So, bevor ich den eigentlichen Kommentar beginne: Ich weiß, ich weiß, der Manga ist die Bombe, Kaneki ist so tiefgründig, seine weißen Haare und seine Maske sind einfach cooool~.
Also sorry, aber das sehe ich nicht so, nicht mal ansatzweise. Wer auch immer den Daumen nach unten drücken will, be my guest!
Dieser Kommentar wird mal wieder lang. Das liegt nicht an der Komplexität oder Länge der Story, sondern aus dem Grund, dass mir so viel aufgefallen ist, dass ich für schwach, schlecht, langweilig, unlogisch oder einfach dumm halte, dass ich dies alles sicher nicht systematisiert bekomme.
Zu Anfang sollte eines vorweggenommen werden: Ich habe lange und intensiv darüber nachgedacht, warum ich diesen Manga so unausstehlich fand. Habe mich mit Bekannten unterhalten, die diesen Manga auf verschiedenste Weise aufgenommen haben, und bin schlussendlich zu einer Erkenntnis gelangt:
Die Geschichte wäre sehr gelungen, wenn sie nicht als Manga, sondern als Buch geschrieben worden wäre.
Klingt erst einmal komisch, weil man Büchern normalerweise zuschreibt, dass sie intellektuell „weiter“ sind als Manga und damit sollte Tokyo Ghoul als Manga eigentlich hervorragend sein, doch dies ist nicht der Fall. Warum?
Zu aller erst ist der Faktor der Zeichnungen von immenser Bedeutung dafür. Die Zeichnungen sind teilweise nicht einfach schlecht, schrecklich oder undurchsichtig, sondern „hideous“. Und das kommt besonders bei den Kampfszenen kontinuierlich zum Vorschein. Manchmal hatte ich einfach keine Ahnung, was dort zu sehen war, wer wen angreift, welche Quinque verwendet werden und welche Körperteile umherschwirren. Einfach grauenhafte Konzeption, ebenso wie zu kleine Panels, die meine Augen höchstwahrscheinlich geschädigt haben, nicht nur durch die Größe, aber vor allem durch die Qualität.
Die Zeichnungen sind jedoch nicht nur deswegen ein Problem, weil sie einem die Übersicht rauben, viel schlimmer ist, sie rauben den Faktor des Entertainments dadurch. Da die Kämpfe immer wieder als kleine Höhepunkte erscheinen, die Illustrationen diese jedoch nicht als solche darstellen konnten, verlor der Manga in meinen Augen jegliches Unterhaltungsniveau.
Dies war jedoch weitaus gravierender, als ich dachte. Denn zunächst sah es danach aus, dass hier die Gesellschaftskritik und die Fragen danach, ob es korrekt wäre Menschen zu essen, oder nicht usw., im Mittelpunkt stehen würden. Doch stellte sich heraus, dass Ishida Sui jegliche interessanten Fragen nicht nur umging, er ignorierte sie einfach. Er stellte zunächst die Frage und dann… nichts. Und da keine sozialkritischen oder moralisch-ethischen Fragen zur Debatte standen, musste ich mich mit der Action zufrieden geben, die wiederum durch die Zeichnungen verdorben wurde. Einige werden nun behaupten, dass Ishida diese Fragen indirekt mit seinem Manga und seiner Story beantwortet hat. Ach ja, wo? Ich habe intensiv die Augen danach aufgehalten, doch gefunden habe ich nichts. Die CCG und die Ghouls schlagen sich die Köpfe ein, aber wer von den beiden oder ob beide oder keiner „im Recht“ ist/sind wird nicht mal angeschnitten.
An sich muss ich sagen, Ishida Sui ist für mich als Mangaka einfach unerträglich, ja beinahe verhasst würde ich sagen (was nichts darüber aussagt, was für ein Mensch er ist). Denn er ist für mich ein fauler Sack. Was in erster Linie daran liegt, dass seine Erzählweise absolut keinen roten Faden hat und damit keine Stringenz. So weiß ich bis heute nicht, wie die Welt von Tokyo Ghoul aussieht. Existieren die Ghouls nur in Japan, oder auch woanders? Ich nehme mal an, dass sie weltweit aufzufinden sind, da auch Deutschland ein Forschungszentrum hat und in China Operationen durchgeführt werden. Doch das ist eine reine Vermutung, mehr nicht. Dann ignoriert Ishida mal wieder eine Grundsatzfrage: Wie würden sich die Menschen verhalten, wenn sie wüssten, dass „Kannibalen“ unter ihnen leben, die übermenschliche Fähigkeiten haben? Er zeichnet den Durchschnittsmenschen als einen Idioten, den so etwas nicht interessiert, der sich weiterhin normal benimmt, und der keinen Zugang zu solchen Informationen hat. Damit erleichtert er sich natürlich vieles und muss sich nur auf die Ghoul- Fahnder und die Ghouls konzentrieren.
