Als Anfang der 80er Jahre eine bestimmte Gruppe Studenten/SF Fans um Hideaki Anno, Mahiro Maeda, Yoshiyuki Sadamoto und Shinji Higuchi davon träumten, eigene Anime zu produzieren, ahnte noch niemand, in welchem Ausmaß sie Anime in den folgenden Jahrzehnten mit Titel wie Honneamise, Gunbuster, Nadia, Neon Genesis Evangelion, Karekano, FLCL und Gurren Lagann beeinflussen und verändern würden, nicht nur durch direkt, sondern auch indirekt durch die Studios, die sie gegründet haben (Gainax, Gonzo, Khara) und die vielen Talente, die sie entdeckt haben. Erstmals seit vielen, vielen Jahren kommen sie wieder zusammen um an diesem Projekt namens „Rebuild of Evangelion“ zu arbeiten, das „Anime mit der Zukunft verbinden soll“, ein durchaus ehrgeiziges Ziel, aber wenn das jemand verwirklichen kann, dann sie. Während man sich bei Evangelion 1.0 noch auf viele Nicht-Gainax Angehörige und Newcomer verließ (weil zu dieser Zeit Gainax mit Gurren Lagann beschäftigt war) und relativ genau von der Serie übernahm, hat man sich bei 2.0 deutlich stärker von der Serie abgewandt (entsprechend dem Titel "Division") und den Großteil von Grund auf neu gestaltet (komplett neues Storyboard). Neben den vielen Talenten, die Gainax über die letzten 20 Jahre hervorbrachte, hat Hideaki Anno auch wieder allerlei fähige Leute von außerhalb mit an Bord geholt, wodurch sich der Projektstab von Evangelion 2.0 beinahe wie eine Auflistung der besten Anime Regisseure und Animatoren Japans liest. Dementsprechend besitzt die Inszenierung und Animation von Evangelion 2.0 eine Qualität, die man so fast noch nie gesehen hat, technisch perfektioniert und visuell vollendet in jeder Hinsicht.
Dass Hideaki Anno einer der besten Regisseure ist, die je in der japanischen Animationsindustrie tätig waren, hat er mit diesem Film mehr als eindrucksvoll bewiesen, so gut wie er verstehen nur sehr wenige andere dieses Medium, was natürlich auch von seinem unglaublichen Talent als Animator herrührt. Eva 2.0 besticht mit einer Intensität, die man von Anime so gut wie nicht gewohnt ist, sowie intensive Szenen, die weit jenseits von dem liegen, was man sonst heutzutage in diesem Bereich geboten bekommt. Vieles von dem, was Eva 2.0 vor allem hinsichtlich Action bietet, würde man in einem anderen Umfeld oder mit anderen Leuten wohl auch gar nicht verwirklichen können. Das Storyboard und die Komposition an sich sind schlichtweg fantastisch, man merkt eindeutig, dass die drei Regisseure Anno, Tsurumaki und Masayuki bei den Layouts (grundlegender Bildaufbau) die Finger mit im Spiel hatten, so verblüffend realistisch, eingängig und kraftvoll fühlt sich Eva 2.0 an. Und auch abseits davon waren die Regisseure an vielen Aspekten der Produktion beteiligt - von Storyboard über Design bis hin zur Animation - wodurch sie die haargenaue Realisierung ihrer Vision sicherstellten, was sich sichtbar in der unglaublich tiefgründigen Ästhetik niedergeschlagen hat.
Sowohl visuell als auch inhaltlich lassen sich für jeden Gainax Fan leicht diverse Parallelen herstellen, man sieht die Einflüsse der ganzen Abstammungslinie, ob Gunbuster und Gurren Lagann in der Action oder FLCL und Karekano in den leichtherzigen Szenen, Evangelion 2.0 vereint viel von dem, was die ganz großen Anime der letzten 20 Jahre ausgemacht hat und verschmilzt diverse Genres in einer Perfektion, wie man schon von Annos und Tsurumakis vergangenen Werken kennt. Es sei jedoch gesagt, dass es nicht mehr so sehr Annos "persönliches" Evangelion ist (wie die Serie war), sondern auch Tsurumakis und Masayukis Evangelion, also merkbar actionorientierter und temporeicher, was wohl für Unmut bei einigen Langzeitfans sorgen könnte. Der Film ist jedoch für Kenner des Originals als auch für Neueinsteiger gleichermaßen interessant wegen einiger gravierender Änderungen, die schlussendlich zu einem ganz neuen Evangelion führen. Doch auch schon vor diesen Abweichungen fühlt man viele Unterschiede zum Original, wie etwa den wesentlich reiferen Unterton vor allem was die Charaktere betrifft, welche durch die hervorragende Animation und grandiosen Synchronsprecher über ihre ganz eigene und ausgeprägte Präsenz auf dem Bildschirm verfügen.
Insgesamt wurde mit diesem Film eine fantastische Vision eines neuen Evangelion realisiert, die einen eindrucksvollen Beweis darstellt, wie weit die Japaner ihre Animation schon vorangebracht haben und zu was dieses allgemein als "Anime" bekannte Medium fähig ist. Die Ausgereiftheit, die sich in jeder Nuance dieses Films widerspiegelt, lässt die kommerzielle westliche Animation der letzten Jahrzehnte – welche sich nur durch lächerliche Konzepte und Figuren auszeichnet - einfach unglaublich alt aussehen.
Eva 2.0 stellt ein großes Comeback dieses legendären Franchise dar, und auch wenn es nie die Bedeutung und Einflussreichtum des Originals von 1995 erreichen wird, ist dieser Film zweifellos zu den ganz großen Anime Filmen dieses Jahrzehnts – wenn nicht sogar aller Zeiten - zu zählen.
