LicalyroRedakteur
#1- Handlung
- Illustrationen
- Charaktere
- Erotik
"Twilight Outfocus" ist der erste Mangaband von Jyanome, der in Deutschland erschienen ist. In Japan gibt es von dieser Mangaka viele Einzelbände, von denen die meisten unter den Tags "Yaoi" und "Schulleben" laufen.
Auch hier ist der Handlungsort eine Schule, inklusive angeschlossenem Wohnheim, in dem die (ausschließlich männlichen) Schüler leben. Dort teilen sich die Protagonisten Hisashi und Mao ein Zimmer. Am Anfang ihrer Bekanntschaft hielt vor allem Hisashi unterkühlte Art sie davon ab, sich kennenzulernen, doch nach einiger Zeit erfährt Mao, dass sein Zimmergenosse schwul ist und einen Freund hat, was ihn jedoch zunächst nicht weiter stört. Letztendlich schließen sie einen gemeinsamen Pakt, demzufolge Hisashi verspricht, die Pfoten von seinem Mitbewohner zu lassen, solange Mao sein Geheimnis für sich behält.
Das funktioniert zunächst auch sehr gut. Die beiden unterschiedlichen Jungen freunden sich miteinander an und verbringen immer mehr Zeit miteinander. Doch es eines Tages beschließt die Film-AG der Schule, bei der Mao als Kameramann mitwirkt, einen Boys-Love-Film zu drehen - und ausgerechnet Hisashi soll die Hauptrolle übernehmen! Mao ist zunächst entsetzt, denn er befürchtet, Hisashi könnte ihn beschuldigen, sein Geheimnis ausgeplappert zu haben. Gleichzeitig beginnt er, sich zu fragen, warum ihm die Meinung seines Freundes so unglaublich wichtig ist. Je weiter die Dreharbeiten voranschreiten, umso seltsamer fühlt er sich in Hisashis Gegenwart.
Schnell wird ihm klar, dass seine Gefühle über normale Freundschaft hinausgehen, was ihn zunächst maßlos überfordert. Immerhin hat Hisashi ja auch einen Freund und interessiert sich nicht für seinen Mitbewohner... oder etwa doch?
Der Plot klingt einfach genug und ist zum Glück auch nicht das Spannendste an der Geschichte, sonst hätte sie mir wohl nicht so gut gefallen. Das Besondere bei "Twilight Outfocus" war die sehr filmische Erzählweise des Mangas. Die Geschichte beginnt, mit dem Schwur der beiden Protagonisten, der auch auf Kamera festgehalten wird. Von da an gibt es immer wieder Rückblenden, die erklären, wie sich ihre Beziehung im Laufe der Zeit verändert hat. Die meiste Zeit über ist Mao unser Erzähler, lediglich in der Mitte wechselt die Perspektive kurz, um Hisashis Hintergrund (und die Beziehung zu seinem damaligen Freund) besser zu erklären. Obwohl die Handlung so einfach war, wurde der Spannungsbogen äußerst geschickt aufgebaut, wodurch das Lesen viel Spaß gemacht hat.
Im Verlauf der Geschichte bekommen wir einen tiefen Einblick in Maos Gefühlswelt und den inneren Kampf, den er führt, um sich mit den fremdartigen Gefühle auseinanderzusetzen, die Hisashi plötzlich in ihm auslöst. Für den ruhigen, grüblerischen Kerl ist es eine ganz schöne Umstellung, sich zu verlieben. Dadurch wirkt sein Verhalten an manchen Stellen etwas merkwürdig, doch gerade diese Unsicherheit gehört auch zu seinem Charakter und hält ihn davon ab, zu still und langweilig zu wirken.
Hisashi hingegen gilt zwar auch als stiller Einzelgänger, er wirkt dabei jedoch unterkühlt und abweisend. Zusammen mit seiner auffälligen Schönheit und der Tatsache, dass bereits zu Beginn offenbart wird, dass er einen Freund hat, lässt ihn zunächst noch unnahbarer erscheinen. Allerdings wird bei ihm auch im Verlauf der Geschichte seine Vergangenheit aufgedeckt, die erklärt, warum er sich so verhält. Auch wie er es schafft, sich Mao gegenüber langsam zu öffnen, ist sehr realistisch dargestellt.
Unterstützt wird die überraschend zarte Liebesgeschichte der beiden von wunderschönen Zeichnungen. Die Hintergründe bleiben etwas vage, immerhin finden die meisten Szenen der Geschichte innerhalb der Schule oder des Wohnheims statt, dafür sind die Charakterzeichnungen wirklich gelungen. Vor allem Hisashis viel gerühmte Schönheit wird gut dargestellt. In manchen Mangas werden gewisse Charaktere einfach als "schön" angepriesen, ohne dass die Zeichnungen diesen Eindruck unterstützen. Hier ist das anders. Hisashi sieht wirklich wie ein Model aus. Die hübsche Farbzeichnung von Mao und Hisashi auf der Rückseite des Covers war es übrigens, was mich dazu gebracht hat, diesen Band zu kaufen, trotz des recht hohen Preises und der Tatsache, dass ich reine Schulgeschichten normalerweise oft langweilig finde.
Bereut habe ich es absolut gar nicht. Insgesamt hat mir der Manga sehr gut gefallen, hauptsächlich wegen der filmischen Erzählweise und den wunderbaren Zeichnungen. Da eine Fortsetzung der Geschichte und mindestens ein Spin-Off angekündigt ist, freue ich mich jetzt schon darauf, mehr von der Mangaka zu lesen.