Weiterhin lässt er bis zum 60. Chapter, wenn ich mich nicht irre, jegliche Erklärungen zu den Fähigkeiten der Ghouls aus, erwähnt nicht die Rangfolge der CCG-Fahnder und schmeißt wie wild mit Namen und Bezeichnungen um sich, die ich schnell vergesse, die aber nach ein paar dutzend Chaptern wieder herausgekramt werden. Danach macht er aber komischerweise bei der Erklärung der Kagune und Quinque kurzen Prozess und überflutet den Leser auf einmal mit einer Unmenge an Informationen. Schlecht, faul, undurchsichtig, unvorbereitet, mir gehen langsam die Adjektive aus.
Ebenso skizziert er zwar die Charaktere durchaus interessant, vergisst aber einen tieferen Einblick in sie zu geben. Kaneki wird zwar als durchaus smarter und weicher Mensch gezeigt, aber seine pseudo-Psychoanalyse desselbigen war mir zu trocken und weder Fisch noch Fleisch. Mal war er verrückt, mal wollte er alle beschützen (öde), mal hat er sich selbst fertig gemacht, weil er so schwach und egoistisch war. Kaneki ist psychisch perfekt auf diesen Manga abgestimmt, denn er ist wie dieser Manga: Verwirrt, egozentrisch, unglaubwürdig und alles in allem einfach geistig labil. Doch außer Kaneki gibt es ja einen Haufen an anderen Personen. Touka wird plötzlich von dem zweitwichtigsten Charakter zur absoluten Statistin abgestempelt, Amon, den ich sehr mochte, ist einfach langweilig und entwickelt sich kein Stück usw. Dann gibt es Namen von Menschen, die mal auftauchen, aber kaum eine Rolle spielen, wie Arima (außer zum Schluss), die ich mir aber merken soll und die immer wieder irgendwie erwähnt werden. Irgendwann habe ich einfach aufgehört durchzublicken und wusste nicht mehr auf wen ich mich konzentrieren sollte und wer hier wer ist, was auch daran liegt, dass für mich japanische Namen schwerer zu merken sind als westliche.
Zum Ende kommt noch der Part, der für mich den Manga komplett ruinierte. Ich möchte klarstellen: Ich mochte den Beginn des Manga, ich fand ihn sehr gut, ruhig, stabil. Doch dann kam Aogiri und damit dieser fürchterlich übertriebene und viel zu detailliert und langgezogene Folterszene. Eine Frage: Wozu? Ich hatte mich schon vorher gefragt, was Ishida wohl anstellt, damit Kaneki diese berühmten Haare bekommt. Welcher psychische Atomschlag ihn so zurichten wird. Und dann holt er diesen Schwachsinn raus. Wieso Folter? Woher kam das plötzlich? War das nötig? Absolut nicht! Das überschritt jede Grenze, denn selbst der Splatter in den ersten 50 Chaptern kommt nicht an diese Szenen heran. Ich habe nichts gegen „übermäßige Gewaltdarstellung“, doch war dies bei den Haaren herbeigezogen, viel zu extrem und viel zu lang. Ich glaube, Ishida ist einfach nichts anderes eingefallen, und er hat die einfachste Methode benutzt, damit wir in die Psyche Kanekis blicken konnten: physische Qualen. Und damit hatte sich der Manga für mich erledigt. Denn ab jetzt war jeder Tod, jede Zerstückelung und Folter kein Überraschungselement mehr. Ich saß stoisch-neutral da und guckte bei jedem Chapter, wie lange es noch dauert bis das Ende denn endlich da ist.
So, sind wir mal ehrlich, nur für einen Moment. Dieser Manga ist nicht so beliebt, weil er durchdacht, düster, intelligent und tiefgründig ist. Er wird so gehypt, weil der Protagonist ein Weichei war, welches sich zu einem „Badass“ entwickelte, dabei eine geile Maske trug und sogar noch weiße Haare bekam. Er ist so weit oben, weil die Ghouls Menschen fressen, viele Eingeweide zu sehen sind und die Ghoul-Fahnder mit den übermenschlichen Monstern mithalten können. Mehr ist da nicht. Ah ja, doch: „Die Welt ist falsch.“ Das Motto des Werks. Und damit ist alles gesagt. Die Welt dieses Manga ist falsch, nicht weil sie böse oder abscheulich ist, sondern, weil sie keinen Inhalt hat. Weder reicht die Information um die Welt, noch die Action, die Zeichnungen oder Charakterentwicklung um mich zu überzeugen. All dies befindet sich auf einem unausgesprochen niedrigen Niveau. Und ich habe in diesem Kommentar längst nicht alles erwähnt, was da nicht stimmt. Man könnte sich noch über Kanou, „Owl“, Aogiri als Organisation usw. auslassen. Dieser Manga hat so viele Fehler und Lücken, dass ich bis heute, nach Beendigung dieses „Werks“, nicht nachvollziehen kann, was man hier mögen könnte. Für mich waren das 143 verschwendete Chapter und eine Menge an meiner Zeit, die ich aus dem Fenster geworfen habe.
