Nova LunarisV.I.P.
#1- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
Bei der Bewertung dieses Musikvideos tat ich mich äußerst schwer, denn rein objektiv gesehen gibt es wenig zu bemängeln. Das führte dazu, dass ich viel darüber nachdachte, was ein Musikvideo eigentlich leisten soll. Besonders im Vergleich zu meiner vorigen Rezension »Shelter«, fragte ich mich, muss ein so kurzes Video immer eine emotionale Story abliefern, um fünf Sterne zu bekommen, oder reicht es schon, eine einfache Geschichte über ein, nach Halt suchendes Mädchen zu erzählen?
Die Handlung des Videos ist im Grunde der einzige wirkliche Kritikpunkt meinerseits. Um diese richtig zu verstehen, muss man mehr oder weniger zwischen den Zeilen lesen und das Video öfters schauen, denn ganz so offensichtlich ist es nicht. Meines Erachtens geht es hier um ein verunsichertes Mädchen, das mit seiner Umwelt sichtlich hadert und ihren Glauben in Gott verloren hat. Aus dieser Krise hilft ihr ein alter Wegbegleiter ihr geliebter Teddybär. Dieser verwandelte sich, als die junge Frau in eine Art Traumwelt abdriftet, in ein dunkleres Abbild ihrer selbst. Eine Personifikation der negativen Gefühle unserer reinweißen Protagonistin, dennoch beseelt vom Wunsch seine Herrin zu retten. Zugegebenermaßen erschlägt einen die Bildsprache etwas und man muss konzentriert hinschauen, um alles zu verstehen.
Die Emotionen werden hauptsächlich durch die Farben und Umgebung vermittelt. So wandert das Alterego beispielsweise auf einem fragilen weißen Stahlgerüst vor einem schwarzen Hintergrund, das die Unsicherheit der Hauptperson darstellt. Hinzu kommen Einblendungen von Orten im Stil alter Kinofilme, das heißt, vor allem schwarzweiß, begleitet von Kameraflimmern und Flecken auf dem Zelluloid, die ihre Erinnerungen repräsentieren. Bis dann der große Bruch kommt und wir uns auf einer farbenfrohen Wiese wiederfinden, die das Überwinden der Krise verdeutlicht und letztlich der Abschied von ihrem alten Freund, der mit einem Lächeln in der Traumwelt zurückbleibt, dargestellt durch den kaputten Teddy und das Auflösen der Protagonistin. Rein optisch ist »All Alone With You« echt eine Wucht und fesselt einen regelrecht an den Bildschirm. Nur die englischen Schriftzüge, die die Gedankengänge des Teddybären darstellen, sind das ein oder andere Mal schwer zu lesen, da das dunkle rot etwas mit dem Hintergrund verschwimmt.
Passend zu dieser Geschichte kriegen wir ein melancholisches und rockiges Lied zu hören, das gesanglich zu überzeugen weiß und mich stark an Zhiend aus »Charlotte« erinnerte. Oder um es kurz zusagen, es hat meinen Geschmack genau getroffen. Ich liebe solche Stücke.
Fazit
Selbst nachdem schreiben dieses Textes, kann ich meine eingangs erwähnte Frage nicht so recht beantworten. Hat das Musikvideo nun fünf Sterne verdient oder nicht? Rein subjektiv betrachtet reicht es nicht an das Meisterwerk »Shelter« heran, was Story und Animation angeht, weiß dafür aber durch eine wunderschöne Bildsprache zu überzeugen. Also entscheide ich mich wohl für den Kompromiss mit viereinhalb Sternen.
Zum Schluss bleibt nur noch die Empfehlung. Dieses Video ist für jeden etwas, der melancholische Geschichten und Musik mag, aber grundsätzlich kann man bei »All Alone With You« nichts falsch machen. Selbst wenn man dem Geschehen nicht folgen kann, bleiben immer noch tolle Bilder und eine wundervolle Melodie übrig.
Die Handlung des Videos ist im Grunde der einzige wirkliche Kritikpunkt meinerseits. Um diese richtig zu verstehen, muss man mehr oder weniger zwischen den Zeilen lesen und das Video öfters schauen, denn ganz so offensichtlich ist es nicht. Meines Erachtens geht es hier um ein verunsichertes Mädchen, das mit seiner Umwelt sichtlich hadert und ihren Glauben in Gott verloren hat. Aus dieser Krise hilft ihr ein alter Wegbegleiter ihr geliebter Teddybär. Dieser verwandelte sich, als die junge Frau in eine Art Traumwelt abdriftet, in ein dunkleres Abbild ihrer selbst. Eine Personifikation der negativen Gefühle unserer reinweißen Protagonistin, dennoch beseelt vom Wunsch seine Herrin zu retten. Zugegebenermaßen erschlägt einen die Bildsprache etwas und man muss konzentriert hinschauen, um alles zu verstehen.
Die Emotionen werden hauptsächlich durch die Farben und Umgebung vermittelt. So wandert das Alterego beispielsweise auf einem fragilen weißen Stahlgerüst vor einem schwarzen Hintergrund, das die Unsicherheit der Hauptperson darstellt. Hinzu kommen Einblendungen von Orten im Stil alter Kinofilme, das heißt, vor allem schwarzweiß, begleitet von Kameraflimmern und Flecken auf dem Zelluloid, die ihre Erinnerungen repräsentieren. Bis dann der große Bruch kommt und wir uns auf einer farbenfrohen Wiese wiederfinden, die das Überwinden der Krise verdeutlicht und letztlich der Abschied von ihrem alten Freund, der mit einem Lächeln in der Traumwelt zurückbleibt, dargestellt durch den kaputten Teddy und das Auflösen der Protagonistin. Rein optisch ist »All Alone With You« echt eine Wucht und fesselt einen regelrecht an den Bildschirm. Nur die englischen Schriftzüge, die die Gedankengänge des Teddybären darstellen, sind das ein oder andere Mal schwer zu lesen, da das dunkle rot etwas mit dem Hintergrund verschwimmt.
Passend zu dieser Geschichte kriegen wir ein melancholisches und rockiges Lied zu hören, das gesanglich zu überzeugen weiß und mich stark an Zhiend aus »Charlotte« erinnerte. Oder um es kurz zusagen, es hat meinen Geschmack genau getroffen. Ich liebe solche Stücke.
Fazit
Selbst nachdem schreiben dieses Textes, kann ich meine eingangs erwähnte Frage nicht so recht beantworten. Hat das Musikvideo nun fünf Sterne verdient oder nicht? Rein subjektiv betrachtet reicht es nicht an das Meisterwerk »Shelter« heran, was Story und Animation angeht, weiß dafür aber durch eine wunderschöne Bildsprache zu überzeugen. Also entscheide ich mich wohl für den Kompromiss mit viereinhalb Sternen.
Zum Schluss bleibt nur noch die Empfehlung. Dieses Video ist für jeden etwas, der melancholische Geschichten und Musik mag, aber grundsätzlich kann man bei »All Alone With You« nichts falsch machen. Selbst wenn man dem Geschehen nicht folgen kann, bleiben immer noch tolle Bilder und eine wundervolle Melodie übrig.
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