The Troubled Life of Miss Kotoura (2013)

Kotoura-san / 琴浦さん

Rezensionen – Kotoura-san

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Troubled Life of Miss Kotoura“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Kazuma#1
„I should never have given birth to you.“


Kotoura-san, ein Anime mit Höhen und Tiefen, die sich gewaschen haben. Fängt man mit dem Anime an, dann erfährt man gleich zu Beginn was der Hauptcharakter Haruka in der Vergangenheit so durchgemacht hat. Drama wird hier also ziemlich groß geschrieben, doch wenn dann plötzlich das Opening anfängt, dann bekommt man die bittere Realität ins Gesicht geschlagen in Form von Frohsinn und Heiterkeit. Dieser Schlag hat solch eine Wucht, dass ich bezweifle, dass ein Profiboxer denselben Schaden hätte anrichten können.


Kotoura-san fährt also nicht nur die Dramaschiene, sondern will auch zeitgleich ein bisschen locker herangehen und wechselt gelegentlich die Spur auf die Comedyschiene. Zu Beginn macht der Anime auch alles richtig. Selten schafft man diesen Spagat so gekonnt, wenn man mich fragt. Aber das gilt leider nur für die ersten Episoden, denn mit der Zeit werden die Dramen unglaubwürdiger, berühren einen nicht mehr und die schon beinahe willkürlich gestreuten Gags ruinieren jedwede ernst zu nehmende Atmosphäre. Was zu Beginn so überzeugend war und mich oftmals an den Bildschirm hat fesseln können, wurde dem Anime nun zum Verhängnis.

Die Charaktere sind auch nicht immer das Gelbe vom Ei. Haruka, die Außenseiterin, die niemanden an sich ranlassen will, da sie zu viel Schmerz erdulden musste, trifft auf Yoshihisa, der die Reinkarnation der Perversion darstellt und aufgrund seiner dämlichen Art Haruka schnell für sich gewinnen kann. Allerdings ruft das dann Hiyori auf den Plan, die für Yoshihisa schwärmt und deshalb Mobbing in seiner reinsten Form ausführt, um die Gedankenleserin zu beseitigen. Dann wären da noch Yuriko, die Leiterin des ESP Research Clubs und ihr Stellvertreter Daichi. Beide wollen Haruka in ihren Club holen, da sie an die Existenz von Espern glauben und an diese stark interessiert sind. Ein bunter Haufen, um ehrlich zu sein, aber für die Comedy-Parts allemal zufriedenstellend. So bietet sich eine Tracht Prügel für den Perversling Yoshihisa geradezu an, was mitunter ziemlich schmerzhaft endet, wenn Hiyori, eine Kampfsportlerin, diese ausgeführt hat.

Aber nun genug von den Charakteren und den Anfängen der Story, kommen wir nun zur Musik. Wie ich weiter oben schon erwähnt habe, ist das Opening geprägt durch Frohsinn und Heiterkeit, was für viele vor allem am Anfang ziemlich befremdlich wirken dürfte. Man gewöhnt sich zwar mit der Zeit dran, aber es ist für wahr kein musikalisches Meisterstück. Dann gäbe es da natürlich noch das Ending bzw. die Endings. Mit insgesamt drei verschiedenen Versionen ist für jeden etwas dabei. Während das erste noch perfekt zur eher düsteren Stimmung passt und einen leicht melancholischen Ton mit sich bringt, wird im Zweiten die flache Brust von Haruka besungen und gelobt. Im dritten dürfen dann alle Seiyuus ihrer musikalischen Ader freien Lauf lassen und passen sich durch ihre fröhliche Art dem Opening ganz gut an. Die Hintergrundmusik ist oftmals gut gewählt und passt zu den entsprechenden Ereignissen hervorragend, auch wenn sie nicht immer heraus sticht.

So, das war mein Wort zum Sonntag der Musik, widmen wir uns nun dem animatorischen Samstag: Die Animation ist auf einem guten Niveau, wie es sich für ein Werk aus dem Jahre 2013 gehört. Hier merkt man auch, dass diese sich voll entfaltet, wenn es um die verschiedenen Gags und daraus resultierenden Grimassen der Charaktere geht. Auch in den dramatischen Momenten ist sie oftmals gut, ruiniert allerdings eine ernste Atmosphäre durch die Gesichtsausdrücke - wenn auch nicht immer.

