Action: | mittel |
Splatter: | wenig |
In der Fortsetzung zum Killer-Mädchen Kite geht der Zuschauer ganz andere Wege wie im ersten Teil und übergibt seine Aufmerksamkeit zwei, wie später noch offensichtlich wird, hanebüchenen Storys welche miteinander verknüpft werden um auf ein gemeinsames Ende hinauszulaufen. Innovationen sind bei mir gerne gesehen, aber hier passt es einfach nicht. Einmal durchstehen wie den Alltag eines Mannes auf einer Raumstation, der seine Tochter seit vier Jahren nicht mehr gesehen hat und an irgendwelchen Experimenten mitwirkt. Die andere Story handelt von seiner Tochter die auf der Erde im jetzigen Zeitalter lebt und ein Doppelleben führt – einmal als schüchternes Mädchen im Maid-Café arbeitend und einmal als eiskalte Auftragskillerin. Moment denkt sich da doch einer, was soll daran jetzt schlimm sein? Bis jetzt eigentlich noch gar nichts, offensichtlich werden die Mängel schon eher, wenn man sich den Streifen vor Augen führt.
Wer den Vorgänger aufgrund seiner Brachialgewalt und expliziter Gewaltdarstellung mochte, schaut hier förmlich in die Röhre. Der Splatter-Part wurde so gut wie auf null reduziert und Sex-Szenen gibt es keine mehr. Was also bleibt, ist die oben erwähnte Story und diese kann alleinstehend wirklich nicht ernst genommen werden. Der Zusammenhang besteht genauso wenig wie der Sinn hinter allem. Für mich wirkt dieser Aufguss wie reine Geldmache. Achtung, kleiner Spoiler, ansonsten beim nächsten Absatz weiterlesen! Später mutiert auf dem Raumschiff ein Mann zu einem Monster und landet auf der Erde, nun muss das Killer-Mädchen ran und bringt es zur Strecke. Grandios, nicht? Dabei sieht das Ungetüm aus wie eine unfreiwillige Mutation Arus aus „Full Metal Alechemist“ und wirkt einfach nur dämlich.
Der Soundtrack ist mir diesmal gar nicht in Erinnerung geblieben, außer ein saublödes, offenes Ende, bei dem ich jegliche Erwartung hineingesteckt hatte, dass die Wende zum Guten doch noch kommen würde.
Fazit: Doch nichts war's mit diesem Film - leider. Auch wenn er mich durchweg gut unterhalten halt und ich die ganze Spielzeit skeptisch über diese Story nachgedacht habe, so vergebe ich doch nur sieben Punkte. Hier wirkt alles banal zusammengewürfelt und was herauskommt ist ein kalorienarmer, präsenzmangelnder Kurzfilm mit wenigen Gemeinsamkeiten aus dem ersten Teil. Lediglich der verbesserte Zeichenstiel macht sich dem ersten Teil gegenüber deutlich bemerkbar, ansonsten eine reine Enttäuschung - und für Fans auf jeden Fall.
Kommentare
1) Man erwarte keinen Zusammenhang zu Kite
2) Man kann genießen, ohne zu hinterfragen (sprich: denken)
Kite Liberator hat mit Kite quasi nichts gemein. Die eine Szene, in der sich kurz auf den "Vorgänger" bezogen wird wirkt, als sei sie Pflicht gewesen, um den Namen zu rechtfertigen. Vielmehr entpuppt sich Kite Liberator als eine Mischung aus Alien und Catwoman. Unterhaltung ist hier also vorprogrammiert.
Logisch sind viele Sachen ein Chaos, aber dazu s.o. Punkt 2 ^_^
Grafisch ist der Anime für eine Produktion von 2008 definitiv prähistorisch anzusiedeln, was meiner Meinung nach der größte Makel ist.
Was bleibt zu sagen? Auch wenn das alles erstmal etwas negativ klingt, der Anime ist eine Stunde gute Unterhaltung, wenn man sich ein wenig Geballer im Gangster/Alien-Szenario (eigenartige Kombination übrigens) wünscht.
Sprich: Ist definitiv kein Muss, aber derart kurzweilig, dass für manche Situation besser geeignet als hochklassigere Vertreter dieser Genren.
Einige Jahre nach den Ereignissen in A Kite, geht die düstere Story um Elite Auftragskillerinen in jungen Jahren weiter. Diesmal heißt sie Monaka, auf den ersten Blick eine etwas tollpatschige und fleißige Mittelschülerin, aber auf den zweiten ist sie der Engel des Todes, welcher Verbrecher für ihren mysteriösen Auftraggeber tötet.
Teilweise tolle und harte Action mit wirklich netten Animationen und Knalleffekten, doch wer mehr erwartet wird hier gnadenlos enttäuscht. Die Handlung hauchdünn und unvollständig; kommt nie an die Klasse des Vorgängers ran.
Fazit:
Ganz netter Zeitvertreib für Freunde der härteren Gangart, mehr aber auch nicht.
Die OVA legt auf alt bekanntes Wert und wer den Vorgänger ganz nett fand macht auch hier nichts falsch, es werden sogar einige Andeutungen auf die ersten beiden OVAs gemacht. Nur das Ende konnte mich nicht wirklich zufrieden stellen.
Action-Fans kommen jedenfalls voll auf ihre Kosten. Leute die etwas mehr Anspruch erwarten schauen sich besser woanders um.
mfg. Silo-san
Wer also mal weiss das er die nächste Stunde nichts vorhat kann ich diesen Anime nur ans Herz legen. Ich fand ihn unterhalsam genug ihn weiter zu empfehlen.
P.S: Echt böser Cliff
Geniale Animationen, furiose Action, ein hübsches Mädchen, das sogar gelegentlich als Maid den Bildschirm schmückt, viel Blut und eine Brise Humor. Als Extras gibt's tolle SciFi-Bilder im CGI-Gewand.
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