AsaneRedakteur
#1Leutnant Norakuro [Wikipedia], der eigentlich in einer Hundearmee dient, scheint bei diesem Abenteuer eher privat unterwegs, und zwar zu dem Anwesen eines Wissenschaftlers, dessen Erfindung ihn interessiert. Man kennt sich, man respektiert sich, und nach dem Verlesen von irre viel Text auf den viel zu kurz eingeblendeten Zwischentiteln demonstriert Doktor Dekoboko ("holprig") seinen Energieball, mit dessen Hilfe er die unglaublichsten Dinge wie aus dem Nichts entstehen lassen kann.
Das interessiert nicht nur das Militär, sondern auch die Unterwelt, die sich offenbar in Kompaniestärke aufmacht, um den Doktor zu entführen. Diese Bösewichte, die sich derart cartoonisch böse aufführen, daß man sich vor ihnen nicht fürchten muss, zumindest nicht die Kinder im Kinopublikum, haben jedoch nicht mit Norakuro gerechnet, der sich "weise und mit Bedacht", wie vom Doktor empfohlen, die Fähigkeiten der neuen Wunderwaffe zunutze macht.
Hier beginnt nun der dezidiert komische Teil, da allerhand militärisches Großgerät zum Einsatz gelangt, aus Maschinengewehren mit unglaublichen Kalibern um sich geschossen wird, ein überraschender Twist den anderen jagt, bis schließlich der Gerechtigkeit Genüge getan und der Wissenschaftler gerettet ist. Medetashi, medetashi.
Die Ideen, die hier propagiert werden, sind zwar ganz nett und fantasievoll, aber viel zu gedrängt und in einem viel zu überdrehten Pacing. Ein Rewatch mit um die Hälfte reduzierter Abspielgeschwindigkeit hilft. Auch die Erzählerin kommt angesichts der Vielzahl an Ereignissen kaum noch hinterher, der Zuschauer erst recht nicht.
Was aber auch hier etwas beklemmend aufstößt, ist der Umstand, wie schon in dieser frühen Zeit militärische Gewalt als selbstverständlich angesehen und entsprechend gefeiert wird. Daß die ganze Chose durchgehend auf Slapstick gebürstet wird, relativiert das ganze keineswegs, eher im Gegenteil. Die Vermutung liegt nahe, daß diese kleine, kaum zweiminütige Posse aus recht ähnlicher Zeit stammt wie die anderen Norakuro-Produktionen der 30er Jahre auch. Den Hintergründen nach zu urteilen, scheint das Setting dieser Episode irgendwo in Europa angesiedelt zu sein.
Das interessiert nicht nur das Militär, sondern auch die Unterwelt, die sich offenbar in Kompaniestärke aufmacht, um den Doktor zu entführen. Diese Bösewichte, die sich derart cartoonisch böse aufführen, daß man sich vor ihnen nicht fürchten muss, zumindest nicht die Kinder im Kinopublikum, haben jedoch nicht mit Norakuro gerechnet, der sich "weise und mit Bedacht", wie vom Doktor empfohlen, die Fähigkeiten der neuen Wunderwaffe zunutze macht.
Hier beginnt nun der dezidiert komische Teil, da allerhand militärisches Großgerät zum Einsatz gelangt, aus Maschinengewehren mit unglaublichen Kalibern um sich geschossen wird, ein überraschender Twist den anderen jagt, bis schließlich der Gerechtigkeit Genüge getan und der Wissenschaftler gerettet ist. Medetashi, medetashi.
Die Ideen, die hier propagiert werden, sind zwar ganz nett und fantasievoll, aber viel zu gedrängt und in einem viel zu überdrehten Pacing. Ein Rewatch mit um die Hälfte reduzierter Abspielgeschwindigkeit hilft. Auch die Erzählerin kommt angesichts der Vielzahl an Ereignissen kaum noch hinterher, der Zuschauer erst recht nicht.
Was aber auch hier etwas beklemmend aufstößt, ist der Umstand, wie schon in dieser frühen Zeit militärische Gewalt als selbstverständlich angesehen und entsprechend gefeiert wird. Daß die ganze Chose durchgehend auf Slapstick gebürstet wird, relativiert das ganze keineswegs, eher im Gegenteil. Die Vermutung liegt nahe, daß diese kleine, kaum zweiminütige Posse aus recht ähnlicher Zeit stammt wie die anderen Norakuro-Produktionen der 30er Jahre auch. Den Hintergründen nach zu urteilen, scheint das Setting dieser Episode irgendwo in Europa angesiedelt zu sein.
Beitrag wurde zuletzt am 23.04.2024 01:13 geändert.
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