Yunas Reise zum Ich: My Sex Change Experience (2016)

Boku ga Watashi ni Naru Tame ni / 僕が私になるために

Informationen

  • Manga: Yunas Reise zum Ich: My Sex Change Experience
    © 2016 Yuuna Hirasawa, Kodansha Ltd.
    • Japanisch Boku ga Watashi ni Naru Tame ni
      僕が私になるために
      Typ: Manga
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 10.03.2016 ‑ 21.04.2016
      Bände / Kapitel: 1 / 8
      Publisher: Kodansha Ltd.
      Mangaka: Yuuna HIRASAWA Autor & Illustrator
      Adaptiert von: Andere
    • Deutsch Yunas Reise zum Ich: My Sex Change Experience
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 03.08.2021
      Bände / Kapitel: 1 / 8
      Publisher: Carlsen Manga
    • Synonyme: In Order for Me to Be Me

Beschreibung

Klappentext:
Autorin Yuuna Hirasawa unternimmt eine Reise nach Thailand, um sich dort ihren Wunsch zu erfüllen! Denn in Thailand lässt sie ihren Körper dem einer Frau anpassen, damit ihr äußeres Ich endlich ihrem inneren entspricht. Mit dem Einzelband »Yunas Reise zum Ich« will sie ihren Trans-Lesern Ängste nehmen und bei ihren Cis-Lesern Verständnis wecken.
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Forum

Rezensionen

Avatar: Licalyro
Redakteur
#1
  • Handlung
  • Illustrationen
  • Charaktere
Zum Thema Homo- oder Bisexualität gibt es ja schon eine ganze Menge Lesestoff, in allen nur erdenklichen Formen und Farben. In letzter Zeit kamen auch immer mehr Geschichten dazu, in denen Transsexualität eine Rolle spielte. Bei "Yunas Reise zum Ich" ist das etwas anders. Hier geht es nicht um fiktionale Charaktere, die sich mit ihrer sexuellen Identität auseinandersetzen, sondern um die Zeichnerin, Yuna Hirasawa, selber.
Am Anfang der Geschichte hält sie sich auch gar nicht mit einer ewig langen Einleitung auf. Stattdessen begleiten wir Yuna direkt auf ihrer Reise nach Thailand, wo sie sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterziehen will. Es fängt recht harmlos an, mit lockeren Seitenkommentaren zu den Unterschieden, die es zwischen Thailand und Japan gibt (vor allem was das Autofahren angeht), bevor der Tonfall dann ernster wird. Während Yuna ins Krankenhaus eincheckt denkt sie darüber nach, was sie alles auf ihrem schweren Weg von der Feststellung, dass sie an einer Geschlechtsidentitätsstörung leidet, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie tatsächlich auf dem Operationstisch landet, alles erlebt hat.
Die Operation selber verläuft ohne Komplikationen, doch obwohl sie dachte, das Schwerste jetzt hinter sich zu haben, ist die Sache damit noch lange nicht erledigt. Ohne auch nur eine peinliche oder schmerzhafte Einzelheit auszulassen, berichtet Yuna von ihren Erlebnissen unmittelbar nach der Operation und von den Wochen und Monaten nach ihrer Rückkehr, wo sie sich mit Gerichtsverhandlungen, dem emotionalen Druck ihrer Umwelt und anderen wenig angenehmen Dingen beschäftigen muss, die zwischen ihr und dem Traum, endlich als Frau leben zu können, stehen. Für Yuna gibt es nun keinen Weg mehr zurück und auch wenn es ihr manchmal schwer fällt, gibt sie nicht auf, bis sie endlich auch die Chance hat, auf ihre Art ihr Glück zu finden.

