LicalyroRedakteur
#1- Handlung
- Illustrationen
- Charaktere
- Erotik
In Dentou Hayanes Oneshot "See You Later, Mermaid" treffen zwei scheinbar fremde Männer am Strand aufeinander. Beide sind derzeit im Urlaub und haben zufällig in derselben Pension ein Zimmer gemietet. Schnell wird jedoch klar, dass die beiden eine gemeinsame Vergangenheit haben müssen, auch wenn ihr Wiedersehen zufällig geschehen ist.
Vor vielen Jahren waren Tatsumi und Kazushi tatsächlich Schulfreunde, doch nun kann letzterer sich offensichtlich nicht mehr an Tatsumi erinnern. Die Erklärung dafür klingt im ersten Moment äußerst unwahrscheinlich, wird jedoch zu einem zentralen Thema der Geschichte: Offenbar besitzt der junge Mann eine mysteriöse Fähigkeit, durch die sich seine Stimme wie das Rauschen des Meeres anhören kann und dann gehorchen andere Menschen den Befehlen, die er ausspricht. Doch bisher scheint ihn diese Gabe nicht besonders glücklich gemacht zu haben. Immerhin hat sie ihn auch die Freundschaft zu Kazushi gekostet. Haben die beiden nun, viele Jahre später, endlich die Chance, noch einmal von vorne anzufangen oder wird die Vergangenheit sie erneut einholen?
Zu Beginn der Geschichte ist die Handlung etwas verworren. Ehrlich gesagt hätte ich den Manga nach den ersten paar Seiten beinahe aus der Hand gelegt, als Tatsumi plötzlich wie aus dem Nichts einem völlig Fremden von seinen übernatürlichen Fähigkeiten erzählt. Ich habe ja nichts gegen Fantasy-Elemente in Mangas, aber das erschien mir etwas zu abrupt und ich hatte befürchtet, von nun an von einem unglaubwürdigen magischen Moment in den nächsten zu stolpern. Zum Glück habe ich mich getäuscht, denn Tatsumis Fähigkeit bleibt das einzige übernatürliche Phänomen und es wird wichtig für den weiteren Handlungsverlauf. Die Erzählung ist hochemotional mit vielen Flashbacks, um die Vergangenheit der beiden Hauptcharaktere zu beleuchten. Allerdings nimmt sie eine überraschende Wendung, als nach einiger Zeit die Erzählperspektive wechselt und Kazushi zum Haupterzähler wird.
Tatsumi ist ein vorsichtiger junger Mann, der in ständiger Angst lebt, unversehens seine Fähigkeiten einzusetzen und so seine Mitmenschen zu verletzen. Schon als Kind war er ein Einzelgänger, der sich eher zufällig mit Kazushi anfreundete. An seinem Charakter ändert sich im Verlauf der Geschichte auch nicht wirklich viel. Einerseits ist es zwar beeindruckend, dass er seine Kräfte nicht missbraucht, um sich das Leben zu erleichtern, andererseits bremst ihn seine Furcht so sehr aus, dass man als Leser kaum eine Chance hat, ihn wirklich kennen zu lernen.
Kazushi wirkt etwas offener als sein Gegenpart, vor allem in den Rückblenden, als von den Kindheitserinnerungen der beiden berichtet wird. Allerdings wird er sich früh darüber bewusst, was für Gefühle er seinem besten Freund entgegenbringt. Dafür schämt er sich sehr und beschließt, lieber auf Abstand zu gehen, anstatt mit Tatsumi darüber zu reden. Seine wirklichen Beweggründe erfahren wir erst im zweiten Teil und die möchte ich nicht vorwegnehmen. Nur so viel: Kazushi ist längst nicht so farblos, wie er zunächst erscheint.
Die Zeichnungen sind nicht sehr detailliert und haben mir persönlich vor allem am Anfang nicht gefallen. Ehrlich gesagt war das sogar mit ein Grubd, warum ich den Manga zuerst nicht weiterlesen wollte. Aber im späteren Verlauf passt der skizzenhafte Stil ganz gut zu den turbulenten Emotionen, die Tatsumi und Kazushi durchleben.
