LicalyroRedakteur
#1- Handlung
- Illustrationen
- Charaktere
- Erotik
Alles, was Isumi will, ist seine verdammte Ruhe zu haben! Ist das etwa zu viel verlangt? Anscheinend schon, denn sein Nachbar legt jeden Abend eine neue Flamme flach und die Wände des billigen Appartements, in das er kurzfristig ziehen musste, sind viel zu dünn, sodass er jedes noch so leise Stöhnen von nebenan mitbekommt. Allerdings traut er sich auch nicht, den frechen Kerl direkt zu stellen. Doch dann treffen sie eines Abends zufällig aufeinander und Isumi stellt überrascht fest, dass sein sexuell überaktiver Nachbar ein attraktive junge Student namens Koki ist, dessen Anziehungskraft auch den abgestumpften, zehn Jahre älteren Büroangestellten nicht kalt lässt. Von nun an nutzt Koki jede Gelegenheit, um mit Isumi zu flirten, was diesen ziemlich irritiert. Immerhin ist er nur umgezogen, um seine zerrüttete Beziehung hinter sich zu lassen und nun versucht sein Nachbar, ihn ständig zu verführen!
Doch Koki ist mehr als nur ein hübsches Gesicht. Hinter der Fassade des sorglosen Aufreißers steckt mehr, als Isumi zunächst vermutet. Die große Frage bleibt jedoch: Ist Isumi bereit, sich erneut auf eine andere Person einzulassen, trotz seiner tiefsitzenden Furcht, verletzt zu werden? Und was genau will Koki eigentlich wirklich von ihm?
Wenn die Inhaltsangabe etwas vage klingt, dann wohl hauptsächlich deswegen, weil es plottechnisch nicht viel mehr über diesen Einzelband von Laika Miki zu sagen gibt. Alles dreht sich um die beiden Hauptcharaktere und die Fragen ob, wann und wie sie zueinander finden, beziehungsweise wann Isumi dem Druck nachgeben wird und sich Koki hingibt. Dabei werden in dieser Geschichte zwei völlig gegensätzliche Klischees benutzt: Zum einen das des unverbesserlichen Playboys, der alles flachlegt, was nicht rechtzeitig vor ihm flieht und zum anderen das eines Menschen, der zu schnell tiefe Gefühle entwickelt und das Potenzial hat, zu einem gruseligen Stalker zu mutieren, der sich nur noch für seinen LI interessiert. Dieser Manga hat es geschafft, beide dieser Motive in einer einzigen Person miteinander zu verbinden, doch der Wechsel von einem Extrem ins andere geschah dermaßen abrupt, dass es mich mehr als nur ein bisschen verwirrt hat.
Ansonsten wurden die Charaktere genauso stereotypisch dargestellt, wie erwartet. Isumi wird von seinen Arbeitskollegen "Tsunderella" genannt und genau dieses Programm zieht er eiskalt bis zur letzten Seite durch. Wenn er nicht gerade sein Gegenüber genervt anschaut, bleibt seine Mimik reglos und obwohl sein Hintergrund ganz gut beleuchtet wird, hat mir das nicht dabei geholfen, Sympathie für ihn zu entwickeln.
Und über Kokis Leben bevor er Isumi traf, erfahren wir so gut wie gar nichts, außer, dass er ein besonders schlechtes Händchen bei der Auswahl seiner Liebhaber hatte. Abgesehen von seiner drastischen charakterlichen Kehrtwende trägt er nicht allzu viel zur Handlung bei... und viel mehr gibt es über ihn auch eigentlich nicht zu sagen.
Die Zeichnungen waren überraschend gut, vor allem die Charakterdesigns für beide Protagonisten. Wenn die Story nicht so unglaublich schwach gewesen wäre, hätten die schönen Bilder mir wahrscheinlich noch mehr Freude bereitet.
Diesmal fällt es mir recht schwer, eine abschließende Bewertung zu schreiben. Wenn ich einen Boys-Love-Manga lese, erwarte ich ja nicht zwangsweise hoch anspruchsvolle Geschichten, deren tiefsinnige Fragestellungen mein Leben für immer verändern werden. Aber ein bisschen Plot und eine halbwegs glaubwürdige Charakterentwicklung wären schon nett, oder nicht? "Love All Apartment" war nicht einmal die Art Manga, wo sich alle nach zehn Seiten die Kleidung vom Leib reißen und übereinander herfallen, denn obwohl die Thematik durch Kokis Flirterei schon vorkommt, gibt es kaum solche Szenen zu sehen.
