"Just now it felt like the sky smiled at me, too."
Dem Shoujo Genre wird oftmals nachgesagt, eine sehr leichtgängige und fröhliche Erzählweise zu haben, weswegen nur wenige diesem Genre auch ein glaubwürdiges und gut geschriebenes Drama, ohne gezwungene Sentimentalität, zutrauen. Genauso wie bei so vielen anderen Genres auch, ist dies sicherlich auch beim Shoujo der Fall, was aber auch der Grund dafür ist weswegen Full Moon wo Sagashite so aus der Masse heraussticht. Denn wer gutes Drama im Shoujo Genre für völlig ausgeschlossen hält, darf sich gerne bei diesem Manga eines Besseren belehren lassen. Schon alleine der Ausgangszustand spricht Bände, schließlich ist Heldin Mitsuki schwer krank und trotz ihres Wunsches Sängerin zu werden, um ihre große Liebe wieder zu sehen, leidet sie unter dem Schicksal einen Tumor in ihrem Hals zu haben. Eine Operation würde ihr eventuell die Stimme kosten, weswegen sie diese ablehnt und damit ihr Leben aufs Spiel setzt. Von zwei Shinigami erfährt sie schließlich, dass sie nur noch ein Jahr zu leben hat. Für Mitsuki steht ab da an fest, dass sie alles auf eine Karte setzen wird und aus ihrem verbleibenden Jahr, das Beste machen will.
Was sich nun nach eher einem ziemlich wilden Drama mit viel Auf und Ab anhört, ist in Wirklichkeit ein zu Anfang noch recht idyllischer und locker erzählter Shoujo Manga, der viel mehr Wert darauf legt die Hoffnungen und Träume der Protagonistin zum Ausdruck zu bringen, statt diese unter ihrem Schicksal leiden zu lassen. Dabei werden aber niemals die eigentlich Umstände vergessen, sodass stets das Gefühl beim Leser aufkommt, dass, so fröhlich die Szenen auch sein mögen, es doch etwas Melancholisches und Trübendes an sich hat. Der Umstand, dass die, ebenfalls für die Handlung wichtigen, Shinigami, Menschen sind die Suizid begangen haben, verstärkt dieses Gefühl natürlich und so hat die Autorin es sich sicherlich nicht entgehen lassen, jedem von ihnen eine kleine Hintergrundgeschichte, die darüber erzählt wie es zu ihrem Tod kam, zu spendieren. Zugegeben, einige der Gründe, welche einen Selbstmord auslösten, waren eher unnachvollziehbar, was sie aber nicht daran hinderte trotz allem gut rübergebracht zu werden, sodass es den Leser tatsächlich in gewisser Weise berührt.
Kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass die Hauptcharaktere mal wieder, die für Arina Tanemura typischen Charaktere sind, sprich: Süß, lebendig und optimistisch. Glücklicherweise hat man es aber, im Gegensatz zu ihren anderen Manga, unterlassen, den Charakteren unnötige Naivität aufzudrücken, weswegen die Charaktere trotz einiger Klischees, recht realistisch wirken. Heldin Mitsuki hat mich, zur Abwechslung einmal, nicht genervt, denn obwohl sie den typischen „Maron“ (Protagonistin des Mangas Kamikaze Diebin Jeanne) Stempel aufgedrückt bekommen hat, ist sie einfach nur liebenswert und auch in gewisser zu bewundern, denn den Willen zu Leben und ihren Traum zu erfüllen, bleibt trotz Tiefs, vorhanden, was sie zu einem ausgezeichneten Charakter macht, bei dem sich sogar sichtlich einiges an Charakterentwicklung tut. Selbst ihre kindliche Naivität sei ihr verziehen, schließlich ist sie mit einem Alter von 12 Jahren praktisch noch ein Kind. Und auch die anderen Charaktere sind durchweg sympathisch und machen es dem Leser schwierig nicht gemocht zu werden.
