Kamen Rider Blade (2004)

Kamen Rider Blade, die fünfte Serie der Hesei-Ära Kamen Riders. Viele bezeichnen diese Inkarnation gerne auch als "Card Captor Sakura" Kamen Rider, nicht zuletzt deshalb, weil Blade eben auch auf eine ähnliche Thematik mit Tarot-Karten zurückgreift, und dabei dann die zweite KR Variante mit Spielkarten darstellt.
Allerdings haben wir es nicht mit einem billigen Klon zu tun, dem man einfach einen Marken-Namen aufgedrückt hat, Blade unterscheidet sich massgeblich vom besagten Shoujo-Klassiker.

Zu aller erst einmal: Es wird einem nicht die Story des jungen helden geboten, und man erlebt, wie er siene Kräfte bekommt. Nein, in Blade steigt man direkt in die handlung ein, sowohl Kenzaki Tachibana sind bereits längst Riders, und gehören beide der Board Organisation an, dazu noch sind sie beide keinen teenager, sondern sind beide schon Erwachsene, die für ihren Job auch bezahlt werden, was doch mal ein netter Tapetenwechsel ist im Vergleich zu vorherigen Serien von Kamen Rider.
Ehe der Zuschauer sich jedoch gelangweilt vom 0 8/ 15 Build-up abwendet überschlagen sich beriets die Ereignisse, und ein Wirrwar der Handlungsfäden beginnt sich langsam zu entfalten, und den Zuschauer in den bann zu ziehen.

Allerdings kommt Blade dabei nicht vom typischen Monster-of-the-Week-Schema weg, was jedoch kein Stil- oder Storybruch darstellt, da jedes einzelne Monster eine wichtige Rolle einnimmt.
Jedes dieser Monster stellt eine Tarot-Karte da, um genau zu sein, 13 Karten für jeden der 4 Riders der TV Serie, wodurch zumindest ein kleiner roter Fadens bei den gegnern der TV Serie entsteht.

Characterlich kann man nicht wirklich meckern, bis auf den Character von leangel, der während der Mitte der TV Serie eingeführt wird. Zwar legt man ihn als einen typischen Schüler aus, allerdings wussten die Schreiber nicht wirklich etwas mit Mitsuki anzufangen, da sich sein Character weder entwickelt, und sich teilweise sogar im Kreis zu drehen beginnt. Dies ist jedoch bei den vier Hauptprotagonisten der wirklich einzige Minus-Punkt, der wirklich auffällt und stört, ansonsten hat man mit Kenzaki, Tachibana und Hajime drei wirklich starke Hauptcharactere, die alle mit ihrer Vielseitigkeit glänzen.
Tachibana, dem Loyalität nichts bedeutet, Kenzaki, der sich selbst für den Tod seiner Eltern verantwortlich macht, bishin zu Hajime, der nur kämpt, um die Leben einer Frau und ihrer Tochter zu beschützen.

Ehe ich weitergehe, eine kurze Anmerkung:
Die Riders von Blade sind allesamt den typischen Kartenspielsymbolen nachempfunden.
Blade ist Pik
Garren das Karo
Chalice das Herz
Leangle das kreuz.
Die designs der Riders und ihrer Upgrades sind sehr schön in Scene gesetzt, und mit der grundthematik an sich, die noch nicht so ausgelutscht ist, kann man auch nicht viel falsch machen.


Kommen wir zur Musik.
Blade ist die bis dato einzige Heisei KR-Serie, die zwei verschiedene Opeings besitzt. Beide sind sehr schöne songs, wobei das Video zum ersten opening ziemlich langweilig ist, und viel zu gestellt wirkt, da hat man mit dem zweiten Opening doch etwas deutlich besseres auf die reihe gestellt.

Actiontechnisch harkt Blade hier und da.
Die Fights sind an und für sich sehr gut durchchoreographiert, allerdings misse ich ganz, ganz stark Kämpfe mit dem Motorrad, oder generell einfach den Einsatz der Motorräder. Mit Blade hat leider nämlich der Trend angefangen, die Motorräder auf ein Minimum zu reduzieren, sodass der name teilweise sogar eine richtige Farce wurde. lediglich einen wirklichen Kampf mit dem Bike gab es in Blade, und der war auch nur, um ein damals stattfindendes Motorradrennen zu promoten. Insofern leider etwas enttäuschend.

Insgesamt gesagt ist Blade eine gute Serie, aber auch nicht mehr als das. Zwar bekommt man eine Geschichte mit vielen Interessanten Ansatzpunkten geboten, aber ddie Serie schafft es nicht, diese auszunutzen. Vorallem ab der zwieten Hälfte sinkt Blade leider ziemlich stark ab, da sich immer mehr kleine Plotholes einschleichen, gekrönt von einem leicht halbherzig wirkenden Finale, welches noch nciht mal ein richtiges Finale ist.

Ich persönlich würde Kamen Rider interessenten nur bedingt Blade als Einstieg nahe legen, Fans des Franchise werden es zumindest lieben. Wer sich mit dem Mythos Kamen Rider nur bedingt auskennt sollte sich erstmal nur die ersten Folgen ansehen, und dann darüber entscheiden

Anspruch:	9
Action:	10
Humor:	3
Spannung:	10
Coole Kampfsuits:	6

Turn Up...


"Kamen Rider Blade" ist für mich immernoch eine der besten Staffeln und hat auch einen festen Platz in meiner Kamen Rider Top 10. Der Handlungsverlauf ist schon am Anfang so genial und interessant dargestellt, die Charaktere so tiefgründig und zwiespältig das man nach aller spätestens 7-9 Folgen komplett gefesselt sein wird und nichtmehr aufhören kann zu gucken. Dazu muss man auch nichtmal besonders großer Kamen Rider Fan sein. Was hier abgeliefert wurde ist einfach nur brilliant!

