AsaneRedakteur
#1Wenn man sich zu Informationszwecken auf Youtube kundig zu machen versucht, bleibt es nicht aus, daß man in der Folge von Empfehlungen zugeschüttet wird und Dinge zu sehen bekommt, die man gar nicht wissen wollte. So auch in der Kategorie "schlechtester Anime aller Zeiten", unter denen auch »Tenshi no Drop« einen Ehrenplatz innehat.
Und dann stellt sich regelmäßig heraus, daß die Titel oftmals gar nicht so schlecht sind; jedenfalls nicht schlecht im technischen (Utsu Musume Sayori) oder inhaltlichen (Boku no Pico) Sinne.
Was hier vorliegt, ist ein astreiner Shoujo mit kleinen Yuri-Vibes, kombiniert mit zweifelhaftem Inhalt. Die Einschätzung "shoujo" fußt auf dem Artwork, dem Setting (Mädchenschule), dem ganzen Arsenal Girlie-hafter Attitüden und, last but not least, dem Sammelsurium an Peinlichkeiten sowie den Reaktionen darauf. Das alles im typischen Slapstickstil einer Nonsense-Komödie.
Helle Pastelltöne prägen den Anime, Buntstiftstil und Hintergründe, die man als "al fresco" bezeichnen könnte. Man findet eine ausgewogene Mischung aus traditionell Animiertem und Computerkunst; die BGM beschwört gehobenes Ambiente und serviert dazu dezent angepoppte Barockmusik im Stil eines leichtverdaulichen Concerto grosso.
Bei Fragen zur Handlung wende man sich bitte an die Kurzbeschreibung, die bringt das ziemlich zielsicher auf den Punkt. Die Sammlung der Screenshots vermittelt zwar einen ersten optischen Eindruck, vermag es aber nicht, das Wesen des Werkes zu treffen, da man sich bei der Auswahl auf unverfängliche Momente beschränkt hat. Aus gutem Grund. Daher möchte ich noch ein paar Details beisteuern, weiß aber nicht, ob das [U sonstwas] ist.
Wes Geistes Kind die beiden Freundinnen sind, ist nicht schwer auszumachen. Schon das Ahoge spricht eine deutliche Sprache. Die Gags, die sehr bald das Geschehen bestimmen, drehen sich um intime Körperbereiche, erweitert um Fäkalhumor. "Wenn wir Jungs wären, hätte uns das die Eier geschrottet", wird dem Zuschauer in dieser Szene beschieden, was denn auch fachkundig illustriert wird.
Kann sein, daß Japaner sich hinter vorgehaltenem Handrücken deutlich mehr beömmeln als zotengestähltes Westpublikum. Der "Engel", der von durchbrochener Zimmerdecke hier herniederschwebt, gibt den beiden von seinem Donut-Heiligenschein zu essen, was darin mündet, daß sie als Reaktion darauf selber welche gebären. Dazuhin farbige Pilze in rauhen Mengen. Zukunftsängste werden angesprochen ("Jetzt will mich keiner mehr heiraten!") und Nebenwirkungen machen sich bemerkbar [vermutlich U 16].
Auch wenn anfänglich ein typischer Mädchentopos aufgegriffen wird ("Do you know what little girls are made of?") und hier sicher nicht auf "sugar and spice" abgehoben wird, ist das Kontrastprogramm jetzt auch nicht unbedingt von jener hochnotpeinlichen Qualität, die man sich vielleicht erhofft hat.
Ein paar eher harmlose kleine Gags, technisch sparsam umgesetzt, aber keineswegs schlecht, ein paar bizarre Vorkommnisse, die ausgiebige Erörterung von "ahegao" vs. "ahogao" beim Orgasmus – das war's eigentlich auch schon.
Was dieses Werk zu einem der "schlechtesten Animes" qualifiziert, blieb mir leider verschlossen. Es ist sicherlich keine Offenbarung, auch nicht in negativer Hinsicht, aber auch kein völliger Rohrkrepierer. Nicht schlechter als die Nüsschen, die ich nebenbei gefuttert habe. Aber halt auch nicht nahrhafter.
