Diese scheussliche Cover! Zeitweise tauchte es überall auf und ich ordnete das Asadora in dieselbe Kategorie ein, wie Produktionen mit Haruka Ayase in ihren lächerlichen Rollen, welche kaum auszuhalten sind. Dass Haruka Ayase auch grossartig spielen kann, ist eine andere Geschichte ;-)
Es war wohl Ohisama, welches mir den Schrecken vor Asadoras genommen hatte. 150+ Folgen? Immer auf hohem Niveau? Natürlich, schließlich müssen die 15-Minütigen Schnipsel den japanischen Arbeitnehmer genug fesseln, bevor er in den Zug oder die U-Bahn zur Arbeit hüpft. Oder die japanische Hausfrau erfolgreich von ihren Pflichten abhält.<sexismus off>
OK: Amachan. Ein gelangweilter Teenager, der sich zunächst als Ama versucht (Ama sind Taucherinnen ohne Atemgerät) um sich daraufhin in Tokyo als Idol zu versuchen. WTF!?!?
Tatsächlich funktionierte der Mix so gut, dass Amachan eines der Top-Dramas 2013 wurde. Nebenbei erlangte der Opening-Titel Kultstatus und war zumindest zeitweise der meistverwendete Klingelton in Japan (und auch meinem Klapphandy). Das Motto von Kouhaku Uta no Gassen 2013 war dann auch Amachan und ich möchte behaupten, dass das Kouhaku ansonsten in der Bedeutungslosigkeit verschwunden wäre.
Was also machte das Besondere an Amachan aus? Die Charaktere mit all ihren Stärken und Schwächen. Familie, Hometown, Freunde, Verlockungen, Erkenntnisse. Es geht also tatsächlich nicht darum, ob Aki-chan von der Amachan zur Amasan wird oder ob Sie oder das Mädchen mit dem bösen Blick tatsächlich zum Idol wird. Es sind vielmehr die kleinen Ängste und Sorgen des Alltags nicht nur von Aki, sondern auch von Familie und den Bewohnern von Kitasanriku (einem fiktiven Ort in der Iwate-Prefektur) und wie sie mit ihnen umgehen. Ich schreibe extra nicht "wie sie sie meistern", denn so idealisierte Lösungen bleiben uns erspart. Jeder der Beteiligten reift ein wenig an seinen Problemen, aber nirgendwo bekommen wir eine "Ende gut, Alles gut" auf dem Silbertablett präsentiert.
Das Ganze wird getragen von einem sympatischen Cast, welcher von jung bis alt alle Generationen besetzt und von einer ebenso sympatischen "Tohouku ganbatte"-Message.
Mit jeder Folge kam der Betrachter wieder nach Hause nach Kitasanriku, was zuvor wohl nur Tora-san gelang, der uns zweimal im Jahr nach Shibamata einlud. BTW: auch die Yakitori im Tora-ya sind ganz OK!
Zusammenfassung: Sympatischer Cast, Shiosai no Memori, Suzuka Hiromi a.k.a. Yokushimaru Hiroko, Natsu-bappa, Idol-Groups, Umi und natürliche Aki-chan und Yui-chan.
OK, das sagt wohl niemandem was. Es hilft nur, sich ins kalte Wasser zu stürzen und sich auf etwas Unbekanntes einzulassen.
10 von 10.
Es war wohl Ohisama, welches mir den Schrecken vor Asadoras genommen hatte. 150+ Folgen? Immer auf hohem Niveau? Natürlich, schließlich müssen die 15-Minütigen Schnipsel den japanischen Arbeitnehmer genug fesseln, bevor er in den Zug oder die U-Bahn zur Arbeit hüpft. Oder die japanische Hausfrau erfolgreich von ihren Pflichten abhält.<sexismus off>
OK: Amachan. Ein gelangweilter Teenager, der sich zunächst als Ama versucht (Ama sind Taucherinnen ohne Atemgerät) um sich daraufhin in Tokyo als Idol zu versuchen. WTF!?!?
Tatsächlich funktionierte der Mix so gut, dass Amachan eines der Top-Dramas 2013 wurde. Nebenbei erlangte der Opening-Titel Kultstatus und war zumindest zeitweise der meistverwendete Klingelton in Japan (und auch meinem Klapphandy). Das Motto von Kouhaku Uta no Gassen 2013 war dann auch Amachan und ich möchte behaupten, dass das Kouhaku ansonsten in der Bedeutungslosigkeit verschwunden wäre.
Was also machte das Besondere an Amachan aus? Die Charaktere mit all ihren Stärken und Schwächen. Familie, Hometown, Freunde, Verlockungen, Erkenntnisse. Es geht also tatsächlich nicht darum, ob Aki-chan von der Amachan zur Amasan wird oder ob Sie oder das Mädchen mit dem bösen Blick tatsächlich zum Idol wird. Es sind vielmehr die kleinen Ängste und Sorgen des Alltags nicht nur von Aki, sondern auch von Familie und den Bewohnern von Kitasanriku (einem fiktiven Ort in der Iwate-Prefektur) und wie sie mit ihnen umgehen. Ich schreibe extra nicht "wie sie sie meistern", denn so idealisierte Lösungen bleiben uns erspart. Jeder der Beteiligten reift ein wenig an seinen Problemen, aber nirgendwo bekommen wir eine "Ende gut, Alles gut" auf dem Silbertablett präsentiert.
Das Ganze wird getragen von einem sympatischen Cast, welcher von jung bis alt alle Generationen besetzt und von einer ebenso sympatischen "Tohouku ganbatte"-Message.
Mit jeder Folge kam der Betrachter wieder nach Hause nach Kitasanriku, was zuvor wohl nur Tora-san gelang, der uns zweimal im Jahr nach Shibamata einlud. BTW: auch die Yakitori im Tora-ya sind ganz OK!
Zusammenfassung: Sympatischer Cast, Shiosai no Memori, Suzuka Hiromi a.k.a. Yokushimaru Hiroko, Natsu-bappa, Idol-Groups, Umi und natürliche Aki-chan und Yui-chan.
OK, das sagt wohl niemandem was. Es hilft nur, sich ins kalte Wasser zu stürzen und sich auf etwas Unbekanntes einzulassen.
10 von 10.
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