Redline (2009)

レドライン

Rezensionen – Redline

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Redline“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Devilcooker#1
Schaut man sich all die Dinge, die Redline ausmachen einzeln an, so findet man eigentlich nichts vor, was irgendwie neu und innovativ sei. Die Mischung allerdings ist bombastisch. Zudem, das muss man sagen, verkauft sich Redline mit Stil!


Zu Beginn erscheint Redline wie der typische Rennauto-Anime, bloss - ganz zeitgemäß - technisch hochwertiger, als was man sonst so kennt. Ein paar Leute fahren ein Qualifikationsrennen, ein paar Mafioso manipulieren das Rennen zu Wettzwecken, und alles freut sich auf das kommende Spektakel: Das Finalrennen Redline. Soweit ist alles ganz entspannt, man kriegt das, worauf einen der Trailer vorbereitet hat. Und urplötzlich bricht die Hölle los. Die abstrusesten Charaktere werden eingeführt, eine ganze Armee kämpft, um das Rennen zu verhindern, und das ganze geschieht mit solch einer Geschwindigkeit, doch so wunderbar in Szene gesetzt, dass man am Ende einfach nur noch denkt: Geil!

Der Film ist durchweg mit Abstrusitäten der extra-Klasse geschmückt, mehrere Anspielungen auf Bekanntes finden sich hier (ich bin mir nicht ganz sicher, ob es Hommages oder Parodien sein sollen), bis auf eine (unnötige, aber durchaus ansehnliche) Szene wird auf Fanservice verzichtet, und auch der restliche Ecchi-Gehalt ist dermaßen überzeichnet, dass man sich dabei schlichtweg nur totlachen kann.

Der Film lebt von seiner rasanten Geschwindigkeit, die durch den überaus stimmigen, hauptsächlich elektronischen Soundtrack verstärkt wird. Und dass Redline soviel Stil besitzt verdankt es nicht zuletzt dem sehr Comic-haften Zeichenstil. (Es ist dennoch ein wirklich japanischer Anime, keine Sorge!)

Muss man gesehen haben? Definitiv!
Dem ein oder anderem mag Redline ein wenig überladen sein, doch wer Lust auf 2 Stunden gute Unterhaltung mit viel Action und einigem zu Lachen hat, der sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen!
Schaut ihn im Kino oder auf Beamer - es lohnt sich!


PS: Wer vorhat, sich Redline in Folge des Fantasy Filmfestivals anzuschauen, so fragt doch bei euerm Kino sicherheitshalber vorher nach, ob sie die Subs gefixt haben. In Berlin hatten wir grad Arial, gefühlte Schriftgröße 12, und WEISS - ohne Umrandung und nichts! - was bei den vielen Highlights im Film ca. 50% einfach unlesbar machte.
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Avatar: LaxLeon#2
Redline

Es gibt sie, die Wundertüten, die man auf macht und die einen nochmals in die Kindheit zurückvesetzen als wäre es der erste Weihnachtsabend. Redline war bei meinem damaligen Kinobesuch genau so eine Wundertüte und stellt ein Werk dar, dessen Unterschied zwischen seinem Erfolg im Ursprungsland Japan und den Effekt auf mich nicht hätte größer sein können.


JP ist ein verwegener Kerl (mit 1-A Brettfrisur), für den das Adrenalin und die Geschwindigkeit bei einem Rennen alles sind, was zählt. Die interstellaren Vereinigung rundum die Red Line hält alle 5 Jahre ein Rennen konventioneller Flitzer ab, die anstatt auf Hover- und Sci-Fi-Technik auf die guten alten Räder setzt. In einem der Vorausscheidungskämpfe für die Red Line, der sogenannten Yellow Line, liefern sich JP, die attrakive und schöne Sonoshee McLaren und noch einige andere waghalsige Piloten ein Kopf an Kopf Rennen, um sich für die höchste Klasse der Highspeed-Rennen zu qualifizieren. Genau das bekommt man auch in den ersten Szenen des Films präsentiert: Überragend schnelle, rasante und wagemutige Super Geschwindigkeitsrennen, die angesichts der hervorragenden Optik und knackigen Animationen blendend aussehen und einen im entsprechenden Format wirklich mitreißen können. Es fliegen die Raketen, explodieren die Reifen und feiern die Fans, sodass man zu Beginn schon sehr wohl ein Gefühl dafür kriegt, was einen auch weiterhin erwartet. Im weiteren Verlauf geht der Film auf die Hintergründe seiner durchweg durchgeknallten Charaktere ein, vornehmlich auf die Teilnehmer des Red Line Rennens. Dabei sind einige Lacher aufgrund der meist absichtlich lächerlichen Vorstellungen der Fahrer garantiert, bis es schließlich zum Stadtschuss des Red Line Rennens kommt.

