Die besten Game-Soundtracks

Final Fantasy VII ‒ wer kennt es nicht? Das Spiel von 1997 und seine unzähligen Ableger haben schon manchen Kritiker zur Weißglut getrieben, dabei lässt sich der Erfolg dieses siebten Teils der „Final Fantasy“-Reihe nicht abstreiten. Das Einzelspieler-RPG aus dem Hause Square Enix (damals noch „Squaresoft“) begeisterte Fans auf der ganzen Welt und wird vom Großteil einer Generation von Spielern als das JRPG schlechthin angesehen. Hier soll es jedoch hauptsächlich um den Soundtrack des Spiels gehen und dieser ist … fantastisch.

Vor 1997 mochte noch manch ein Gamer fragen, „Wer zur Hölle ist Nobuo Uematsu?“, denn obwohl er im japanischen Raum sicherlich kein Unbekannter war und er die „Final Fantasy“-Reihe bereits seit 10 Jahren begleitete, hatte sein Durchbruch auf sich warten lassen. Dieser gelang ihm jedoch mit dem Soundtrack zu Final Fantasy VII und obwohl er sicher vieles dem Erfolg des eigentlichen Spiels zu verdanken hat, ist der Soundtrack weit mehr als nur ein Beiwerk dessen. Mit jeder neuen Iteration des „Final Fantasy VII“-Franchise, sei es Dirge of Cerberus, Advent Children oder Crisis Core, wurde auch der Soundtrack neu aufgelegt und der Wiedererkennungswert der Lieder, die den Spieler in mancher Welt begleitet haben, ist unbestreitbar. Durch neue Datenträger und Aufnahmemethoden wurde er von Mal zu Mal angenehmer zu hören. Insgesamt 85 Titel auf vier CDs bot der Original Soundtrack von 1997 und es ist schwierig, jeder CD einen Titel zuzuordnen, der über den restlichen steht, denn jeder einzelne Titel in diesem Soundtrack hat seine Daseinsberechtigung. Wie jeder gute Soundtrack bietet auch der OST zu Final Fantasy VII eine große Vielfalt an Grundthemen und diese springen wild hin und her; im einen Moment hört man eine Art Rock-Hymne mit Titeln wie „Those Who Fight“, im nächsten Moment wird man durch „Racing Chocobos ~ Place Your Bets!“ von Techno-Pop überwältigt, nur um schließlich durch ruhige Folk-Töne wie in „Cosmo Canyon“ wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden.
Die wohl bedeutendsten Titel sind jedoch die, die an wahrscheinlich keinem Gamer vorbeigegangen sind: „One Winged Angel“, „Aerith’s Theme“ und das „Main Theme of Final Fantasy VII“.

Insgesamt haben wir es hier mit einem unglaublich abwechslungsreichen und angenehmen Soundtrack zu tun, der seinen Dienst als „Hintergrundmusik“ zu einem Videospiel bei weitem übererfüllt. Was den Hörer des Albums jedoch stören mag, ist die Tatsache, dass die Titel als Begleitung für bestimmte Sequenzen oder Level im Spiel erstellt wurden und somit kein wirkliches Ende finden. Dadurch hat man es auf dem Album mit sehr vielen Fade-Outs zu tun, die nach einiger Zeit durchaus nervig werden können.

Aber genug der langen Rede! Auf zu den Beispielen:

1. Das Hauptthema des Spiels in der orchestralen Version der „Tour de Japon“:
Main Theme of Final Fantasy VII

2. Das Thema zum großen Antagonisten in Final Fantasy VII, Sephiroth, aufgeführt durch das niederländische Metropole Orkest:
One Winged Angel

3. Aus den Piano Collections Final Fantasy VII; das Thema der Dame, deren Tod so manchem Spieler Tränen in die Augen trieb (besonders, wenn man zuvor Stunden und Tage damit zubrachte, ihren Level 4 Limit Break zu lernen):
Aerith’s Theme

4. Aus dem OST von 1997; die Begleitmusik im Zuhause von Red XIII:
Cosmo Canyon