
Kuro-OkamiV.I.P.
#120th Century Boys ist ein Manga, der zunächst wie ein durchschnittlicher Manga erscheint, der wiedermal eine Geschichte über eine Sekte erzählt, welche die Welt erobern möchte. Doch je mehr ich gelesen habe, desto faszinierter war ich von dem zunächst doch etwas trägen Manga.
Der Manga erzählt die Geschichte über die "Freundschaftspartei", welche die Welt unterwerfen möchte und, wie sie es sagen, "zu einem besseren Ort machen wollen". Ihre Mittel zur Verwirklichung ihres Planes, sind allerdins mehr als fragwürdig, weshalb sich eine Gruppe aus alten Freunden zusammenfindet, die diesen Plan stoppen wollen. Angeführt wird diese Gruppe von Kenji....
Dieser Manga präsentiert eine Vielzahl an Charakteren, was dazu führt, dass es sehr viele Hauptcharaktere gibt. Zunächst wird einem der Protagonist Kenji nähergebracht, der einen sehr normalen Eindruck macht. Er betreibt zusammen mit seiner Mutter einen Convenience Store und passt auf seine Nichte Kanna auf, da die Mutter, also Kenjis Schwester, spurlos verschwunden ist, nachdem sie ihre Tochter zur Obhut an ihren kleinen Bruder weitergab. Kanna selber, die im Laufe der Geschichte auch selbst noch eine wichtige Rolle spielen wird, hängt sehr stark an ihrem Onkel, da dieser der einzige Halt war, den sie hatte. Aus diesem Grund neigt sie auch dazu Leute anzugreifen, die ihren Onkel schlecht machen.
An dieser Geschichte war wohl Kenji der beste Charakter. Er wirkt nicht überdreht, überschätzt seine Fähigkeiten nicht und ist somit für den Leser ein eingänglicher Charaketer, dessen Handlungen stets nachvollziehbar sind. Aber auch die anderen Charaktere dieser Geschichte müssen sich nicht verstecken, da sie genug Aufmerksamkeit bekommen haben und somit als eigenständige Person auftreten können. Jeder noch so kleine Nebencharakter wird in der Geschichte häufiger vorkommen und verschafft dem Manga einen Eindruck, als ob die Welt größer sei, obwohl sich die gesamte Geschichte nur in Japan abspielt. Aber am meisten konnte mich an den Charakteren die Unterschedlichkeit in den Persönlichkeiten faszinieren. Wenn man bedenkt, dass dieser Manga einige verschiedene Hauptcharaktere hat und zudem noch sehr oft Nebencharaktere präsentiert, ist es doch schön zu sehen, dass man jedem Charakter gewisse Unterschiede in der Persönlichkeit verpasst hat.
Beim Erzählen der Geschichte, berichtet der Autor aus verschiedenen Jahren und somit aus den Perspetiven von verschiedenen Charakteren. Er hat sich dazu entschieden beim Erzählen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu wecheln und berichtet somit über die Erlebnisse in Kenjis Kindheit, um dem Leser ein besseres Verständnis über die Gesamtsituationen vermitteln zu können, da die Entstehung der Geschichte bereits Jahre zurückliegt. Dabei hat man als Leser aber nie das Gefühl, dass die Zeitsprünge zu einer unpassenden Zeit kommen, da man ohne diese Sprünge dem Handlungsstrang nicht folgen könnte. Das ist auch der Grund, weshalb der Manga anfangs noch nicht so unterhaltsam war, da man zunächst nur Informationen vermittelt bekommt und viele Fragen offen hat. Später bemerkt man aber, dass diese Methode einen Sinn hat, denn dadurch kann der Autor dem Leser Informationen geben und gleichzeitig den Spannungsbogen aufbauen. Bei den Erzählungen aus der gegenwärtigen Perspektive, wird somit über die Zerstörung des Landes durch die "Freundschaftspartei" erzählt.
Zunächst hat man als Leser das Gefühl, dass man eine bereits schon mehrfach gelesene Geschichte neu erzählt bekommt, denn die Anfänge des Mangas erzählen über den Aufstieg der "Freundschaftspartei" und somit des Präsidenten der Partei, den alle den "Freund" nennen. Liest man aber weiter, so wird man schnell feststellen, dass die Geschichte sehr spannend ist und die anfänglchen Bänder dazu dienten, um dem Leser ein besseres Bild der Gesamtsituation zu vermitteln. Der Manga lebt durch seine große Spannung, da der Autor geschickt Fragen eingebracht hat, die der Leser unbedingt beantwortet haben wollte. Vor allem der "Freund" weckt das größte Interesse, der durch sein mysteriöses Auftreten und der Tatsache, dass er sein Gesicht nie zeigt zu einem der interessantesten Charaketre der Geschichte wird.
