Elfen Lied: Regenschauer
- ein kleiner Comedy Bonus plus das gewisse Etwas –
Mit dieser Bonusfolge wurden anfänglich nur Japaner beim Kauf der DVD glücklich gemacht. Später kamen dann die englischsprachigen Animefans auch in den Genuss. Doch eigentlich ist es auch nicht schlimm, wenn dieser kleine Regenschauer an einem vorbei geht, denn diese Episode wurde nicht ohne Grund aus der TV Serie gestrichen.
Review:
Man merkt von Anfang an, dass man es hier mit einer kleinen Ergänzung zu tun hat, die nicht als Teil des Ganzen gedacht ist, sondern mehr als Ergänzung. Dabei steht sehr lange der Comedyaspekt im Vordergrund und der Zuschauer befindet sich relativ lange gefangen im Haus von Kouta und Yuka – dem sowieso langweiligsten Ort in Elfen Lied. Trotzdem kann man hier seinen Spaß haben, denn die Comedy funktioniert auch wenn der Zeichenstil bei diesen lustigen Szenen teils stark von der Hauptserie abweicht und einen ungewohnten Stil offenbart.
Wirklich sinnvoll ist jedoch Lucys Rückblick. Das ist es was ich in einer Bonusfolge sehen möchte. Es ist mehr als interessant zu erfahren, wie es zur Gefangennahme kam und auch das eine oder andere kleine Detail aus ihrer Vergangenheit ergibt ein klareres Bild der Hauptserie.
Optisch ist sonst nicht viel verändert worden und vom Sound her wurde überhaupt nichts neu gemacht, sondern bekannte Themen an passender Stelle einfach wiederverwendet.
Auch die japanischen und englischen Sprecher liefern gewohnt gute Arbeit ab, so dass man als Fan auch ruhig diese Episode direkt zwischen Folge 10 und 11 einschieben kann.
Rewatch-Potential:
Ob man diese Folge in den Kanon mitaufnehmen möchte bleibt jedem selbst überlassen. Ansonsten reicht es diese Folge einmal gesehen zu haben um gewisse Aspekte wie Lucys Vergangenheit und die Beziehung zwischen Lucy und Nana besser zu verstehen. Der jedoch dominante Comedyanteil nimmt einem doch etwas die Spannung, die zwischen Folge 10 und 11 gut aufgebaut wurde.
Fazit:
Elfen Lied Regenschauer ist eine kleine Fillerfolge, die ein paar Interessante Aspekte zeigt, die in der Serie verborgen blieben. Allerdings regte gerade dies zum Grübeln in der Hauptserie an und zwang den Zuschauer sich seine eigene Geschichte zu spinnen. Der zweite, ernste Teil dieser Folge lohnt sich wirklich. Der erste Teil ist eher unnlötig, so dass man die Entscheidung des Regisseur versteht, diese Folge über Bord geworfen zu haben.