Sankou to Tako: Hyakuman-ryou Chinsoudou (1933)

三公と蛸~百万両珍騒動~

Informationen

  • Anime: Sankou to Tako: Hyakuman-ryou Chinsoudou
    • Japanisch Sankou to Tako: Hyakuman-ryou Chinsoudou
      Sankō to Tako: Hyakuman-ryō Chinsōdō
      三公と蛸~百万両珍騒動~
      Typ: Film, 1 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 1933
    • Synonyme: Sanko and the Octopus: A Fight over a Fortune

Beschreibung

Der Morgen beginnt damit, dass Sanko, der faule Fischhändler lieber in Ruhe dösen will anstatt wichtigen Dingen nachzugehen. Dann erscheint aber sein Freund Kuma, der ihm eine Karte zeigt, auf der der Standort eines gesunkenen Schiffes abgebildet sein soll. Da Kuma körperlich nicht in der Lage ist, den Schatz selbst zu heben, fragt er Sanko, ob sein Freund das für ihn übernehmen könnte. Den Schatz wollen die beiden sich dann teilen, also fährt Sanko los, um den Schatz zu bergen. Doch was ihn dort erwartet, übertrifft all seine Vorstellungen …
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Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Triggerwarnung: Es kommt das Wort "Neger" vor. Allerdings nur als Kompositum, um den optischen Phantomschmerz zu lindern.

Was Yasuji Murata hier, Anfang der Dreißiger, auf die Beine stellt, ist ganz beachtlich. es wird nicht nur eine gut viertelstündige Geschichte erzählt über eine vermeintliche Schatzsuche, in deren Folge es gleich zwei Plot-Twists gibt zum Preis von einem, man leistet sich auch den Luxus, viele Dinge einzubauen, die man für unnötig halten könnte, die aber erstens den Reiz dieser kleinen Erzählung ausmachen, und zweitens erst dafür sorgen, daß man den Film als in sich geschlossenes Ganzes wahrnimmt.

Daher beschränkt man sich nicht nur auf den Kern der Story und deren vitale Komponenten, sondern man holt etwas weiter aus. Beginnt also mit dem Vorabend, der für Sankou, den angeblich so faulen Fischer, etwas ungünstig endet, da er ein wenig über den Durst getrunken hat. Ohne größere Notwendigkeit animiert man ganz ansehnliche Tanzzenen, die von einer Musik aus späterer Zeit mit Trommel und Shamisen unterstützt werden. Auch hier hilft eine Erzählerin dem Zuschauer auf die Sprünge, wobei auffällt, daß man selbst bei den relativ dialoglastigen Szenen mit möglichst wenig Text auszukommen versucht hat.

Seiner Frau mag Sankou noch widerstehen, aber als sein Freund hereinkommt und etwas von einem versunkenen Schatz erzählt, den er mit ihm zusammen bergen will, ist er plötzlich hellwach. Mit einem Boot schippern sie also an die Stelle, die die Schatzkarte vorgibt, und werden prompt fündig – etwas, das es nur in Anime gibt. Kisten in verschiedender Größe liegen um das versunkene Wrack, doch als Sankou sich eine davon greifen will, stößt er auf erbitterten Widerstand: Ein sehr bilderbuchmäßiger Krake meldet Besitzrechte an, und just als der Fischer sich davonmachen will, setzt das Tier nach und liefert sich mit dem Eindringling eine wilde Verfolgungsjagd.

Spätestens an dieser Stelle pfeift man auf Logik und Evidenz und greift zu Slapstick der wildesten Art. Das erkennt man auch daran, daß man von traditioneller Musik jetzt zu Ragtime und zeitgenössischem Schlager wechselt, namentlich mit "Singing In The Rain". Unversehens landet man auf einer vorbildlich klischeehaften Südseeinsel, die von frechen Affen, ohne die kaum ein Anime jener Zeit auskommt, bevölkert sind und wo sie sogleich von einem ebenso klischeehaften Negerballett begrüßt werden. Es steht zu vermuten, daß die Tänzer mit einem Baströckchen bekleidet sind, wie das vielzitierte Klischee es verlangt, und nicht etwa mit einer Küchenschürze.

Am Ende jedoch siegt die Gerechtigkeit und alle sind glücklich und zufrieden. Die Geschichte findet trotz aller Albernheiten ein rundes Ende, und ich bin sicher, daß dieses Filmereignis den Publikum damals in guter Erinnerung geblieben ist. Das Tempo aller Vorgänge und das Pacing der Szenen ist einfach vorbidlich, man leistet sich aufwendige Dinge wie zum Beispiel diese Schattenspiele, und lässt sich ausreichend Zeit, um die Erzählung sich ausbreiten zu lassen. Man versteht es sogar, in den Bewegungen unter Wasser den veränderten physikalischen Bedingungen gerecht zu werden.

Das alles ist den Möglichkeiten der Zeit entsprechend sehr sauber und sorgfältig animiert, da kann man es leicht verkraften, daß es bei den Unterwasser-Szenen etwas zu offensichtlich ist, wie man mit verschiedenen Folien gearbeitet hat; zudem sind die Wellen mehr das, was man im Revue-Theater erwarten würde.

Am Ende möchte ich noch eine Lanze brechen für Sankou, der hier als Faulpelz verschrieen wird, denn im Grunde ist er nichts weiter als ein leichtfertiger Kindskopf, der gelegentlich etwas zu sehr dem Alkohol zuspricht und ansonsten aber recht umgänglich wirkt. Auch wenn er mit seinem Verhalten nicht unbedingt dem damaligen Ethos entsprochen haben dürfte.

Als Fazit bleibt:
Hier erlebt der Zuschauer eine gut entwickelte Abenteuergeschichte, die für die Verhältnisse der Zeit gut gezeichnet, gut animiert und vor allem gut in Szene gesetzt ist. Gut genug, daß es nirgends zu Verständnisschwierigkeiten kommt und man sich den Film gern ein zweites Mal ansehen mag.
Beitrag wurde zuletzt am 27.09.2023 20:47 geändert.
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