Erzählt wird eine Geschichte, die man zunächst für surreal und sehr unglaubwürdig hält, doch beschränkt sich der Autor nicht nur auf seinen Fiktionen, sondern lässt die Handlungen durch seine erfundenen Charaktere sehr glaubhaft rüberkommen. Das eine einzige Partei die gesamte Menschheit unterwerfen kann, ist für den Leser zunächst recht unglaubhaft, schafft es aber durch die Charaktere, die entsprechend ihren Charaktereigenschaften diese unglaubwürdig erscheinende Geschichte doch realstisch zu machen. Der Autor beschränkt sich nämlich nicht nur auf seinen Charakteren, sondern bringt glaubhafte Verbindungen aus der modernen Menschheit, die er zudem mit seinem Werk kritisieren möchte.
Der Zeichenstil des Mangas scheint zuerst etwas veraltet zu sein, da viele Gesichter doch stark an ältere Mangas erinnern. Man wird aber schnell feststellen, dass dieser Zeichenstil sehr gut zu diesem Manga passt. Die grobe Strichführung, die hier verwendet wurde, vermittelt dem Leser den Eindruck einer düsteren Serie und verstärkt somit den mysteriösen Teil der Geschichte. Man will einem Charakter somit nicht glauben und hinterfragt als Leser stets dessen Handlungen und erwartet gewisse Wendungen durch einen Charakteren. Auch die Hintergründe sind sehr gut mit anzusehen, denn da sich der Manga nicht nur an einem Ort abspielt, müssen die Hintergründe entsprechend abwechlungsreich sein, was sie auch sind.
Fazit:
20th Century Boys ist ein Manga, der zunächst nicht wie ein Meisterwerk aussieht, da man als Leser zunächst viele Fragen offen hat und durch einen langsameren Erzählstil auch recht langsam die notwendigen Informationen bekommt. Allerdings weckt der Autor damit nur das Interesse des Lesers und will ihm nur einen besseren Überblick über die Geschichte vermitteln. Weil der Leser dadurch sehr neugierig wird, wird die Geschichte sehr spannend. Das schöne daran war, dass zu jeder aufgedeckten Frage immer wieder neue dazukamen, wodurch der Manga seine Spannung zu jederzeit halten konnte. Vor allem aber verdankt es die Geschichte den glaubwürdigen Charakteren, dass man sich als Leser gut in die Geschichte hineinversetzen kann. Der Zeichenstli tut sein übriges und verstärkt durch einen groben Zeichenstil den mysteriösen Faktor, den dieser Manga hat. Ich kann den Manga somit jedem Empfehlen, der eine spannende Geschichte lesen will und zudem realistische Charaktere präsentiert bekommen will, dieser Geschichte aber Zeit geben kann, damit sie sich auch entwickelt.
Der Manga erzählt die Geschichte über die "Freundschaftspartei", welche die Welt unterwerfen möchte und, wie sie es sagen, "zu einem besseren Ort machen wollen". Ihre Mittel zur Verwirklichung ihres Planes, sind allerdins mehr als fragwürdig, weshalb sich eine Gruppe aus alten Freunden zusammenfindet, die diesen Plan stoppen wollen. Angeführt wird diese Gruppe von Kenji....
Dieser Manga präsentiert eine Vielzahl an Charakteren, was dazu führt, dass es sehr viele Hauptcharaktere gibt. Zunächst wird einem der Protagonist Kenji nähergebracht, der einen sehr normalen Eindruck macht. Er betreibt zusammen mit seiner Mutter einen Convenience Store und passt auf seine Nichte Kanna auf, da die Mutter, also Kenjis Schwester, spurlos verschwunden ist, nachdem sie ihre Tochter zur Obhut an ihren kleinen Bruder weitergab. Kanna selber, die im Laufe der Geschichte auch selbst noch eine wichtige Rolle spielen wird, hängt sehr stark an ihrem Onkel, da dieser der einzige Halt war, den sie hatte. Aus diesem Grund neigt sie auch dazu Leute anzugreifen, die ihren Onkel schlecht machen.
An dieser Geschichte war wohl Kenji der beste Charakter. Er wirkt nicht überdreht, überschätzt seine Fähigkeiten nicht und ist somit für den Leser ein eingänglicher Charaketer, dessen Handlungen stets nachvollziehbar sind. Aber auch die anderen Charaktere dieser Geschichte müssen sich nicht verstecken, da sie genug Aufmerksamkeit bekommen haben und somit als eigenständige Person auftreten können. Jeder noch so kleine Nebencharakter wird in der Geschichte häufiger vorkommen und verschafft dem Manga einen Eindruck, als ob die Welt größer sei, obwohl sich die gesamte Geschichte nur in Japan abspielt. Aber am meisten konnte mich an den Charakteren die Unterschedlichkeit in den Persönlichkeiten faszinieren. Wenn man bedenkt, dass dieser Manga einige verschiedene Hauptcharaktere hat und zudem noch sehr oft Nebencharaktere präsentiert, ist es doch schön zu sehen, dass man jedem Charakter gewisse Unterschiede in der Persönlichkeit verpasst hat.
