Akiba-chan (2008)

アキバちゃん

Rezensionen – Akiba-chan

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Akiba-chan“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Asane
Redakteur
#1
Playmobil goes Anime.

Diese Kleinstserie war ein absoluter Zufallsfund, wie es oft so ist, wenn man etwas sucht und was ganz anderes findet. Bereut habe ich diesen Irrtum keine Sekunde lang.

Kein Knet, kein Filz, sondern knuffige Plastikpüppchen stellen hier das Personal des Animes, das ausgesprochen übersichtlich ausgefallen ist. Fünf Mädchen bewohnen hier das »Maison d'Akiba« (メゾン ド アキバ – Mezon do Akiba), das da einsam rumsteht im Irgendwo einer lichtdurchfluteten Zauberwelt und, wie die Charaktere selber, heftig einen auf moe macht, wie an den Katzenschnäuzchen an der Schmalseite zu erkennen ist. Was somit einen scharfen Kontrast bildet zu den in Japan üblichen hässlichen Balkonen.

Die Handvoll Protagonistinnen gibt sich überaus sympathisch, was sich unter anderem in unentwegtem Blinzeln niederschlägt. Man könnte nun annehmen, ein Stop-Motion-Anime mit Gliederpuppen sollte doch recht statisch geraten, aber das täuscht gewaltig. Bewegungen und Mimik sind natürlich computergeneriert, aber deswegen keineswegs langweilig oder steril. Wobei nicht ganz klar ist, ob diese Öhrchen, Schwänzchen und Puschel Cosplay sind oder echt; bei Ahoge muss man ja mit allem rechnen (und ja: Ahoge mit Schleifchen). Als Zielgruppe ist "weiblich" angegeben – womit ich mich angesprochen fühle –, aber so recht eigentlich ist das für kleine Mädchen, die schon die Kanji bis zur 3. Grundschulklasse lesen können.

Der Cast besteht also aus einem bunten Haufen bekannter Charaktertypen, die sich gegenseitig aushelfen, kümmern und auf die Nerven gehen. Da hätten wir die Mütterliche, die Sportliche, die Kindliche, die Draufgängerische sowie die Mädchenhafte mit den Hasenohren und einer sanften Tendenz zu Goth. Diese geballte Anhäufung von kawaii funktioniert auch deshalb so prächtig, weil die beteiligten Seiyuu wirklich alles geben. Da der Zuschauer sowieso einen etwas größeren Abstraktionsaufwand leisten muss, fällt auch gar nicht weiter ins Gewicht, daß man dann und wann die blanken Gelenke zu sehen bekommt. Obwohl hier nichts zweidimensional gezeichnet ist, bedient man sich bei der Darstellung von Emotion des mangatypischen Stilmittels der Schraffuren. Und interessanterweise funktionert das ziemlich gut.

So durchleben die kleinen Heldinnen praktisch alle Situationen, die das animebasierte Mädchen-SoL so hergibt. Auch solche Situationen, die Mädchen immer nur zu zweit absolvieren. Nämlich
gemeinsam in die Badewanne steigen.

Die Musik hält sich angenehm im Hintergrund und schöpft aus dem Fundus, der einem solch heiteren Slice of Life angemessen ist. Zudem gönnt man sich jeweils 30 Sekunden Opening und Ending. Das Opening gibt sich munter und verspielt, und ihm ist ein instrumentales Ending gegenübergestellt, das sich in breit strömender, süßer Melancholie ergießt.

Fazit & Empfehlung:
Kindsköpfe aller Art mögen hier bei dieser heiteren, harmlosen Nichtigkeit bedenkenlos zugreifen.
Beitrag wurde zuletzt am 18.05.2022 15:26 geändert.
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