Emanzipation

Alle Themen rund ums aktuelle Weltgeschehen, Politik, Politiker und politisches Engagement.

Emanzipation

Avatar: aniSearchler
aniSearchler
Themenstarter#1
Dieses Thema hat einen langen Bart. Aus gutem Grund. Ich habe es schon mit Leuten aus den kuriosesten Ecken durchgekaut. Mir zumindest wird es nie langweilig, heute interessiert mich eure Stellung dazu. 

Meine ist, ich bin kein Feminist, weil Feminismus heißt, Frauen sind besser. Auch kein Maskulist, weil Maskulismus heißt, Männer sind besser. Ebenso aber kein Equalist, weil Equalismus heißt, beide Geschlechter sind gleich, aber wenn das so wäre, wären wir schließlich gleich. Ich bin durch und durch emanzipiert, nehme meine Rechte aber nicht anderen weg und setze das auch bei anderen voraus. Oder in anderen Worten, das Recht des einen hört dort auf, wo das Recht des anderen anfängt. 

Damit bin ich ganz gut durchgekommen, aber doch gibt es auch bei dieser Einstellung Reibereien. Denn was ist, denn das Recht des einen auf dem fehlenden des anderen fußt. So traurig das ist, aber das ist wie beim Kommunismus, ein idealistisches Konzept, das in der Realität, gerade im größeren Rahmen niemals ganz aufgehen kann, aber dafür ein sehr guter, roter Faden. 

Wie sieht eure Meinung aus? Seid ihr Feminist, Maskulist, Equalist? Etwas anderes oder ist euch das wumpe? Wie steht ihr zu Emanzipation? Seid ihr emanzipiert, nur in bestimmten Angelegenheiten oder haltet ihr den Gedanken für Zeitverschwendung und es wird schon passen? 

Eine Bitte noch: 
Dieses Thema ist recht brisant, trotzdem wäre es cool, wenn hier jeder seine tatsächliche Meinung äußern könnte, ohne die unterschwellige Angst geroastet zu werden, auch wenn diese kontrovers ist. Schließlich wird sie nicht von ungefähr kommen. Ich finde auch Gegenargumente und jau, sogar richtig hitzige Debatten gut und wichtig, aber gerade hier, bitte besonders stark auf gegenseitigen Respekt achten, sachlich aber nicht persönlich werden. Wegen sowas sind schon Mollis durch die Luft geflogen, man sollte das was dabei hochkommt nicht unterschätzen, das könnt ihr mir glauben. Meiner Erfahrung nach tummeln sich hier schlaue Köpfe, das kriegt ihr hin, aber sicher ist sicher, also denkt auch bitte wirklich dran. Wäre doch schade, wenn sich eine so spannende Diskussion in einen Shitstorm verwandelt. :)
Beitrag wurde zuletzt am 25.02.2016 09:25 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: ZackPlay
V.I.P.
#2
Nach einer Runde googeln des Wortes "emanzipation" bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich relativ emanzipiert bin. Ich bin gerne frei und nicht "normal" wie jeder Andere. Ich sage meine Meinung und stelle Regeln in Frage. Des weiteren halte ich nichts von den Bezeichnungen "Feminismus" und "Maskulismus", da beide Geschlechter in unterschiedlichen Dingen besser als das jeweils Andere sind. Natürlich gibt es da Ausnahmen. "Equalismus" ergibt ebenso wenig Sinn, da beide Geschlechter natürlich nicht gleich sind.