Dass Hideaki Anno einer der besten Regisseure ist, die je in der japanischen Animationsindustrie tätig waren, hat er mit diesem Film mehr als eindrucksvoll bewiesen, so gut wie er verstehen nur sehr wenige andere dieses Medium, was natürlich auch von seinem unglaublichen Talent als Animator herrührt. Eva 2.0 besticht mit einer Intensität, die man von Anime so gut wie nicht gewohnt ist, sowie intensive Szenen, die weit jenseits von dem liegen, was man sonst heutzutage in diesem Bereich geboten bekommt. Vieles von dem, was Eva 2.0 vor allem hinsichtlich Action bietet, würde man in einem anderen Umfeld oder mit anderen Leuten wohl auch gar nicht verwirklichen können. Das Storyboard und die Komposition an sich sind schlichtweg fantastisch, man merkt eindeutig, dass die drei Regisseure Anno, Tsurumaki und Masayuki bei den Layouts (grundlegender Bildaufbau) die Finger mit im Spiel hatten, so verblüffend realistisch, eingängig und kraftvoll fühlt sich Eva 2.0 an. Und auch abseits davon waren die Regisseure an vielen Aspekten der Produktion beteiligt - von Storyboard über Design bis hin zur Animation - wodurch sie die haargenaue Realisierung ihrer Vision sicherstellten, was sich sichtbar in der unglaublich tiefgründigen Ästhetik niedergeschlagen hat.
Sowohl visuell als auch inhaltlich lassen sich für jeden Gainax Fan leicht diverse Parallelen herstellen, man sieht die Einflüsse der ganzen Abstammungslinie, ob Gunbuster und Gurren Lagann in der Action oder FLCL und Karekano in den leichtherzigen Szenen, Evangelion 2.0 vereint viel von dem, was die ganz großen Anime der letzten 20 Jahre ausgemacht hat und verschmilzt diverse Genres in einer Perfektion, wie man schon von Annos und Tsurumakis vergangenen Werken kennt. Es sei jedoch gesagt, dass es nicht mehr so sehr Annos "persönliches" Evangelion ist (wie die Serie war), sondern auch Tsurumakis und Masayukis Evangelion, also merkbar actionorientierter und temporeicher, was wohl für Unmut bei einigen Langzeitfans sorgen könnte. Der Film ist jedoch für Kenner des Originals als auch für Neueinsteiger gleichermaßen interessant wegen einiger gravierender Änderungen, die schlussendlich zu einem ganz neuen Evangelion führen. Doch auch schon vor diesen Abweichungen fühlt man viele Unterschiede zum Original, wie etwa den wesentlich reiferen Unterton vor allem was die Charaktere betrifft, welche durch die hervorragende Animation und grandiosen Synchronsprecher über ihre ganz eigene und ausgeprägte Präsenz auf dem Bildschirm verfügen.
Insgesamt wurde mit diesem Film eine fantastische Vision eines neuen Evangelion realisiert, die einen eindrucksvollen Beweis darstellt, wie weit die Japaner ihre Animation schon vorangebracht haben und zu was dieses allgemein als "Anime" bekannte Medium fähig ist. Die Ausgereiftheit, die sich in jeder Nuance dieses Films widerspiegelt, lässt die kommerzielle westliche Animation der letzten Jahrzehnte – welche sich nur durch lächerliche Konzepte und Figuren auszeichnet - einfach unglaublich alt aussehen.
Eva 2.0 stellt ein großes Comeback dieses legendären Franchise dar, und auch wenn es nie die Bedeutung und Einflussreichtum des Originals von 1995 erreichen wird, ist dieser Film zweifellos zu den ganz großen Anime Filmen dieses Jahrzehnts – wenn nicht sogar aller Zeiten - zu zählen.
Kommentare
Rebuild ist aber auch ein Reboot, weil die Stroy anders ist. Ob diese Sage irgendwelche Verbindungen mit den Original hat oder noch bekommt, wird der letzte Film klären.
Die technischen Aspekte sind einwandfrei. Die Effekte sind ordentlich, vorallem wenn ein Engel stirbt. Die Krönung ist der Finale kampf. Freu die drauf, der ist geil.
Zur Handlung selber. Diese ist fast gleich, wie im Anime, mit Änderungen. Jeder hat seine unverkennbare Eingeheiten, wie es man sie von früher kennt.
Also Evangelion 4.44
Zur Story der film knüpft genau nach Eva 1.0 an (Dazu werd ich später auch was schreiben) Asuka und eine Neue Pilotin tauchen.Will auch nicht spoilern nur soviel es wird sich nicht mehr an der serie gehalten und es gibt einige veränderungen....
Die Charaktere sind alle wunderbar ausgearbeitet besonderes Shinji und Rei entwickeln sich in diesen Film weiter, Aber auch die anderen kommen nicht zu kurz dran.Für einen knapp 2 Stunden Film,haben die macher es gut hinbekommen. Der Soundtrack ist auch aller erster güte. Gibt viele schöne Lieder die man sich immer wieder anhören kann besonders das Lied am ende des Films ist ein echter Ohrwurm. Passt alles wunderbar zur jeweiligen Situation.
Die Animationen sind bombe und sehen einfach Klasse aus nichts hagt alles läuft flüssig, eine echte Augenweide.
Für alle NGE-Fans, guckt euch den Film an! wer den noch nicht kennt hat was verpasst unbedingt nachholen. Neulinge rate ich aber vorher die Serie zu gucken oder wenigstens eva 1.0 . Sonst versteht man nicht die ganzen zusammenhänge und hat am ende ein riesen großes fragezeichen^^