Beim Erzählen der Geschichte, berichtet der Autor aus verschiedenen Jahren und somit aus den Perspetiven von verschiedenen Charakteren. Er hat sich dazu entschieden beim Erzählen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu wecheln und berichtet somit über die Erlebnisse in Kenjis Kindheit, um dem Leser ein besseres Verständnis über die Gesamtsituationen vermitteln zu können, da die Entstehung der Geschichte bereits Jahre zurückliegt. Dabei hat man als Leser aber nie das Gefühl, dass die Zeitsprünge zu einer unpassenden Zeit kommen, da man ohne diese Sprünge dem Handlungsstrang nicht folgen könnte. Das ist auch der Grund, weshalb der Manga anfangs noch nicht so unterhaltsam war, da man zunächst nur Informationen vermittelt bekommt und viele Fragen offen hat. Später bemerkt man aber, dass diese Methode einen Sinn hat, denn dadurch kann der Autor dem Leser Informationen geben und gleichzeitig den Spannungsbogen aufbauen. Bei den Erzählungen aus der gegenwärtigen Perspektive, wird somit über die Zerstörung des Landes durch die "Freundschaftspartei" erzählt.
Zunächst hat man als Leser das Gefühl, dass man eine bereits schon mehrfach gelesene Geschichte neu erzählt bekommt, denn die Anfänge des Mangas erzählen über den Aufstieg der "Freundschaftspartei" und somit des Präsidenten der Partei, den alle den "Freund" nennen. Liest man aber weiter, so wird man schnell feststellen, dass die Geschichte sehr spannend ist und die anfänglchen Bänder dazu dienten, um dem Leser ein besseres Bild der Gesamtsituation zu vermitteln. Der Manga lebt durch seine große Spannung, da der Autor geschickt Fragen eingebracht hat, die der Leser unbedingt beantwortet haben wollte. Vor allem der "Freund" weckt das größte Interesse, der durch sein mysteriöses Auftreten und der Tatsache, dass er sein Gesicht nie zeigt zu einem der interessantesten Charaketre der Geschichte wird.
Erzählt wird eine Geschichte, die man zunächst für surreal und sehr unglaubwürdig hält, doch beschränkt sich der Autor nicht nur auf seinen Fiktionen, sondern lässt die Handlungen durch seine erfundenen Charaktere sehr glaubhaft rüberkommen. Das eine einzige Partei die gesamte Menschheit unterwerfen kann, ist für den Leser zunächst recht unglaubhaft, schafft es aber durch die Charaktere, die entsprechend ihren Charaktereigenschaften diese unglaubwürdig erscheinende Geschichte doch realstisch zu machen. Der Autor beschränkt sich nämlich nicht nur auf seinen Charakteren, sondern bringt glaubhafte Verbindungen aus der modernen Menschheit, die er zudem mit seinem Werk kritisieren möchte.
Der Zeichenstil des Mangas scheint zuerst etwas veraltet zu sein, da viele Gesichter doch stark an ältere Mangas erinnern. Man wird aber schnell feststellen, dass dieser Zeichenstil sehr gut zu diesem Manga passt. Die grobe Strichführung, die hier verwendet wurde, vermittelt dem Leser den Eindruck einer düsteren Serie und verstärkt somit den mysteriösen Teil der Geschichte. Man will einem Charakter somit nicht glauben und hinterfragt als Leser stets dessen Handlungen und erwartet gewisse Wendungen durch einen Charakteren. Auch die Hintergründe sind sehr gut mit anzusehen, denn da sich der Manga nicht nur an einem Ort abspielt, müssen die Hintergründe entsprechend abwechlungsreich sein, was sie auch sind.
Fazit:
20th Century Boys ist ein Manga, der zunächst nicht wie ein Meisterwerk aussieht, da man als Leser zunächst viele Fragen offen hat und durch einen langsameren Erzählstil auch recht langsam die notwendigen Informationen bekommt. Allerdings weckt der Autor damit nur das Interesse des Lesers und will ihm nur einen besseren Überblick über die Geschichte vermitteln. Weil der Leser dadurch sehr neugierig wird, wird die Geschichte sehr spannend. Das schöne daran war, dass zu jeder aufgedeckten Frage immer wieder neue dazukamen, wodurch der Manga seine Spannung zu jederzeit halten konnte. Vor allem aber verdankt es die Geschichte den glaubwürdigen Charakteren, dass man sich als Leser gut in die Geschichte hineinversetzen kann. Der Zeichenstli tut sein übriges und verstärkt durch einen groben Zeichenstil den mysteriösen Faktor, den dieser Manga hat. Ich kann den Manga somit jedem Empfehlen, der eine spannende Geschichte lesen will und zudem realistische Charaktere präsentiert bekommen will, dieser Geschichte aber Zeit geben kann, damit sie sich auch entwickelt.
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