Drama: | 3 |
Action: | 9 |
Humor: | 1 |
Spannung: | 10 |
Romance: | 4 |
Fans von Zombiefilmen oder Horror-Survival-Games wie Resident Evil (vor allem Teil 1-3) sind hier goldrichtig! Der erste Anime, (den ich gefunden habe) der dem klassischen Zombie-Horror-Survival-Genre gerecht wird, gewürzt mit verdammt heißer Ecchi.
Als ich den ersten Band im Zeitschriftenladen sah, dachte ich sofort: Das klingt doch wie die „of the Dead“- Filmserie. Nach dem ich den Band gelesen hatte wurde meine Vorahnung bestätigt. "Highschool of the Dead" ist zweifelslos stark an den westlichen, klassischen Zombiefilmen orientiert. Die „Facts of the dead“, die es an jedem Buchende als Bonus gibt, bestätigen dies. Darin werden Klassiker wie „Night of the Living Dead“ (1968), „Day of the Dead“ (1985), aber auch neuere Auslegungen wie “28 Days Later” erwähnt und die jeweiligen Zombie-Verschiedenheiten und Eigenarten präsentiert. Die Autoren weisen dabei deutlich darauf hin, dass sie in Highschool of the Dead auf den klassischen Zombie zurückgreifen, also den langsam herumwackelnden, hirnlosen Fleischfresser.
Story: bisher 10/10
Subgenres: Horror-Survival, Zombie, Ecchi, Splatter
Das Blut und Ecchi eine verdammt heiße Mischung ergibt, weis man spätestens seit „Elfen Lied“. So setzt auch "Highschool of the Dead" auf großflächige Zombiemassaker und sexy Mädels in knapper Wäsche. Anfangs wirkt die Ecchi etwas gezwungen, später hingegen wird sie verdammt effektiv und sorgt für den einen oder anderen Hingucker.
Der Titel "Highschool of the Dead" bedeutet keineswegs, dass der Manga nur in der Highschool abläuft, den diese wird schnell verlassen und man flieht durch die ganze Stadt oder sogar noch weiter. Warum also der Titel? Weil die meisten Charaktere von der Highschool sind? Aber vielleicht wollten die Autoren einfach nur ein "of the Dead" im Titel^^.
Band 1:
Takashi wurde von dem Mädchen das er mag abgewiesen, welche nun mit einem anderen zusammen ist. Deprimiert beobachtet er vom Schuldach aus einen seltsamen Vorfall am Schultor. Als dieser blutig endet, handelt er instinktiv. Er rennt zu seinem Mädchen und zehrt sie aus dem Unterricht, ihr Freund kommt mit. Doch es ist zu spät. Die ersten Zombies sind bereits vor ihnen aufgetaucht und das Horror-Survival beginnt.
Die Ecchi-Szenen wirken oft etwas unpassend platziert. Anfangs dachte ich, sie wäre unnötig. Vor allem fürchtete ich, dass sie der Ernsthaftigkeit des Mangas schaden könnte. Aber da sie bisher nur in winzigen Portionen vorkam, war dies nicht der Fall.
Band 2: (eventuell nicht ganz Spoilerfrei, daher als solcher markiert)
Die Charaktere versuchen zu ihren Familien zu gelangen und mit ihnen zu fliehen, auch wenn sie wenig Hoffnung auf Überlebende haben. Aber was soll man auch sonst tun? Hilfe von außen ist aussichtslos, zumindest aus Takashis Sicht. Die Story ähnelt vom Verlauf der von „28 Days Later“, wo die Zombies allerdings etwas aggressiver sind. Auf ihrer Flucht treffen sie auf andere Menschen, die meist schon verrückt geworden sind und egoistisch handeln, dabei auch nicht vor Mord zurückschrecken. Auch Takashi und seine Freunde merken, wie sie sich innerhalb weniger Stunden verändert haben…
In Band 2 machen sich zudem erste Harem (3 oder mehr Mädels fahren auf den Held ab) -Symptome bemerkbar. Ob dies nur meine Einbildung ist oder nicht, es könnte auf jeden Fall interessant werden und vielleicht auch zu Auseinandersetzungen kommen.
