John Rabe (2009)

Wir schreiben das Jahr 1937: Der Deutsche John Rabe leitet die Siemens-Niederlassung in Nanking, der damaligen Hauptstadt Chinas. Allerdings steht seine Abberufung schon fest, da er einen Posten in der Konzernzentrale in Berlin übernehmen soll. Wenn alles nach Plan verläuft, dann soll der von ihm aufgebaute chinesische Konzernteil in einigen Jahren riesige Gewinne erwirtschaften.

Als jedoch die japanische Armee ihre Offensive in Richtung Nanking beginnt und dabei mit unvorstellbarer Brutalität gegen die Zivilbevölkerung vorgeht, verlassen die meisten Ausländer sowie auch viele Bewohner aus Panik die Stadt – viele Hunderttausend Menschen haben hingegen keine Möglichkeit zu flüchten und nur wenige Ausländer bleiben freiwillig. Unter der Leitung von John Rabe wird durch die japanische Botschaft eine »Internationale Sicherheitszone« für Zivilisten errichtet – wenn auch nur widerwillig. Sofort strömen unzählige Flüchtende in die Zone. Die Situation droht bereits innerhalb weniger Tage zu eskalieren, da die Versorgung mit Nahrungsmittel kaum gewährleistet werden kann, doch John Rabe setzt alles daran, die chinesische Bevölkerung in der Schutzzone so gut wie möglich vor den Übergriffen der japanischen Besatzungsmacht zu schützen …

Anmerkung:
2011 zeigte das ZDF eine zweiteilige Fernsehfassung des Films, die dank zusätzlicher Szenen insgesamt 38 Minuten länger als die Kinofassung ist.

Quelle: www.anisearch.de/movie/28920