„Warum hast du dann den Manga bis zum Ende gelesen?“ Damit ich ihn gerecht bewerten konnte. Das Ende hat außerdem seine Wertung stark nach oben korrigiert.
„Wenn’s dir nicht gefällt, musst du ihn nicht lesen.“ Ja, stimmt, doch das tat ich, und jedes Buch, jeder Film und jeder Manga kann und sollte kritisiert werden.
Schlussendlich: Ich werde nie wieder einen Manga von Ishida Sui anfassen, und ich werde ganz sicher nicht die Fortsetzung zu diesem lesen. Für mich ist Tokyo Ghoul ein Kapitel in meiner „Karriere“ als Manga-Enthusiast, welches ich ganz schnell vergessen will und auch werde. Der Anfang war gut, das Ende auch, alles dazwischen gehört auf den Müll, das ist meine ungefilterte Meinung.
Also sorry, aber das sehe ich nicht so, nicht mal ansatzweise. Wer auch immer den Daumen nach unten drücken will, be my guest!
Dieser Kommentar wird mal wieder lang. Das liegt nicht an der Komplexität oder Länge der Story, sondern aus dem Grund, dass mir so viel aufgefallen ist, dass ich für schwach, schlecht, langweilig, unlogisch oder einfach dumm halte, dass ich dies alles sicher nicht systematisiert bekomme.
Zu Anfang sollte eines vorweggenommen werden: Ich habe lange und intensiv darüber nachgedacht, warum ich diesen Manga so unausstehlich fand. Habe mich mit Bekannten unterhalten, die diesen Manga auf verschiedenste Weise aufgenommen haben, und bin schlussendlich zu einer Erkenntnis gelangt:
Die Geschichte wäre sehr gelungen, wenn sie nicht als Manga, sondern als Buch geschrieben worden wäre.
Klingt erst einmal komisch, weil man Büchern normalerweise zuschreibt, dass sie intellektuell „weiter“ sind als Manga und damit sollte Tokyo Ghoul als Manga eigentlich hervorragend sein, doch dies ist nicht der Fall. Warum?
Zu aller erst ist der Faktor der Zeichnungen von immenser Bedeutung dafür. Die Zeichnungen sind teilweise nicht einfach schlecht, schrecklich oder undurchsichtig, sondern „hideous“. Und das kommt besonders bei den Kampfszenen kontinuierlich zum Vorschein. Manchmal hatte ich einfach keine Ahnung, was dort zu sehen war, wer wen angreift, welche Quinque verwendet werden und welche Körperteile umherschwirren. Einfach grauenhafte Konzeption, ebenso wie zu kleine Panels, die meine Augen höchstwahrscheinlich geschädigt haben, nicht nur durch die Größe, aber vor allem durch die Qualität.
Die Zeichnungen sind jedoch nicht nur deswegen ein Problem, weil sie einem die Übersicht rauben, viel schlimmer ist, sie rauben den Faktor des Entertainments dadurch. Da die Kämpfe immer wieder als kleine Höhepunkte erscheinen, die Illustrationen diese jedoch nicht als solche darstellen konnten, verlor der Manga in meinen Augen jegliches Unterhaltungsniveau.
Dies war jedoch weitaus gravierender, als ich dachte. Denn zunächst sah es danach aus, dass hier die Gesellschaftskritik und die Fragen danach, ob es korrekt wäre Menschen zu essen, oder nicht usw., im Mittelpunkt stehen würden. Doch stellte sich heraus, dass Ishida Sui jegliche interessanten Fragen nicht nur umging, er ignorierte sie einfach. Er stellte zunächst die Frage und dann… nichts. Und da keine sozialkritischen oder moralisch-ethischen Fragen zur Debatte standen, musste ich mich mit der Action zufrieden geben, die wiederum durch die Zeichnungen verdorben wurde. Einige werden nun behaupten, dass Ishida diese Fragen indirekt mit seinem Manga und seiner Story beantwortet hat. Ach ja, wo? Ich habe intensiv die Augen danach aufgehalten, doch gefunden habe ich nichts. Die CCG und die Ghouls schlagen sich die Köpfe ein, aber wer von den beiden oder ob beide oder keiner „im Recht“ ist/sind wird nicht mal angeschnitten.