Der Ecchi-Anteil steigt um ein vielfaches und so bekommt man unter anderem auch eine allzu klischeebehaftete Badeszene der Mädels zu sehen oder ein halb nacktes Mädel in Küchenschürze + Tanga. Dennoch ist die Ecchi nicht so plump wie in den meisten Mangas, bzw. Animes.
Band 3: (Zur Story verrate ich nichts mehr, will ja keine Zusammenfassung schreiben. Lediglich auffallende Merkmale.)
Die Ecchi-Szenen sind mittlerweile Alltag geworden und werden teilweise (aus meiner Sicht) unnötig provoziert, bleibt dabei aber immer noch recht zurückhaltend, was den Blickwinkel betrifft, wodurch wiederum eine gewisse Anspannung entsteht.
Charaktere: bisher 10/10
Realismus: bisher 10/10
Sympathie: bisher 10/10
Die Autoren schaffen es eine Manga/Anime-untypische Atmosphäre wie in einem westlichen Zombiefilm oder einem Survival-Game wie Resident Evil zu schaffen, was zum Teil stark an den Charakteren liegt.
Die Charaktere sind nicht die üblichen weichherzigen, braven und oft etwas trotteligen Manga-Charaktere die man sonst so kennt, sondern welche, die nicht immer jedem helfen und sich bei Gefahr anderer mit Gewalt befreien. Kurz gesagt: Realistisch handeln. Dennoch wird bei manchen Szenen wird die ein oder andere übliche Manga-Charakter-Macke erkennbar. Doch das gehört wohl einfach dazu :).
Kein Charakter scheint vor dem Tod sicher zu sein und ich könnte mir gut vorstellen, dass nicht alle überleben werden.
Zeichenstil: bisher 10/10
Die Action/Gewalt:
Die Kampfszenen nicht zu übertrieben und vor allem übersichtlich. Blutige Szenen sind zwar massig vorhanden und teilweise richtig brutal, werden aber meist relativ dezent gezeichnet (wenige Detail- und Nah-Ansichten, mildernde Blickwinkel - sonst wär der Manga bestimmt nicht schon ab 16).
Die Zombies:
Sehr gut. Die Zombies sehen gruselig aus, zerfleischt, hirntoter Blick und endlos viel saberend. Die verzweifelten Blicke ihrer Opfer sind erschreckend fürchterlich und bemittleidenswert.
Ecchi:
Die Körper der Mädels sind verdammt sexy gezeichnet (mit Liebe zum Detail^^) und es werden alle Körperteile gezeigt, die man in einem USK 16 Manga zeigen darf. Auch wenn ich wirklich sagen muss, dass manche Mädels absolut übertriebene Mörderteile haben. Im Gegensatz zum Anime gibt es im Manga keine überflüssigen Pantyshots (was mir ehrlich gesagt sehr entgegenkommt). Diese wurden teilweise sogar absichtlich nicht genutzt (man sieht dann nur Schwarz). Die wohl beste und vor allem NICHT zu plumpe Ecchi, die ich bisher in einem Manga gesehen habe, die einen auch mal zu einem zweiten Blick zwingen kann.
Die Hintergründe:
Verlassene oder kaputte Autos mitten auf der Strasse. Verängstigte Menschen, die umherlaufen oder bereits gefressen werden. Brennende Häuser, verbarrikadierte Häuser, zerbrochene Fensterscheiben und natürlich ganz viel Zombies. Es ist alles da, was man braucht um eine typische Horror-Survival Atmosphäre zu erzeugen.
Gesamt: bisher 100%
Die Geschichte wirkt (wie ich finde) durchaus wie eine „Mangarisierung“ eines westlichen Zombiefilms, zwar mit den wesentlichen Ecchi-Klischees behaftet, dennoch realistischer, als die meisten Anime die ich gesehen habe.
Daher denke ich, das dieser Manga/Anime genau das richtige für Neueinsteiger ins Universum Manga/Anime ist, es sei denn man mag keine Zombiestories oder reagiert schreckhaft auf Ecchi^^.
Den Anime, welcher bereits in Deutschland lizensiert ist, obwohl er in Japan noch am laufen ist, würde ich am liebsten parallel zum Manga anschauen, da ich aber gesehen habe, das er gnadenlos zensiert wurde (blutige Szenen, Ecchi Szenen wahrscheinlich auch), warte ich auf die DVD-Fassung.