Einen wirklich innovativen und interessanten Handlungsstrang gibt es in Redline nicht. Es ist ein eher typischer Sport und Ganbatte-Anime, bei dem der Protagonist sein möglichstes tut, um die Nummer 1 zu werden. Zwar sind einige Konflikte recht interessant, wie z.B. die Anspielung MADHOUSE's OVA-Reihe Trava - First Planet von 2002, dessen "Spinoff" Redline sozusagen darstellt und von dem sich 1-2 Charaktere ausgeborgt wurden, aber grundsätzlich spürt man schon, dass es im Film nicht um die Substanz einer interessanten Geschichte geht, sondern um eine markante und mitreißende Inszenierung. Hierbei hilft vor allem der grandiose Soundtrack, der vollgepackt ist mit basslatigen Racingsounds, einigen ruhigeren Romance-Tracks und ein bis zwei stimmigen Charaktersongs für jeden der Fahrer. Selten habe ich solch einen passenden OST zu einem Werk gehört, der so gut das abgedrehte Setting und die action-lastige Aufmachung unterstützt und gerade gegen Ende des Films solch einen starken Eindruck hinterlassen hat, dass man gar nicht aufhören will ihn zu hören.

Fazit:
Redline macht so vieles so gut, dass es wirklich ein Trauerspiel ist, dass der Film in Japan solch ein Flop war. Die BD- und DVD-Verkäufe hielten sich in den ersten Wochen dezent zurück, im Kino floppte der Film völlig, was absolut unverständlich ist, da der Film wie geschaffen dafür ist im Kinoformat zu laufen. Erst in bestmöglicher Auflösug auf einen möglichst großen Schirm mit dem richtigen Soundsystem spürt man wozu dieser Film in der Lage ist. Wer Redline also auf einem Lappi-Bildschirm mit internen Boxen schaut, macht meiner Meinung nach irgendwie was falsch. ;)
In diesem Sinne kann ich nur hoffen, durch diese kleine Lobeshymne hier einige Leute so zu beeinflussen, dass sie dem Film eine Chance geben.
Also ihr Adrenalin-Junkies "See you at the Red Line!"

9.5 von 10 abgelegten Ohrringen
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Avatar: Takashiyo#3
Sieben Jahre hat Madhouse an Redline gearbeitet und liefert dabei ein Werk aus der Kategorie Popcornkino ab. Ein flottes und übertriebenes Actionspektakel mit einer praktisch nicht vorhandenen Handlung.


In einer fernen Zukunft werden Autorennen abgehalten, die bei unglaublichen Geschwindigkeiten ausgetragen werden und bei denen es keine Regeln gibt. Ein vertrautes Konzept, das man schon aus anderen Serien kennt, aber in keinem anderen Medium hätte man derartig übertriebene Sequenzen bei einem Rennsport besser inszenieren können als in einem Anime. Eine Szene ist rasanter und unrealistischer als die andere, werden dabei aber stilvoll in Szene gesetzt und unterhalten. Am Ende kommt sogar noch einmal Spannung auf und resultiert in einem zwar nicht unerwarteten, dafür aber in einem hervorragend inszenierten Abschluss.

