Two Sides of the Same Coin (2018)

Informationen

Beschreibung

Der Archäologiestudent Yuji hat kaum Freunde und ist von starken Selbstzweifeln geplagt. Da er bereits als kleines Kind nie die Erwartungen seines Vaters erfüllen konnte, so weit, dass dieser ihn nicht mehr als seinen Sohn betrachtet, glaubt Yuji, dass er nichts wert sei und will nun unbedingt sein wie sein Vater. Mit dem Tod seiner Mutter, die ihn als Einzige unterstützt hat, ist er am Boden.

Boxer Ko, der ebenfalls seine Probleme basierend auf Kindheitstraumata hat, hat kein Geld und nimmt deshalb an illegalen Boxkämpfen teil, um Geld zu verdienen. Dabei nimmt er auch schwerwiegende Verletzungen in Kauf. Er wirkt kalt und herzlos, und glaubt, keine Liebe verdient zu haben.

Wie zwei Seiten einer Medaille sind die Beiden bereits auf verzwickte Art und Weise im Hintergrund miteinander verbunden. Aber was passiert, wenn die Beiden aufeinander treffen und sogar eine Affäre beginnen? Sind sie womöglich genau das, was der jeweils andere braucht, um glücklich zu werden? Oder werden sich Yuji und Ko gegenseitig in den Abgrund reißen?
Archaeology student Yuji barely has any friends and is plagued by heavy self-doubt. As a child, he failed to live up to his father’s expectations, to the point that his father no longer considers him his son. As a result, Yuji believes he is worthless and desperately tries to become like his father. With the death of his mother, the only one who always supported him, he hits rock bottom.

Boxer Ko, who has his own problems coming from childhood trauma, has no money and takes part in illegal boxing matches to earn a living. He even puts up with serious injuries. He seems cold and heartless and thinks he doesn’t deserve love.

Like two sides of the same coin, the two are already connected in a twisted way. But what will happen when they meet and even start an affair? Could it be that each of them is what the other needs to be happy? Or will they go down together?
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Rezensionen

Avatar: Licalyro
Redakteur
#1
  • Handlung
  • Illustrationen
  • Charaktere
  • Erotik
Eine scheinbar zufällige Begegnung bringt den Boxer Kou und den Archäologiestudenten Yuji in Rou Nishimotos zweibändigen Mangaserie "Two Sides Of The Same Coin" zusammen. Eigentlich könnten die beiden kaum unterschiedlicher sein, trotzdem fühlt sich Yuji sofort zu dem rauen, dafür aber extrem attraktiven Kerl hingezogen, zudem dieser ihm aus einer Laune heraus einen Kuss stiehlt. Zum ersten Mal kommt ihm der Gedanke, dass sein mangelnder Erfolg bei Frauen vielleicht an seiner sexuellen Orientierung liegen könnte. Durch seinen Kommilitonen gerät Yuji jedoch in eine unglückliche Situation, in der er zunächst unter Drogen gesetzt und dann gezwungen wird, an einer Orgie teilzunehmen und bei seiner Flucht in einen illegalen Boxkampf gerät, bei dem sein Kontrahent niemand anderes als Kou ist! Als die Polizei kurze Zeit später auftaucht, um den Kampf aufzulösen, gelingt beiden die Flucht.
Doch Kou ist durch den vorherigen Kampf schwer verletzt, deswegen kümmert sich Yuji um ihn und sie verbringen die Nacht miteinander. Damit endet ihre Bekanntschaft jedoch nicht. Bald schon findet Yuji heraus, das sein distanzierter Vater, dessen Ablehnung seine Mutter in den Tod trieb, ausgerechnet mit Kou eine Affäre hat! Zudem scheint sein neuer Lover noch einige Geheimnisse zu haben, die drohen, Yujis Welt endgültig zum Einstürzen zu bringen...

Im Gegensatz zu manchen anderen Titeln der letzten Zeit passiert in diesem Manga eine ganze Menge. Vor allem im ersten Band musste ich an manchen Stellen noch einmal zurückblättern, um nachzulesen, wer jetzt was warum gemacht oder gesagt hat. Die Handlung an sich ist ziemlich düster, denn die Familienumstände der Protagonisten bieten einiges Konfliktpotenzial, was auch voll ausgeschöpft wird. Während der erste Band vor allem aus Yujis Sicht erzählt ist, übernimmt diesen Part im zweiten Teil dann Kou - mit einer überraschenden und, wie ich fand, ziemlich krassen Wendung, die eigentlich ein eigenes Tag als Warnung verdient hätte, weil nicht jeder diese Art von Beziehung mag (ich zähle mich selber auch zu diesen Leuten...). Allerdings würde das wahrscheinlich zu viel von der Handlung vorwegnehmen, denn es ist die zentrale Problematik des zweiten Bandes.
Die Charaktere fand ich im ersten Band ziemlich spannend. Yuji ist ein Student, der sein Leben lang erfolglos um die Anerkennung seines Workaholic-Polizeichef-Vaters gekämpft hat. Auch seine Mutter wird ständig nur mit Vorwürfen überhäuft, bis sie schließlich mit gebrochenen Herzen stirbt. Yuji möchte auf keinen Fall dasselbe Schicksal erleiden, also beschließt er, die Aufnahmeprüfung für die Polizeischule nicht zu machen und seinen eigenen Weg zu gehen. Doch als er zufällig sieht, dass sein Vater eine andere Person küsst, wird er wütend, auch wenn er da noch nicht ahnt, dass es sich um Kou handelt. An sich war Yuji zu Beginn ein sehr sympathischer, gradlieniger Charakter, der erst durch seinen Kommilitonen und dann durch seine Bekanntschaft mit Kou immer weiter abrutscht. Er entdeckt seine eigene finstere Seite und eine schier ausweglose Liebe, die droht, alles, woran er bisher geglaubt hat, zu vernichten.
Kou ist weniger leicht zu durchschauen. Am Anfang wirkt er wie der typische raue Schlägertyp, doch hinter der toughen Fassade verbirgt sich eine alles verzehrende Finsternis. Er ist ein bekennender Masochist, dem es Freude macht, Yujis Grenzen auszutesten. Doch im zweiten Teil, nachdem seine Vergangenheit offenbart wird, ändert sich seine Persönlichkeit schlagartig. Von seiner Stärke bleibt nicht mehr viel übrig und er mutiert zu einem dauerleidenden Waschlappen. Sogar seine optische Darstellung verändert sich. Während er im ersten Band noch unnahbar und stark wirkt, weint er im zweiten Teil ständig und wirkt auch physisch kleiner als sein Gegenpart.
Dabei sind die Zeichnungen an sich fast schon comicartig, mit deutlich hervortretenden Muskeln und eher kantigen Gesichtern. Ansonsten wäre es noch erwähnenswert, dass es wirklich viele explizite Szenen (nicht nur zwischen den Hauptcharakteren!) gibt. Die Warnung "unzensiert" auf dem Buchrücken sollte man deshalb durchaus ernst nehmen.
Am Ende muss ich zugeben, dass es mir schwer fällt, diesen Manga vernünftig zu bewerten. Ich bin ohnehin nicht mit zu hohen Erwartungen an die Sache herangegangen, aber der erste Band war, trotz der düsteten, dramatischen Grundstimmung, sehr unterhaltsam. Doch die große Wendung in der zweiten Hälfte hat mich extrem gestört, ebenso wie Kous plötzlicher Charakterwandel. Wer gerne Boys Love Manga der etwas härteren Art mag, wird diese kurze Serie vermutlich gerne lesen. Ich werde ihn wahrscheinlich nicht noch einmal in die Hand nehmen.
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