Und dann stellt sich regelmäßig heraus, daß die Titel oftmals gar nicht so schlecht sind; jedenfalls nicht schlecht im technischen (Utsu Musume Sayori) oder inhaltlichen (Boku no Pico) Sinne.
Was hier vorliegt, ist ein astreiner Shoujo mit kleinen Yuri-Vibes, kombiniert mit zweifelhaftem Inhalt. Die Einschätzung "shoujo" fußt auf dem Artwork, dem Setting (Mädchenschule), dem ganzen Arsenal Girlie-hafter Attitüden und, last but not least, dem Sammelsurium an Peinlichkeiten sowie den Reaktionen darauf. Das alles im typischen Slapstickstil einer Nonsense-Komödie.
Helle Pastelltöne prägen den Anime, Buntstiftstil und Hintergründe, die man als "al fresco" bezeichnen könnte. Man findet eine ausgewogene Mischung aus traditionell Animiertem und Computerkunst; die BGM beschwört gehobenes Ambiente und serviert dazu dezent angepoppte Barockmusik im Stil eines leichtverdaulichen Concerto grosso.
Bei Fragen zur Handlung wende man sich bitte an die Kurzbeschreibung, die bringt das ziemlich zielsicher auf den Punkt. Die Sammlung der Screenshots vermittelt zwar einen ersten optischen Eindruck, vermag es aber nicht, das Wesen des Werkes zu treffen, da man sich bei der Auswahl auf unverfängliche Momente beschränkt hat. Aus gutem Grund. Daher möchte ich noch ein paar Details beisteuern, weiß aber nicht, ob das [U sonstwas] ist.
Wes Geistes Kind die beiden Freundinnen sind, ist nicht schwer auszumachen. Schon das Ahoge spricht eine deutliche Sprache. Die Gags, die sehr bald das Geschehen bestimmen, drehen sich um intime Körperbereiche, erweitert um Fäkalhumor. "Wenn wir Jungs wären, hätte uns das die Eier geschrottet", wird dem Zuschauer in dieser Szene beschieden, was denn auch fachkundig illustriert wird.
Kann sein, daß Japaner sich hinter vorgehaltenem Handrücken deutlich mehr beömmeln als zotengestähltes Westpublikum. Der "Engel", der von durchbrochener Zimmerdecke hier herniederschwebt, gibt den beiden von seinem Donut-Heiligenschein zu essen, was darin mündet, daß sie als Reaktion darauf selber welche gebären. Dazuhin farbige Pilze in rauhen Mengen. Zukunftsängste werden angesprochen ("Jetzt will mich keiner mehr heiraten!") und Nebenwirkungen machen sich bemerkbar [vermutlich U 16].
Auch wenn anfänglich ein typischer Mädchentopos aufgegriffen wird ("Do you know what little girls are made of?") und hier sicher nicht auf "sugar and spice" abgehoben wird, ist das Kontrastprogramm jetzt auch nicht unbedingt von jener hochnotpeinlichen Qualität, die man sich vielleicht erhofft hat.
Ein paar eher harmlose kleine Gags, technisch sparsam umgesetzt, aber keineswegs schlecht, ein paar bizarre Vorkommnisse, die ausgiebige Erörterung von "ahegao" vs. "ahogao" beim Orgasmus – das war's eigentlich auch schon.
Was dieses Werk zu einem der "schlechtesten Animes" qualifiziert, blieb mir leider verschlossen. Es ist sicherlich keine Offenbarung, auch nicht in negativer Hinsicht, aber auch kein völliger Rohrkrepierer. Nicht schlechter als die Nüsschen, die ich nebenbei gefuttert habe. Aber halt auch nicht nahrhafter.
Beitrag wurde zuletzt am 06.09.2022 23:26 geändert.
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