Re:Born (2017)

Müsste ich auf ein Statement verdichten, was ich im Vorfeld von diesem Film gehört habe, so würde das lauten: Viel Action, nichts dahinter! Tatsächlich krankt der Film sehr daran, dass die Rahmenhandlung überaus schlicht ausfällt und Kampfszenen sich teilweise zugunsten des Kill Counts über gewisse Regeln der Logik hinwegsetzen. Jene Szenen sind im Gegenzug allerdings mit phänomenalen Choreographien gesegnet. Nach Anschauen des Trailers war ich bereits positiv angetan, muss aber nun wirklich sagen, dass ich nicht erwartet hätte, Kampfsequenzen solcher Qualität (und Brutalität) aus japanischer Mache zu Gesicht zu bekommen.
Der Kampfstil des Protagonisten und seines epischen Widersachers, der, wie ich gerade lese, wohl eigens für den Film von einem der Darsteller selbst kreiert wurde, hat zwar unwillkürlich etwas an das Standby-Gewippe der Charaktere in diversen Beat-'em-up-Spielen erinnert, sah aber gleichzeitig ziemlich eindrucksvoll aus. Auch abseits der Kampfsequenzen ist die schauspielerische Leistung TAKs in der Hauptrolle wirklich hervorzuheben.
Musikalisch ist der Film gut untermalt, und eine nachträgliche Befragung des Internets hat bestätigt, das für den Soundtrack Komponist Kenji Kawai ins Boot geholt wurde.

Randnotiz: Die Kombi Regisseur + Hauptdarsteller aus diesem Film findet sich auch in den beiden Streifen Versus und Death Trance wieder; die sollte man sich, wenn dieser Film gefallen hat, wohl auch zeitig zu Gemüte führen.