Fazit: Kotoura-san hat einpaar nette Charaktere aufzuweisen und ist vor allem in den ersten Episoden ganz stark. Müsste ich auch nur diese bewerten, dann wäre Kotoura-san in meiner Liste ganz weit oben anzutreffen, allerdings wird einem mit der Zeit eine Enttäuschung auf höchstem Niveau geliefert, weshalb es nur für eine 7 reicht. Wem ich den Anime empfehlen würde? Ganz klar denen, die etwas für zwischendurch suchen und sich von beinahe schon willkürlich gestreuter Comedy berieseln lassen wollen. Wer allerdings ein Drama sucht, der wird hier nur zum Teil fündig.
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Avatar: RaestHD#2
Ausgegrenztes Mädchen mit unerklärlicher, übernatürlicher Begabung, findet an ihrer neuen Schule neue Freunde und lernt das Leben wieder zu lieben. Kotoura-san ist warmherzig, witzig und schafft einen angenehme Leichtgängigkeit mit etwas Dramatik.


So... viele... Gefühle... Q __Q (Zitat, Anipodium)

Fängt man an Kotoura-san zu schauen, könnte man die Serie schnell falsch einschätzen. So schildert die dramatische Anfangsphase die Kindheit der Hauptfigur Kotoura in einer kurzen Zusammenfassung. Diese ist geprägt von der gesellschaftlichen Isolation Kotouras, aufgrund ihrer übernatürlichen Gabe. Dem darauffolgenden Zusammenbruch ihrer Familie und den daraus resultierenden psychischen Belastungen für die noch junge Kotoura. Trotz des niedlichen Charakterdesign - oder vielleicht sogar deswegen - kann man mit der kleinen Kotoura mitfühlen. Im Mittelteil des Animes entfaltet die Serie dann ihre wahres Gesicht und Potenzial. So auch Kotoura, die mit dem Einwirken ihrer neuen Freunde und sogar dem Beitritt in einen Klub zur Erforschung von übernatürlichen Kräften, ihr wahres gutmütiges, schüchternes und sympathisches Ich zeigt. Und mit dem perversen, jedoch aufrichtigen Manabe, entsteht ein Duo, bei dem neben Humor auch etwas Romantik vorhanden ist. Die Serie konzentriert sich mit ihrer goldenen Mitte also fortan auf Humor mit Sol-Elementen, bei dem man mit gelegentlicher Einstreuung von Emotionen, nicht ganz mit dem Anfang bricht. Nachdem dann die finale Phase mit einer recht uninteressanten und zu ernsten Krimigeschichte voller Klischees im Vorfeld begann, hat man eigentlich schon das schlimmste vermutet: Aufgesetztes und unglaubwürdiges Drama. Doch zum Finale schafft es Kotoura-san zur alten Stärke zurück und schließt mit einer der besten Episoden der ganzen Serie ab, auch wenn man vielleicht meckern könnte, dass der wichtigste Konflikt in gerade mal 10 Minuten schnell abgehandelt wird.

Fazit:

Kotoura ist echt Moe. Für mich persönlich war Kotoura-san die Überraschung ihrer Season, die ich Anfangs links liegen lies. Hier bekommt man einen kurzweiligen Anime zu sehen, der neben liebenswerten Figuren, auch eine gute Portion Humor mitbringt, deren leicht dazugegebene Dramatik, nicht viel ins Gewicht fehlt, jedoch auch nicht störend wirkt.
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Avatar: Buttons#3
Ein überraschender Anime, sehr traurige Themen mit viel leichtem und oberflächlichen Humor. Klingt vielleicht anstrengend, ist aber eine gute Mischung. Der Anime ist dadurch weder zu dramatisch, noch zu kitschig oder nervig. Ich dachte es wäre ein typischer unspannender und überzeichneter Romance-Anime, wie es schon zu viele gibt, und wurde äußerst positiv überrascht.
Auch der männliche Hauptcharakter hat sich als anders rausgestellt als ich befürchtet habe. Zuerst denkt man: wieder so ein idiotischer perverser 0-8-15 Harem-Charakter, der nicht mal gut aussieht. Doch tatsächlich haben sie es geschafft mehr aus ihm zu machen. Seine Naivität, Perversität und Direktheit ist passend und aufheiternd und ist nicht alles was ihn als Charakter ausmacht, erstaunlicherweise passt es einfach und das Pairing mit der Heroine ergänzt sich sehr gut, welche sich durch die Beziehung zu ihm und den anderen Freunden weiterentwickelt. Sehr traurig, sehr lebensfroh, sehr auf Freundschaft fokussiert.
Trotzdem muss erwähnt werden, dass man die typischen Klischees und Probleme von solchen Romance-Anime auch hier wiederfindet, es ist wirklich kein Meisterwerk :D wer mit der Einstellung anfängt, etwas leichte und nicht zu komplizierte Unterhaltung mit Comedy und Drama anzutreffen, macht hier alles richtig. Für einen simplen und recht typischen Anime ist er wirklich gut gelungen.
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