Dass die Handlung in wenigen Minuten erzählt ist wirkt sich nur bei einem genaueren Hinsehen negativ auf den Gesamteindruck aus, denn auf ihn ist der Hauptkritikpunkt von Redline geschuldet. Die Charaktere sind flach und werden kaum bis überhaupt nicht behandelt. Hier wurde leider Potenzial verschenkt. Schade ist auch, dass Redline in Japan in allen Bereichen floppte und Madhouse in den Ruin getrieben hat. Zu Unrecht, denn Redline ist zwar nicht innovativ, dafür aber sehenswert, wenn man Lust auf stilvoll inszenierte Action hat.
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Avatar: BiggerT1981#4
Anspruch:mittel
Action:sehr viel
Humor:viel
Spannung:viel
Erotik:mittel
Redline oder "Cannonball Run" auf Speed

Wenn man sich einmal anschaut, was in den letzten Jahren alles an Anime veröffentlicht wurde hier in Deutschland, konnte man schon die Hoffnung aufgeben, dass jemals wieder ein guter Anime zu uns kommt. Aber es passieren doch immer wieder mal Zeichen und Wunder und einer dieser guten Anime schafft es auch nach Deutschland.

Genau eines dieser Wunder ist der Anime "Redline" aus dem Studio Madhouse.
Was aber macht denn nun "Redline" zu genau diesem Wunder? Es ist die perfekte Mischung aus einer mehr als genialen Animation, einem sehr guten Charakterdesign und einer, für Rennsportanime, gut gemachten Handlung

Handlung:
Die Handlung ist schnell erzählt. JP's Traum war es schon immer von Kindesbeinen an, Rennfahrer zu sein und wie dessen Großes Vorbild zu werden. Durch Rücktritte zweier Rennfahrer, ist es für JP nun möglich am "Redline" Rennen teil zunehmen, welches ein alle fünf Jahre stattfindendes illegales Rennen ist, dass immer auf verschiedenen Planeten ausgetragen wird.
Man verfolgt nun den ganzen Weg den JP bestreitet, von der Vorbereitung für das Rennen über den Start und bis hin zum großen Finale des Rennens. Während des Films erfährt man auch etwas über die Beziehung von JP zu einer anderen Fahrerin, die auch am Rennen teilnimmt.
Über weite Strecken des Films dient die Handlung ansonsten dazu die Nebencharaktere einzuführen und den Stoff für die Aktion geladenen Rennszenen zu liefern, was meines Erachtens auch an Handlung schickt. Eine zu komplexe Handlung hätte hier nur für Verwirrung gesorgt.

Charakterdesign:
Was das Charakterdesign angeht kann man sagen, dass Madhouse hier ein Buntes potpourri an skurrilen Charakteren aufgefahren hat, ohne dabei ins lächerliche ab zu driften. Man hat hier neben den Rennfahrerinnen die auch Idols sind, den etwas zu selbstsicheren Champion, die Chaoten usw. Das der Anime dadurch nicht überfrachtet an Charakteren wirkt liegt daran, dass man den Nebenchharakteren nur wenig Raum gibt um sich zu zeigen. Sie sind nur die Rennfahrer die auch am Rennnen teilnehmen und (bis auf die beiden Kopfgeldjäger) nichts weiter machen. Das ist auch genug Charakterentwicklung in einem 102 Minuten Film.

Animation:
Die Animation nur mit dem Wort genial zu beschreiben ist eine Untertreibung.
Mit "Redline" ist es dem Studio Madhouse wieder einmal gelungen die Messlatte, in Sachen Animationsqualität, ein ganzes Stück nach oben zu schieben und es wird in nächster Zeit für andere Anime sicher schwierig diese Animationsqualität überhaupt zu erreichen.
Die Hintergründe sind klar und nicht all zu detailliert gezeichnet. Sie heben sich damit wohltuend von den Fotorealistischen Hintergründen anderer Anime ab, so das der Zuschauer sich mehr auf die Charaktere und dessen Rennmaschinen konzentrieren kann. Bei dem Design der Rennmaschinen hat man sich sehr viel Mühe gegeben und man sieht praktisch wie die Power aus den Motoren strömt. In den Actionszenen ist die Animation flüssig und unterstützt so die Szenen immens. Bei der Farbgebung hat man sich eindeutig von dem Comicstil der 60er und 70er Jahre aus Amerika beeinflussen lassen. Was bedeutet, dass sich die Farben klar von einander abgegrenzen und man nur mit wenig Schraffuren gearbeitet hat. Zum Teil erinnert mich der Animationsstil deshalb an die bekannten Pop Art Kunstwerke.