Habe jetzt mal darüber nachgedacht aber es ist mir eigentlich (Zitat:) wumpe.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: chihiroyin#3
Ich tendiere mehr zum Equalismus. Ich sehe zwar selbst die Frauenquote und weitere positive Diskrminierungen als problematisch, da man  Bewerber nicht nach Geschlecht, Alter und Herkunft bewerten sollte. Nur ist das bei einem Vorstellungsgespräch unmöglich. Dass Frauen häufiger in Pflege und Erziehungsberufen tätig sind, hat viel mehr mit der Rolle als Frau in der Gesellschaft zu tun, als mit den tatsächlichen Kompetenzen für den Beruf. Meiner Meinung nach bekommen Frauen und Männer schnell ihre Rollen vermittelt, eine Mann muss stark sein und eine Frau schön. Ein Mann der in der Öffentlichkeit weint wird verpönnt, eine Frau nicht. Eine Frau die einen muskulösen Körper hat (schon extremer) wird misbillgend betrachtet, ein Mann mit stark trainierten Körper bewundert. Wenn man viel Fernseh schaut sieht das zumindestens so aus, wie es zu Hause ausschaut weiß jeder für sich selbst. Der deutsche Staat unterstützt auch die Rolle der Frau als Mutter und Pflegekraft und die des Mannes als Haupternährer( siehe Ehegattensplitting, Einkommensverteilung, Kinderbetreung, Versicherungssystem) . Ein Unternehmen wird immer Männer gegenüber Frauen bevorzugen, da Frauen aufgrund von Schwangerschaft und Pflegehilfe für die Familie ausfallen können. Der Mann übernimmt selten die Rolle als Vollzeitvater nach der Schwangerschaft der Frau und kümmert sich seltener als Frauen um Pflegefälle in der Familie. Natürlich hat sich das die Jahre über etwas verändert durch Kindergeld, Mutterschutz (darf vom Arbeitgeber nicht gekündigt werden) etc., aber solange man in diesen Rollen verharrt, bleibt doch eine Unterordnung durch den Mann. Ich sage zwar ich tendiere zu Equalismus der Geschlechter, aber hinter dieser Rollenverteilung stecken die Urzeitinstinkte (Frau Sammler, Mann Jäger), die für ein geregeltes Zusammenleben sorgen sollen. In der heutigen Zeit ist es eben schwierig durch den Individualismus auf der einen Seite, aber der sozialen Rolle in der Gesellschaft auf der anderen Seite, herauszufinden wer man sein will. Da ich Karriere machen möchte, hasse ich es jetzt schon zu wissen, dass ich weniger als ein Mann mit der selben Position verdienen werde. Was ja daran liegt, dass Frauen und Männer so unterschiedlich sind.


QuelleEbenso aber kein Equalist, weil Equalismus heißt, beide Geschlechter sind gleich, aber wenn das so wäre, wären wir schließlich gleich. Ich bin durch und durch emanzipiert, nehme meine Rechte aber nicht anderen weg und setze das auch bei anderen voraus. Oder in anderen Worten, das Recht des einen hört dort auf, wo das Recht des anderen anfängt. 

Geschlecht hin oder her, wir sind Menschen mit denselben Rechten. Diese Aussage könnte man jetzt so auslegen, dass man das Grundgesetz geschlechtsspezifisch umschreiben müsste. Wären wir nämlich nicht gleich, wieso sollten dann alle vor dem Recht gleich sein? Da müsstest du schon genauer erläutern, welchen geschlechtsspezifischen Unterschied du siehst. Wieso sollte der mann denn die gleichen Rechte haben wie eine Frau, wenn sie sich doch unterscheiden?
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: aniSearchler
aniSearchler
Themenstarter#4
QuelleDa müsstest du schon genauer erläutern, welchen geschlechtsspezifischen Unterschied du siehst. Wieso sollte der mann denn die gleichen Rechte haben wie eine Frau, wenn sie sich doch unterscheiden?

Geschlechtsspezifische Unterschiede sehe ich im Körper und Geist. Geist ist schwieriger zu erklären, aber bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung zum Beispiel wird der Unterschied durch das gesteigerte Aggressionspotenzial klarer. Bei Frauen ist es in der Regel stark erhöht, bei Männern extrem. 

Aus Prinzip. Jeder sollte in meinen Augen das Recht haben, sein Leben so zu führen wie er will. Sich nicht nach einem Ideal biegen, das er vielleicht nichtmal vertritt. Egal ob Weiß, Schwarz, Gelb, Grün, Mann, Frau, etc. Dafür ist das Leben zu kurz und das ist schade. Ausnahmen sind wie gesagt, wenn man anderen damit schadet, aber das ist manchmal kompliziert. 
Beitrag wurde zuletzt am 25.02.2016 14:54 geändert.
    • ×0
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Mahou Shounen
Freischalter
#5
Frauen sollten von vorne rein, gleich wie Männer bezahlt werden und die gleichen Karrierechancen haben, ohne dass wir so etwas wie die Frauenquote überhaupt brauchen. Die Zeiten von KKK sind schon lange vorbei. Ich verstehe nicht, warum einige immer noch so extrem denken. Warum sollte eine Frau keine gute Führungskraft sein? Unsere Kanzlerin ist doch ein gutes Beispiel, trotz der ganzen Kritik macht sie ihre Sache doch ganz gut. Die Kerle, die vor ihr an der Macht waren, haben es auch nicht besser gemacht. Man kann es nie jedem recht machen, aber Frauen als schwächer darzustellen ist einfach nicht mehr passend im 21. Jahrhundert. Wenn ich eine Frau hätte, wäre ich stolz, wenn sie ein Unternehmen leiten würde.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: aniSearchler
aniSearchler
Themenstarter#6
Hm... tatsächlich ist eine Frau in der Regel körperlich sogar viel schwächer, wenn sie nicht beispielsweise viel trainiert. Das ist in der Tat ein Problem. :/
Beitrag wurde zuletzt am 25.02.2016 15:17 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Illusionmaker#7
DeityHm... tatsächlich ist eine Frau in der Regel körperlich sogar viel schwächer, wenn sie nicht beispielsweise viel trainiert. Das ist in der Tat ein Problem. :/
Nun, ich glaube nicht das Muskelmasse gemeint war...