Zu kämpfen allerdings hat der Manga allerdings mit einem einen deutlich zu großen Cast, der von Kapitel zu Kapitel auch noch zu wachsen scheint. Das macht es praktisch unmöglich jeden wichtigeren Charakter behandeln, wodurch eine Vielzahl von Charakteren, trotz Sympathie, flach und eher unscheinbar für den Leser bleiben. Ja, teilweise fragt man sich weswegen die Charaktere überhaupt eingeführt wurden. Das macht die Länge von gerade einmal 7 Bänden selbstverständlich auch nicht besser, denn man merkt dem Manga ein ganz schönes Tempo an, weswegen die Ereignisse sehr sprunghaft aufeinander folgen und sich überschlagen. Dem Drama tut dies direkt zwar keine Dämpfung, die Stimmung geht dadurch aber vor allem gegen Ende ziemlich verloren, da dort vor allem gehetzt wird. Der Part der Geschichte, der das eigentliche Finale darstellt und von enormer Wichtigkeit ist, gerät daher sehr kurz und wird deutlich zu schnell abgehandelt, wodurch die Effizienz des Finales, im Nachhinein betrachtet, sehr nüchtern ausfällt.
Fazit: Ohne Frage hat Full Moon wo Sagashite Schwächen, welche allerdings nur kleine Dämpfer zu dem sonst so großartigen Manga darstellen. Auf gut geschriebenes Drama, liebenswerte und detaillierte Protagonisten und ein, zwar nicht fehlerfreies, aber sehr leichtgängiges und geschicktes Storytelling, darf man sich freuen, wenn man sich an diesen Manga ran wagt. Die Kürze, war der eigentlich recht komplexen Geschichte, wohl ein Verhängnis, wodurch wichtige Abschnitte des Mangas zu kurz kommen und von der Stimmung her nicht mit dem Rest mithalten können, was einen aber keinesfalls davon abhalten sollte einen Blick in den Manga zu werfen.
8/10 Punkten
Dem Shoujo Genre wird oftmals nachgesagt, eine sehr leichtgängige und fröhliche Erzählweise zu haben, weswegen nur wenige diesem Genre auch ein glaubwürdiges und gut geschriebenes Drama, ohne gezwungene Sentimentalität, zutrauen. Genauso wie bei so vielen anderen Genres auch, ist dies sicherlich auch beim Shoujo der Fall, was aber auch der Grund dafür ist weswegen Full Moon wo Sagashite so aus der Masse heraussticht. Denn wer gutes Drama im Shoujo Genre für völlig ausgeschlossen hält, darf sich gerne bei diesem Manga eines Besseren belehren lassen. Schon alleine der Ausgangszustand spricht Bände, schließlich ist Heldin Mitsuki schwer krank und trotz ihres Wunsches Sängerin zu werden, um ihre große Liebe wieder zu sehen, leidet sie unter dem Schicksal einen Tumor in ihrem Hals zu haben. Eine Operation würde ihr eventuell die Stimme kosten, weswegen sie diese ablehnt und damit ihr Leben aufs Spiel setzt. Von zwei Shinigami erfährt sie schließlich, dass sie nur noch ein Jahr zu leben hat. Für Mitsuki steht ab da an fest, dass sie alles auf eine Karte setzen wird und aus ihrem verbleibenden Jahr, das Beste machen will.
