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Wie schreibe ich eine Rezension?

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Was ist eine Rezension?

Rezensionen dienen in erster Linie dazu, auf Titel aufmerksam zu machen und dem Leser eine Orientierung zu geben. Man sollte beispielsweise darauf eingehen, wie die Handlungsabläufe umgesetzt sind, wie die Charaktere angelegt sind und ob diese nachvollziehbar agieren. Dabei geht es nicht so sehr um persönliche Vorlieben, sondern mehr um eine objektive Bewertung des Titels hinsichtlich seiner Themen und der Art der Darstellung. Hierzu gehört auch die Aussage, die der Titel trifft. Eine Rezension sollte eine kritische Auseinandersetzung sein, d.h. es sollte Lesern, wenn möglich, auch geschildert werden, inwieweit die Aussagen die der Titel macht auch nachvollziehbar sind. Die Rezension sollte auch Inhalte in Zusammenhang setzen, also eine Einführung in den Titel sein.

Was ist die Aufgabe einer Rezension?
  • Einem Leser, der das besprochene Werk bereits kennt, sollte die Möglichkeit gegeben werden, dieses aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, deren Gewichtung und Bewertung durchaus konträr zur eigenen Meinung sein können.
  • Ist dem Leser das Werk nicht bekannt, sollte ihm ein Eindruck davon vermittelt werden, inwieweit es den eigenen Anforderungen entspricht und ob es sich auszahlt, sich damit zu beschäftigen.
  • Unabhängig davon, ob das Werk dem Leser bekannt ist, eine Rezension darf – und sollte vielleicht sogar – unterhaltsam sein. Beim Ansehen eines Anime oder Lesen eines Manga möchte man genauso unterhalten werden wie beim Lesen einer Rezension. Originelle Ideen, Anekdoten, Sprichwörter, Wortspiele, Metaphern oder sogar Gags halten die Aufmerksamkeitsspanne aufrecht, sorgen für Auflockerung, erhöhen die Chance, dass die Rezension bis zum Schluss gelesen wird, und verhindern, dass sie zu trocken ausfällt. Schreiben ist ein kreativer Vorgang. Solange darauf geachtet wird, dass die Rezension im Kern eine kritische Auseinandersetzung bleibt, darf man sich hier auch in Sachen Kreativität üben.
Wie ist ein Rezension aufgebaut?

Im Allgemeinen besteht eine Rezension aus drei Teilen: Einleitung, Hauptteil und Fazit.
  • In der Einleitung bezieht man sich auf den Inhalt, eine knappe Zusammenfassung würde hier schon reichen. Man kann auch interessante Fragen aufwerfen oder man kann eine These zu dem Titel, den man rezensiert, formulieren. Man stellt also den Titel vor und gibt eine allgemeine Einführung. Selbstredend sollte man nicht zu viel vom Inhalt verraten, um nicht zu spoilern.
  • Im Hauptteil, der Bewertung, führt man die eigene Meinung aus und begründet sie. Man sollte beispielsweise darauf eingehen, wie die Handlungsabläufe umgesetzt sind, wie die Charaktere angelegt sind und ob diese nachvollziehbar agieren. Dabei geht es nicht so sehr um persönliche Vorlieben, sondern mehr um eine objektive Bewertung des Titels hinsichtlich seiner Themen und der Art der Darstellung.
  • Im Fazit kann man nochmals die getroffene Hauptaussage zusammenfassen und gegebenenfalls eine Empfehlung aussprechen.
Tipps & Tricks:
  • Lesen. Hier ist vor allem sinnerfassendes Lesen gemeint. Es kommt weniger darauf an, Wort für Wort zu lesen, bis sich daraus ein Satz zusammenfügt – denn man kann ruhig davon ausgehen, dass wir das alle können –, sondern darum, den Sinn hinter diesen Worten und Sätzen zu verstehen. Weiters kann man einen Text bis ins kleinste Detail analysieren. Achtet man auf das Geschriebene, können Fragen auftauchen wie: „Was hat der Autor hier gemacht bzw. auf welches Stilmittel hat er zurückgegriffen?“, „Warum hat er das gemacht bzw. auf welchen Regeln der Orthografie, Grammatik und Interpunktion basiert das Geschriebene?“
  • Kopiert man seine Rezension vor dem Abschicken in ein Textprogramm wie Word, wird dort falsche Rechtschreibung rot bzw. falsche Grammatik grün unterstrichen. Hier können noch letzte Korrekturen vorgenommen werden, wodurch sich der Lesefluss bessert und sich die Rezension angenehmer lesen lässt. Denkt aber bitte auch daran, dass ein Textprogramm kein Garant dafür ist, dass nicht unterstrichene Wörter automatisch korrekt sind. Die groben und häufigen Fehler können so jedoch beseitigt werden.
  • Bitte die Spoiler-Funktion verwenden. Die Spannung und Freude, mit denen man künftigen Ereignissen entgegenfiebert, fallen ins Bodenlose, sobald wichtige Plot-Points wie der Tod von Hauptcharakteren oder die Auflösung von Geheimnissen vorweggenommen werden.
  • Verlinkungen mit Einträgen aus der Datenbank (Anime/Manga/Filme, Charaktere, mitwirkende Personen usw.) helfen dem Leser, mit dem Mindestaufwand von nur einem einzigen Klick schnell und einfach an Informationen zu kommen.
  • Weniger ist mehr. Zur besseren Übersicht kann man bei der Rezension beispielsweise die Hauptpunkte fett formatieren, um den Text besser lesbar zu gestalten. Aber auch mit den Mitteln der Formatierung sollte man es nicht übertreiben.
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