TripleBWoher hast du das Wissen, dass es hunderte Studien gibt, welche alle (oder zumindest überwiegend) die Gentechnik als ungefährlich einstufen?
Zumindest nicht gefährlicher als konventionelle Landwirtschaft. Beispiel
HIER oder
HIER.
Und allein schon, dass es zu jedem Anbau in der EU ein Monitoring-Programm gibt, zeigt die intensive Untersuchung der GV-Pflanzen und das es keine erhöhten Umweltrisiken gibt. Die
EU-Seite zu GV bietet schon zahlenreiche Informationen dazu.
TripleBUnd was die Unfehlbarkeit solcher Studien angeht, so sage ich nur Glyphosat... Wenn Studien tatsächlich so unfehlbar wären, müsste das Zeug nach der Warnung durch die WHO schon längst verboten sein.
Studien sind nicht unfehlbar. Das habe ich nie behauptet, aber wenn eine Vielzahl von Studien von unterschiedlichen Instuituten durchgeführt wurden und alle zu ähnlichen Ergebnissen kommen, dann weiß ich nicht, wieso ich daran noch zweifeln sollte. Zumindest wüsste ich niemanden, der es berechtigt besser wissen dürfte.
Dein zweiter Satz ist übrgiens FALSCH. Letztes Jahr hat die WHO Glyphosat als "wahrscheinlich krebserzeugend" eingestuft, aber gleichzeitig erwähnt, dass es dazu größere Unsicherheit gäbe und riet dazu, dass es bis zur Neuwertung durch den Sachverständigenausschuss (JMPR) eben
KEINE rechtlichen Änderungen geben solle. Außerdem gab es NUR Hinweise auf die Krebserregung an sich, aber nicht in Abhängigkeit zur ausgesetzen Menge, aber das ist relvant für die Einschätzung des Risikos.
Daher hat auch das BfR (Deutschland) und die EFSA (EU) der WHO widersprochen.
Diesen Monat kam nun
das Ergebnis der Neubewertung der WHO: Nicht krebserregend bei sachgerechter Anwendung.
Letztendlich war da keine Untersuchung fehlerhaft, sondern es lief alles seinen normalen Gang: es gab Hinweise auf eventuelle Krebserregung, das wurde genauer überprüft, vor allem, wie relevant für die Anwendung sei. Ergebnis bestätigten die Hinweisen nicht. Ende
Nur die Medien habens übertrieben und die Bürger, die nur darauf warten, bis sie wieder was neues aus Bereich Technik und Chemie haben, vor dem sie Angst haben können, sind sofort aufgesprungen.
ballet de la nuitFeidl
Und alle Studien, die grüne Gentechnik als nicht gefährlicher als herkömmliche Landwirtschaft einstufen (selbst wenn diese von den Kritikern durchgeführt wurden), sind deiner Meinung nach voreingenommen. Nicht wahr?
Das hast du behauptet, du liest nur, was du lesen willst. Sie sind nicht hinreichend dafür, Negativfolgen auszuschließen, dafür geschah bereits zu viel Unvorhergesehenes und dafür sind Ökosysteme auch zu komplex.
Ich versteh dich nicht. Hier schreibst du, wie auch schon
HIER, dass die Studien Negativfolgen nicht völlig ausschließen können, was auch stimmt, aber gleichzeitig erkennst du die Studien deswegen nicht an.
Wofür brauachen wir sie dann überhaupt?
Während ich wette, dass du bei den Studien zum Einfluss des Menschen auf den Klimawandel nicht widersprichst, obwohl das globale Klima ebenfalls unheimlich komplex ist.
ballet de la nuitÜbrigens habe ich nirgendwo behauptet, daß man keine Risiken eingehen dürfe - nichts im Leben ist ohne Risiko. Bloß dein Versuch, diese begründeten Bedenken als irrationale Ängste zu stigmatisieren, lassen einem das Frühstück hochkommen.
Wenn jahrzehnte Forschung, die genau diese Bedenken untersuchen und immer wieder widerlegen, dann sind das für mich irrationale Ängste.
ballet de la nuitFeidl
denn die Politik darf Produkte nicht einfach nach Belieben verbieten, sondern muss das (auf wissenschaftlicher Basis) begründen und zwar auch so, dass aufgezeigt wird, dass ein Verbot, was ein extrem starker Eingriff ist, verhältnismäßig ist.
Du darfst in Deutschland auch nicht einfach so losfracken, bloß weil die Auswirkungen noch nicht genug erforscht sind. Wäre ja noch schöner. Aber bestimmt sind die Bedenken gegenüber Fracking auch wieder nur hysterische Angst, wie du mir wahrscheinlich gleich erklären wirst.
LIES meinen Beitrag! Ich hab geschrieben, dass ein Verbot begründet sein muss. Wenn etwas nicht ausreichend erforscht ist, wo man aber Risiken sieht, dann ist das sehr wohl eine legitime Begründung für eine zeitweise Einschränkung. Aber bei der Grünen Gentechnik ist die Forschung seit Jahrzehnten genau auf die Risiken ausgerichtet mit dem immer gleichen Ergebnis.
Und es soll ja auch keine volle Freigabe, sondern jede einzelne Art wird extra überprüft und zugelassen, und gleichzeitig müssen sie Landwirte, die GV-Pflanzen einsetzen, sich an entsprechende Regelungen halten (insbesondere Abstandsregeln).
Nebenbei zum Fracking:
1. Fracking ist in Deutschland seit Jahrzehnten erlaubt. Keine Ahnung, wieso viele was anders glauben.
2. Zum Thema Fracking rate ich
diesen panorama Bericht, der ausnahmsweise wirklich mal neutral rangegangen ist und der auch zeigt, wie Medien und Politik wissenschaftliche Berichte nach ihrem Meinung uminterpretieren.
Beitrag wurde zuletzt am 25.05.2016 06:53 geändert.
Kommentare (5)
Wäre die Studie hingegen zum richtigen Ergebnis gekommen, also das Glyphosat krebserregend ist, dann würdest natürlich nicht anzweifeln, dass Umweltlobby (Greenpeace, WWF, BUND, NABU,....) die Wissenschaftler dafür bezahlt haben.
Stattdessen habe ich konstruktiv dazu geschrieben, was solche Leute, wie du, die sich sowie von keiner wissenschaftliche Studie überzeugen lassen würden, wenn nicht das ihrer Ansicht richtige Ergebnis raus kommt, machen können.
Und da beschweren sich die gleichen Leute über Trump und seine alternativen Fakten.
Und na ja, ob ich es anzweifle... Bin ehrlich gesagt kein großer Fan von diesen Organisationen wie Greenpeace, dafür bin ich auch nicht umweltfreundlich und radikal genug. ^^
Das bei Trump hab ich auch nie verstanden. Ich mein, über CNN usw. hören die sich auch täglich Fake News an, aber wenn Trump das macht, ist das doof... Diese Doppelmoral, aber dafür ist Trump halt lustiger. ^^
klose: "Da stecken doch Crunchyroll und YouPorn dahinter!!!!11111"
Also sagt klose vorher: "Schön, das ihr eine Untersuchung durchführt, aber wenn Ergebnis X raus kommt, vertraue ich euch nicht."
Wenn klose relevant für die Wissenschaftler wäre (z.B. Auftraggeber), dann hätte diese Einstellung wohl mehr negativen Einfluss auf die Qualität und Neutralität der Studie, als wenn irgendein Unternehmen davon profitiert.