Da die Geschichte, die in diesem Manga erzählt wird, autobiographisch ist, hebt sie sich deutlich von den anderen, fiktionalen Erzählungen dieses Genres ab. Hier geht es nicht um eine klischeehafte Liebesgeschichte und es stehen auch nicht die Problematiken im Vordergrund, die einem jungen Menschen mit einer Geschlechtsidentitätsstörung sonst in Mangas gerne mal begegnen. Stattdessen begleiten wir als Leser Yuna auf ihrer wichtigen Reise nach Thailand. Ihre Vergangenheit wird in mehreren Rückblenden berichtet, doch der Fokus liegt eindeutig auf der Gegenwart. Dabei ist der gewählte Tonfall trotz des ernsten Themas sehr locker, es gibt zahlreiche Slapstick-Momente, die dabei helfen, die harten Fakten, was alles zu einer geschlechtsangleichenden Operation dazugehört, nicht zu unerträglich werden zu lassen.
Yuna selber ist als Erzählerin für diese Geschichte gut geeignet, denn von ihrem Charakter bekommen wir gar nicht allzu viel mit. Ihre Geschlechtsidentitätsstörung steht eindeutig im Mittelpunkt. Die meiste Zeit über wirkt sie wie eine stereotypische zurückhaltende Japanerin, die ihre Schmerzen und den Kampf gegen die Einsamkeit stoisch erträgt. Ihre Stärke, mit der sie sich allen Schwierigkeiten entgegenstellen, fand ich wirklich bewundernswert.
Die Zeichnungen waren das Einzige, was mir nicht immer so gut gefallen hat. Ständig wechseln die Charaktere in die Chibi-Optik, was in manchen Szenen etwas unpassend war.
Insgesamt hat mir dieser Mangaband aber sehr gut gefallen. Ich habe vermutlich mehr über Geschlechtsumwandlungen gelernt, als ich jemals wissen wollte, aber es war wirklich interessant, Yuna auf ihrem Weg zu begleiten. Alle, die Probleme mit Geschichten über realitätsnah beschriebene Operationen haben, sollten sich überlegen, ob sie diesen Manga wirklich lesen wollen, denn obwohl rein optisch nichts gezeigt wird, was das Rating gefährden würde, wird hier nichts beschönt, höchstens an den Kanten etwas weich gewaschen. Jeden, den das nicht abschreckt, kann ich dieses Werk nur ans Herz legen. Mich zumindest wird ihre Geschichte noch eine ganze Weile verfolgen.
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2× Empfehlungen erhalten
Avatar: Gray0#2
  • Handlung
  • Illustrationen
  • Charaktere
  • Emotionen
Ein autobiographischer Manga von und über eine trans-Frau? Klar, dass ich Yunas Reise zum Ich sofort lesen musste.

Bevor ich was zum Inhalt sage, möchte ich auf den Manga generell eingehen. Als ich den Manga das erste Mal in den Händen hielt war ich begeistert von dem festen Gefühl. Das Papier ist sehr dick, aber das raubt dem Manga nichts an Inhalt, denn er hat wirklich die perfekte Länge. Auch den Zeichenstil finde ich super schön und er beschönigt wirklich nichts.
Schon beim Durchblättern war ich begeistert wie viel erklärt wird. Yuna versucht alles so einfach und verständlich wie möglich zu erklären, und auch ich konnte noch einiges lernen.
Ich bin super froh, dass man in Deutschland keine Operation mehr braucht, um den Eintrag (Name und Geschlecht) ändern zu lassen, denn das klingt wirklich schmerzhaft. Würde ich es wollen würde ich es zwar trotzdem tun, aber ich verzichte gerne darauf.😅

Ich hasse das Wort Geschlechtsidentitätsstörung, denn es impliziert, dass es eine Krankheit ist transgeschlechtlich zu sein. Yuna sagt das ebenfalls und erwähnt daraufhin den Begriff Geschlechtsdysphorie, der als Ersatz dient. Das finde ich aber fast genauso schlimm, denn auch wenn viele Dysphorie erfahren und fühlen, ist Dysphorie kein Indikator dafür transgeschlechtlich zu sein. Viele transgeschlechtliche haben deshalb auch das Gefühl sich nicht mit dem Begriff "transgeschlechtlich" identifizieren zu dürfen, wenn sie keine Dysphorie fühlen, und das ist einfach grausam und absolut nicht richtig.

Yuna Hirasawa war mir sofort sympathisch. Sie ist eine lustige und sehr tapfere Frau. Schon am Anfang, quasi bei den ersten paar Seiten, kamen mir direkt die Tränen. Ich bin was das Thema angeht vielleicht sowieso besonders sensibel, aber es ist auch wirklich ein emotionaler, realer und authentischer Manga, der wahnsinnig toll geschrieben ist.
Ihre Angst und Verzweiflung hat mich zwischendurch echt fertig und traurig gemacht, aber es wartete schon ein Lichtblick am Ende des Tunnels. Und natürlich musste ich wieder weinen. Diesmal wurden es aber Freudentränen.

Der Manga überzeugt aber nicht nur emotional, sondern beweist auch viel Humor. Einige Male musste ich wirklich lachen. Besonders, wenn es um die Krankenschwestern ging. Diese können nämlich teilweise kein japanisch oder nur ein wenig, und das stammt dann sogar aus Anime.😂 Besonders die kurzen Panels zwischendurch waren sehr unterhaltsam und witzig. Die Krankenschwestern sind alle echt super lieb und süß, und ich habe sie echt gern gewonnen.
Ich bin so froh diesen Manga gelesen zu haben und kann ihn wirklich jedem empfehlen!🥰
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