Sound:
Der Sound bei Redline ist klar und kommt bei der Blu - ray im satten DTS HD Master Audio 5.1 rüber. Wobei ich hier sagen muss, dass ich mir den Film über meine Kopfhörer (keine Sorge, nicht die In-Ear, sondern richtige Heimkino Kopfhörer) mit True Theater angehört habe und es mich da schon jedes mal in das Sofa gedrückt hat, wenn JP das Nitro zündete. Soundtrack ist Stimmig und passt wie die Faust aufs Auge zu den Szenen

Mein Fazit:
Ein Actiongeladenes Rennspektakel das seines gleichen sucht und in Sachen Animation die Messlatte für folgende Anime um einiges hochgeschraubt hat.

Prädikat: Besonders Empfehlenswert

Kleine Bemerkung am Ende:
Falls ihr am Anfang gerätselt habt was ich mit "Cannonball Run" meine kommt hier nun die Erklährung :D
"Cannonball Run" ist der englische Titel einer Filmreihe die hier in Deutschland unter dem Titel "Auf dem Highway ist die Hölle los" mit Burt Reynolds, Sammy Davis Junior und Dean Martin in Hauptrollen bekannt ist und oh Wunder, oh Wunder, ein illegales Autorennen von der Westküste zur Ostküste der USA zum Thema hat.
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Avatar: AnimeChris#5
Anspruch:wenig
Action:sehr viel
Humor:viel
Spannung:viel
Erotik:wenig
I feel the need, the need for speed!!! REDLINE gibt autorennfilmen eine gehörige portion coolness und düst in eine andere dimension ^^

redline ist für die animefans die wirklich 100minuten unterhalten werden wollen, ohne einen moment langweile.

wenn der film nicht gerade durch seine wahnsinnig geilen, stylischen rennen punktet, trumpft er mit lustigen szenen, liebesszenen oder kumpelszenen auf, die allesamt ein gesamtwerk ergeben das erstaunlich gut funktioniert und zusammenpasst.
viele filme versuchen das auch aber hier stimmt die chemie im tank :)

dass REDLINE so nach vorne knallt verdankt er zum einen dem fetzigen soundtrack, der einen wahrlich anpushed und IMMER in die richtige stimmung versetzt, denn auch bei romantsichen szenen gibts einfach schöne mucke auf die ohren.

COOOOOOOLNESS ist die nächste zutat die der regisseur REDLINE verabreicht hat. die maschinen sind so herrlich überdreht, trotzen teils jeglicher physik und machen einfach nur laune. jeder fahrer oder jedes team hat hier je nach planet von dem es kommt so einiges zu bieten.

die charaktäre sind auch allesamt cool oder einfach nur übertrieben witzig und trashig. so zum beispiel der hauptcharakter JP der einfach mit coolness im blut und einer irren elvisslocke die herzen der zuschauer auch mit seinen coolen dialogen erobert.

der zeichenstil und die animation passt sich all dem an und lbietet ein wahres spektakel. grandios dabei wie genial geschwindigkeit dargestellt wird. sound und bild greift hier super ineinander und ich hab mich auf dem sofa fast festhalten müssen so gut hat mir der heute blick auf redline gefallen.

vier mal hab ich jetzt schon redline gesehen. zuerst zwei mal auf deutsch. echt gute synchro muss ich sagen, aber die englische gefällt mir mitlerweile einfach besser. hier passen die stimmen besser und emotionen kommen um einiges besser zum ausdruck.

also wer adrenalin im blut hat, 100minuten puren animespass sucht, sein hirn ausklinkt und auf vollgas drückt, der ist bei redline genau richtig! für mich schon jetzt absoluter kult!!!
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Avatar: Thratron#6
>Redline<. So übertrieben, dass es einfach nur geil ist. So dämlich, dass es einfach nur geil ist. So cool, das es einfach nur geil ist. So brachial, dass es einfach nur geil ist. So schnell, dass es einfach nur geil ist. So geil, dass es einfach nur geil ist. Geil. Geil. Geil. Geil. Geil. Geil!
So ungefähr ist das Erlebnis, dass man bei diesem Anime verspürt, der einfach nur die pure Definition von Speed ist.