Schon beim Lesen des Klappentextes hatte ich befürchtet, dass mir diese Geschichte nicht gefallen würde, aber da mich Werke aus dem Egmont-Programm schon oft positiv überrascht haben, wollte ich auch diesem Einzelband eine Chance geben. Für mich hat sich dieser Manga, trotz der schönen Zeichnungen, leider nicht gelohnt.
Doch Koki ist mehr als nur ein hübsches Gesicht. Hinter der Fassade des sorglosen Aufreißers steckt mehr, als Isumi zunächst vermutet. Die große Frage bleibt jedoch: Ist Isumi bereit, sich erneut auf eine andere Person einzulassen, trotz seiner tiefsitzenden Furcht, verletzt zu werden? Und was genau will Koki eigentlich wirklich von ihm?
Wenn die Inhaltsangabe etwas vage klingt, dann wohl hauptsächlich deswegen, weil es plottechnisch nicht viel mehr über diesen Einzelband von Laika Miki zu sagen gibt. Alles dreht sich um die beiden Hauptcharaktere und die Fragen ob, wann und wie sie zueinander finden, beziehungsweise wann Isumi dem Druck nachgeben wird und sich Koki hingibt. Dabei werden in dieser Geschichte zwei völlig gegensätzliche Klischees benutzt: Zum einen das des unverbesserlichen Playboys, der alles flachlegt, was nicht rechtzeitig vor ihm flieht und zum anderen das eines Menschen, der zu schnell tiefe Gefühle entwickelt und das Potenzial hat, zu einem gruseligen Stalker zu mutieren, der sich nur noch für seinen LI interessiert. Dieser Manga hat es geschafft, beide dieser Motive in einer einzigen Person miteinander zu verbinden, doch der Wechsel von einem Extrem ins andere geschah dermaßen abrupt, dass es mich mehr als nur ein bisschen verwirrt hat.
Ansonsten wurden die Charaktere genauso stereotypisch dargestellt, wie erwartet. Isumi wird von seinen Arbeitskollegen "Tsunderella" genannt und genau dieses Programm zieht er eiskalt bis zur letzten Seite durch. Wenn er nicht gerade sein Gegenüber genervt anschaut, bleibt seine Mimik reglos und obwohl sein Hintergrund ganz gut beleuchtet wird, hat mir das nicht dabei geholfen, Sympathie für ihn zu entwickeln.
Und über Kokis Leben bevor er Isumi traf, erfahren wir so gut wie gar nichts, außer, dass er ein besonders schlechtes Händchen bei der Auswahl seiner Liebhaber hatte. Abgesehen von seiner drastischen charakterlichen Kehrtwende trägt er nicht allzu viel zur Handlung bei... und viel mehr gibt es über ihn auch eigentlich nicht zu sagen.
Die Zeichnungen waren überraschend gut, vor allem die Charakterdesigns für beide Protagonisten. Wenn die Story nicht so unglaublich schwach gewesen wäre, hätten die schönen Bilder mir wahrscheinlich noch mehr Freude bereitet.
Diesmal fällt es mir recht schwer, eine abschließende Bewertung zu schreiben. Wenn ich einen Boys-Love-Manga lese, erwarte ich ja nicht zwangsweise hoch anspruchsvolle Geschichten, deren tiefsinnige Fragestellungen mein Leben für immer verändern werden. Aber ein bisschen Plot und eine halbwegs glaubwürdige Charakterentwicklung wären schon nett, oder nicht? "Love All Apartment" war nicht einmal die Art Manga, wo sich alle nach zehn Seiten die Kleidung vom Leib reißen und übereinander herfallen, denn obwohl die Thematik durch Kokis Flirterei schon vorkommt, gibt es kaum solche Szenen zu sehen.
Schon beim Lesen des Klappentextes hatte ich befürchtet, dass mir diese Geschichte nicht gefallen würde, aber da mich Werke aus dem Egmont-Programm schon oft positiv überrascht haben, wollte ich auch diesem Einzelband eine Chance geben. Für mich hat sich dieser Manga, trotz der schönen Zeichnungen, leider nicht gelohnt.
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