(Ich werde meine Meinung etwas unsortiert vortragen da ich keine Lust habe jede einzelne Stelle meiner Vorredner auf die ich mich beziehen will zu zitieren...und ich werde salopp, möglicherweise mit unsauberen Begriffen schreiben)

Allgemein denke ich spricht nichts gegen Arbeits-Gleichberechtigung solange die gleichen Leistungen erbracht werden. Hiermit beziehe ich mich jetzt auf körperliche Arbeiten. Ich arbeite als Aushilfskraft in einem Heizungs- und Sanitär-Lager in dem ich Badewannen, Heizkörper und der gleichen von A nach B bringe und bekomme den gleichen Lohn wie die weiblichen Arbeitskollegen die Schrauben zählen und deren schwerste Einzelstücke kaum über die 2Kg hinaus gehen (bis auf Ventile, die sie aus unerfindlichen Gründen immer wieder einmal zugeteilt bekommen; die machen dann aber schlussendlich auch wir Männer, da die großen 20kg/stk wiegen). Aber (!) die Gleichberechtigung setzt auch voraus, dass Männer nicht benachteiligt werden. Gerade in Vorstellungsgesprächen ist der Arbeitgeber sogar angeleitet Frauen und Behinderte bei gleichen Qualifikationen zu bevorzugen (wobei die Gleichstellung der beiden Begriffe eigentlich dreist ist) und das finde ich nicht korrekt.

Zum Argument des "Vollzeitvaters" sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Väter diese Rollen viel schwerer zugesprochen bekommen als Frauen und es daher viel einfach für die Frau ist den Job ohne weitreichendere Konsequenzen für mehrere Monate 'liegen zu lassen' (selbiges gilt z.B. beim Sorgerecht aber das ist ein anderes Thema; Väter sind da stark benachteiligt). Das dies natürlich in der althergebrachten Vorstellung der Rollenverteilung liegt ist dabei natürlich ein Problem das nicht so leicht zu ändern ist.

Das globale Unternehmen gerade in Spitzenpositionen hat nicht nur den Hintergrund, dass die vermeintlich machtheischenden Männer keine Frauen dulden wollen sondern den, dass auf vielen Märkten Frauen, genau wie Homo- oder Transsexuelle, nicht ernst genommen werden, was bei Verhandlungen wenig hilfreich ist (man nehme Außenminister Westerwelle zu seiner Zeit als Beispiel für im Ausland nicht ernst genommene Personen mit 'Spitzenposition').

Dann würde ich gerne noch etwas zu der Stellung ganz am Anfang dieser Diskussion sagen:
Vom Feminismus würde ich nicht behaupten wollen, dass er die Frau über den Mann stellt. Die meisten Vertreter des Feminismus sind moderat nur leider kommen häufig nur die populistischen Stimmungsmacher in die Öffentlichkeit und färben so das gesamte Bild des Feminismus negativ. Außerdem muss man immer schauen aus welcher Ecke der Welt die entsprechende Stimme kommt, der problematische Feminismus ist der White-Feminism...