Was sich nun nach eher einem ziemlich wilden Drama mit viel Auf und Ab anhört, ist in Wirklichkeit ein zu Anfang noch recht idyllischer und locker erzählter Shoujo Manga, der viel mehr Wert darauf legt die Hoffnungen und Träume der Protagonistin zum Ausdruck zu bringen, statt diese unter ihrem Schicksal leiden zu lassen. Dabei werden aber niemals die eigentlich Umstände vergessen, sodass stets das Gefühl beim Leser aufkommt, dass, so fröhlich die Szenen auch sein mögen, es doch etwas Melancholisches und Trübendes an sich hat. Der Umstand, dass die, ebenfalls für die Handlung wichtigen, Shinigami, Menschen sind die Suizid begangen haben, verstärkt dieses Gefühl natürlich und so hat die Autorin es sich sicherlich nicht entgehen lassen, jedem von ihnen eine kleine Hintergrundgeschichte, die darüber erzählt wie es zu ihrem Tod kam, zu spendieren. Zugegeben, einige der Gründe, welche einen Selbstmord auslösten, waren eher unnachvollziehbar, was sie aber nicht daran hinderte trotz allem gut rübergebracht zu werden, sodass es den Leser tatsächlich in gewisser Weise berührt.
Kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass die Hauptcharaktere mal wieder, die für Arina Tanemura typischen Charaktere sind, sprich: Süß, lebendig und optimistisch. Glücklicherweise hat man es aber, im Gegensatz zu ihren anderen Manga, unterlassen, den Charakteren unnötige Naivität aufzudrücken, weswegen die Charaktere trotz einiger Klischees, recht realistisch wirken. Heldin Mitsuki hat mich, zur Abwechslung einmal, nicht genervt, denn obwohl sie den typischen „Maron“ (Protagonistin des Mangas Kamikaze Diebin Jeanne) Stempel aufgedrückt bekommen hat, ist sie einfach nur liebenswert und auch in gewisser zu bewundern, denn den Willen zu Leben und ihren Traum zu erfüllen, bleibt trotz Tiefs, vorhanden, was sie zu einem ausgezeichneten Charakter macht, bei dem sich sogar sichtlich einiges an Charakterentwicklung tut. Selbst ihre kindliche Naivität sei ihr verziehen, schließlich ist sie mit einem Alter von 12 Jahren praktisch noch ein Kind. Und auch die anderen Charaktere sind durchweg sympathisch und machen es dem Leser schwierig nicht gemocht zu werden.
Zu kämpfen allerdings hat der Manga allerdings mit einem einen deutlich zu großen Cast, der von Kapitel zu Kapitel auch noch zu wachsen scheint. Das macht es praktisch unmöglich jeden wichtigeren Charakter behandeln, wodurch eine Vielzahl von Charakteren, trotz Sympathie, flach und eher unscheinbar für den Leser bleiben. Ja, teilweise fragt man sich weswegen die Charaktere überhaupt eingeführt wurden. Das macht die Länge von gerade einmal 7 Bänden selbstverständlich auch nicht besser, denn man merkt dem Manga ein ganz schönes Tempo an, weswegen die Ereignisse sehr sprunghaft aufeinander folgen und sich überschlagen. Dem Drama tut dies direkt zwar keine Dämpfung, die Stimmung geht dadurch aber vor allem gegen Ende ziemlich verloren, da dort vor allem gehetzt wird. Der Part der Geschichte, der das eigentliche Finale darstellt und von enormer Wichtigkeit ist, gerät daher sehr kurz und wird deutlich zu schnell abgehandelt, wodurch die Effizienz des Finales, im Nachhinein betrachtet, sehr nüchtern ausfällt.
Fazit: Ohne Frage hat Full Moon wo Sagashite Schwächen, welche allerdings nur kleine Dämpfer zu dem sonst so großartigen Manga darstellen. Auf gut geschriebenes Drama, liebenswerte und detaillierte Protagonisten und ein, zwar nicht fehlerfreies, aber sehr leichtgängiges und geschicktes Storytelling, darf man sich freuen, wenn man sich an diesen Manga ran wagt. Die Kürze, war der eigentlich recht komplexen Geschichte, wohl ein Verhängnis, wodurch wichtige Abschnitte des Mangas zu kurz kommen und von der Stimmung her nicht mit dem Rest mithalten können, was einen aber keinesfalls davon abhalten sollte einen Blick in den Manga zu werfen.
8/10 Punkten
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