Insgesamt hat mir der Manga viel besser gefallen als zunächst erwartet. Das Erzähltempo ist recht langsam und der emotionalen Entwicklung der Charaktere wird viel Raum eingeräumt. Wer also gerne etwas dramatischere Mangas mag, dem wird bestimmt auch "See You Later, Mermaid" gefallen.
Vor vielen Jahren waren Tatsumi und Kazushi tatsächlich Schulfreunde, doch nun kann letzterer sich offensichtlich nicht mehr an Tatsumi erinnern. Die Erklärung dafür klingt im ersten Moment äußerst unwahrscheinlich, wird jedoch zu einem zentralen Thema der Geschichte: Offenbar besitzt der junge Mann eine mysteriöse Fähigkeit, durch die sich seine Stimme wie das Rauschen des Meeres anhören kann und dann gehorchen andere Menschen den Befehlen, die er ausspricht. Doch bisher scheint ihn diese Gabe nicht besonders glücklich gemacht zu haben. Immerhin hat sie ihn auch die Freundschaft zu Kazushi gekostet. Haben die beiden nun, viele Jahre später, endlich die Chance, noch einmal von vorne anzufangen oder wird die Vergangenheit sie erneut einholen?
Zu Beginn der Geschichte ist die Handlung etwas verworren. Ehrlich gesagt hätte ich den Manga nach den ersten paar Seiten beinahe aus der Hand gelegt, als Tatsumi plötzlich wie aus dem Nichts einem völlig Fremden von seinen übernatürlichen Fähigkeiten erzählt. Ich habe ja nichts gegen Fantasy-Elemente in Mangas, aber das erschien mir etwas zu abrupt und ich hatte befürchtet, von nun an von einem unglaubwürdigen magischen Moment in den nächsten zu stolpern. Zum Glück habe ich mich getäuscht, denn Tatsumis Fähigkeit bleibt das einzige übernatürliche Phänomen und es wird wichtig für den weiteren Handlungsverlauf. Die Erzählung ist hochemotional mit vielen Flashbacks, um die Vergangenheit der beiden Hauptcharaktere zu beleuchten. Allerdings nimmt sie eine überraschende Wendung, als nach einiger Zeit die Erzählperspektive wechselt und Kazushi zum Haupterzähler wird.
Tatsumi ist ein vorsichtiger junger Mann, der in ständiger Angst lebt, unversehens seine Fähigkeiten einzusetzen und so seine Mitmenschen zu verletzen. Schon als Kind war er ein Einzelgänger, der sich eher zufällig mit Kazushi anfreundete. An seinem Charakter ändert sich im Verlauf der Geschichte auch nicht wirklich viel. Einerseits ist es zwar beeindruckend, dass er seine Kräfte nicht missbraucht, um sich das Leben zu erleichtern, andererseits bremst ihn seine Furcht so sehr aus, dass man als Leser kaum eine Chance hat, ihn wirklich kennen zu lernen.
Kazushi wirkt etwas offener als sein Gegenpart, vor allem in den Rückblenden, als von den Kindheitserinnerungen der beiden berichtet wird. Allerdings wird er sich früh darüber bewusst, was für Gefühle er seinem besten Freund entgegenbringt. Dafür schämt er sich sehr und beschließt, lieber auf Abstand zu gehen, anstatt mit Tatsumi darüber zu reden. Seine wirklichen Beweggründe erfahren wir erst im zweiten Teil und die möchte ich nicht vorwegnehmen. Nur so viel: Kazushi ist längst nicht so farblos, wie er zunächst erscheint.
Die Zeichnungen sind nicht sehr detailliert und haben mir persönlich vor allem am Anfang nicht gefallen. Ehrlich gesagt war das sogar mit ein Grubd, warum ich den Manga zuerst nicht weiterlesen wollte. Aber im späteren Verlauf passt der skizzenhafte Stil ganz gut zu den turbulenten Emotionen, die Tatsumi und Kazushi durchleben.
Insgesamt hat mir der Manga viel besser gefallen als zunächst erwartet. Das Erzähltempo ist recht langsam und der emotionalen Entwicklung der Charaktere wird viel Raum eingeräumt. Wer also gerne etwas dramatischere Mangas mag, dem wird bestimmt auch "See You Later, Mermaid" gefallen.
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