Ach und bei den Rechten und (Grund-)Gesetzen wäre ich ganz Vorsichtig und würde einfach mal in den Raum werfen es bei dem Begriff Menschen zu belassen und keine Geschlechterspezifikationen aufzuführen. Zwar sind wir in den sozialen Rollen nicht gleich aber doch wenigstens in unserer Existenz als angehörige der gleichen Gattung...
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: aniSearchler
aniSearchler
Themenstarter#8
QuelleDann würde ich gerne noch etwas zu der Stellung ganz am Anfang dieser Diskussion sagen:
Vom Feminismus würde ich nicht behaupten wollen, dass er die Frau über den Mann stellt. Die meisten Vertreter des Feminismus sind moderat nur leider kommen häufig nur die populistischen Stimmungsmacher in die Öffentlichkeit und färben so das gesamte Bild des Feminismus negativ. Außerdem muss man immer schauen aus welcher Ecke der Welt die entsprechende Stimme kommt, der problematische Feminismus ist der White-Feminism...

Das ist weit verbreitet, aber leider ein Irrtum. Viele, die sich Feministen nennen sagen, sie sind für Gleichberechtigung, aber so traurig das ist, sie haben von ihrer eigenen Sache keine Ahnung. Das ist so, als ob ein Erzkonservativer sagt, er sei liberal. Heute hört man oft, ja, aber das ist doch der Radikalfeminismus. Tatsächlich ist das nochmal eine andere Geschichte, die durch diesen Glauben aus den Augen verschwindet, aber leider nicht aus der Welt. 

Jemand, der für Gleichberechtigung ist, ist für Gleichberechtigung. Da muss man sich nicht mit Ismen kleiden, erst recht nicht mit Femi, Masku oder Equa, wobei das letzte ist ein wenig komplizierter. Frauenrechtler oder Männerrechtler sind nicht zwangsläufig Feministen oder Maskulisten. Ich zum Beispiel bin ein Männerrechtler, aber ich bin definitiv kein Maskulist. Meine Mutter und Schwester sind Frauenrechtler, aber sie sind eindeutig keine Feministen. Und wir finden unsere gegenseitigen Ansichten gut. Sie schneiden sich nicht, aber wir haben unseren jeweiligen Fokus auf der Sache, die uns in erster Linie betrifft. 

Ursprünglich hat der Feminismus mit der 68er Bewegung so richtig angefangen, diese Zeit gab unter anderem auch vielen anderen Bewegungen Rückenwind. Bevor ich mich mit einer Feministin wirklich unterhalte, frage ich sie als erstes immer, ob sie weiß, was da abgegangen ist. Da ging es tatsächlich um "wir gut, ihr schlecht". Und heute tut es das immer noch, ungünstigerweise lassen aber Leute, die eigentlich nichts von Geschlechtsdiskriminierung halten die Zahl der wahren Feministen durch ihre Leichtsinnigkeit groß erscheinen und das ist nicht ungefährlich. Beim Maskulismus dasselbe. Ursprünglich sollte das organisierter Antifeminismus sein, aber tatsächlich ist die Ideologie dahinter dasselbe in Quadrat.
Beitrag wurde zuletzt am 25.02.2016 17:01 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Aranci#9
Natürlich treten Feministen/innen für die Gleichberechtigung der Frau ein... Das ist sicher kein Irrtum
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Kommentare (1)

Zeige alle Kommentare
Avatar: LucaZH
V.I.P.
#10
Ich bin Maskulist durch und durch, wie jeder in meiner Familie! Schon meiner Mutter hat es nicht gepasst, dass in der öffentlichen Schulen fast nur inkompetente Lehrerinnen arbeiten und hat mich d.h. auf eine Privatschule geschickt, an welcher beinahe nur Männer unterrichteten. Mittlerweile habe ich zwar in einem Fach eine Lehrerin, doch ich sehe sie wie eigentlich die meisten in meiner Klasse, nicht wirklich als Autoritätsperson an.
Für mich würde es auch nicht in Frage kommen, dass meine zukünftige Frau gleich viel zu sagen hat. Das soll aber nicht diskriminierend gemeint sein. Ich bin nur ein befürwortet von festen Rollenangaben. Der Mann bringt das Geld nach Hause und hat die Pflicht, die Familie zu versorgen. Die Frau hat die Pflicht, ihren Mann darin zu unterstützen und ihm die Arbeit im Haushalt und mit den Kindern abzunehmen. Das hat mehrere Jahrzehnte so gut funktioniert und funktioniert in sehr vielen Länder heute noch immer. Warum man daran was ändern sollte, oder warum sich Männer oft für solche aussagen rechtfähigen müssen, verstehe ich nicht. Wenn ich meine Ansichten jungen Frauen in meiner Klasse erzähle, sind die meisten auch meiner Meinung.

