Wieder ein schlechter Metroid Manga? Nein, diesmal nicht!
Nachdem diese Adaptation, wie ich in meinem dortigen Kommentar bereits erläutert habe, mehr oder weniger in einem Desaster endete, waren meine Erwartungen an Metroid Prime: Episode of Aether nicht mehr sonderlich hoch. Dementsprechend war die Überraschung umso größer, dass viele meiner am anderen Manga angesprochenen Kritikpunkte plötzlich behoben wurden. Auf diese werde ich nach und nach in einem Vergleich eingehen. Allerdings wurden Story und Zeichnungen diesmal von Hisashi Matsumoto übernommen, welcher nicht am vorherigen Werk beteiligt war.
Die Verbesserung geht schon bei der Handlung los. Es wurden nicht nur vereinzelte Stellen der Videospielreihe wahllos herausgegriffen, sondern sich glasklar an einem Game orientiert, nämlich Metroid Prime 2: Echoes. Dass es sich dabei zufällig um meinem Lieblingsteil der Reihe handelt sei mal außen vorgelassen, schließlich haben die spielerischen Stärken keinerlei Bezug zum Manga. Vielmehr geht es mir darum, dass man einigermaßen einen roten Faden sowie Parallelen erkennen kann. Die Mission von Heldin Samus besteht diesmal darin, den Planeten Aether vor dem Untergang zu bewahren. Seine düstere Parallelwelt, der dunkle Aether, wird immer mehr zur Bedrohung. Durch die schädliche dunkle Materie können Lebewesen in entsprechend düstere Varianten ihrerseits mutieren, welche sowohl die Kontrolle über sich verlieren als auch an Stärke dazugewinnen.
Im Spiel kommt es zu zahlreichen Wechseln zwischen beiden Welten. Selbstverständlich schlägt der Manga eine andere Richtung ein, um das Geschehen anschaulicher und lesefreundlicher zu machen. So kämpft sich Samus nicht in langweiligen Kämpfen durch einen Gegner nach dem anderen durch, sondern trifft auf vier überlebende Soldaten, welche allesamt mit Namen, Aufgaben und sogar einer Persönlichkeit ausgestattet sind. Dies dürfte die wohl beste Veränderung gewesen sein, denn ein kleiner aber interessanter Cast aus fünf Personen, der einen durch die Geschichte begleitet, ist deutlich schöner als ein großer Haufen an Figuren, von denen lediglich eine einzige Tiefgang erhalten hat (und der war nicht mal sonderlich gut). Die Gruppe bekommt es nicht mit vielen kleinen Mutationen zu tun, sondern steht eher größeren Bossen des Games gegenüber. Lobenswert sind hierbei nicht nur der gute zum Krieg atmosphärisch passende Zeichenstil und der Einsatz mehrerer verschiedener Attacken von Samus, sondern dass ebenso ihre toughe Persönlichkeit wieder zum Vorschein kommt.
Aber Episode of Aether bleibt mit negativen Aspekten nicht ganz von mir verschont. In der zweiten Hälfte überschlägt sich das Tempo etwas, besonders da das wichtigste Anzug-Upgrade zu Beginn eines neuen Kapitels ganz plötzlich da war, um für den Endkampf gerüstet zu sein. Klar, ein Einzelband bietet nicht sonderlich viel Spielraum und man musste sich definitiv auf das Wichtigste beschränken, aber es fiel eben auf. Gleiches gilt für den Spannungsfaktor, der nicht schlecht war, allerdings den Grad nie erhöhte. Dafür hat der Autor sich hier um ein äußerst zufriedenstellendes Ende bemüht, das die Geschichte ordentlich abschließt.
Fazit:
Eigentlich hat der Manga insgesamt so ziemlich alles erfüllt, was ich mir für eine ernste Videospieladaptation wünsche. Dementsprechend auch die hohe Bewertung, ich bin einfach gesagt zufrieden. Zwischen diesem und dem anderen Werk liegen wirklich Welten und man hat bewiesen, dass es tatsächlich geht…dass man Metroid ordentlich umsetzen kann. Für Fans gibt’s von mir die uneingeschränkte Empfehlung, ob man genauso viele Sterne vergeben will ist dabei natürlich persönliche Geschmackssache. Ansonsten können an düsterer Action interessierte Leser gerne mal einen Blick drauf werfen, wobei es wie immer von Vorteil ist, mit dem Game ein wenig vertraut zu sein.
