Action: | 7 |
Spannung: | 7 |
Story: | 5 |
Optik: | 6 |
Sound: | 6 |
Bei Hell Target hat man es mit einem typischen Weltraum-Horror-Setting ala Alien zu tun. Die Besatzung eines Raumschiffs bricht zu einer Mission auf und trifft auf übernatürliche Wesen und Geister. Das ist freilich weder neu, noch sonderlich innovativ, richtig umgesetzt aber durchaus unterhaltsam und genau das schafft der Anime trotz seines mit 25 Jahren sehr hohen Alters. Maßgeblich dafür ist, dass der Zuschauer die gesamte Spielzeit über zusammen mit den Protagonisten im Dunkeln tappt, was nun eigentlich genau vorgeht und auch nicht klar ist, was Wirklichkeit ist und was doch Illusion. Ferner halte ich diesem Werk zu Gute, dass es trotz oder grade wegen seiner fehlenden Hintergrundmusik und dafür deutlich hervorstechenderen Soundeffekten und Drones eine dichte Atmosphäre aufzubauen vermag, die den faden Beigeschmack des für derzeitige Standards teils etwas albernen Aussehens der Monstren und Wesen kaschieren kann. Viel Story darf man bei so einem Setting und nur 50 Minuten Spielzeit natürlich nicht erwarten, mit Ausnahme der völlig deplatzierten "Entspannungs-Sexszene" geht aber auch die in Ordnung.
Kurzum:
Technisch ist dieses Werk sicher nicht auf der Höhe seiner Zeit anzusiedeln und schon gar nicht verglichen mit heute. Es bleibt aber auf jeden Fall festzuhalten, dass es sich hier definitiv um einen sehenswerten Titel handelt, wenn man gedenkt einige alte Sci-Fi-Horror-Anime nachzuholen. Nicht schlecht... im Ernst.