Zur Gleichheit kann ich nur sagen Quatsch! Frauen können allein von psychischen her nicht die gleiche Arbeit wie Männer verrichten. Dazu kommt, dass Frauen an gewissen Tagen weniger arbeitsfähig sind wie Männer oder aber einen Mutterschaftsurlab bekommen könnten, wenn sie unerwartet schwanger werden. Daher verstehe ich jedes Unternehmen, welches einen Mann bevorzugt.



-Paddy-Warum sollte eine Frau keine gute Führungskraft sein? Unsere Kanzlerin ist doch ein gutes Beispiel, trotz der ganzen Kritik macht sie ihre Sache doch ganz gut. Die Kerle, die vor ihr an der Macht waren, haben es auch nicht besser gemacht. Man kann es nie jedem recht machen, aber Frauen als schwächer darzustellen ist einfach nicht mehr passend im 21. Jahrhundert. Wenn ich eine Frau hätte, wäre ich stolz, wenn sie ein Unternehmen leiten würde.

Also ich finde Merkel ist das Schlechteste was Deutschland jemals passiert ist. Zusagen, sie mach ihre Arbeit ganz gut, wenn sie gerade dabei ist Deutschland zu zerstören ist ja wohl blanker Unsinn. Und tatsächlich sind Frauen schwächer als Männer. Darüber braucht man nicht zu diskutieren. Ein Ausnahmefall wäre, wenn eine Frau wirklich professionell Krafttraining betreibt. Aber selbst dann ich ein Mann, der Krafttraining nur so nebenbei betreibt, wiederum stärker.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Oh Reo#11
Luca, Luca, Luca ... Du lässt einem einfach keine Ruhe.
Ohne mich hier großartig positionieren zu wollen, sehe ich es einfach als meine moralische Verpflichtung an, einzugreifen. Es lebe der gesunde Menschenverstand!

QuelleIch bin Maskulist durch und durch, wie jeder in meiner Familie!

Schön zu wissen. Wo soll nun der Mehrwert in dieser Aussage stecken?

QuelleSchon meiner Mutter hat es nicht gepasst, dass in der öffentlichen Schulen fast nur inkompetente Lehrerinnen arbeiten und hat mich d.h. auf eine Privatschule geschickt, an welcher beinahe nur Männer unterrichteten. Mittlerweile habe ich zwar in einem Fach eine Lehrerin, doch ich sehe sie wie eigentlich die meisten in meiner Klasse, nicht wirklich als Autoritätsperson an.

Stimmt, so sieht weltoffenes Denken aus. Denn schließlich sind ja alle Lehrerinnen/Frauen inkompetent, solch ein Schluss lässt sich daraus ziehen. So wie alle US-Amerikaner auch adipöse Patrioten sind, was?
Als vermeintlicher Klassenbester, der du laut eigener Aussagen ja sein willst, ein starkes Stück. Ein wenig Disziplin schadet nicht, sollte vielmehr Teil einer jeden Lehrer-Schüler-Beziehung sein.

QuelleDas hat mehrere Jahrzehnte so gut funktioniert und funktioniert in sehr vielen Länder heute noch immer. Warum man daran was ändern sollte, oder warum sich Männer oft für solche aussagen rechtfähigen müssen, verstehe ich nicht.

Aber ja doch, konservatives Denken hat die Menschheit ja bislang immer vorangebracht. Welche Länder meinst du? Muslimisch geprägte Staaten, wo Frauen teilweise systematisch diskriminiert werden? Und ich dachte, die aufgeklärte, liberale Gesellschaft eines Europas des 21. Jahrhunderts sei der Stolz aller ...  

QuelleWenn ich meine Ansichten jungen Frauen in meiner Klasse erzähle, sind die meisten auch meiner Meinung.

Ich weiß ja nicht, welche Schule du besuchen magst, zweifle dies allerdings stark an. Und erneut: Von deinen paar Bekannten kann nicht auf die Allgemeinheit geschlossen werden.

QuelleFrauen können allein von psychischen her nicht die gleiche Arbeit wie Männer verrichten. 

Ist das so? Ich wäre dir über Belege sehr dankbar.

