AodhanV.I.P.
#1Der preisgekrönte Film Colorful ist das was ich mir unter einem guten Drama vorstelle. Im Gegensatz zu dem was spät in der Nacht im japanischen Fernsehen läuft, ist der Anime weder effekthascherisch noch überzeichnet.
Ganz ruhig und weitgehend ohne Theatralik wird das Schicksal einer Seele erzählt, die sich im Körper des Schülers Makoto wiederfindet und etwas aus dieser zweiten Chance machen muss. Trotz der insgesamt ziemlich bedrückenden und melancholischen Stimmung, würde ich den Anime als lebensbejahend bezeichnen. Und ich finde gut, dass er zum Thema Selbstmord eindeutig Stellung bezieht (Makoto hat nämlich versucht sich umzubringen), indem er ihn als das darstellt was er ist - eine Dummheit (ja, von sterbenskranken Menschen mal abgesehen). Es ist auch nicht das einzige Problem, der japanischen Gesellschaft, das aufgegriffen wird, aber mehr kann ich nicht verraten (wären Spoiler). Auf jeden Fall liefert hier Keiichi Hara, Regisseur von "Summer Days with Coo" (u. a.), eine hervorragende Arbeit ab. Es ist lange her, dass ich einen Anime mal wieder bewegend fand.
Ganz ruhig und weitgehend ohne Theatralik wird das Schicksal einer Seele erzählt, die sich im Körper des Schülers Makoto wiederfindet und etwas aus dieser zweiten Chance machen muss. Trotz der insgesamt ziemlich bedrückenden und melancholischen Stimmung, würde ich den Anime als lebensbejahend bezeichnen. Und ich finde gut, dass er zum Thema Selbstmord eindeutig Stellung bezieht (Makoto hat nämlich versucht sich umzubringen), indem er ihn als das darstellt was er ist - eine Dummheit (ja, von sterbenskranken Menschen mal abgesehen). Es ist auch nicht das einzige Problem, der japanischen Gesellschaft, das aufgegriffen wird, aber mehr kann ich nicht verraten (wären Spoiler). Auf jeden Fall liefert hier Keiichi Hara, Regisseur von "Summer Days with Coo" (u. a.), eine hervorragende Arbeit ab. Es ist lange her, dass ich einen Anime mal wieder bewegend fand.
Kommentare
Optisch ist Colorful recht ansprechend, auch wenn viele Hintergründe nicht animiert, sondern abgezecihnete Fotos oder nicht einmal abgezeichnete Real(!)-Videosequenzen sind, wodrauf dann im Vordergrund Charaktere animiert werden.
Zur Story:
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Fazit:
Emos und solche, die es werden wollen, können diesen Film sicher mögen. Menschen, die in jegliche Kleinigkeiten unglaublich viel hineininterpretieren sicher auch. Alle andern werden sich schlichtweg langweilen, denn wie ich in meiner detaillierten Storybeschreibung klarzumachen versuchte: Es passiert quasi nichts. (Ok, "nichts" ist übertrieben. Aber einfach schlichtweg *zu wenig* für 126 Minuten!)