GelonidresV.I.P.
#1- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
- Gelonidres
Informiert man sich über Gundam AGE, kann man schwer die etablierte Meinung aus Fan-Kreisen verfehlen, dass es sich dabei um einen schwachen Vertreter der Reihe handelt. Mir ging das genau so, das war rückblickend betrachtet aber gar nicht schlimm, denn so wurde aus einer potenziellen Enttäuschung für mich ein "Na gut, so schlimm wars nun auch nicht".
Beim Aussehen geht es los, insbesondere zum vorigen Ableger Gundam 00 sieht AGE einfach billig aus. Schon die Screenshots geben einen Einblick, mit den (besonders zu Beginn) recht grellen Farben und den plastisch wirkenden Charakteren hat mich der Look der Serie irgendwie an Megaman oder Sonic X erinnert. Dabei will AGE ein Kriegsdrama sein, da wirkt der Look einfach unpassend. Gegen Ende fiel mir das aber nicht mehr so negativ auf, entweder hat sich das gebessert oder ich hatte mich daran gewöhnt.
Storytechnisch hat man sich eines (für Gundam) neuen Twists bedient, die Geschichte ist nämlich durch Zeitsprünge klar in mehrere Teile gegliedert, die vor derselben Rahmenhandlung spielen. Mit jedem Zeitsprung wird auch ein Großteil des Casts ausgetauscht und man darf sich auch jedes Mal an einen neuen Protagonisten gewöhnen. Eigentlich eine gute Idee, die meisten Gundams sind nämlich deutlich länger, als sie sein müssten, daher begrüße ich diese Abwechslung. Leider schwankt die Qualität der Parts und nur einen würde ich als solide betiteln.
Part 1 (Episode 1-15) ist eher schwach und wirkt von der Aufmachung am kindlichsten (oder ich hatte mich noch nicht dran gewöhnt). Der Antagonist ist sehr schwach, er ist einfach ein unsympatischer Psychopath ohne Tiefgang. Auch die übrigen Charaktere sind eher schwach und die Dramatik im Finale wirkt stark erzwungen.
Part 2 (Episode 16-28) ist klar der stärkste. Protagonist & Antagonist haben eine gute Dynamik und der Antagonist hat deutlich mehr Charakter als einfach nur "Der Böse" zu sein, er ist sogar eine Art Antiheld. Auch wie der Protagonist aus Part 1 hier eingebaut wurde hat mir gut gefallen.
Part 3 (Episode 29-49) ist dann leider wieder ein Rückschritt. Den Protagonisten fand ich uninteressant und auch seine Interaktion mit den Feinden, deren obstruser Plan hier nun offen gelegt wird, hat mir nicht sonderlich gefallen. Obwohl der Part der längste ist, wirkt er gegen Ende gehetzt, was vor allem daran liegt, dass man kurz vor knapp noch einige uninteressante Charaktere mit lahmer Dramatik einführt (Episode 42 ist ein Musterbeispiel dafür).
Tragischerweise ist also der beste Part auch der kürzeste und besonders durch das lauwarme, unnötig gehetzte Ende bestätigt sich mir der eingangs genannte schwache Eindruck, weshalb ich die Serie nur Gundam-Fans empfehlen kann. Die schlechteste Gundam-Serie ist AGE nämlich nicht.
Beim Aussehen geht es los, insbesondere zum vorigen Ableger Gundam 00 sieht AGE einfach billig aus. Schon die Screenshots geben einen Einblick, mit den (besonders zu Beginn) recht grellen Farben und den plastisch wirkenden Charakteren hat mich der Look der Serie irgendwie an Megaman oder Sonic X erinnert. Dabei will AGE ein Kriegsdrama sein, da wirkt der Look einfach unpassend. Gegen Ende fiel mir das aber nicht mehr so negativ auf, entweder hat sich das gebessert oder ich hatte mich daran gewöhnt.
Storytechnisch hat man sich eines (für Gundam) neuen Twists bedient, die Geschichte ist nämlich durch Zeitsprünge klar in mehrere Teile gegliedert, die vor derselben Rahmenhandlung spielen. Mit jedem Zeitsprung wird auch ein Großteil des Casts ausgetauscht und man darf sich auch jedes Mal an einen neuen Protagonisten gewöhnen. Eigentlich eine gute Idee, die meisten Gundams sind nämlich deutlich länger, als sie sein müssten, daher begrüße ich diese Abwechslung. Leider schwankt die Qualität der Parts und nur einen würde ich als solide betiteln.
Part 1 (Episode 1-15) ist eher schwach und wirkt von der Aufmachung am kindlichsten (oder ich hatte mich noch nicht dran gewöhnt). Der Antagonist ist sehr schwach, er ist einfach ein unsympatischer Psychopath ohne Tiefgang. Auch die übrigen Charaktere sind eher schwach und die Dramatik im Finale wirkt stark erzwungen.
Part 2 (Episode 16-28) ist klar der stärkste. Protagonist & Antagonist haben eine gute Dynamik und der Antagonist hat deutlich mehr Charakter als einfach nur "Der Böse" zu sein, er ist sogar eine Art Antiheld. Auch wie der Protagonist aus Part 1 hier eingebaut wurde hat mir gut gefallen.
Part 3 (Episode 29-49) ist dann leider wieder ein Rückschritt. Den Protagonisten fand ich uninteressant und auch seine Interaktion mit den Feinden, deren obstruser Plan hier nun offen gelegt wird, hat mir nicht sonderlich gefallen. Obwohl der Part der längste ist, wirkt er gegen Ende gehetzt, was vor allem daran liegt, dass man kurz vor knapp noch einige uninteressante Charaktere mit lahmer Dramatik einführt (Episode 42 ist ein Musterbeispiel dafür).
Tragischerweise ist also der beste Part auch der kürzeste und besonders durch das lauwarme, unnötig gehetzte Ende bestätigt sich mir der eingangs genannte schwache Eindruck, weshalb ich die Serie nur Gundam-Fans empfehlen kann. Die schlechteste Gundam-Serie ist AGE nämlich nicht.
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