Nachdem diese Adaptation, wie ich in meinem dortigen Kommentar bereits erläutert habe, mehr oder weniger in einem Desaster endete, waren meine Erwartungen an Metroid Prime: Episode of Aether nicht mehr sonderlich hoch. Dementsprechend war die Überraschung umso größer, dass viele meiner am anderen Manga angesprochenen Kritikpunkte plötzlich behoben wurden. Auf diese werde ich nach und nach in einem Vergleich eingehen. Allerdings wurden Story und Zeichnungen diesmal von Hisashi Matsumoto übernommen, welcher nicht am vorherigen Werk beteiligt war.
Die Verbesserung geht schon bei der Handlung los. Es wurden nicht nur vereinzelte Stellen der Videospielreihe wahllos herausgegriffen, sondern sich glasklar an einem Game orientiert, nämlich Metroid Prime 2: Echoes. Dass es sich dabei zufällig um meinem Lieblingsteil der Reihe handelt sei mal außen vorgelassen, schließlich haben die spielerischen Stärken keinerlei Bezug zum Manga. Vielmehr geht es mir darum, dass man einigermaßen einen roten Faden sowie Parallelen erkennen kann. Die Mission von Heldin Samus besteht diesmal darin, den Planeten Aether vor dem Untergang zu bewahren. Seine düstere Parallelwelt, der dunkle Aether, wird immer mehr zur Bedrohung. Durch die schädliche dunkle Materie können Lebewesen in entsprechend düstere Varianten ihrerseits mutieren, welche sowohl die Kontrolle über sich verlieren als auch an Stärke dazugewinnen.
Im Spiel kommt es zu zahlreichen Wechseln zwischen beiden Welten. Selbstverständlich schlägt der Manga eine andere Richtung ein, um das Geschehen anschaulicher und lesefreundlicher zu machen. So kämpft sich Samus nicht in langweiligen Kämpfen durch einen Gegner nach dem anderen durch, sondern trifft auf vier überlebende Soldaten, welche allesamt mit Namen, Aufgaben und sogar einer Persönlichkeit ausgestattet sind. Dies dürfte die wohl beste Veränderung gewesen sein, denn ein kleiner aber interessanter Cast aus fünf Personen, der einen durch die Geschichte begleitet, ist deutlich schöner als ein großer Haufen an Figuren, von denen lediglich eine einzige Tiefgang erhalten hat (und der war nicht mal sonderlich gut). Die Gruppe bekommt es nicht mit vielen kleinen Mutationen zu tun, sondern steht eher größeren Bossen des Games gegenüber. Lobenswert sind hierbei nicht nur der gute zum Krieg atmosphärisch passende Zeichenstil und der Einsatz mehrerer verschiedener Attacken von Samus, sondern dass ebenso ihre toughe Persönlichkeit wieder zum Vorschein kommt.
Aber Episode of Aether bleibt mit negativen Aspekten nicht ganz von mir verschont. In der zweiten Hälfte überschlägt sich das Tempo etwas, besonders da das wichtigste Anzug-Upgrade zu Beginn eines neuen Kapitels ganz plötzlich da war, um für den Endkampf gerüstet zu sein. Klar, ein Einzelband bietet nicht sonderlich viel Spielraum und man musste sich definitiv auf das Wichtigste beschränken, aber es fiel eben auf. Gleiches gilt für den Spannungsfaktor, der nicht schlecht war, allerdings den Grad nie erhöhte. Dafür hat der Autor sich hier um ein äußerst zufriedenstellendes Ende bemüht, das die Geschichte ordentlich abschließt.
Fazit:
Eigentlich hat der Manga insgesamt so ziemlich alles erfüllt, was ich mir für eine ernste Videospieladaptation wünsche. Dementsprechend auch die hohe Bewertung, ich bin einfach gesagt zufrieden. Zwischen diesem und dem anderen Werk liegen wirklich Welten und man hat bewiesen, dass es tatsächlich geht…dass man Metroid ordentlich umsetzen kann. Für Fans gibt’s von mir die uneingeschränkte Empfehlung, ob man genauso viele Sterne vergeben will ist dabei natürlich persönliche Geschmackssache. Ansonsten können an düsterer Action interessierte Leser gerne mal einen Blick drauf werfen, wobei es wie immer von Vorteil ist, mit dem Game ein wenig vertraut zu sein.
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