AsaneRedakteur
#1Reika: "Hast du schon jemand, den du magst?"
Yuusuke: "Eigentlich nicht"
Reika: "Wie wär's dann mit mir?"
So geht Liebesgeständnis: Einfach mal bescheiden, frech und unverschämt direkt fragen. Und damit den solcherart Angesprochenen auf dem völlig falschen Fuß erwischen. Wenn er dann nicht direkt Reißaus nimmt, kann man ja immer noch miteinander ins Bett.
»Pia Carrot e Youkoso!!« will ein Hentai sein, und das misslingt ihm komplett. Der Durchschnittstyp Yuusuke, der wegen mangelnder schulischer Leistungen zum Sommerjob im Restaurant "Pia Carrot" verdonnert wird (diese Logik muss mir mal jemand erklären!), sieht sich dort einem Schwarm an Haremskandidatinnen, eine attraktiver als die andere, ausgesetzt, und sein innerer Kompass, der immer zuverlässig auf die größten Titten anschlägt, kann sich einfach nicht entscheiden, welche er zuerst angehen soll.
Im Grunde geben die Screenshots einen guten Begriff davon, womit man hier zu rechnen hat. Mit einer für die 90er Jahre typischen Comedy nämlich, die auf der einen Seite unsägliche Albernheiten auswalzt und diese schonungslos überinszeniert, auf der anderen Seite natürlich auch nicht mit weiblicher Oberweite spart, was zu humoristischen Situationen führt, die vielleicht damals schon nicht immer so der Brüller waren. Aber immerhin bleibt der Cast sympathisch, und das Setting, das Züge eines Eheanbahnungsinstitutes annimmt, ist grundsätzlich realistisch und glaubwürdig.
Man spürt schon, daß der Anime sich alle erdenkliche Mühe gibt, wenn schon nicht originelle, dann doch wenigstens solide Unterhaltung zu bieten. Dummerweise sind die Mittel, mit denen er das erreichen will, durch die Bank zu bescheiden. Und außerdem viel zu sehr nach Schema F. Teilweise wirkt das wie aus den Achtzigern, Hintergründe und Animationen betreffend, aber auch die Musik kommt aus dieser Ecke, und sie lässt es sich nicht nehmen, in der letzten Folge Copacabana-Feeling (samt Wörthersee) zu versprühen.
Wohlwollend könnte man attestieren, daß der Anime zwar schon den damaligen Mindeststandards genügt, aber grade so mit Ach und Krach und unter Ausschöpfung aller Sparmaßnahmen. Schließlich ging das halbe Budget für Pantyshots und Oppai drauf. Sogar an der Türhöhe wurde gespart. Hat man den Schock der Spitznasigkeit erstmal überwunden, erwartet den Zuschauer ein eigenartiger Mix aus kindischer Komik mit Spuren von Romantik und ständigen sexuellen Andeutungen, was dazu führt, daß einmal pro Folge Yuusuke mit einem der Mädchen in der Waagrechten landet. Oder besser: sie mit ihm.
Natürlich sind diese Harems-Konstellationen so geschneidert, daß für jeden Otaku was dabei ist. Meinerseits konnte ich mich bei Shouko wiederfinden, denn wer einen so angenehmen Kleidungsstil pflegt, kann kein schlechter Mensch sein. Andererseits vertraut das Mädel etwas zu oft ihrem verheulten Hundeblick, mit dem sie alles bekommen kann. Und dann geht's schon ab ins Love Hotel. Als wär's das Normalste von der Welt.
Und damit zurück zum Hentai-Aspekt. Der nämlich findet nicht statt. Fragt sich, warum – denn schließlich sind die Nackedeis, die man zu Gesicht bekommt, unzensiert. Im Verlauf der ersten Folge mag man bei Reika noch Details einer Körperpartie erspähen, die für den Vollzug des geschlechtlichen Akts von nicht unerheblicher Bedeutung ist. Das war's aber dann schon, bis auf die ausgeprägten Möpse bekommt man von da an nichts mehr zu Gesicht, was irgendwie mit Hentai zu tun haben könnte.
Statt dessen begibt sich der Anime allmählich Richtung RomCom, mit erheblich mehr Romantik, als man es bei einem Hentai vermuten sollte, und es ist auch nicht so, daß der Held sich einmal quer durch die Frauenwelt bumst, bis der gesamte weibliche Cast abgehakt ist, ganz im Gegenteil! Pro Folge ein Mädchen, und am Schluss geht's nach Okinawa (wo erwähnte Copacabana-Klänge ins Spiel kommen), und er findet nun endlich zu jenem Mädchen, das ihn wirklich liebt (und er sie natürlich auch) und mit dem er sich am nächtlichen Palmenstrand mondbeschienen die Kleider vom Leibe reißt. Hier finden genau die beiden zusammen, die sich während der ersten beiden Episoden am heftigsten in den Haaren gelegen haben.
Was mir trotz aller deutlichen Mängel des Animes aber mit am meisten imponiert hat, ist der Umstand, daß es bei allem ins Kraut schießenden Klamauk doch sehr menschlich zugeht und man sich sogar als Mann mal bei seiner Mentorin ausheulen darf. Ohne daß das peinlich wirkt. Insgesamt also ein sehr niedlicher und unschuldiger Hentai, bei dem es doch tatsächlich mehr aufs Gefühl als aufs Ficken ankommt.