1. Animation

Bombastischer Look, der an westliche Cartoons angelehnt ist und dabei noch einen verchromten Unterstrich verpasst bekam. Das Design ist jenseits jeglicher vernünftiger Vorstellungskraft und schlichtweg durchgeknallt. Hier laufen teilweise Viecher rum, die Lovecraft alle Ehre gemacht hätten. Dazu kommen noch die Edelkarossen, Raumschiffe, Mechs, Riesenmonster die miteinander kämpfen, Explosionen, zerbrechende Landschaften, Titten und schlichtweg das Gefühl von Geschwindigkeit.
Optisch ein beeindruckender Rausch, der mit immer neuen Ideen aufwartet und wo man bei manchen Panoramen nicht weiß wo man als nächstes hingucken soll oder was zur Hölle da eigentlich gerade abgeht.

2. Musik

Ein pulsierender, elektronischer Soundtrack der den Blutdruck nach oben treibt und dem Flow des Films noch einmal das doppelte Anzahl an Stundenkilometern verpasst. Hell yes, was für Beats!

3. Inhalt

Ein Haufen komplett wahnsinniger Freaks nimmt in ferner Zukunft an einem illegalen Straßenrennen teil, bei dem es keine Regeln gibt.
Ohne Rücksicht auf Verluste wird hier ein Sci-Fi-Erlebnis durchgezogen, das der Realität ein paar deftige Ohrfeigen verpasst und dann lachend davon düst und den Zuschauer dabei am Kragen gepackt hält. Dieser Anime kommt ohne großartige Story, ohne tiefe Charaktere oder überhaupt ohne jegliche Tiefe aus.
Eine Dämlichkeit wird hier an die nächste gereiht und man amüsiert sich prächtig bei dem teilweise wirklich behämmerten Cast und hat tonnenweise Spaß. Die Liebesgeschichte ist so Klischee, dass sie schon wieder romantisch ist und vollkommen in diesen Irrsinn passt… und man gibt am Ende ein zufriedenes YEEEEEESSSS von sich, wenn der Hauptheld mit der stylischen Frisur sein Mädel küsst (da man schon von der ersten Sekunde weiß bzw. erahnt, dass es so ausgeht, kann man dies wohl kaum einen Spoiler nennen).
Und bei den Rennen… was da abgeht ist kaum noch zu beschreiben. Es ist ein Erlebnis, dass man selbst erleben muss. Ein absoluter Orgasmus aus Geschwindigkeitsrausch, bombastischen Bildern und Explosionen. Mit einem normalen Rennfilm hat das hier kaum noch etwas zu tun.

4. Fazit

>Redline<. Ein Film wie ein Trip. Man wird erschlagen von dem, was einem hier gegen den Kopf geworfen wird.
Wenn man nicht alles bierernst nimmt und man gerne bereit ist Edelschwachsinn der Prmiumklasse zu genießen, dann ist dieser Anime was für euch. Selbst wenn ihr sonst mit Autorennen absolut nichts anfangen könnt.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#7
"Redline" zeigt mir einmal mehr auf, dass Action einfach nicht wirklich ein Genre ist, was mich zu begeistern vermag, denn eigentlich habe ich das Gefühl, der Film macht für die Richtung so ziemlich alles richtig, was man nur richtig machen kann. Bombastisches, spektakuläres Geballer und Herumgeheize, was das Zeug hält. Dass die Handlung da eher Nebensache ist, war von vornerein klar. Und obwohl ich das wusste und ich eigentlich Lust auf locker leichten Nonsense hatte, hat es mir beim Anschauen irgendwie doch wieder weniger Spaß gemacht, als ich es mir erhofft hatte. Naja, aber viel rumkritisieren will ich eigentlich nicht, denn "Redline" muss vermutlich für Fans von Action und Schwachsinn ein Heidenspaß sein, weil es einfach verdammt gut inszeniert ist. Die Musik hat in jeder Situation auf den Punkt gepasst und war vielseitig und die Animationen waren einfach klasse und in einem sehr coolen, eigenen Stil gehalten, genau wie die Charaktere. Alles in allem also etwas zum Gehirn ausschalten und sich bombardieren lassen, keine Spur Tiefgang und absolut flache Charaktere, die aber ihren Zweck erfüllen. Wer Bock auf Action hat ist hier richtig... nur ich werde mit sowas irgendwie bisher nicht glücklich.
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Avatar: Mr.Columbo#8
Redline war sieben Jahre lang in Produktion.
Hat sich der große Aufwand denn gelohnt?


