Ching NAKAMURA (Person)

Ching Nakamura ist eine japanische Mangaka und Dozentin des Shibuya University Network. Ihr bürgerlicher Name lautet: Kiyo Nakamura. Sie ist eine geoutete Lesbe und lebt zusammen mit ihrer Lebensgefährtin und deren drei Kindern. Ihre Zeichnungen und Illustrationen sind „Non-Moe“-Art. Ihr bekanntestes Werk ist der Yuri-Manga Gunjo.

Nakamuras Kindheitstraum war es eigentlich, Lehrerin oder Erzieherin zu werden, sie verließ jedoch die Schule bereits mit siebzehn Jahren, noch bevor sie ihren Abschluss machte. Da ihr die finanziellen Mittel fehlten, nahm sie keine Ausbildung an einer Fachschule auf, stattdessen arbeitete sie als Aushilfe in Teilzeitanstellung. Aufgrund ihrer mangelnden Schulbildung wollte sie zunächst Illustratorin werden, entschied sich aber mit achtzehn Jahren, eine berufsbildende Multimedia-Kunstschule zu besuchen, um Mangaka zu werden.

Zwischen 2003 und 2005 wirkte Nakamura als Assistentin an einer Reihe von Manga mit, u. a. an Norihiro Yagis Claymore und Fumi Yoshinagas Aisubeki Musume-tachi. 2005 veröffentlichte sie Koi Shirani, welcher die allgemeine Kategorie des 47. Tetsuya Chiba Award gewann (Weekly Morning, Kodansha), und Shisei Ryuumon, der mit dem 48. „Young Jump“-Manga-Grand-Prix ausgezeichnet wurde (Weekly Young Jump, Shueisha). Infolgedessen debütierte sie, ebenfalls 2005, als professionelle Mangaka in einer Sonderausgabe des „Young Jump“-Magazins.

Ihre erste Serialisierung war der Manga Gunjo, er wurde von Juni 2007 bis Juni 2009 im „Morning Two“-Magazin publiziert. Die Redaktion des „Morning Two“-Magazins machte jedoch einen bedauerlichen Fehler, als das erste Cover in Druck ging und schrieb, Gunjyo; der korrekte Titel des Mangas lautet: Gunjo.

Nakamura wollte in Gunjo, mit ihren namenlosen Charakteren, die enorme Isolation eines vereinsamten Menschen und nicht steuerbare Emotionen, wie Freundlichkeit und Grausamkeit, darstellen. Es war für sie die Möglichkeit zu bekennen, lesbisch zu sein, da sie darunter litt, dies zu verbergen. Nach Differenzen mit dem Verlagshaus Kodansha wechselte sie mit der Serie im April 2010 zum „Monthly Ikki“-Magazin. Diese wurde ab 25. Februar 2010 in drei Bänden als Nakamuras erster Tankoubon veröffentlicht.

Die Künstler, die Nakamura am meisten wertschätzt, sind ihre Assistentinnen. Zu ihren favorisierten Mangaka zählt sie: Riyoko Ikeda, Suzue Miuchi, Sumika Yamamoto und Fumi Yoshinaga.

Quelle: www.anisearch.de/person/42510