Auch hier ist der Handlungsort eine Schule, inklusive angeschlossenem Wohnheim, in dem die (ausschließlich männlichen) Schüler leben. Dort teilen sich die Protagonisten Hisashi und Mao ein Zimmer. Am Anfang ihrer Bekanntschaft hielt vor allem Hisashi unterkühlte Art sie davon ab, sich kennenzulernen, doch nach einiger Zeit erfährt Mao, dass sein Zimmergenosse schwul ist und einen Freund hat, was ihn jedoch zunächst nicht weiter stört. Letztendlich schließen sie einen gemeinsamen Pakt, demzufolge Hisashi verspricht, die Pfoten von seinem Mitbewohner zu lassen, solange Mao sein Geheimnis für sich behält.
Das funktioniert zunächst auch sehr gut. Die beiden unterschiedlichen Jungen freunden sich miteinander an und verbringen immer mehr Zeit miteinander. Doch es eines Tages beschließt die Film-AG der Schule, bei der Mao als Kameramann mitwirkt, einen Boys-Love-Film zu drehen - und ausgerechnet Hisashi soll die Hauptrolle übernehmen! Mao ist zunächst entsetzt, denn er befürchtet, Hisashi könnte ihn beschuldigen, sein Geheimnis ausgeplappert zu haben. Gleichzeitig beginnt er, sich zu fragen, warum ihm die Meinung seines Freundes so unglaublich wichtig ist. Je weiter die Dreharbeiten voranschreiten, umso seltsamer fühlt er sich in Hisashis Gegenwart.
Schnell wird ihm klar, dass seine Gefühle über normale Freundschaft hinausgehen, was ihn zunächst maßlos überfordert. Immerhin hat Hisashi ja auch einen Freund und interessiert sich nicht für seinen Mitbewohner... oder etwa doch?
Der Plot klingt einfach genug und ist zum Glück auch nicht das Spannendste an der Geschichte, sonst hätte sie mir wohl nicht so gut gefallen. Das Besondere bei "Twilight Outfocus" war die sehr filmische Erzählweise des Mangas. Die Geschichte beginnt, mit dem Schwur der beiden Protagonisten, der auch auf Kamera festgehalten wird. Von da an gibt es immer wieder Rückblenden, die erklären, wie sich ihre Beziehung im Laufe der Zeit verändert hat. Die meiste Zeit über ist Mao unser Erzähler, lediglich in der Mitte wechselt die Perspektive kurz, um Hisashis Hintergrund (und die Beziehung zu seinem damaligen Freund) besser zu erklären. Obwohl die Handlung so einfach war, wurde der Spannungsbogen äußerst geschickt aufgebaut, wodurch das Lesen viel Spaß gemacht hat.
Im Verlauf der Geschichte bekommen wir einen tiefen Einblick in Maos Gefühlswelt und den inneren Kampf, den er führt, um sich mit den fremdartigen Gefühle auseinanderzusetzen, die Hisashi plötzlich in ihm auslöst. Für den ruhigen, grüblerischen Kerl ist es eine ganz schöne Umstellung, sich zu verlieben. Dadurch wirkt sein Verhalten an manchen Stellen etwas merkwürdig, doch gerade diese Unsicherheit gehört auch zu seinem Charakter und hält ihn davon ab, zu still und langweilig zu wirken.
Hisashi hingegen gilt zwar auch als stiller Einzelgänger, er wirkt dabei jedoch unterkühlt und abweisend. Zusammen mit seiner auffälligen Schönheit und der Tatsache, dass bereits zu Beginn offenbart wird, dass er einen Freund hat, lässt ihn zunächst noch unnahbarer erscheinen. Allerdings wird bei ihm auch im Verlauf der Geschichte seine Vergangenheit aufgedeckt, die erklärt, warum er sich so verhält. Auch wie er es schafft, sich Mao gegenüber langsam zu öffnen, ist sehr realistisch dargestellt.
Unterstützt wird die überraschend zarte Liebesgeschichte der beiden von wunderschönen Zeichnungen. Die Hintergründe bleiben etwas vage, immerhin finden die meisten Szenen der Geschichte innerhalb der Schule oder des Wohnheims statt, dafür sind die Charakterzeichnungen wirklich gelungen. Vor allem Hisashis viel gerühmte Schönheit wird gut dargestellt. In manchen Mangas werden gewisse Charaktere einfach als "schön" angepriesen, ohne dass die Zeichnungen diesen Eindruck unterstützen. Hier ist das anders. Hisashi sieht wirklich wie ein Model aus. Die hübsche Farbzeichnung von Mao und Hisashi auf der Rückseite des Covers war es übrigens, was mich dazu gebracht hat, diesen Band zu kaufen, trotz des recht hohen Preises und der Tatsache, dass ich reine Schulgeschichten normalerweise oft langweilig finde.
Bereut habe ich es absolut gar nicht. Insgesamt hat mir der Manga sehr gut gefallen, hauptsächlich wegen der filmischen Erzählweise und den wunderbaren Zeichnungen. Da eine Fortsetzung der Geschichte und mindestens ein Spin-Off angekündigt ist, freue ich mich jetzt schon darauf, mehr von der Mangaka zu lesen.
Kommentare