An sich muss ich sagen, Ishida Sui ist für mich als Mangaka einfach unerträglich, ja beinahe verhasst würde ich sagen (was nichts darüber aussagt, was für ein Mensch er ist). Denn er ist für mich ein fauler Sack. Was in erster Linie daran liegt, dass seine Erzählweise absolut keinen roten Faden hat und damit keine Stringenz. So weiß ich bis heute nicht, wie die Welt von Tokyo Ghoul aussieht. Existieren die Ghouls nur in Japan, oder auch woanders? Ich nehme mal an, dass sie weltweit aufzufinden sind, da auch Deutschland ein Forschungszentrum hat und in China Operationen durchgeführt werden. Doch das ist eine reine Vermutung, mehr nicht. Dann ignoriert Ishida mal wieder eine Grundsatzfrage: Wie würden sich die Menschen verhalten, wenn sie wüssten, dass „Kannibalen“ unter ihnen leben, die übermenschliche Fähigkeiten haben? Er zeichnet den Durchschnittsmenschen als einen Idioten, den so etwas nicht interessiert, der sich weiterhin normal benimmt, und der keinen Zugang zu solchen Informationen hat. Damit erleichtert er sich natürlich vieles und muss sich nur auf die Ghoul- Fahnder und die Ghouls konzentrieren.
Weiterhin lässt er bis zum 60. Chapter, wenn ich mich nicht irre, jegliche Erklärungen zu den Fähigkeiten der Ghouls aus, erwähnt nicht die Rangfolge der CCG-Fahnder und schmeißt wie wild mit Namen und Bezeichnungen um sich, die ich schnell vergesse, die aber nach ein paar dutzend Chaptern wieder herausgekramt werden. Danach macht er aber komischerweise bei der Erklärung der Kagune und Quinque kurzen Prozess und überflutet den Leser auf einmal mit einer Unmenge an Informationen. Schlecht, faul, undurchsichtig, unvorbereitet, mir gehen langsam die Adjektive aus.
Ebenso skizziert er zwar die Charaktere durchaus interessant, vergisst aber einen tieferen Einblick in sie zu geben. Kaneki wird zwar als durchaus smarter und weicher Mensch gezeigt, aber seine pseudo-Psychoanalyse desselbigen war mir zu trocken und weder Fisch noch Fleisch. Mal war er verrückt, mal wollte er alle beschützen (öde), mal hat er sich selbst fertig gemacht, weil er so schwach und egoistisch war. Kaneki ist psychisch perfekt auf diesen Manga abgestimmt, denn er ist wie dieser Manga: Verwirrt, egozentrisch, unglaubwürdig und alles in allem einfach geistig labil. Doch außer Kaneki gibt es ja einen Haufen an anderen Personen. Touka wird plötzlich von dem zweitwichtigsten Charakter zur absoluten Statistin abgestempelt, Amon, den ich sehr mochte, ist einfach langweilig und entwickelt sich kein Stück usw. Dann gibt es Namen von Menschen, die mal auftauchen, aber kaum eine Rolle spielen, wie Arima (außer zum Schluss), die ich mir aber merken soll und die immer wieder irgendwie erwähnt werden. Irgendwann habe ich einfach aufgehört durchzublicken und wusste nicht mehr auf wen ich mich konzentrieren sollte und wer hier wer ist, was auch daran liegt, dass für mich japanische Namen schwerer zu merken sind als westliche.
Zum Ende kommt noch der Part, der für mich den Manga komplett ruinierte. Ich möchte klarstellen: Ich mochte den Beginn des Manga, ich fand ihn sehr gut, ruhig, stabil. Doch dann kam Aogiri und damit dieser fürchterlich übertriebene und viel zu detailliert und langgezogene Folterszene. Eine Frage: Wozu? Ich hatte mich schon vorher gefragt, was Ishida wohl anstellt, damit Kaneki diese berühmten Haare bekommt. Welcher psychische Atomschlag ihn so zurichten wird. Und dann holt er diesen Schwachsinn raus. Wieso Folter? Woher kam das plötzlich? War das nötig? Absolut nicht! Das überschritt jede Grenze, denn selbst der Splatter in den ersten 50 Chaptern kommt nicht an diese Szenen heran. Ich habe nichts gegen „übermäßige Gewaltdarstellung“, doch war dies bei den Haaren herbeigezogen, viel zu extrem und viel zu lang. Ich glaube, Ishida ist einfach nichts anderes eingefallen, und er hat die einfachste Methode benutzt, damit wir in die Psyche Kanekis blicken konnten: physische Qualen. Und damit hatte sich der Manga für mich erledigt. Denn ab jetzt war jeder Tod, jede Zerstückelung und Folter kein Überraschungselement mehr. Ich saß stoisch-neutral da und guckte bei jedem Chapter, wie lange es noch dauert bis das Ende denn endlich da ist.
