Der Unterschied zwischen Frau und Mann

Ein Streifzug durch diverse Kulturräume der Welt.

Der Unterschied zwischen Frau und Mann

Avatar: Hakumen#46
FeidlDurch die gesellschaftliche Prägung.

KelvenDen Transsexuellen wird bewusst, dass sie sich mit dem anderen Geschlecht eher identifizieren können und natürlich richten sie sich dann nach dem, was kulturell mit diesem Geschlecht verbunden wird.

Das kann nicht sein. Es gibt Transsexuelle, die das heimlich machen oder die einfach nur von sich aus sagen, sie möchten sich nur in den eigenen vier Wänden weiblich anziehen oder schminken. Bei denen kann es gar keinen Zwang geben, sich öffentlich "typisch" weiblich zu geben, weil sie eh nur für sich sind. Es gibt für sie keinen Grund, sich an herrschende Meinungen zum Bild einer Frau zu halten. Trotzdem tun sie das heimlich ----> Ergo: es muss Vorlieben/Eigenschaften geben, die in der Natur eines Geschlechts geben.

KelvenIch halte "Röcke tragen" nicht für ein weibliches Merkmal. Es gibt eine signifikante Menge an Frauen, die gar keine Röcke tragen wollen. Gerade Kleidung ist mMn stark von Kultur und Gesellschaft abhängig.

Der Anteil bei den Frauen ist aber, ohne Frage, signifikant höher als bei Männern. Auch all die anderen Merkmale wie sich bspw. schminken. Wie viele geschminkte Frauen oder Frauen mit Stöckelschuhen muss du antreffen, bis du mal auf einen Mann triffst, der ebenfalls geschminkt oder weiblich gekleidet ist? Das kann also nicht einfach nur Prägung sein.

FeidlEs gibt welche, die haben auch einen biologischen Hindergrund, aber ebenso welche, die zu hundertprozent gesellschaftlich bedingt sind. Röcke und Stöckelschuhe gehören zu letzteres.

Trägst du Stöckelschuhe und Röcke? Wenn das wirklich zu 100% gesellschaftlich bedingt wäre, müsste sich sowas bei beiden geschlechtern die Waage halten. Zwar nicht unbedingt zu gleichen Teilen, aber doch mehr wie jetzt. Zumal ich mich frage, wie du auf diese Schlussfolgerung kommst.
Beitrag wurde zuletzt am 14.08.2015 21:06 geändert.
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Avatar: Feidl
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#47
Hakumen
FeidlEs gibt welche, die haben auch einen biologischen Hindergrund, aber ebenso welche, die zu hundertprozent gesellschaftlich bedingt sind. Röcke und Stöckelschuhe gehören zu letzteres.

Trägst du Stöckelschuhe und Röcke? Wenn das wirklich zu 100% gesellschaftlich bedingt wäre, müsste sich sowas bei beiden geschlechtern die Waage halten. Zwar nicht unbedingt zu gleichen Teilen, aber doch mehr wie jetzt. Zumal ich mich frage, wie du auf diese Schlussfolgerung kommst.
Wieso müsste es sich die Waage halten? Die Menschen sind ja nicht unbeeinflusst, sondern durch die gesellschaftlich beeinflusst, was letztendlich zu einem Unterschied führt. 
Und es ist vollkommen unlogisch, wieso bestimmte Kleidung zu tragen, biologisch in einem verankert sein sollte. Wieso sollte sich in der menschlichen Evolution (in deren Großteil es überhaupt keine Kleidung wie Röcke gab) das Tragen einer bestimmten Kleidung bei einem Geschlecht als Vorteil erwiesen haben? (mal Kleidungsstücke, die speziell für körperliche Unterschiede der Geschlechter sind, wie z.B. BH ausgenommen)
Erst im späten Mittelalter setzte sich in Europa durch, dass Röcke vorwiegend zur weiblichen Kleidung gehört. Es hätte auch anders sein können. In Schottland gibt es die Tradtion bis heute, dass auch Männer Röcke tragen. Auf anderen Kontienten gibt es Röcke für Männer ebenfalls bis heute z.B. Sarong, Longyi oder Lava-Lava.
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Avatar: Aodhan
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Themenstarter#48
@Hakumen
Es gibt für sie keinen Grund, sich an herrschende Meinungen zum Bild einer Frau zu halten.