An den Inhalt des Films sollte man nicht allzu hohe Erwartungen stellen, denn in ihm geht es im Grunde um nicht mehr als ein großes Autorennen. 
Die Charaktere sind zwar das wohl schwächste Argument für Redline, dennoch handeln sie nachvollziehbar, haben eine gescheite Entwicklung und vor allem keine große Backstory oder ausgeklügelte Charakterisierung, denn das braucht der Film auch nicht.
Was er braucht, ist geniale Action, und das hat er auch. 
Der ungewohnte Stil, der einem sofort ins Auge springt, mag nicht jedem gefallen, stellt sich im Verlaufe des Films jedoch als Clou heraus und kaum ein anderer hätte wohl besser gepasst.
Alles ist hochmodern, vollkommen abgedreht und greift ineinander, sodass man es schafft, Stimmung aufzubauen.

Der wohl wichtigste Punkt des Films sind allerdings die Animationen.
Diese sind nicht nur die besten, die ich bisher in irgendeinem Anime gesehen habe, sondern bringen den Zuschauer vor allem auch dazu, Respekt vor diesen gewaltigen Kräften und Geschwindigkeiten, die während der rasanten Fahrten wirken, zu bekommen.
Dabei besteht der Film nicht nur aus Fahrten, sondern auch aus einfachen Dialogen oder „Kampfszenen“. Aber auch in diesen passen Zeichen- und Animationsstil so gut zusammen, dass es ebenso unterhaltsam ist. 

Was Musik angeht, sie ist genau das, was man von einem solchen Anime erwarten würde: modernes, schnelles und einfaches Techno.
Mehr als die Szenen untermalen tut sie dann aber auch nicht, aber das ist gar nicht schlimm, der Fokus liegt ja auf ganz anderen Dingen.

Fazit:
Redline ist ein Film, der mal wieder beweist, wie wichtig der visuelle Aspekt bei Animes sein kann.
Auch gibt er nicht vor, mehr zu sein, als er ist, sondern zieht sein simples Konzept konstant bis zum Ende durch, was mir persönlich sehr wichtig ist.
Es ist zugegebenermaßen nicht einfach, mit Redline warm zu werden, aber lässt man sich auf einen Rennfilm mit einfacher Handlung und größtenteils simplen Charakteren ein, bekommt man auch den allerbesten!

Wertung: 8/10
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Avatar: Dark Samurai#9
Ich muss leider sagen, dass ich nachdem ich den Film gesehen habe etwas enttäuscht war. Als ich das erste Mal die Beschreibung gelesen und einige Bilder und den Trailer gesehen habe, haben sich bei mir erste Vorstellungen aufgebaut: Ein abgedrehter Anime, mit abgedrehten Charakteren, abgedrehten Zeichenstil, abgedrehter Action und vor allem abgedrehten Rennen. Ein Anime der einfach nur Spaß machen soll, albern ist und Rennen zeigt, die man sich als Kind während des Spielens mit seinen Hot Wheels Autos vorgestellt hat. Im Allgemeinen erfüllt der Film auch all diese Punkte, aber stellenweise kam es mir so vor als ob er doch etwas mehr sein will als das. Aber eins nach dem anderen.