QuelleUnd tatsächlich sind Frauen schwächer als Männer. Darüber braucht man nicht zu diskutieren. Ein Ausnahmefall wäre, wenn eine Frau wirklich professionell Krafttraining betreibt. Aber selbst dann ich ein Mann, der Krafttraining nur so nebenbei betreibt, wiederum stärker.

Thema verfehlt, "Sechs" setzen! Sicherlich sind Frauen Männern körperlich unterlegen. Davon war in diesem Fall allerdings nie die Rede. Und daraus sollte noch lange nicht auf bestimmte Stellungen in der Gesellschaft geschlossen werden. Ich denke zudem, dass darüber vielmehr diskutiert werden muss, da die Diskussion eines der zentralen Elemente unserer westlich geprägten Gesellschaft darstellt/darstellen sollte. Diskussionen auszuweichen oder diese als obsolet anzusehen, hat noch niemandem geholfen.
Beitrag wurde zuletzt am 25.02.2016 19:37 geändert.
    • ×8
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Kommentare (2)

Zeige alle Kommentare
Avatar: Gelonidres
V.I.P.
#12
Gleichberechtigung sollte biologische Unterschiede (die es offensichtlich gibt) nicht außer Acht lassen. Besonders in Führungsriegen sollte aber eine gesunde Durchmischung bestehen (nicht nur geschlechtsbezogen), damit sich aus den Stärken der einzelnen Mitglieder eine optimale Lösung findet. Eine Quote ist dafür aber der falsche Weg, denn diejenigen, die darüber in eine Führungsposition kommen sind da einerseits sicher nicht allzu stolz drauf und ihre fachlichen Kompetenzen werden von bösen Zungen dann noch weniger ernst genommen als sowieso schon. Ein geschlechtlicher Ausgleich hätte sowie stattgefunden, das hätte zwar länger gedauert, hätte aber dann weit mehr Akzeptanz gefunden.
Um die Frage aus dem Startpost direkt zu beantworten: Ich denke, es wird schon passen.

@LucaZH: Wenn du eine heiratest, die deine Rollenvorstellungen teilt, dann solltet ihr die Rollen natürlich auch so aufteilen. Aber du kannst einer Frau keine Führungsfähigkeiten absprechen, nur weil sie eine Frau ist. Wenn ich an die autoritärsten Lehrpersonen meiner Schulzeit denke fallen mir zuerst zwei Frauen ein.
Das mit Merkel war hoffentlich eine Überspitzung, sonst fehlt in eurem Geschichtsunterricht wohl das zwanzigste Jahrhundert. Von einer laufenden Zerstörung Deutschlands hätte ich gehört, ich bin schließlich mittendrin.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Feidl
V.I.P.
#13
chihiroyin Da ich Karriere machen möchte, hasse ich es jetzt schon zu wissen, dass ich weniger als ein Mann mit der selben Position verdienen werde. 
Woher weißt du das? In welchen Tarifvertrag oder in welcher gesetzlichen Verordnung steht das drin? Wo ist festgelegt, dass eine Frau weniger verdient als ein Mann?
Oder glaubst du ein Chef denkt sich: "Oh, eine Frau, na da sind mit die üblichen Regelungen für das Gehalt egal und biete einfach mal 10% weniger als bei einem Mann."

-Paddy-Frauen sollten von vorne rein, gleich wie Männer bezahlt werden und die gleichen Karrierechancen haben, ohne dass wir so etwas wie die Frauenquote überhaupt brauchen.
Sie haben die gleichen Chancen und verdienen in der Regel das gleiche, wie Männer in gleicher Position bei gleicher Arbeit. Wenn sie weniger verdienen, dann nicht wegen ihres Geschlechtes, sondern aus anderen Gründen.

-Paddy-Warum sollte eine Frau keine gute Führungskraft sein?
Wer behauptet das? (außer LucaZH)


Als ich mich vor kurzem beworben hab, stand bei fast jeder Stellenausschreibung sowas wie "Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher
Leistung bevorzugt berücksichtigt."
Dabei sind Frauen in meinem Beruf mit ca. 25%-35% Frauananteil für einen Technik- und Ingenieurberuf gar nicht so schlecht vertreten.
Beitrag wurde zuletzt am 25.02.2016 20:48 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Fragmaster
Freischalter
#14
FeidlSie haben die gleichen Chancen und verdienen in der Regel das gleiche, wie Männer in gleicher Position bei gleicher Arbeit. Wenn sie weniger verdienen, dann nicht wegen ihres Geschlechtes, sondern aus anderen Gründen.


