AsaneRedakteur
#1Die Figur des Affen Sankichi scheint damals recht beliebt gewesen zu sein, wie man anhand einer kurzen Stichwortsuche auf aS erkennen kann.
Wie unschwer zu erkennen, geht es auch in diesem Shorty um die spielerische Annäherung an das Thema Krieg. Der Held dieser Geschichte ist, wenn man das so übersetzen will, Mitglied in der SA [Wikipedia]. Die marschiert bekanntermaßen mit mutig festem Schritt und ist auch auch ansonsten recht rührig. Heute geht es gegen einen Gegner, der ausschaut wie eine Kreuzung aus Micky Maus und geweißelten Teddybären. Das sind der Kurzbeschreibung zufolge die angeblichen Polarbären. Bis vor kurzem kannte man die auch noch unter dem exotischen und im Deutschen schwer verständlichen Begriff "Eisbären", aber die sind ja bekanntlich damit beschäftigt auszusterben. (Das Japanische schert sich um solche Details nicht, denn da heißen die einfach "Weißbären".)
Aber das ist auch garnicht so wichtig. Wichtig ist: es geht mal wieder um Krieg. Und um Slapstick. Denn damit kann man zuverlässig auch die Kleinen im Publikum begeistern, und um das Ganze etwas abzumildern, baut man von vorne bis hinten Slapstick und Comedy ein. Daher scheinen die Granaten auch wie aus Gummi gemacht und sehen zeitweise wie riesenhafte Kondome aus. Die Kavallerie bedient die damals grassierende Cartoon-Comedy, und auch die Panzer wirken wie aus dem Lego-Baukasten.
Es fällt nicht sonderlich schwer, in den Bären die Verkörperung des Russen zu sehen, vor allem in seinen typischen Gepflogenheiten, womit sich die Frage nach der nationalen Identität der Affen praktisch von selbt erledigt. Die Erinnerungen an die Geschehnisse des Jahres 1904 dürften damals noch einigermaßen frisch gewesen sein.
Aber immerhin: Das Timing ist ganz angenehm, so daß man nicht ständig auf die Pause-Taste hauen muss, um die Zwischentitel zu lesen und um mitzubekommen, was genau gerade passiert. Diese Frage steht sowieso etwas ungelöst im Raum, denn man ballert sich zwar aufs lustigste über den Haufen, und wer am Ende gewinnt, sollte auch keine große Überraschung sein – aber wer hier wem und aus welchem Grund gerade die Granaten um die Ohren pfeffert, ist aus dem Werk eher nicht ersichtlich.
Aber vielleicht war das dem Publikum damals auch gar nicht so wichtig.
Wie unschwer zu erkennen, geht es auch in diesem Shorty um die spielerische Annäherung an das Thema Krieg. Der Held dieser Geschichte ist, wenn man das so übersetzen will, Mitglied in der SA [Wikipedia]. Die marschiert bekanntermaßen mit mutig festem Schritt und ist auch auch ansonsten recht rührig. Heute geht es gegen einen Gegner, der ausschaut wie eine Kreuzung aus Micky Maus und geweißelten Teddybären. Das sind der Kurzbeschreibung zufolge die angeblichen Polarbären. Bis vor kurzem kannte man die auch noch unter dem exotischen und im Deutschen schwer verständlichen Begriff "Eisbären", aber die sind ja bekanntlich damit beschäftigt auszusterben. (Das Japanische schert sich um solche Details nicht, denn da heißen die einfach "Weißbären".)
Aber das ist auch garnicht so wichtig. Wichtig ist: es geht mal wieder um Krieg. Und um Slapstick. Denn damit kann man zuverlässig auch die Kleinen im Publikum begeistern, und um das Ganze etwas abzumildern, baut man von vorne bis hinten Slapstick und Comedy ein. Daher scheinen die Granaten auch wie aus Gummi gemacht und sehen zeitweise wie riesenhafte Kondome aus. Die Kavallerie bedient die damals grassierende Cartoon-Comedy, und auch die Panzer wirken wie aus dem Lego-Baukasten.
Es fällt nicht sonderlich schwer, in den Bären die Verkörperung des Russen zu sehen, vor allem in seinen typischen Gepflogenheiten, womit sich die Frage nach der nationalen Identität der Affen praktisch von selbt erledigt. Die Erinnerungen an die Geschehnisse des Jahres 1904 dürften damals noch einigermaßen frisch gewesen sein.
Aber immerhin: Das Timing ist ganz angenehm, so daß man nicht ständig auf die Pause-Taste hauen muss, um die Zwischentitel zu lesen und um mitzubekommen, was genau gerade passiert. Diese Frage steht sowieso etwas ungelöst im Raum, denn man ballert sich zwar aufs lustigste über den Haufen, und wer am Ende gewinnt, sollte auch keine große Überraschung sein – aber wer hier wem und aus welchem Grund gerade die Granaten um die Ohren pfeffert, ist aus dem Werk eher nicht ersichtlich.
Aber vielleicht war das dem Publikum damals auch gar nicht so wichtig.
Beitrag wurde zuletzt am 19.09.2023 19:55 geändert.
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