Handlung: Seit einiger Zeit tauchen immer öfters seltsame Kreaturen auf welche immerwieder Menschen töten, diese Kreaturen werden "Undead" genannt. Um sich gegen die Angriffe dieser Kreaturen zur wehr zusetzen entwickelte eine Firma namens BOARD ein System um die "Undead" wieder zu versiegeln. 2 junge, extra dafür ausgewählte Männer wurden mit dieser Technik ausgestattet mit welcher sie sich je in einen Kamen Rider Verwandeln können. So kämpfen Kazuma Kenzaki (Kamen Rider Blade) und Sakuya Tachibana (Kamen Rider Garren) darum die "Undead" wieder zu versiegeln. Aber nur Anfangs da schon nach kurzer Zeit BOARD von den "Undead" angegiffen wird, wobei auch fast alle Angestellten sterben. Zudem sieht es so aus als ob Tachibana die Seiten gewechselt hat und wäre das nicht schon genug taucht auch nach kurzer noch ein weiterer Kamen Rider auf der nicht von BOARD kreiert wurde und auch nicht freundlich gesinnt ist. Was kann man in einer scheinbar so ausweglosen Situation denn noch tun?

Charaktere: Kamen Rider Blade bietet insgesamt 4 verschiedene Kamen Rider und noch mehrere Nebencharaktere welche mal mehr mal weniger in die Handlung mit einbozen werden. Die Hauptfigur ist Kazuma Kenzaki (Kamen Rider Blade. Kazuma hat ein gutes Herz und ihm geht es beim Kampf in erster Linie darum die Menschen vor den "Undead" zu retten. Tachibana (Kamen Rider Garran) lässt sich Anfangs sogut wie garnicht oder nur sehr schwer einschätzen. Zudem macht sein Charakter innerhalb der Serie mehrere Veränderungen durch, womit er der für mich interessanteste Charakter dieser Staffel ist (sogar mein persöhnlicher Favorit dieser Staffel). Hajime Aikawa (Kamen Rider Chalice) ist in Wirklichkeit ein "Undead" der in menschlicher Gestalt unter den Menschen lebt. Zerissen zwischen Menschlichen Gefühlen die er besitzt aber nicht versteht un seinem dasein als "Undead" fragt er sich ob es einen Weg gibt aus diesem ewigen Kampf zu entfliehen und vielleicht doch noch Frieden zu finden. Mutsuki Kamijō (Kamen Rider Leangle) ist ein erst 17 Jähriger Schüler welcher eher unfreiwillig zu einem Kamen Rider wurde, dann aber einen Durst nach Macht verspürt und sich gegen alle anderen Kamen Rider stellt.

Kampfszenen: Durchschnittlich gut. Kamen Rider Blade überzeugt jetzt nicht gerade durch unmittelbar atemberaubende Kampfszenen, aber trotzdem sind diese schön anzusehen und ab und zu sind auch ein paar nette Dinge eingearbeitet wurden wie z.B. ein Kampf auf dem Wasser. Kann man mit zufrieden sein. Allerdings sollte noch erwähnt werden das die Kameraführung in den Kämpen irgndwie...mhh... anders ist als in anderen Kamen Rider Staffel. Mal wird ein Kampf kurz von weiter weg gezeigt, dann gleich wieder ganz nah dran und selten auch mal aus komischen Blickwinkeln. Ist jetzt schwer sich das vorzustellen, oder einige fragen sich jetzt sicher auch was daran komisch sein soll. Aber wenn man schon andere KR Staffeln gesehen hat fällt das doch schon auf. Aber mich hat das jetzt nicht gestört.

Musik: Musikmäßig ist Blade jetzt auch nicht die beste Staffel. Die Melodien innerhalb der Serie passen schon gut, aber den Openingsong finde ich für diese Staffel total unpassend. Oder sagen wir es so: Das Opening ist einfach Mist, der Song, die Aufmachung/Bilder etc. Noch niemals hat mir ein Kamen Rider Opening so missfallen wie das von Blade. Blade bietet 2 verschiedene Opening Songs, wobei besonders der erste nicht gerade schön ist. Ich finde es ja toll wenn Openings, gerade im Kamen Rider und Sentai Bereich von Frauen gesungen werden und die Sängerin ist auch nicht schlecht, aber der Song ist einfach nicht besonders gut. Natürlich ist das sowieso nur Ansichtssache da sicherlich vielen Fans der Song und das Opening gefallen. Aber ich finde es einfach nicht gut.

Sonstiges: Ein tolles Feature was auch nur diese Kamen Rider Staffel hat ist das die "Undead" in Karten versiegelt werden, welche dann von den jeweiligen Kamen Rider genutz werden können um die Spezielle Fähigkeit des versiegelten "Undead" zu nuten. Außerdem können sie entscheiden auf was sie diese Fähigkeit legen wollen. Z.B. die Karte "Fire" von Garren. Er kann entscheiden ob er die Karte auf seine Pistole legt um Feuerschüsse auszuführen oder ob er die Karte auf seine Beine legen will um einen Feuerkick auszuführen. Auch kann man mehrere Karten gleichzeitig einsetzen bzw. auch kombienieren. (Fand ich ziemlich genial)

#: "Kamen Rider Blade" hat das was eine gute Serie eben ausmacht. Tolle und tiefgründige Charaktere, einen interessanten Handlungsverlauf und tolle Action.