Battery (2016)

Eine Battery der schnell der Strom ausgeht...

Da ich den einen oder anderen Baseball oder Sport Anime gesehen habe, war ich Battery gegenüber von Anfang an kritisch.

Die Serie selbst befasst sich mit einer Handvoll Schüler die zwischen 12-15 Jahren alt sind und voll auf den Schul-Baseball abfahren, was an sich schon in zig anderen Serien der Fall war. Nur das in Battery ein dermaßen mir persönlich unsympathischer Hauptcharakter im Mittelpunkt steht, der selber nicht weiß wo vorne oder hinten ist. Auserdem kommt das Getue der Protagonisten recht pubertär rüber, da der Anime ohnehin ohne nennenswerte Höhepunkte auskommt, gibt das der Serie den Rest. Was mich auch stört, das die Protagonisten alle so erwachsen Handeln und das passt beim besten Willen nicht, es sind noch immer Kinder der 7. Klasse, das hat man finde ich falsch eingefangen.

Nun zum guten. Die Serie ist sehr schön gezeichnet, ein wahrer Augenschmaus, eher minimalistich und nicht so voll gestopft, blass gehalten, angenehm, passt! Die Synchro ist gelungen und das Opening samt Ending sind besser als die Serie selbst. Da Battery wenig Baseball bietet und eher in dem Genre Teenie Sportler-Drama anzusiedeln ist finde ich es schade, sollte es eine Fortsetzung geben das man genau die Richtung beibehält, den Potenzial ist da, bloß muss man auch mal den Baseball richtig in Szene setzten und nicht nur um den Heißen Brei reden, was mir schnell langatmig wurde.

Kleine Warnung, weil es nirgends steht: dieser Anime ist so ein klein wenig schwul. Dass es quasi keine weiblichen Charaktere, jedenfalls keine die man länger als fünf Sekunden sieht, gibt, muss erstmal nichts heißen und dass die Kerle sich gegenseitig mit Ehefrau ansprechen ist entweder ein Baseball-ding oder ein Warnsignal. Dass es dann aber quasi nicht um Baseball, sondern um die Beziehungen der Jungs untereinander geht, macht die Sache eindeutig für mich. Alle schwul.

Kann man mögen, muss man aber nicht.