Choji OCHIAI

1969:
Mit seinen Freunden baute er eine Geheimbasis auf einem großen Feld. Von Zuhause nahmen sie alle möglichen Dinge in die Basis mit, unter anderem Mangas, Magazine und ein Radio. Vor dem Eingang wurden Stolperfallen montiert, um Unbefugte davon abzuhalten, zur Basis zu gelangen. Darin wurde auch am Buch der Prophezeiungen getüftelt. Als die Kinder überlegten, wie die Bösen die Welt angreifen sollten, kam er auf die Idee einer bakteriologischen Kriegsführung. Als darüber gesprochen wurde, dass der Bösewicht nicht einfach irgendwo seine Bakterien verteilen könne, kam Otcho auf die Idee, sie dort zu verteilen, wo in solchen Situationen besonders viel Panik herrscht: am Flughafen. Otcho war derjenige, der sich ihr Symbol ausdachte: ein Auge, in dessen Mitte sich eine Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger befand. Es war das Zeichen der Freundschaft. Jeder, der dieses kannte, war ein wahrer Freund. Beim Design des Symbols ließ er sich von der Shounen-Sunday inspirieren. An den Seiten links unten befand sich immer eine kleine Hand, die nach links zeigte und andeutete, dass man umblättern musste. Als Kind hatte er immer ziemlich hervorstehende Augen. Deswegen wurde er »Glupschaugen-Otcho« genannt. Diese beiden Dinge verband er zu einem.

Als Yamane eines Tages mit Otcho durch den Schulgang schlenderte, sprach er die Geheimbasis und das Buch der Prophezeiungen an. Otcho wunderte sich natürlich, woher er davon wusste. Der Freund habe ihm davon erzählt. Doch wer der Freund war, das konnte er Otcho nicht verraten. Yamane meinte, dass die Welt von dem, was im Buch stand, nicht zugrunde gehen würde. Er sagte zu Otcho, den er sehr respektierte, dass er sich nicht mit so einem Versager wie Kenji abgeben sollte, der tatsächlich meinte, die Welt würde untergehen, nur weil man einen Roboter auf die Menschheit hetzt. Yamane erzählte ihm, wie er und der Freund den Untergang der Welt herbeiführen würden: Sie würden einen Virus oder Bakterien freisetzen. Das schrieben sie in ihrer Version des Buches der Prophezeiungen nieder – im Neuen Buch der Prophezeiungen. Falls er mehr wissen wollte, sollte er in die Bibliothek gehen, denn dort gab es ein Buch, das sie für geheime Nachrichten benutzten. Es war ein Buch, das für alle Zeit in der Bibliothek stehen würde … ein Buch, das sich niemals jemand ausleiht. Beim nächsten Treffen in der Geheimbasis erzählte Otcho seinen Freunden von der Idee mit dem bakteriologischen Anschlag, so als sei sie ihm selbst eingefallen.

Eines Tages wollten er und Kenji beim Schwimmunterricht herausfinden, wer von ihnen länger die Luft anhalten kann. Kenji gewann. Otcho war es peinlich, dass er gegen jemanden mit einer roten Kappe verloren hatte, denn diese hatten nur Kinder auf, die nicht schwimmen konnten.

1970:
Sein Onkel aus Osaka wollte ihn und seine Freunde für zwei Tage zur Expo mitnehmen. Er plante ganz genau, welche Pavillons sie ansehen würden, denn er wusste, dass es sehr voll wird.

28.08.1970:
In diesem Jahr spielte sich die unheimliche Geschichte im Haus am Galgenhügel ab. Man erzählte sich, dort würde sich ein Gespenst herumtreiben. Alle, die sich ins Haus wagten, sahen es an einem ganz bestimmten Platz: an der Treppe. Alle sagten aus, den Geist einer schwebenden Frau gesehen zu haben. Kenji und seine Freunde versammelten sich, weil sie den Geist mit ihren eigenen Augen bestaunen wollten. Doch dieser stellte sich als menschengroßes Schönwetterpüppchen heraus. Die Kinder lachten darüber und gingen wieder nach Hause – nur Kenji und Otcho blieben noch. Sie sagten, sie wollten sich im Haus umsehen, wenn sie schon da waren. In Wirklichkeit jedoch hatten sie etwas hinter dem Schönwetterpüppchen gesehen, als es mit der Lampe angeleuchtet wurde. Und dann sahen sie etwas, das sie dieses Mal wirklich für einen Geist hielten, und rannten so schnell wie sie konnten aus dem Haus.

Beginn des zweiten Halbjahres 1970:
Die Expo war vorbei und die Schule begann. Fukubei war zwar nicht bei der Expo, doch er bereitete eine gut durchdachte Lüge vor, damit jeder glaubte, er sei dort gewesen. Er dachte, die Expo-ler würden zu Beginn des zweiten Halbjahres zu den beliebtesten Schülern gehören. Doch niemand sprach ihn darauf an. Kenji und Otcho hatten ihm die Show gestohlen, denn alle wollten nur wissen, was es mit dem Geist im Haus am Galgenhügel auf sich hat.

1971:
Ihre Geheimbasis müsste dem Bowlingcenter »Guts Bowl« weichen. Kyuutarou Kaminaga, den Leiter des Centers, bezeichneten sie als den »Dunklen Herrscher«. Das Center selbst bekam von ihnen den dazu passenden Namen »Unheiliger Tempel«. Zu dieser Zeit waren die Kinder nur mehr selten zusammen. Kenji spielte dort Flipper, Yoshitsune baute ganz alleine eine neue Basis und Otcho, Maruo und Keroyon konnten sich dem Bowling-Boom nicht entziehen und spielten im Center häufig eine Partie.