Anspruch: | 8 |
Action: | 10 |
Humor: | 0 |
Spannung: | 8 |
Erotik: | 0 |
Ein Satz der schon in vielen Filmen und Serien zu hören war. So auch in "Kamen Rider - The First". Ein Film der sich klar von den üblichen Kamen Rider Serien abhebt. Hiebei handelt es sich nicht um einen einfachen Movie zu einer Staffel der Serie, sondern um einen selbstständigen Film mit eigener Handlung.
Handlung: Eine Terror-Organisation Namen "Shocker" entführt Menschen und unterzieht sie einer schmerzhaften Genmanipulation um sie in willenlose Kämpfer mit übermenschlichen Kräften zu Verwandeln welche "Inhumanoide" genannt werden. "Shocker" setzt diese Inhumanoide für ihre eigenen dunklen Pläne ein, welche die Kontrolle über die Weltwirtschaft und am Ende über die gesammte Welt beinhlaten. Auch der junge Wissenschaftler Hongo Takeshi wird Opfer dieser Organisation und mutiert zur willenlosen Tötungsmaschiene. Doch bei der Mission einen Auftragsmord auszuführen erlangt er durch einen Zufall seine alte Persöhnlichkeit zurück. Bei den Versuch komplett in sein altes Leben zurück zukehren erweisen sich seine Kräfte als unpraktisch. Bis er gezwungen ist gegen die Schergen der Shocker-Organisation anzutreten um die Frau zu retten die er liebt. Dabei bekommt er im späteren Verlauf noch Hilfe, ebenfalls von einen "ehemaligen" Mitglied der "Shocker".
In einer Nebenhandlung spielt sich ein anderes Szenario ab. Ein todkranker Junge Namens Matamura Haruhiko verbringt sein Leben einsam in einem Krankenhaus. Er hat keine Freude mehr am Leben und wartet nurnoch auf seinen bald kommenden Tod. Eines Tages wacht er auf und findet einen Strauß Blumen vor seinem Krankenbett. Als er herausfinden will wer diese Blumen bringt trifft er auf die junge Miyoko Harada. Miyoko hat den einsamen Haruhiko schon länger beobachtet und will sich mit ihm anfreunden. Dieser lehnt das Anfangs energisch ab, aber die permanente Freundlichkeit von Miyoko erweicht sein Herz doch noch und die beiden verlieben sich in einander. Doch Miyoko hat ein dunkles Geheimnis und am Ende bekommen beide ein Angebot das sie nicht ablehnen können.
Stil: Der Film gibt sich viel Mühe die ganze Zeit durch düster und traurig zu wirken. Witzige Momente sucht man vergebens. Einerseits bietet dieser Film gute Action, die aber nie überwiegt. Man merkt das mehr Wert auf die Handlung gelegt wurde. Auch spart dieser Film nicht an Emotionalen und gefühlvollen Szenen bei denen sogar mir bei einer Szene am Ende die Tränen kamen. Eine gute Mischung aus Action, Dramatik und Love Story. Auch ist das Tempo des Filmes als angenehm zu empfinden, man hat nie das Gefühl das es zu schnell oder zu langsam vorran geht.
Kampfsuits: Das Design der Kampfsuits ist im Retro-Stil gehalten, genauer gesagt sind es die gleichen Kampfsuits wie aus der 1. Staffel, nur noch etwas aufgewertet bzw. sehen jetzt hochwertiger und besser aus. Was ich persöhnlich nicht als störend empfunden habe da es gut zum Stil des Filmes passt. Wer Specialeffects erfüllte High-Tech Kampfanzüge erwartet dürfte enttäuscht werden. Insgesamt werden 6 Kamen Rider geboten. (allerdings wird der Name "Kamen Rider" im Film kein einziges mal erwähnt)
Musik: Auch bei der Musik hält sich der Film im Retro-Stil. Die Szenen im Film sind immer mit passenden Melodien unterlegt. Es gibt einen Opening und einen Ending Song. Diese erinnern auch an die alten Kamen Rider Songs. Also keine Pop/Rock Songs wie in "Kamen Rider Kiva" oder "Kamen Rider Agito". Vergleichen könnte man es mit den Songs aus "Kamen Rider Black/Black RX". Auch wenn diese "alten" Lieder nicht so mein Fall sind war ich zufrieden, da sie viel zur Atmosphäre beitragen. Moderne Songs hätten hier einfach nicht gepasst.
Kampfszenen: Martial Arts mäßig bekommt man gewohnt gute Fights geboten. Die Kampfszenen versuchen sich so realistisch wie möglich zu halten. Es gibt keine Laserwaffen, Monster oder sonstiges. Allerdings sollte man auch nicht zuviel erwarten, bis auf den Endkampf sind die Kämpfe zwischendurch relativ kurz gehalten. Hier wäre auf Jedenfall nochmehr drin gewesen.
Gesamteindruck: Man kann getroßt sagen das dieser Film mit das beste ist was man von "Kamen Rider" findet. Besonders auffallend ist das sich der Film ausschließlich an älteres Publikum richtet. Kamen Rider Einsteiger sind mit diesen Film genau an der richtigen Adresse. Allerdings ist die Handlung unvollständig, man kann auch von einen offenen Ende reden. Wer wissen will wie es weitergeht bzw. wie es endet wird auf den zweiten Teil "Kamen Rider - The Next" zurückgreifen müssen.
Ich kann diesen Film uneingeschränkt weiterempfehlen. Egal ob Kamen Rider Fan oder nicht, an diesen Film dürfte jeder Action Fan der Wert auf eine tolle, Gefühlvolle Handlung legt seine Freude haben. Dieser Film und auch die Fortsetzung gehören schon zu meinen absoluten Lieblingsfilmen.
Was mir nur als Einziges missfallen hat:
Der Tod von Miyoko und Haruhiko! Um weiter zu leben haben sich die beiden zu Inhumanoiden umwandeln lassen (freiwillig, sie behielten ihr Bewusstsein). Im Endkampf starben die beiden im Kampf gegen die guten Rider. Das der Film traurig wirkt habe ich ja oben schon genannt, aber das 2 Personen die einen den ganzen Film über so liebevoll dargestellt wurden am Ende einfach so sterben, ohne das es Jemanden interessiert war ein echter Schock für mich. Die beiden haben nichtmal einen längeren abschließenden Dialog bekommen. Die beiden haben den Kampf verloren, Miyoko lag einfach Tod da, ohne nochwas zu sagen. Haruhiko erinnert sich kurz an eine Szene aus ihrer gemeinsamen Teit zurück, kriecht mit letzter Kraft zu ihr, steckt ihr eine Blume ins Haar, bedankte sich bei ihr und stirbt dann neben ihr. Da konnte ich einfach meine Tränen nichtmehr zurückhlaten, da ich so gehofft habe das am Ende für die beiden alles gut wird und dann sterben sie einen so unbedeutenden Tod.
Hat mich echt traurig gemacht.
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