Sehe ich ähnlich, die Gründe, warum Frauen weniger verdienen sind:

- Frauen arbeiten viel öfter als Männer als Teilzeitkraft, was natürlich Gehaltseinbußen mit sich bringt

- Frauen arbeiten vermehrt in Jobs die an sich schon schlecht bezahlt sind (Sozialwesen,...)

- Frauen befinden sich in Elternzeit -> Die Gehaltserhöhung kommt später als beim Mann, da sie die Elternzeit nicht als Arbeitszeit berechnet kriegt.

- Frauen sind viel seltener in Führungspositionen

 

Der Gehaltsunterschied von 22% welcher in den Medien rumgeistert ist eine Milchmädchenrechnung und absolut verlogen, da dort ungleiche Arbeit verglichen wird.

Vergleicht man ähnlichen Abschluss und  ähnliche Arbeit, dann liegt der Gehaltsunterschied nur noch bei 7%.  (Der Grund hierfür: Die Frau arbeitet bei Luca)

Beitrag wurde zuletzt am 25.02.2016 23:12 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Kommentare (4)

Zeige alle Kommentare
Avatar: chihiroyin#15
@Feidl

Beide Grafiken sind jetzt nur auf Deutschland bezogen.






Und wenn du es ganz genau nach Branche wissen möchtest.
Was sich Führungskräfte genau bei der Vergabe von Gehältern denken, kann ich dir nicht sagen.

Köperliche Differenzen sind zwischen Mann und Frau im Durchschnitt auffallend groß. Aber geistig stimme ich dem nicht zu, beziehungsweise fällt mir nichts zu ein worin sie sich unterscheiden sollen. 

illusionmaker Zum Argument des "Vollzeitvaters" sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Väter diese Rollen viel schwerer zugesprochen bekommen als Frauen und es daher viel einfach für die Frau ist den Job ohne weitreichendere Konsequenzen für mehrere Monate 'liegen zu lassen' (selbiges gilt z.B. beim Sorgerecht aber das ist ein anderes Thema; Väter sind da stark benachteiligt).


Beim Sorgerecht stimme ich dir zu.
Bei der Elternzeitregelung ist es beiden Elternteilen erlaubt bis zu 3 Jahre zu pausieren, der Arbeitgeber hat dies zu akzeptieren. hier stehts genau

Vielleicht war mein Kommentar vorher etwas einseitig oder unklar dies bezüglich formuliert, aber ich sehe auch durchaus Männer nicht gleichberechtigt behandelt z.B. was Gefühlsoffenheit angeht. Nur ist das Beispiel der Frau in der Arbeitswelt am gängigsten. Außerdem habe ich auch gegen Ende erwähnt, dass es Veränderungen gibt damit meine ich auch auf dem Arbeitsmarkt.


GelonidresEin geschlechtlicher Ausgleich hätte sowie stattgefunden, das hätte zwar länger gedauert, hätte aber dann weit mehr Akzeptanz gefunden.

Sorry für die Wertung, aber die Aussage finde ich ziemlich naiv. Wie stellst du dir dass denn genau vor?
Wie gesagt, ich sehe zwar selbst die Frauenquote und weitere positive Diskrminierungen als problematisch, aber entstanden sind sie nunmal weil man sich nicht anders zu helfen wusste auf das Problem aufmerksam zu machen, da u.a. Behinderte und Frauen auf den Arbeitsmarkt benachteiligt werden. Definitiv sollte man versuchen an einer andereren Lösung als der positiven Diskriminierung (u.a. Frauenquote) zu arbeiten und sich auf diese weiterhin verlassen.

Mir ist auch durchausbewusst, dass Frauen generell weniger in Vollzeitarbeiten als Männer und daher eine Quote sich nicht proportional an der Arbeiterschaft im Betrieb messen lassen sollte, vllt vielmehr auf die Verteilung der Erwerbspersonen insgesamt. Nur kommt durch die soziale Rollenverteilung nunmal auch ein höherer Anteil an männlichen Erwerbspersonen. Im Betrieb müssen auch nicht 50/50 Männer und Frauen (lassen wir Ethnien und Behinderte raus) arbeiten, sondern die Personen die für den Job am geeignetesten sind. Nur wird Frauen, die Chance dazu seltener gegeben sich zu beweisen als Männern.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0