So, sind wir mal ehrlich, nur für einen Moment. Dieser Manga ist nicht so beliebt, weil er durchdacht, düster, intelligent und tiefgründig ist. Er wird so gehypt, weil der Protagonist ein Weichei war, welches sich zu einem „Badass“ entwickelte, dabei eine geile Maske trug und sogar noch weiße Haare bekam. Er ist so weit oben, weil die Ghouls Menschen fressen, viele Eingeweide zu sehen sind und die Ghoul-Fahnder mit den übermenschlichen Monstern mithalten können. Mehr ist da nicht. Ah ja, doch: „Die Welt ist falsch.“ Das Motto des Werks. Und damit ist alles gesagt. Die Welt dieses Manga ist falsch, nicht weil sie böse oder abscheulich ist, sondern, weil sie keinen Inhalt hat. Weder reicht die Information um die Welt, noch die Action, die Zeichnungen oder Charakterentwicklung um mich zu überzeugen. All dies befindet sich auf einem unausgesprochen niedrigen Niveau. Und ich habe in diesem Kommentar längst nicht alles erwähnt, was da nicht stimmt. Man könnte sich noch über Kanou, „Owl“, Aogiri als Organisation usw. auslassen. Dieser Manga hat so viele Fehler und Lücken, dass ich bis heute, nach Beendigung dieses „Werks“, nicht nachvollziehen kann, was man hier mögen könnte. Für mich waren das 143 verschwendete Chapter und eine Menge an meiner Zeit, die ich aus dem Fenster geworfen habe.
„Warum hast du dann den Manga bis zum Ende gelesen?“ Damit ich ihn gerecht bewerten konnte. Das Ende hat außerdem seine Wertung stark nach oben korrigiert.
„Wenn’s dir nicht gefällt, musst du ihn nicht lesen.“ Ja, stimmt, doch das tat ich, und jedes Buch, jeder Film und jeder Manga kann und sollte kritisiert werden.
Schlussendlich: Ich werde nie wieder einen Manga von Ishida Sui anfassen, und ich werde ganz sicher nicht die Fortsetzung zu diesem lesen. Für mich ist Tokyo Ghoul ein Kapitel in meiner „Karriere“ als Manga-Enthusiast, welches ich ganz schnell vergessen will und auch werde. Der Anfang war gut, das Ende auch, alles dazwischen gehört auf den Müll, das ist meine ungefilterte Meinung.
Kommentare
Wer es mögen wird: Einfache Unterhaltung in „dunklerem“ Gewand mag, klassische Kampf Gut gegen Böse, ein leicht verständliche Geschichte
Wer es nicht mögen wird: Wer tiefe Charaktere erwartet bei denen mehr hinter steckt sollte lieber die Finger von lassen, wenn die Übersicht der Personen in der Geschichte schnell verloren geht.
Ich mag es selber nicht Mangas schlecht zu bewerten. Wirklich, ich kann Mangas nie richtig Kritisieren aber bei diesem muss ich mir jetzt leider die Hände schmutzig machen.
Positives:
Eigene Meinung + Kritik
Ich will und ich weigere mich einen Manga mit einem Anime zu vergleichen, aber ich komme hier nicht rum. In diesem Manga passiert fast genau so viel oder sogar weniger als im Anime! Was ich an Mangas liebe, ist diese leichte Abgrenzung zu den Anime verfassungen und die tatsache,das man in Mangas meistens mehr für sein Geld und die Zeit geboten bekommt. In diesem beispiel ist nunmal wedernoch das gegeben und das Geld was ich hier investiere mir viel zu Wichtig ist, als das ich es hier ausgebe wobei ich genau das gleiche kostenlos in Animierter Form haben kann.
Einschätzung:
Wenn wir alles andere Ausschalten und nur den Manga betrachten, ist das ein wirklich schöner und wundervoll erzählter Manga mit viel herz und Tiefe. Der aber neben dem Anime ua. sehr schwach aussieht. Von mir keine Empfehlung.
Aber hey, Überzeugt euch selber.