Yuusuke: "Eigentlich nicht"
Reika: "Wie wär's dann mit mir?"
So geht Liebesgeständnis: Einfach mal bescheiden, frech und unverschämt direkt fragen. Und damit den solcherart Angesprochenen auf dem völlig falschen Fuß erwischen. Wenn er dann nicht direkt Reißaus nimmt, kann man ja immer noch miteinander ins Bett.
»Pia Carrot e Youkoso!!« will ein Hentai sein, und das misslingt ihm komplett. Der Durchschnittstyp Yuusuke, der wegen mangelnder schulischer Leistungen zum Sommerjob im Restaurant "Pia Carrot" verdonnert wird (diese Logik muss mir mal jemand erklären!), sieht sich dort einem Schwarm an Haremskandidatinnen, eine attraktiver als die andere, ausgesetzt, und sein innerer Kompass, der immer zuverlässig auf die größten Titten anschlägt, kann sich einfach nicht entscheiden, welche er zuerst angehen soll.
Im Grunde geben die Screenshots einen guten Begriff davon, womit man hier zu rechnen hat. Mit einer für die 90er Jahre typischen Comedy nämlich, die auf der einen Seite unsägliche Albernheiten auswalzt und diese schonungslos überinszeniert, auf der anderen Seite natürlich auch nicht mit weiblicher Oberweite spart, was zu humoristischen Situationen führt, die vielleicht damals schon nicht immer so der Brüller waren. Aber immerhin bleibt der Cast sympathisch, und das Setting, das Züge eines Eheanbahnungsinstitutes annimmt, ist grundsätzlich realistisch und glaubwürdig.
Man spürt schon, daß der Anime sich alle erdenkliche Mühe gibt, wenn schon nicht originelle, dann doch wenigstens solide Unterhaltung zu bieten. Dummerweise sind die Mittel, mit denen er das erreichen will, durch die Bank zu bescheiden. Und außerdem viel zu sehr nach Schema F. Teilweise wirkt das wie aus den Achtzigern, Hintergründe und Animationen betreffend, aber auch die Musik kommt aus dieser Ecke, und sie lässt es sich nicht nehmen, in der letzten Folge Copacabana-Feeling (samt Wörthersee) zu versprühen.
Wohlwollend könnte man attestieren, daß der Anime zwar schon den damaligen Mindeststandards genügt, aber grade so mit Ach und Krach und unter Ausschöpfung aller Sparmaßnahmen. Schließlich ging das halbe Budget für Pantyshots und Oppai drauf. Sogar an der Türhöhe wurde gespart. Hat man den Schock der Spitznasigkeit erstmal überwunden, erwartet den Zuschauer ein eigenartiger Mix aus kindischer Komik mit Spuren von Romantik und ständigen sexuellen Andeutungen, was dazu führt, daß einmal pro Folge Yuusuke mit einem der Mädchen in der Waagrechten landet. Oder besser: sie mit ihm.
Natürlich sind diese Harems-Konstellationen so geschneidert, daß für jeden Otaku was dabei ist. Meinerseits konnte ich mich bei Shouko wiederfinden, denn wer einen so angenehmen Kleidungsstil pflegt, kann kein schlechter Mensch sein. Andererseits vertraut das Mädel etwas zu oft ihrem verheulten Hundeblick, mit dem sie alles bekommen kann. Und dann geht's schon ab ins Love Hotel. Als wär's das Normalste von der Welt.
Und damit zurück zum Hentai-Aspekt. Der nämlich findet nicht statt. Fragt sich, warum – denn schließlich sind die Nackedeis, die man zu Gesicht bekommt, unzensiert. Im Verlauf der ersten Folge mag man bei Reika noch Details einer Körperpartie erspähen, die für den Vollzug des geschlechtlichen Akts von nicht unerheblicher Bedeutung ist. Das war's aber dann schon, bis auf die ausgeprägten Möpse bekommt man von da an nichts mehr zu Gesicht, was irgendwie mit Hentai zu tun haben könnte.
Statt dessen begibt sich der Anime allmählich Richtung RomCom, mit erheblich mehr Romantik, als man es bei einem Hentai vermuten sollte, und es ist auch nicht so, daß der Held sich einmal quer durch die Frauenwelt bumst, bis der gesamte weibliche Cast abgehakt ist, ganz im Gegenteil! Pro Folge ein Mädchen, und am Schluss geht's nach Okinawa (wo erwähnte Copacabana-Klänge ins Spiel kommen), und er findet nun endlich zu jenem Mädchen, das ihn wirklich liebt (und er sie natürlich auch) und mit dem er sich am nächtlichen Palmenstrand mondbeschienen die Kleider vom Leibe reißt. Hier finden genau die beiden zusammen, die sich während der ersten beiden Episoden am heftigsten in den Haaren gelegen haben.
Was mir trotz aller deutlichen Mängel des Animes aber mit am meisten imponiert hat, ist der Umstand, daß es bei allem ins Kraut schießenden Klamauk doch sehr menschlich zugeht und man sich sogar als Mann mal bei seiner Mentorin ausheulen darf. Ohne daß das peinlich wirkt. Insgesamt also ein sehr niedlicher und unschuldiger Hentai, bei dem es doch tatsächlich mehr aufs Gefühl als aufs Ficken ankommt.
Beitrag wurde zuletzt am 24.04.2024 07:52 geändert.
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