Story:
Eine Wiedergabe der Story werde ich hier nicht geben, denn dafür schaut man sich ja den Film an. Außerdem genügt die Beschreibung auf der Seite. Denn viel mehr an Story gibt der Film eigentlich auch nicht her. Das finde ich auch gut, denn die Story sollte hier nur eine Erklärung dafür sein, warum die Charaktere an diesem Rennen teilnehmen bzw. was für ein Verhältnis diese untereinander haben. Mir hätte das jedenfalls vollkommen gereicht, aber leider haben die Macher versucht etwas mehr Dramatik oder Spannung einzubauen. An sich wäre das auch in Ordnung, aber für meinen Geschmack haben sie diese falsch versucht zu erreichen.
Neben Wettbetrug durch JP und Frisbee und Pfusch am Rennen wurde noch das, ich nenne es mal das Militär des Austragungsplaneten als Gegner des Rennens bzw. der Teilnehmer eingeführt. Es entwickelt sich dadurch eher ein Krieg als ein Rennen. Mir persönlich hat das nicht gefallen, denn dadurch wurde das eigentliche Rennen, auf das ich mich gefreut habe, vergleichsweise unbedeutend. Auch der Konflikt aus Romanze und Rivalität der beiden Hauptcharaktere JP und Sonoshee Mclaren wurde zu schnell entschärft, was mich auch enttäuscht hat, denn daraus hätte man mehr machen können. Vor allem im Bezug auf das Rennen selber.
Dadurch hat sich die Story für mich an den falschen Stellen zu sehr in den Vordergrund gedrängt. Gelitten hat dadurch besonders das Rennen, welches teilweise so stark in den Hintergrund geraten ist, dass ich mich gefragt habe worum es hier eigentlich noch geht.

Charaktere:
Nicht ganz so abgedreht wie erhofft, aber doch irgendwie lustig waren die Charaktere. Den abgedrehten Part übernehmen hier dann aber eher die Nebencharaktere. Trotzdem erfüllt jeder seinen Zweck, allerdings ohne besonders aufzufallen. Weder positiv noch negativ. Etwas schade wie ich finde, denn da wäre mehr drin gewesen. Am Ende muss ich sagen ist das, was mir im Gedächtnis geblieben ist leider nur die Romanze zwischen JP und Sonoshee. Diese finde ich ist doch recht gelungen. Allerdings hätte ich mir das eher von den lustigen Interaktionen erhofft.

Action:
Die Action. Ja das war für mich mit das wichtigste, weshalb ich mir diesen Film ansehen wollte. Genauer gesagt die Action während der Rennen. Ich muss sagen diese ist doch ziemlich gut gelungen. Es ist alles dabei:
  • Fahrzeuge, die unterschiedlicher nicht sein können und so schnell sind, dass sie durch den Einsatz des Boosts einfach nur völlig unkontrollierbar sind.
  • Spektakuläre Manöver der Fahrer
  • Waffeneinsatz unter den Fahrern
  • Fahrzeuge mit lustigen und hilfreichen Gadgets
  • Stunts, Crashs und Explosionen
Es hat einfach Spaß gemacht sich das anzusehen (Leider gab es davon zu wenig). Viele Dinge sind so übertrieben, dass ich einfach nur lachen musste. Man darf auf jeden Fall kein Problem mit übertriebener und unrealistischer Action haben. Jedenfalls hat das ganze sehr gut zum Zeichenstil gepasst und umgekehrt.

Zeichenstil:
Der Zeichenstil dieses Animes ist das, was mich als erstes auf diesen Aufmerksam gemacht hat. Dieser hat mich irgendwie direkt an einige ältere Cartoon Serien aus den USA erinnert. Es fällt mir schwer das zu beschreiben, aber es passt einfach zu diesem Anime mit seinem komischen Setting. Es vermittelt einfach direkt die richtige Stimmung und passt perfekt um diese Kombination aus Zukunft, Gegenwart, Mensch, Außerirdische, Autos, Raumschiffe usw. darzustellen. Vor allem die Fahrzeuge während der Rennen und der Actionszenen sehen einfach cool und gleichzeitig lustig übertrieben aus. Diesen Zeichenstil würde ich gerne öfter sehen.

