yuki Kajiura… Dagegen ist dann Canaan sowohl von der Story als auch der Regie und Musik doch eher ein laues Lüftchen - ganz erfrischend und unterhaltsam, aber nicht weiter beeindruckend. Trotzdem: gerne anschauen!