Pailsen Files habe ich mir vor einiger Zeit hauptsächlich angesehen, um den "VOTOMS" Franchise besser kennen zu lernen. Da die Originalserie (Armored Trooper VOTOMS) nur sehr teuer auf DVD erhältlich ist, habe ich mich mit den diversen Spinoffs beschäftigt. Pailsen Files findet vor der Originalserie statt, ist also ein Prequel.
VOTOMS sticht aus der Masse der Mecha-Animes angeblich wegen dem realistischeren Ansatz heraus, und Pailsen Files macht hier keine Ausnahme. Dennoch sollte man nicht den Fehler machen, "realistischer" mit "realistisch" zu verwechseln - das ist es nämlich nicht.
Zwar wird später eine Erklärung dafür geliefert (Wird aus Spoilergründen hier nicht näher ausgeführt. Die Erklärung ist jedoch dürftig.), dennoch fällt es mir negativ auf, wenn ein Mecha durch einen sehr engen Gang fährt, hunderte Kugeln an ihm vorbeifliegen, er aber nicht getroffen wird. In solchen Szenen hat mich Pailsen Files sehr an Bond erinnert - der Realismus hat also auch hier ganz klare Grenzen.
Zugegebenermaßen wird viel Wert auf Details gelegt: Die Mecha haben Einschusslöcher nach Schusswechseln und Pailsen Files ist eine der wenigen Mechaserien, die eine zufriedenstellende Erklärung für die Energiequelle der Mechas abliefern (Inwiefern die Erklärung glaubhaft ist, darf diskutiert werden).
In Pailsen Files wird eine Gruppe Soldaten (Fast alle unsympathisch...) zu Testzwecken auf die schwierigsten Missionen geschickt. Zu sehen, wie sie schwierige Situationen meistern, gepaart mit cooler Mecha-Action, macht einfach Spaß. Der zweite Handlungsstrang behandelt Wockham, einen Geheimdienstchef, der versucht, mit Hilfe des Wissens von Pailsen, einem alten Wissenschaftler, den ultimativen Krieger zu erschaffen. Das ist die meiste Zeit weniger interessant, wird aber am Ende super mit dem ersten Handlungsstrang verwoben.
Die Charaktere werden zum Ende hin alle besser ausgebaut, aber nie besser charakterisiert als es in Actionserien üblich ist - das ist aber auch ehrlich gesagt nicht notwendig.
Auch die Optik kann überzeugen. Pailsen Files verwendet zwar CGI für Mechas und andere Waffen, diese sticht jedoch nicht heraus, wie das bei früheren Produktionen der Fall war (Last Exile), sondern wird sehr schön in die Optik eingebunden. Außerdem ermöglicht CGI eine riesige Raumschlacht am Ende, die vermutlich sonst das Budget gesprengt hätte. Die Hintergründe wirken zwar nicht immer ganz sauber (Vor allem die CGI-animierten), die Charakteranimationen sind jedoch gut.
Pailsen Files ist ein Anime, der versucht, das Mecha-Genre realistisch zu machen, dabei aber zweifelhafte Ergebnisse erzielt - Ich würde niemandem Pailsen Files des Realismus wegen empfehlen. Dennoch ist es eine gut gemachte, sehr unterhaltsame Mecha-Actionserie, die mit einigen tollen Plottwists aufwarten kann. Außerdem ist die CGI einfach sehenswert.
VOTOMS sticht aus der Masse der Mecha-Animes angeblich wegen dem realistischeren Ansatz heraus, und Pailsen Files macht hier keine Ausnahme. Dennoch sollte man nicht den Fehler machen, "realistischer" mit "realistisch" zu verwechseln - das ist es nämlich nicht.
Zwar wird später eine Erklärung dafür geliefert (Wird aus Spoilergründen hier nicht näher ausgeführt. Die Erklärung ist jedoch dürftig.), dennoch fällt es mir negativ auf, wenn ein Mecha durch einen sehr engen Gang fährt, hunderte Kugeln an ihm vorbeifliegen, er aber nicht getroffen wird. In solchen Szenen hat mich Pailsen Files sehr an Bond erinnert - der Realismus hat also auch hier ganz klare Grenzen.
Zugegebenermaßen wird viel Wert auf Details gelegt: Die Mecha haben Einschusslöcher nach Schusswechseln und Pailsen Files ist eine der wenigen Mechaserien, die eine zufriedenstellende Erklärung für die Energiequelle der Mechas abliefern (Inwiefern die Erklärung glaubhaft ist, darf diskutiert werden).
In Pailsen Files wird eine Gruppe Soldaten (Fast alle unsympathisch...) zu Testzwecken auf die schwierigsten Missionen geschickt. Zu sehen, wie sie schwierige Situationen meistern, gepaart mit cooler Mecha-Action, macht einfach Spaß. Der zweite Handlungsstrang behandelt Wockham, einen Geheimdienstchef, der versucht, mit Hilfe des Wissens von Pailsen, einem alten Wissenschaftler, den ultimativen Krieger zu erschaffen. Das ist die meiste Zeit weniger interessant, wird aber am Ende super mit dem ersten Handlungsstrang verwoben.
Die Charaktere werden zum Ende hin alle besser ausgebaut, aber nie besser charakterisiert als es in Actionserien üblich ist - das ist aber auch ehrlich gesagt nicht notwendig.
Auch die Optik kann überzeugen. Pailsen Files verwendet zwar CGI für Mechas und andere Waffen, diese sticht jedoch nicht heraus, wie das bei früheren Produktionen der Fall war (Last Exile), sondern wird sehr schön in die Optik eingebunden. Außerdem ermöglicht CGI eine riesige Raumschlacht am Ende, die vermutlich sonst das Budget gesprengt hätte. Die Hintergründe wirken zwar nicht immer ganz sauber (Vor allem die CGI-animierten), die Charakteranimationen sind jedoch gut.
Pailsen Files ist ein Anime, der versucht, das Mecha-Genre realistisch zu machen, dabei aber zweifelhafte Ergebnisse erzielt - Ich würde niemandem Pailsen Files des Realismus wegen empfehlen. Dennoch ist es eine gut gemachte, sehr unterhaltsame Mecha-Actionserie, die mit einigen tollen Plottwists aufwarten kann. Außerdem ist die CGI einfach sehenswert.
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