PilopV.I.P.
#1Wenn Kunihiko Ikuhara einen Anime macht, dann darf man sich ruhigen Gewissens auf ein originelles Werk einstellen. Und nicht anders ist es mit Mawaru Penguindrum gekommen. Eine aberwitzige Geschichte über die Wirren des Schicksals und den Kampf gegen selbiges, in der man sich nicht nur an einer rasanten Handlung erfreuen darf, sondern auch durch häufig grandiose Inszenierung verwöhnt wird.
Wenn sich eine der Hauptfiguren in eine Art Pinguin-Magical-Girl verwandelt, blaue, pummelige Pinguine als Comedy-Sidekick durch die Serie wandeln und geradezu ein gordischer Knoten die verschiedenen Schicksale der Protagonisten aneinanderknüpft, dann kann das entweder einen krampfhaften Versuch anders zu sein darstellen oder das Produkt eines der schon selten gewordenen kreativen Geister der Anime-Industrie sein. Nach Utena konnte man bei Ikuharas nächster großen Serie wieder Originelles erwarten und man wurde nicht enttäuscht. Von der ersten bis zur letzten Episode bekommt man eine rasante Handlung voller absurder Elemente präsentiert, die mit allerlei interpretationsbedürftiger Symbolik aufgeladen wurde und im Gegensatz zu vielen anderen Anime auch das Kunststück schafft Drama und Komödie zu verbinden. Vergleicht man die Serie mit Utena, dann lässt sich ein deutlich klareres Handlungskonzept feststellen, in dem die Rasanz und Plot Twists dann aber mitunter auf Kosten der Charaktere gehen. Diese werden – wie auch der Zuschauer – von den Entwicklungen und Wendungen mit- und hin und her gerissen, so dass es irgendwann zu einer Unmöglichkeit wird der Fülle an Entwicklungen, Hintergründen und oft auch nur in Form von Metaphern angedeuteten Informationen noch zur Gänze zu folgen. Wäre dieses langsame Entgleiten einer völlig durchblickbaren Handlung in anderen Anime schnell ein großes Manko, stellt sich einem bei Mawaru Penguindrum ob des Gezeigten eher Staunen ein, werden die eigenen Erwartungen doch am laufenden Band durchkreuzt. Man mag jetzt einwenden das sei Effekthascherei und doch lässt sich die erzielte Wirkung nicht bestreiten. Die Kombination der absurden Elemente mit den bereits erwähnten häufigen Metaphern und symbolischen Elementen, sowie mit einer Inszenierung, deren Qualität man als absolute Ausnahmeerscheinung bezeichnen kann, vermag es den Anime aus einer rein rationalen Betrachtungsweise herauszuheben und ihn als ein Werk voller Ideen zu sehen, das man ohne weitere Erläuterungen wohl auch nie zur Gänze begreifen wird. Selbst das die Geschichte abschließende, aber viele Fragen offen lassende Ende, verzeiht man der Serie leicht angesichts der einfach nur tollen Inszenierung desselbigen. Und in Wirklichkeit hat man zu diesem Zeitpunkt ja sowieso nicht mehr erwartet sich am Ende über alles im Klaren zu sein.
Fazit:
Eines der schon selten gewordenen Animewerke, denen man die Persönlichkeit und die Ideen ihrer Macher noch anmerkt. Absurd, skurril, rasant, surreal und einfach nur großartig inszeniert, vermag es Mawaru Penguindrum von Anfang bis Ende zu fesseln und einen irgendwann auch nicht mehr den Anspruch der völligen Nachvollziehbarkeit an die Serie stellen zu lassen, dem sie sonst auch nicht gerecht werden würde. In meiner persönlichen Liste einer der Top 3 Anime des Jahres 2011.
Wenn sich eine der Hauptfiguren in eine Art Pinguin-Magical-Girl verwandelt, blaue, pummelige Pinguine als Comedy-Sidekick durch die Serie wandeln und geradezu ein gordischer Knoten die verschiedenen Schicksale der Protagonisten aneinanderknüpft, dann kann das entweder einen krampfhaften Versuch anders zu sein darstellen oder das Produkt eines der schon selten gewordenen kreativen Geister der Anime-Industrie sein. Nach Utena konnte man bei Ikuharas nächster großen Serie wieder Originelles erwarten und man wurde nicht enttäuscht. Von der ersten bis zur letzten Episode bekommt man eine rasante Handlung voller absurder Elemente präsentiert, die mit allerlei interpretationsbedürftiger Symbolik aufgeladen wurde und im Gegensatz zu vielen anderen Anime auch das Kunststück schafft Drama und Komödie zu verbinden. Vergleicht man die Serie mit Utena, dann lässt sich ein deutlich klareres Handlungskonzept feststellen, in dem die Rasanz und Plot Twists dann aber mitunter auf Kosten der Charaktere gehen. Diese werden – wie auch der Zuschauer – von den Entwicklungen und Wendungen mit- und hin und her gerissen, so dass es irgendwann zu einer Unmöglichkeit wird der Fülle an Entwicklungen, Hintergründen und oft auch nur in Form von Metaphern angedeuteten Informationen noch zur Gänze zu folgen. Wäre dieses langsame Entgleiten einer völlig durchblickbaren Handlung in anderen Anime schnell ein großes Manko, stellt sich einem bei Mawaru Penguindrum ob des Gezeigten eher Staunen ein, werden die eigenen Erwartungen doch am laufenden Band durchkreuzt. Man mag jetzt einwenden das sei Effekthascherei und doch lässt sich die erzielte Wirkung nicht bestreiten. Die Kombination der absurden Elemente mit den bereits erwähnten häufigen Metaphern und symbolischen Elementen, sowie mit einer Inszenierung, deren Qualität man als absolute Ausnahmeerscheinung bezeichnen kann, vermag es den Anime aus einer rein rationalen Betrachtungsweise herauszuheben und ihn als ein Werk voller Ideen zu sehen, das man ohne weitere Erläuterungen wohl auch nie zur Gänze begreifen wird. Selbst das die Geschichte abschließende, aber viele Fragen offen lassende Ende, verzeiht man der Serie leicht angesichts der einfach nur tollen Inszenierung desselbigen. Und in Wirklichkeit hat man zu diesem Zeitpunkt ja sowieso nicht mehr erwartet sich am Ende über alles im Klaren zu sein.
Fazit:
Eines der schon selten gewordenen Animewerke, denen man die Persönlichkeit und die Ideen ihrer Macher noch anmerkt. Absurd, skurril, rasant, surreal und einfach nur großartig inszeniert, vermag es Mawaru Penguindrum von Anfang bis Ende zu fesseln und einen irgendwann auch nicht mehr den Anspruch der völligen Nachvollziehbarkeit an die Serie stellen zu lassen, dem sie sonst auch nicht gerecht werden würde. In meiner persönlichen Liste einer der Top 3 Anime des Jahres 2011.
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