Aufmachung:
Nipponart liefert den Film in einer Standard-Blu-ray-Hülle aus, in der wie gewohnt ein Wendecover steckt, das abgesehen vom FSK-Logo auf beiden Seiten identisch ist.Nipponart hat sich für die Veröffentlichung für das gleiche Covermotiv wie bei der ersten japanischen Blu-ray-Veröffentlichung des Films entschieden. Dieses Motiv ziert auch den beiliegenden Sticker.
Was ist „Royal Space Force: The Wings of Honnêamise“ überhaupt?
Anders als der Titel vermuten lässt, geht es nicht um epische Weltraumschlachten. Stattdessen dreht sich die Handlung um Lhadatt, der von der Luftwaffe abgelehnt im Raumfahrtprogramm gelandet ist, um seinen Traum vom Fliegen doch noch zu erfüllen. Leider ist eben jenes Raumfahrtprogramm von zahlreichen Fehlschlägen geprägt, was die Truppe zusehends demotiviert.Doch das ändert sich ein wenig, als Lhadatt bei einer nächtlichen Vergnügungstour auf die tiefreligiöse Nonderaiko trifft, deren Einladung er wahrnimmt. Sie ist fasziniert von ihm und motiviert ihn, sodass er sich als Freiwilliger meldet. Als das Raumfahrtprojekt endlich Fortschritte macht, wird er zum Medienstar. Doch auf dem Weg, der erste Mann im Weltall zu werden, muss er ungeahnte Probleme überwinden, denn nicht nur nur das eigene Militär will sich in das Raumfahrtprogramm einmischen …
Der Titel spielt dabei nicht in Japan, sondern in einer alternativen Welt, die sich technologisch etwa auf dem hiesigen Stand der 1940er Jahre befindet. Dieses Setting trägt auch wesentlich dazu bei, die Faszination rund um die Anfänge der Raumfahrt einzufangen.
Bild und Ton:
Technische Daten
Blu-ray: | |
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Länge: | ca. 120 Min. |
Anzahl Datenträger: | 1 |
Verpackung: | Amaray |
Tonformat: | Deutsch: LPCM 2.0 Japanisch: DTS-HD MA 5.1 |
Bildformat: | 1790 × 1028 (ca 16:9) 23,976 fps |
Bitrate: | ø 20.997 kbps |
Extras: | Sticker |
FSK: | Ab 16 Jahren |
Ein Wort: Beeindruckend! Es fällt schwer zu glauben, dass der Film bereits 1987 über japanische Leinwände lief und zugleich der erste Film des Studios war. Der Film offenbart eine Detailverliebtheit, die weder damals noch heute auch nur ansatzweise selbstverständlich ist. Diese Leistung wird umso deutlicher, wenn man bedenkt, dass viele technische Produktionshelfer damals noch Zukunftsmusik waren.
Wie üblich, nutzt Nipponart auch hier die japanische HD-Neuabtastung vom 35-mm-Negativ. Dieses ist erstaunlich gut erhalten, wodurch sich der Film nahezu durchgehend in einer Qualität präsentiert, die einer Blu-ray würdig ist. Ein wenig ungewohnt ist allerdings, dass der Film nicht den kompletten Bildschirm füllt: Wie auch bei ausländischen Blu-rays besitzt auch die Nipponart-Veröffentlichung schmale schwarze Ränder.
Wie beworben, ist der Film ungeschnitten, das heißt auch die in der FSK12-VHS-Version fehlende Szene ist komplett vorhanden.
Empfehlung und Fazit:
Mit „Royal Space Force: The Wings of Honnêamise“ präsentiert Nipponart ein Stück Anime-Geschichte zeitgemäß auf einer hochauflösenden Blu-ray und erstmals inklusive der japanischen Originalfassung. Und auch wenn die deutsche Synchronfassung so einiges zu wünschen übrig lässt, ist auch sie als eine der ersten deutschen Anime-Vertonungen abseits des Kinderprogramms doch etwas Besonderes. Ein wenig schade ist es, dass Nipponart abseits eines Stickers auf Bonusmaterial verzichtet, auch auf der Disc selbst findet sich leider nichts.Wir bedanken uns bei Nipponart für die Bereitstellung der Blu-ray.
Kommentare
Fazit: Wer auch mal auf plumpe Action verzichten kann, sollte sich diesen Film angucken
Mit viel Liebe zum Detail gestaltete, glaubwürdige Parallelwelt in der der Traum vom ersten Menschen im Weltall noch geträumt wird.
Ein klassischer Anime der in der Tradition von Robot Carnival , Memories und Angel's Egg glaubwürdige Charaktere eine Geschichte erleben lässt die fasziniert und zum Nachdenken anregt.
Die sehr hohe Animationsqualität allein rechtfertigt schon einen Blick in dieses Juwel.
add: Auch ich muss sagen, dass der Honneamise-OST sich zu meinen Lieblingen hinzugefügt hat. Allein das Main Theme und die Hymne der RoyalSpaceForce sind sehr emotional und originell. Schade, dass man die Hymne nur im Film hören kann.