Doch klar, sie haben es ja die ganze Zeit vorgelebt bekommen. Ich gehe davon aus, dass Transsexualität Folge von biologischen und soziokulturellen Faktoren ist, die Transsexuellen sind also nicht von Geburt an transsexuell. Wenn sie sich ihrer Transsexualität bewusst werden, wurden sie schon sozialisiert und orientieren sich daher an den in der Gesellschaft vorherrschenden Rollenbildern.

Wie viele geschminkte Frauen oder Frauen mit Stöckelschuhen muss du antreffen, bis du mal auf einen Mann triffst, der ebenfalls geschminkt oder weiblich gekleidet ist? Das kann also nicht einfach nur Prägung sein.

Ja, es ist Folge der Sozialisation. Wobei ich nicht von weiblich gekleideten Männern sprach, sondern von Männern, die viel Wert auf ihren Körper legen. Tatsächlich unterscheidet sich das Verhalten eines Mannes, der z. B. ins Sonnenstudio geht, dick Muskeln aufbaut oder tonnenweise Gel in die Haare haut gar nicht so sehr von den sich schminkenden Frauen, wie viele vielleicht glauben wollen.

Wenn das wirklich zu 100% gesellschaftlich bedingt wäre, müsste sich sowas bei beiden geschlechtern die Waage halten.

Warum denn? Wenn es gesellschaftlich verpönt ist, dass Männer Röcke tragen, wird es logischerweise so gut wie keiner tun und ein Mann würde auch gar nicht das Interesse haben, weil er von Kindheitsbeinen an vorgelebt bekommen hat, dass nur Frauen Röcke tragen. Wie Feidl schon sagte, unterscheidet sich Kleidung von Kultur zu Kultur. Das Interesse, Röcke zu tragen, kann gar nicht biologisch bedingt sein, weil unsere Gene aus einer Zeit stammen, in der es Röcke noch gar nicht gab.
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Avatar: ZockerFreak#49
Ich kann euch nur die gute (leider verstorbene) Frau, Vera Birkenbihl ans Herz legen.
Sie hat auf unterhaltsamerweise einen Vortrag über das Thema Unterschied zwischen Mann und Frau abgehalten.
Außerdem hat sie noch mehrere Interessante Themen... ;)
einfach mal nach Ihr googlen.

Männer - Frauen 2 Mehr als der sogenannte Unterschied Teil 1

Edit:
Oder dieser Vortrag: Das Männliche und Weibliche in jedem von uns Teil 1
Somit sollte wohl die Frage zum eingangs Post beantwortet sein ;)

Edit2:
Weil ich gerade den 2. Link sehe, möchte ich noch einen entscheidenen Satz Zitieren.
"Man (also Mensch) sollte nicht die beiden Geschlechter vergleichen. Es ist das selbe wie mit Birnen und Äpfel." ;)
Beitrag wurde zuletzt am 16.08.2015 04:10 geändert.
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Kommentare (2)

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Avatar: Hakumen#50
@Kelven

Klar ist das angeboren und nicht sozialisiert. Da braucht man sich nur mal mit mancherlei transsexuellen Menschen beschäftigen, wie bspw. Kim Petras. Den Vortrag, den ZockerFreak gepostet hat, kann ich auch nur empfehlen, ich frag mich nur, warum ich nicht selbst drauf gekommen bin den zu posten. Da wird eindeutig erklärt, warum Mann/Frau psychologisch anders "funktionieren".
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
Themenstarter#51
Da wird eindeutig erklärt

Von einer einzelnen Person? Außerdem ist Vera Birkenbihl anscheinend ziemlich umstritten, klingt eher nach Populärwissenschaft. Mit der lässt sich gut Geld verdienen, das zeigen auch die Bücher von Allan und Barbara Pease. Gebt den Leuten das, was sie lesen wollen, und es regnet Geld. Ich schlag vor, dass wir bei der echten Wissenschaft bleiben.

Klar ist das angeboren und nicht sozialisiert. Da braucht man sich nur mal mit mancherlei transsexuellen Menschen beschäftigen, wie bspw. Kim Petras.

Die Wissenschaft ist davon anscheinend nicht so überzeugt.
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Avatar: ZockerFreak#52
Kelven
Ich schlag vor, dass wir bei der echten Wissenschaft bleiben.
Entschuldige wenn ich das jetzt sage, aber eine Diskussion zu starten, in einem Anime Forum, zu solch einem Thema und dann noch meinen "wir sollten bei der echten Wissenschaft bleiben". Ha, lol, rofl :D

....
Eigentlich wollte ich noch mehr was zu deinem Post sagen, aber warum sollte ich. Es ist deine Meinung und gut ist. Ich versuche mich da am besten zu Distanzieren.
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