Musik:
Kurz erwähnen möchte ich auch die Musik. Genauer gesagt die Musik während der Rennen. Diese finde ich hat sehr gut gepasst und dem Ganzen die richtige Stimmung gegeben. Es kam mir vor, als wäre ich dabei ein altes Rennspiel zu zocken. Es hat den Rennen einfach eine Dynamik verliehen, die zu der Geschwindigkeit, der Action und dem Witz gepasst hat.

Fazit:
Der Film tut eigentlich genau das was er soll: Für einen Abend (oder wann man sich den Film halt ansieht) unterhalten. Das hat er bei mir auch geschafft, aber es gab einfach Dinge, die mir nicht gefallen haben. Vor allem die am Ende zu kurz geratenen Rennen waren für mich der Hauptgrund für die schlechtere Bewertung. Von diesen hätte einfach mehr gezeigt werden müssen bzw. sich mehr an das Schema des ersten Rennens sollten. Wenn man bedenkt, dass dieses, welches ja eher als Einleitung dienen sollte, mir besser gefallen hat als das eigentliche Hauptrennen, dann kann man glaube ich besser verstehen was mir am Ende des Films so durch den Kopf gegangen ist.
Wer mit dem Setting des Films etwas anfangen kann, der kann sich diesen natürlich trotzdem geben. Wie ein Großteil der Leute hier wird man denke ich doch seinen Spaß damit haben.
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Avatar: LeLuis#10
Redline perfektionert eine Eigenschaft, die jeder Anime anstreben sollte: Unadaptierbarkeit. Die Essenz des Mediums Anime ist es, Bilder zum Leben zu erwecken, jede beliebige Vision eins zu eins umzusetzen und so Realfilme bei weitem abzuhängen, wenn es um Action und Darstellungen fantastischer Welten und Figuren geht. Begrenzt wird dieses Potenzial der Fantasie, neben Talent und zeitlichem Aufwand, lediglich durch die gegebenen finanziellen Ressourcen. Und da diese schnell versiegen, wenn das Produkt nicht die Resonanz erfährt, die es verdient, wird es einen Film wie Redline mit hoher Wahrscheinlichkeit kein zweites Mal geben.

Man wirft Redline häufig inhaltliche Leere vor, was aber nur umso mehr dafür spricht, dass der Film genau weiß, was er sein möchte. Was Viele außerdem scheinbar nicht sehen ist, dass sich ein Film (vor allem ein Anime-Film) aus mehr entscheidenden Bestandteilen zusammensetzen kann, als nur einer Story. Redline enthält für mich die superlative Steigerung der folgenden Qualitäten:

- distinktives Artdesign mit hunderten von originellen Charakteren, Maschinen, Locations etc.
- Detailgrad der Bilder, der auch noch bei der fünften Sichtung für neue Entdeckungen sorgt.
- hervorragender Soundtrack.
-Und, vor allem Anderen: hochdynamische, perfekt stringente Action, die von den objektiv aufwändigsten Animationen aller Zeiten getragen wird, einzigartig und unangefochten. 

In der Anime-Welt wie sie heute ist, sehe ich Redline als symbolisches Leuchtfeuer, das aus einem Sumpf aus CGI-Animiertem, Slice-of-Life, und auf japanische Sehgewohnheiten zugeschneidertem Comedy-Gedöhns heraussticht. Dinge, die jegliches Potenzial des Mediums ungenutzt lassen. Diese arg dramatische Sichtweise mag übertrieben sein, aber scheint passend für einen Film, der eigentlich der zweite "Akira" für den westlichen Markt hätte werden, und die breite Anerkennung für Anime mal wieder ordentlich beleben können.  Oder zumindest ähnlichen Erfolg wie kontemporäre Studio-Ghibli-Filme feiern. Dafür wiederum ist er vermutlich nicht prätentiös genug.

Man schaue sich also verdammt noch mal Redline an! Denn wie schon gesagt werden unsere entzündeten Augen ein derartig aufwändiges Kunstwerk so bald nicht wieder erblicken, nicht unähnlich der Auferstehung Christi. Ich vertrete folgende Überzeugung: zu wem Redline nicht einmal ein kleines Bisschen spricht, der sollte seine Prioritäten als Liebhaber des Mediums Anime gründlich überdenken. 
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